DE564291C - Aufzugsvorrichtung fuer elektrische Pendeluhren - Google Patents

Description

• Aufzugsvorrichtung für elektrische Pendeluhren Die Erfindung betrifft eine Aufzugsvorrichtung für elektrische Pendeluhren, bei welcher das Aufziehen des Gewichts in Abhängigkeit von einem von dem sinkenden Gewicht geschlossenen Kontakt erfolgt. Abweichend von bekannten Einrichtungen weist die Einrichtung gemäß der Erfindung einen zweiten Kontakt auf, der mit dem ersten in Reihe liegt und vom schwingenden Pendel geöffnet und geschlossen wird. Dadurch wird der Vorteil erzielt, daß beim Ausbleiben des Betriebsstromes ohne zusätzliche Einrichtungen das Uhrgewicht beim Wiederauftreten der Spannung sofort durch die vom schwingenden Pendel mittels des zweiten Kontaktes erzeugten Stromstöße bis zum Ausschalten des ersten Kontaktes hochgehoben wird.
• In der Abbildung ist der Erfindungsgegenstand in einer beispiels,veisen Ausführungsform schematisch dargestellt.
• Mit dem Pendel der Uhr ist ein Kontaktstück i verbunden, welches bei jeder Pendelschwingung mit dem Kontaktstück i' in Berührung kommt. Mit dem Kontakt i, i' ist in Reihe ein zweiter Kontakt :2 angeordnet, der von dem Uhrgewicht beeinflußt wird. Zur Steuerung dieses Kontaktes dient ein Hebel 3, der mit einem Hebel 4. zusammenwirkt. Der Hebel 4 befindet sich in der Bahn des Uhrgewichtes und wird von diesem unter Zwischenschaltung einer Vorspannfeder 6 hochgehoben und in die Schwingungsbahn des Hebels 3 gebracht. Ein Elektromagnet 5 liegt in dem Stromkreis der Kontakte i, i' und z und betätigt mittels Anker, Klinke und Feder 5' das Sperrad 7, welches zum Heben des Gewichts dient. Mit 8 ist eine Nase bezeichnet, welche am Hebel 3 sitzt und ebenfalls in das Sperrad 7 eingreifen kann.
• bezeichnet die Aufzugswelle. Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist nun folgende: Da die beiden Kontakte i, i' und 2 in Reihe geschaltet sind, so bleibt der Kontakt i, i', der durch das schwingende Pendel geöffnet und geschlossen wird, so lange ohne Wirkung, bis der Kontakt 2 durch das sinkende Gewicht, und zwar durch das Abgleiten der Schneide des Kontakthebels 3 von dem durch das sinkende Uhrgewicht gesteuerten Hebel 4., geschlossen wird. Dadurch wird der Aufzugsmagnet 5 erregt und das Uhrgewicht durch Vermittlung des Sperrrades ,7 im Takt der Kontaktschließungen bei i; i' gehoben. Das aufsteigende Gewicht drückt unter Zwischenschaltung der Vorspannfeder 6 auf den Hebel 4 und sucht ihn zu heben. In dem Augenblick nun, in dem der Hebel 3 durch Druck des Sperrades 7 auf die Nase 8 mit seinem unteren Teile nach rechts ausschlägt, gleitet eine Schneide vom Hebel 4 ab, und der Hebel 4 gelangt in die Bahn des Hebels 3, um diesen in der in der Abbildung dargestellten Lage bei geöffnetem Kontakt 2 zu sperren. jetzt -wiederholt sich das Spiel. Neben dem Sperrad 7, auf welches der Aufzugsmagnet 5 einwirkt, kann ein zweites, auf die Nase 8 einwirkendes Sperrrad mit einer abweichenden Zähnezahl angeordnet werden, damit beispielsweise bei halber Zähnezahl des letzteren Sperrades der Magnet pro Aufzug (Kontaktlage) zwei Tempi machen muß, bis der Kontakthebel in die Unterbrechungslage gebracht wird. In diesem Falle wird natürlich bei sonst gleichen Verhältnissen das Zeitintervall von Kontaktlage zu Kontaktlage doppelt so groß sein.

Claims (2)

1. PATrNTANSPRÜCHE: i. Aufzugsvorrichtung für elektrische Pendeluhren, bei welcher durch das sinkende Uhrgewicht ein Kontakt geschlossen wird, dadurch gekennzeichnet, daß dieser Kontakt (2) in Reihe mit einem zweiten Kontakt (i, i') liegt, der von dem schwingenden Pendel geschlossen und geöffnet wird.
2. 2. Aufzugsverrichtung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch eine derartige Ausbildung der Aufzugsteile, daß der Aufzugsmagnet mehrere Tempi je Aufzug ausführt.