DE410789C - Fernschaltvorrichtung - Google Patents

Fernschaltvorrichtung

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DE410789C
DE410789C DEB110930D DEB0110930D DE410789C DE 410789 C DE410789 C DE 410789C DE B110930 D DEB110930 D DE B110930D DE B0110930 D DEB0110930 D DE B0110930D DE 410789 C DE410789 C DE 410789C
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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02JCIRCUIT ARRANGEMENTS OR SYSTEMS FOR SUPPLYING OR DISTRIBUTING ELECTRIC POWER; SYSTEMS FOR STORING ELECTRIC ENERGY
    • H02J13/00Circuit arrangements for providing remote indication of network conditions, e.g. an instantaneous record of the open or closed condition of each circuitbreaker in the network; Circuit arrangements for providing remote control of switching means in a power distribution network, e.g. switching in and out of current consumers by using a pulse code signal carried by the network

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Train Traffic Observation, Control, And Security (AREA)

Description

  • Fernschaltvorrichtung. Es sind verschiedene Fernschaltvorrichtungen für elektrische Anlagen, insbesondere in Eisenbahnwagen, bekannt, bei denen unter Verwendung nur eines Schaltmagneten das jedesmalige Schließen mit darauffolgendem öffnen des Schaltstromkreises abwechselnd zwei einander entgegengesetzte Wirkungen hervorruft. Bei diesen Vorrichtungen wird das Aufrechterhalten des Kontaktes aber entweder nicht durch die Verriegelung des Ankers des Schließungselektromagneten be-@t-irkt, oder es findet keine Veränderung der Stromläufe des Antriebes im Innern des Apparates statt, oder die Wirkung des Schalters wird nicht durch eine positive Bewegung der Antriebsvorrichtung bewirkt, sondern durch die Trägheit eines Kippgewichtes, oder es kommt ein auf- und abwärts bewegter Solenoidkern zur Verwendung, und die mechanische Verriegelung wirkt nur zum Aufrechterhalten der Öffnung des Unterbrechers, nicht aber eine mechanische Verriegelung des Ankers in der Schließstellung des Stromkreises.
  • Ferner ist ein elektromagnetischer Fernschalter bekannt, bei dein mehrere Elektr ornagnete benutzt werden sowie verschiedene Umschalter zum selbsttätigen Erregen dieser Elektromagnete, es findet aber keine Verriegelung des Hauptunterbrechers statt und das Öffnen und Schließen desselben hängt von der Wirkung zweier getrennter Elektromagnete ab, die nacheinander die Öffnung oder die Schließung des Unterbrechers durch unmittelbaren Antrieb sichern. Eine Verriegelung des Unterbrechers in der einen oder der anderen Stellung durch eine besondere positive Maßnahme findet aber nicht statt.
  • Von diesen bekannten V orrichtungen unterscheidet sich die vorliegende im wesentlichen dadurch, daß die Schaltstromkreise für den Schaltmagneten und den Entriegelungsmagneten mit einer gewissen Verzögerung durch elektromagnetische Hilfsverriegelung der Umschalteinrichtung gesteuert werden.. Die magnetische Verriegelung der Umschalteinrichtung wird durch einen dritten Elektrornagneten bewirkt. Das Umschaltorgan wird mechanisch durch den Anker des Schaltmagneten verriegelt, wenn der Anker nicht angezogen ist, und magnetisch, wenn dieser Anker von dem Schaltmagneten angezogen ist, und es wird von diesem Anker freigegeben, wenn er sich in der Verriegelungsstellung befindet. Bei Benutzung der Erfindung auf einem Eisenbahnzug kann die einzige Schalterleitung durch das Gleis oder die Metallmasse des Zuges ersetzt werden.
  • Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der neuen Vorrichtung in seiner Anwendung auf eine elektrische Zugbeleuchtungsanlage veranschaulicht.
  • Die Abb. i und 2 zeigen die Fernschaltvorrichtung samt den zugehörigen Einrichtungen in zwei der verschiedenen Betriebsstellungen in schematischer Weise gezeichnet, während die Abb.3 und d. in ähnlicher Weise zwei elektrische Einrichtungen für Eisenbahnvagen veranschaulichen.
  • In bekannter Weise sind gewisse Wagen des Zuges mit einer Akkuinulatorenbatterie i, einer Ladedynamo 2, einem Ein- und Ausschalter 3, zwei Leitungen a, b und den Lampen q. o. dgl. versehen, wobei die Lampen mit den Leitungen a, b parallel geschaltet sind.
  • Die eine der Leitungen ist mit einer Klemme A verbunden, während die andere zu einem Pol, beispielsweise dem + -Pol der Batterie führt. Der --Pol der Batterie ist dann mit einer Klemme B verbunden.
  • Weiter ist eine dritte Leitung c mit einer Klemme C vorgesehen, die niit der Leitung b durch eine Reihe von Schaltern 51, 5=, 5°, 54 usw. verbunden werden kann.
