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Endschaltvorrichtung für aussetzend arbeitende elektrische Umkehrantriebe
. Die vorliegende Endschaltvorrichtung ist in erster Linie für elektrische Antriebe
gaeignet, welche nach Betätigung bekannter Steuerorgane in der angegebenen Drehrichtung
einen bestimmten Weg zurücklegen sollen, um nach einer Ruhepause in beliebiger Richtung
wieder eingeschaltet werden zu können. Die Vorrichtung zeichnet sich außerdem durch
eine große Betriebssicherheit aus.
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In der Zeichnung ist ein Ausführungsbei. spiel dargestellt. a ist
eine Kontaktscheibe die mit dem elektrischen Antrieb irf Verbindung steht. Auf ihr
sind verschiedene, in der Zeichnung vier Kontaktsegmente b1, b2, b3, b4 isoliert
angeordnet. Bei Drehung der Scheibe schleifen auf ihrem Rand bzw. auf den Kontaktsegmenten
die Federn cl und c2. Zwischen den Kontaktsegmenten sind Aussparungen dl, d2,
d3 und d4 angeordnet, in welche die Nase e der Blattfeder f einfallen kann.
Neben der Kontaktscheibe befinden sich zwei einstellbare Ausheber g, und g2. Dreht
sich aus der gezeichneten Stellung (Abb. z) die Kontaktscheibe beispielsweise um
etwa 9o° nach links, so wird die Nase e durch den Ausheber g2 aus der Aussparung
dl ausgehoben. Der Kontaktarm bzw. die Blattfeder f bewegt sich alsdann infolge
Einwirkung der Rückführungsschraubenfeder h wieder in die Nulllage, und zwar dieses
Mal in die Aussparung d2. Ein beliebig ausgeführtes Hemmwerk i sorgt für ein genügend
langsames Zurückbewegen. An die Federn cl und c2 sowie/
können elektrische
Leitungen angeschlossen werden, die wiederum in an sich bekannter Weise mit Relais
in Verbindung stehen. Je nachdem, ob sich die Scheibe um etwa 9o° nach links oder
nach rechts bewegte, wird, sobald die Nase e während ihrer Rückwärtsbewegung b1,
b2, b3 oder b4 berührt, entweder das zu c1 oder das zu c2 gehörige Relais
beeinflußt und damit der elektrische Antrieb stillgesetzt. Nach jeder Schaltung
bewegt sich die Blattfeder wieder in ihre Nullage, damit die Nase stets von neuem
in eine der Aussparungen einfallen kann.
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Grundsätzlich ist es gleichgültig, mit wieviel Köntaktsegmenten die
Scheibe ausgerüstet wird, doch empfiehlt sich zumeist aus praktischen Gründen eine
Zahl, die größer ist als zwei. Selbstverständlich kann man an Stelle einer Kontaktscheibe
eine Trommel o. dgl. wählen.
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Auf die Schraubenfeder k kann verzichtet werden, wenn der Kontaktarm
f als vertikales Pendel ausgeführt wird. Gewichtsantrieb kann natürlich ebenfalls
Verwendung finden.
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An Hand der Abb.3 soll schematisch erläutert werden, in welcher Weise
der Endschalter im Zusammenhang mit der Antriebsvorrichtung wirkt.
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o ist der Regelmotor, welcher auf die Regelvorrichtung
irgendeiner
Antriebsmaschine oder Arbeitsmaschine, z."B. eines Kolbenkompressors, einwirkt.
Mit der Welle des Regelmotors ist die Kontaktscheibe des mit u bezeichneten Endschalters
mechanisch gekuppelt, dessen Kontaktarm tto mit einem der Kontaktsegmente ul und
ui in der an Hand der Abb. i und a erläuterten Weise Kontakt macht, sobald sich
der Motor o um ein bestimmtes Stück gedreht hat. Die Kontaktvorrichtung f überwacht
die zu regelnde Größe der Antriebs- bzw. Arbeitsmaschine; bei dem Ausführungsbeispiel
ist sie als Kontaktmanometer ausgebildet; sie besitzt einen Kontaktarm fo, der in
Abhängigkeit von der zu regelnden Größe einen der beiden Kontakte f1 und fi berührt.
Die Kontaktvorrichtung (steuert die beiden Relais b und d des Regelmotors
o.
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Die Wirkungsweise der Anordnung ist folgende: Es sei angenommen, daß
sich der Kontaktarm fo des Kontaktmanometers in der gezeichneten Stellung befindet.
Sobald.er nun bei einer Änderung der zu regelnden Größe . beispielsweise in die
rechte Kontaktstellung gelangt, in der er den Kontakt f,' berührg wird der Stromkreis
des Relaisd geschlossen, welcher über den Kontaktarm fo, Kontakt/,' und die Spule
des Relais verläuft. Das Relais d schließt infolgedessen seine Kontakte, so daß
sich der Verstellmotor o zu drehen beginnt und auf die Regeleinrichtung der von
ihm gesteuerten Maschine einwirkt. Außerdem dreht der Motor o beispielsweise im
Uhrzeigersinn die Kontaktscheibe der Kontaktvorrichtung u, welche den Kontaktarm
uo mitnimmt. Sobald sich die Kontaktscheibe um ein solches Stück gedreht hat, daß
der Kontaktarm uo von dem Ausheber ausgehoben wird und über das Kontaktsegment u,'
gleitet, wird die Spule des Relais d über den Kontaktarm uo, das Kontaktsegment
a.', die beim Ansprechen des Relais d geschlossenen Hilfskontakte d' oder
die Kontaktvorrichtung f
kurzgeschlossen. Durch den Vorschaltwiderstand L
wird der parallele Kurzschlußstrom zu der einen oder anderen Relaisspule begrenzt.
Das Relais fällt infolge des Kurzschließens seiner Spule ab, so daß der Verstellmotor
o stillgesetzt wird. Falls nun der Kontakt fo in seine Mittelstellung zurückgekehrt
ist, bleibt die Anordnung in Ruhe; wenn er sich jedoch noch in Berührung mit dem
Kontakt/,' befindet oder unter dem Einfluß der Regelwirkung in seine andere Kontaktstellung
gelangt ist, beginnt das Arbeitsspiel von neuem, sobald der Kontaktarm uo von dem
Kontaktsegment ui abgelaufen und in seine Ruhestellung zurückgekehrt ist.