DE471375C - Elektromagnetischer Starkstromrelaisschalter - Google Patents

Elektromagnetischer Starkstromrelaisschalter

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DE471375C
DE471375C DESCH78047D DESC078047D DE471375C DE 471375 C DE471375 C DE 471375C DE SCH78047 D DESCH78047 D DE SCH78047D DE SC078047 D DESC078047 D DE SC078047D DE 471375 C DE471375 C DE 471375C
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electromagnetic
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H51/00Electromagnetic relays
    • H01H51/02Non-polarised relays
    • H01H51/04Non-polarised relays with single armature; with single set of ganged armatures
    • H01H51/12Armature is movable between two limit positions of rest and is moved in both directions due to the energisation of one or the other of two electromagnets without the storage of energy to effect the return movement

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Electromagnetism (AREA)
  • Driving Mechanisms And Operating Circuits Of Arc-Extinguishing High-Tension Switches (AREA)

Description

  • Elektromagnetischer Starkstromrelaisschalter Die Erfindung betrifft einen elektromagnetisch gesteuerten Starkstromschalter, der insbesondere dazu geeignet und bestimmt ist, entfernt liegende Nutzstromzweige sicher ein-und auszuschalten und der selbst häufig in einem ferngesteuerten Stromverbraucherzweig liegt, um seinerseits weiter Zweige einzuschalten.
  • Diese Aufgabe kommt häufig bei elektrischen Beleuchtungsanlagen vor und erspart die Notwendigkeit, von der Zentrale zu allen Schaltern reichende Hilfsleistungen zu führen.
  • Von solchen Starkstromschaltern muß gefordert werden, daß nicht bloß der den Nutzstrom steuernde große Schalter kräftig und exakt schließt und öffnet, sondern auch der ihm vorgeordnete Relaisschalter. Letzterer darf insbesondere durch Erschütterungen, auch durch die Erschütterungen, die das Arbeiten des anderen, großen Schalters mit sich bringt, nicht zu unsicherem oder unterbrochenem Stromschluß veranlaßt werden, weil sonst Fehlschaltungen zustande kommen und Funkenbildung und Schmoren an den Kontakten eintreten.
  • Daher ist der Relaisschalter gemäß der Erfindung in neuer Weise ausgebildet worden. Vom Magnetanker wird nämlich ein Hebel gesteuert, der mittels einer Rolle über einen wagebalkenartigen, in jeder Endstellung Schaltungen bewirkenden Doppelhebel läuft, an beiden Enden dieses Hebels gegen je einen Anschlag stößt, der seine Bewegung begrenzt, und dabei durch Eintreten in Rasten des Doppelhebels seine und des Doppelhebels Einstellung in beiden Endstellungen sichert.
  • Auf diese Weise ist der Schalter in seinen Endstellungen durch starre Hubbegrenzungen und Rasten so sicher, daß die vorkommenden mechanischen Erschütterungen und auch die bei Wechselstromrelais unvermeidlichen Schwankungen den einmal hergestellten Stromschluß nicht beeinträchtigen können.
  • Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes ist in den beiliegenden Zeichnungen schematisch dargestellt.
  • Abb. r zeigt einen Relaisschalter ohne Starkstromschalter allein in Vorderansicht im Ruhezustand.
  • Abb.2 zeigt den unteren Teil desselben Schalters "in der anderen Endstellung.
  • Abb. 3 zeigt in derselben Darstellungsweise eine Mittelstellung.
  • Abb. 4 zeigt in einem Schaltschema die Anordnung mehrerer ferngesteuerter Nutzstromschalter in relaisartig hintereinander einzuschaltenden oder abzuschaltenden Nutzstromzweigen.
  • Abb. 5 zeigt ausführlicher das Schaltschema eines solchen Schalters für sich.
  • Abb.6 ist eine weitere Ausführungsform der Schaltung eines solchen Schalters. Die Stromzweige I, II, III, welche beispielsweise der Straßenbeleuchtung dienen, sollen zu bestimmten Zeiten ein- bzw. ausgeschaltet werden. Der dem Elektrizitätswerk oder der Zentrale oder Unterstation zunächst liegende Stromzweig I wird mittels eines gewöhnlichen Starkstromschalters S1 geschlossen bzw. geöffnet. An einer Stelle des StromzweigesII, wo dieser dem StromzweigI räumlich nahe kommt, befindet sich nun ein elektromagnetisch gesteuerter Schalter S, der auf denStromschluß bzw. dieStromunterbrechung im Stromzweig I anspricht und den Zweig II schließt bzw. öffnet. Ein weiterer elektromagnetisch gesteuerter Schalter S beherrscht ebenso einen dritten Stromzweig III und spricht auf Stromschluß bzw. -unterbrechung im Stromzweig II an.