  • Im übrigen besteht die Einrichtung aus: einem ersten Elekromagneten 6 mit schwingendem Anker 7, den eine Feder 8 ständig in Ausschaltstellung zu halten sucht, und der den einen Abbrennkontakt eines Unterbrechers 9 trägt, dessen anderer Kontakt mit Ae-r Klemme A verbunden ist. Der Kontaktteil des Ankers 7 ist mit Klemme B verbunden und von dem übrigen Anker isoliert, außerdem ist auf dem Anker ein Stift io aus isolierendem Stoff angeordnet; einem zweiten Elektromagneten i i, dessen schwingbarer Anker 12 von einer Feder i i, in Ausschaltstellung gehalten wird. Dieser Elektromagnet i i ist in bezug auf den Elektromagneten 6 derart angeordnet, daß sein Anker 12 durch den isolierten Stift io des sich in Ausschaltstellung befindenden Ankers 7 an den Kern des Elektromagneten i i gedrückt wird (Abb..i); einem dritten Elektromagneten 1d., dessen federnd befestigter Anker mit einer Nase 16 und einem isolierten Finger 17 versehen ist und so angeordnet ist, daß die :Vase 16 über das freie Ende des Ankers 7 greifen kann, so daß letzterer Anker bei Bewegung in seine Anzugsstellung durch die Nase 16 in dieser festgehalten wird; einem Paar von Kontakten 18, i g, die derart zum Anker 12 angeordnet sind, daß das freie Ankerende stets mit einem dieser Kontakte in Berührung ist; einem Paar von Blattfedern 2o, 21, die an ihrem freien Ende die beiden Kontakte 22, 23 eines Schalters tragen, der durch den Finger 17 des Ankers 15 derart bedient wird, daß der Schalter in angezogener Ankerstellung durch den Finger 17 geöffnet ist, während in nichtangezogener Stellung des Ankers 15 sein Finger sich gegen eine Blattfeder 2:1. legt und dadurch einen entsprechend angeordneten Kontakt 25 in geöffneter Stellung hält.
  • Diese einzelnen Teile sind durch Leitungen verbunden, die in der unten folgenden Beschreibung der Wirkungsweise näher erläutert sind.
  • Die Hauptleitungen a, b, c samt Lampen q. und Schalter 5 durchziehen den ganzen Zug und sind durch geeignete Verbindungen D (Abb. 3, 4.) an den Wagenstirnseiten miteinander verbunden. Zur Vereinfachung kann eine dieser Leitungen, z. B. Leitung c (Abb. .4), durch die Masse 2,1 der Wagen und der Schienen ersetzt werden.
  • Von jedem der über die Länge des Zuges erteilten Schalter 5 aus läßt sich die folgende @@'iri:ung erzielen.
  • Iti Ruhestellung nehmen alle Teile die in Abb. i dargestellte Lage ein. Schaltet inan nun einen der Schalter 5, z. B. 5" (Abb. 2) ein, so wird folgender Stromkreis -E-- -Poi, Leitung b, Schalter 5", Leitung c, Klemme C, Leiter 28, Anker 12, Kontakt i g, Leitung 30, Feder 21, Schalter 23, 22, Feder 2o, Leiter 2g, Mcklung 1 i, Leiter 27 , Wicklung 6, Kleniine B, --Pol hergestellt, wodurch der Anker 7 angezogen wird und den Kontakt 9 schließt und damit die Beleuchtung durch die Lampen d. einschaltet. Die Anker j--- und 15 bleiben hierbei in ihrer in der Zeichnung dargestellten Lage, der Anker 7 hat sich eingeklinkt und wird durch die Nase i o gehalten, der Kontakt 22, 23 bleibt ge-"chlossen und der Kontakt 24., 25 geöffnet.
  • öffnet nian nunmehr den Schalter 5@, so wird der oben beschriebene Stromkreis unter brochen, jedoch bleibt der Anker 7 durch die Nase 16 festgehalten, und die Lampen brennen «-eiter. Der Anker 12- dagegen wird nicht mehr magnetisch angezogen, so daß er unter Einwirkung der Feder 13 den Kontakt 18 @-erläßt und sich auf Kontakt ig legt.
  • Schließt man nun von neuem einen der Schalter 5, z. B. 53, so wird folgender Stromkreis +-Pol, Leitungb, Schalter 5", Leitung c, Klemme C, Leiter 28, Anker 12, Kontakt 19, Leiter 31, Wicklung 1d., Klemme B, --Pol geschlossen, wodurch der Anker 15 angezogen, die Kontakte 22, 23 getrennt, der Kontakt 24., 25 geschlossen und der Anker 7 durch die Nase 16 freigegeben wird. Hierbei kommt Feder 8 zur Wirkung und bewirkt die Trennung des Kontaktes 9 und damit das Auslöschen der Beleuchtung. Gleichzeitig berührt der isolierte Stift io den Anker 12 wieder, so daß dieser seine andere Stellung einnimmt und wieder mit ILontakt 18 in Berührung kommt, wodurch der folgende Stromkreis ; -Pol, Leitung b, Schalter 5", Leitung c, Anker i2, Kontakt 18, Feder 24, Kontakt 25, Leiter 31, Wicklung 14., Klemme B, - -Pol zustande kommt, so daß also der Anker 15 weiter magnetisch angezogen bleibt.
  • öffnet man endlich von neuem den Schalter 55, so wird der eben beschriebene Stromkreis unterbrochen, so daß der Anker 1 5 in seine Ruhestellung zurückkehrt und die ganze Einrichtung zu neuer Betätigung bereit ist.
  • Natürlich ist die Erfindung nicht auf die beschriebene Ausführung beschränkt, sie kann die verschiedensten Abänderungen erfahren; so dürfte es beispielsweise zweckmäßig sein, lici elektrischen Bahnen zur Betätigung der Fernschaltvorrichtung eine andere Stromclttc-Ile als den Hauptstrom zu benutzen. Es können mehrere Fernschalteinrichtungen vorgesehen sein mit mehreren Batterien, die nacheinander entladen; auch kann die Betätigung der Schalter an Stelle von Hand durch mechanische Einrichtungen, Einstelluhren o. dgi. bedient werden, um ein periodisches Spiel herbeizuführen, beispielsweise bei jedem Anlassen oder besser bei jedem Zugaufenthalt u. dal.