  • jeder der Schalter S besteht aus der eigentlichen Starkstromschließ- und -unterbrechungseinrichtung, die in den Abb. 5 und 6 der Übersichtlichkeit wegen als einfacher Hebelschalter a gezeichnet ist, zwei Solenoidspulen b und e, vorn denen die ,erstere die Einfschaltung, die letztere die Ausschaltung des Schalters a veranlaßt, einem Relais R, mittels welches die Spulen b und c wechselweise eingeschaltet werden, sowie einer auf die Umschaltung ansprechenden Schalteinrichtung zwischen den Spulen b und c und dem Relais R, die den Zweck hat, nach dem Einschalten der Spule b die Spule c zur Einschaltung bereitzustellen und umgekehrt.
  • Die Solenoidspule d des Relais R ist an den vorgeordneten Stromzweig, beispielsweise I, angeschlossen, so daß, sie stromdurchflossen wird, wenn jener Stromzweig I Strom erhält. Dann wird entgegen der Wirkung einer Feder e der Schalter f des Relais, der an einem Pol des Stromzweiges II liegt, umgelegt, so daß über eine Leitung g und eine Kontaktbrücke h die mit dem anderen Pol des Stromzweiges II verbundene Einschaltspule b des Schalters a Strom erhält.
  • Zugleich mit dem Einlegen des Schalters a wird die Unterbrechungsstelle in der Leitung g durch Abheben der Kontaktbrücke h geöffnet und dafür mittels einer Kontaktbrücke i. eine Unterbrechungsstelle in der Leitung h zur Solenoidspule c geschlossen; wenn also später die Spule d stromlos wird und der Relaisschalter f unter der Wirkung der Feder e oder auch unter der Wirkung des Gewichtes des Solenoidkernes in die ursprüngliche (in Abb. 5 und Abb. i gezeichnete) Stellung zurückkehrt, wird hierdurch die Spule c unter Strom gesetzt, der Schalter a geöffnet und die Kontaktbrücke i abgehoben.
  • Bei der aus den Abb. i bis g ersichtlichen Ausbildung des Relaisschalters f sind zwei Kontaktfedern f1 und f2 vorgesehen, die Kontaktfedern g1 bzw. h2 an den Leitungen g bzw. h zugeordnet sind und mit diesen wechselweise mitt"ls eines um den Zapfen in schwingenden wagebalkenartigen Doppelhebels n in Berührung gebracht werden.
  • Der um Zapfen o schwingbare Relaisschalterhebel p, der vom Solenoidkern q mit Spielraum mitgenommen wird, trägt an seinem äußeren Ende eine Roller, die auf einer geeignet gekrümmten Bahn des Doppelhebels -»a läuft. Diese Bahn ist begrenzt durch hornartige Vorsprünge s, die in jeder der beiden Endstellungen der Rolle r und damit dem Hebel p als starrer Anschlag dienen. Für jede der beiden Endstellungen befindet sich ferner am Doppelhebel n als Rast für die Roller in der für sie vorgesehenen Laufbahn je eine Einsenkung t.
  • Sowohl die Endanschläge als auch die Endrasten dienen einer sicheren Ausführung der Schaltbewegung und einer genügenden Festlegung des Schalters, um mechanische Erschütterungen oder durch Wechselstrom veranlaßte Schwingungen unschädlich zumachen.
  • Um beim Relaisschalter ein möglichst gutes Anzugsmoment zu erreichen, ist sein Solenoid mit zwei Spulen, einer Hauptstromspule dl und einer Nebenschlußspule d2, ausgestattet. Die N ebenschlußspule d2 ist dauernd und mittels eines in der Ruhelage geschlossenen Schalters u, außerdem die Hauptstromspule dl an den Stromzweig I angeschlossen, durch dessen Stromschluß und Unterbrechung Schalter a gesteuert wird. Der Schalter u wird mittels des Hebels p, wenn er durch den Solenoidkern q in seine obere Grenzstellung bewegt wird, geöffnet, so daß von nun an die Hauptstromspule dl abgeschaltet ist und nur noch die N ebenschlußspule d2 eingeschaltet bleibt. Zum Ansprechen des Relais steht somit ein wesentlich größerer Magnetisierungsstrom zur Verfügung als zu der Dauererregung des Solenoids, bei welcher keinerlei mechanische Widerstände zu überwinden sind.
  • Die bauliche Ausbildung der einzelnen Schalter- und Relaisteile kann innerhalb des Rahmens der Erfindung in verschiedener Weise gewählt werden. Statt Solenoide können durchweg Elektromagnete verwendet werden. Auch die Stromschlußeinrichtüngen und deren Bewegungseinrichtungen können nach dem Vorbild anderer Schalter ausgeführt werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Elektromagnetischer Starkstromrelaisschalter, dadurch gekennzeichnet, daß vom Magnetanker unmittelbar ein Hebel (p) gesteuert wird, der mittels einer Rolle (r) über einen wagebalkenartigen, in jeder Endstellung Schaltungen (bei f1, g1 und f2, h2) bewirkenden Doppelhebel (n) läuft, an beiden Enden dieses Hebels (n) gegen je einen Anschlag (s) stößt, der seine Bewegung begrenzt und dabei durch Eintreten in Rasten (t) des Doppelhebels seine und des Doppelhebels Einstellung in beiden Endstellungen sichert.
DESCH78047D 1926-02-16 1926-02-16 Elektromagnetischer Starkstromrelaisschalter Expired DE471375C (de)

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