Claims (4)

  1. PATENT -AN SPRTJ CHE: i. Fernschaltvorrichtungen für elektrische Anlagen, insbesondere in Eisenbahnwagen, mit einem den Arbeitsstromkreis steuernden Elektromagneten, dessen Anker mechanisch mittels des Ankers eines zweiten Elektromagneten verriegelt wird, die beide in Zweigen einer einzigen Schaltleitung liegen und deren Anker Umschalter derart betätigen, daß das Senden von Strom in die Schaltleitung abwechselnd den einen und den anderen der beiden Elektromagnete erregt, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltstromkreise (2$, 12, 18, 6 und 28, 12, 19, 1a.) für den Schaltmagneten (6) und den Entriegelungsinagneten (1d.) mit einer gewissen Verzögerung durch elektromagnetische Hilfsverriegelung der Umschalteinrichtung (12) gesteuert werden.
  2. 2. Fernschaltvorrichtung nach Ansprach i, gekennzeichnet durch einen dritten Elektromagneten (i i ), der die magnetische Verriegelung der Umschalteinrichtung (i2) bewirkt.
  3. 3. Fernschaltvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Umschaltorgan (12) verriegelt wird: mechanisch durch den Anker (7) des Schaltmagneten (6), wenn dieser Anker nicht angezogen ist, magnetisch, wenn dieser Anker (7) von dem Schaltmagneten angezogen ist, und daß es von diesem Anker (7) freigegeben wird, wenn der Anker (7) sich in der Verriegelungstellung befindet.
  4. 4. Fernschaltvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß auf einem Eisenbahnzug die einzige Schalterleitung (c) durch das Gleis oder die Metallmasse des Zuges ersetzt wird.
DEB110930D 1922-09-02 1923-09-02 Fernschaltvorrichtung Expired DE410789C (de)

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DE (1) DE410789C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE956783C (de) * 1950-11-02 1957-01-24 Licentia Gmbh Impulssteuerung fuer ferngesteuerte Schuetze und Schalter

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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