DE405022C - Schaltvorrichtung - Google Patents

Schaltvorrichtung

Info

Publication number
DE405022C
DE405022C DEB109101D DEB0109101D DE405022C DE 405022 C DE405022 C DE 405022C DE B109101 D DEB109101 D DE B109101D DE B0109101 D DEB0109101 D DE B0109101D DE 405022 C DE405022 C DE 405022C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
current
lever
tooth
spring
piece
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEB109101D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Priority claimed from GB883423A external-priority patent/GB212756A/en
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DEB109101D priority Critical patent/DE405022C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE405022C publication Critical patent/DE405022C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H5/00Snap-action arrangements, i.e. in which during a single opening operation or a single closing operation energy is first stored and then released to produce or assist the contact movement
    • H01H5/04Energy stored by deformation of elastic members
    • H01H5/18Energy stored by deformation of elastic members by flexing of blade springs

Landscapes

  • Tumbler Switches (AREA)

Description

  • Schaltvorrichtung. Die größte Schwierigkeit, auf die man bei der Herstellung von Unterbrechern oder Umschaltern für elektrische Stromkreise stößt, ist die Instandhaltung der Kontaktflächen bzw. der Stromkreisenden, besonders hinsichtlich der im Augenblick der Unterbrtchung eintretenden Lichtbogenbildung. Um die von diesem Umstand herrührenden Oberflächenveränderungen zu verhüten, muß erzielt werden, daß solche Flächen stark gegeneinander reiben, wobei man das Entstehen einer raschen Schaltwirkung herbeizuführen sucht, die meistens vermöge einer beim Schließen des Unterbrechers sich spannenden Feder hervorgebracht wird. Die zum Öffnen oder Schließen des Apparates erforderliche Kraft ist mithin eine beträchtliche, und dies bedingt Schwierigkeiten bei der Herstellung von automatischen Unterbrechern, Strombegrenzern usw., namentlich für schwache Ströme und somit in solchen Fällen, wo geringe Kräfte zur Verfügung stehen.
  • Die im folgenden beschriebene Vorrichtung bezweckt, eine rasche Schließbewegung mit kleinen Lagenveränderungen und geringen Kräften zu erreichen. Mittels einer in einer der kleinen Verschiebung entgegengesetzten Richtung auszuführenden Bewegung erhält man auch eine gleich rasche Öffnungsbewegung, der ein Gegeneinanderreiben der beiden Kontaktflächen vorangeht, das sowohl in bezug auf Zeitmaß als auch auf den Druck nach Belieben regelbar ist.
  • Die Vorrichtung besteht aus der gewöhnlichen Unterlage aus Isoliermaterial, an deren Oberteil ein an seinem einen Ende schwingbar angelenkter Hebel angebracht und mit einer Rückziehfeder o. dgl. Organ versehen ist. Am entgegengesetzten Ende ist eine mit einem Kontaktknöpfchen versehene, biegsame Lamelle angebracht.
  • Die Spitze dieser Lamelle spielt innerhalb passender Rillen (Durchgänge) eines mit der Isolierunterlage ein starres Ganzes bildenden aber gelenkigen Stückes, das unter der Wirkung einer Rückziehfeder steht.
  • Die biegsame Lamelle trägt ungefähr an der Hälfte ihrer Länge zwei Flügelchen, die ihrerseits in den besonderen Nuten eines an der Unterlage befestigten Stückes spielen. Besondere Sperrvorrichtungen verhindern das Anheben des Hebels und der Lamelle nebst deren Verschiebung über ein bestimmtes Maß hinaus.
  • Dadurch, daß die Lamelle mit dem Hebel ein starres Ganzes bildet, wird sie mit ihrem Knopf gegen einen festen Kontakt fest angedrückt. Sobald das Heben der Hebel vermöge einer beliebigen Anziehung oder eines Anstoßes eintritt, wird der obere Hebel, indem er sich verschwenkt, einen kleinen Bogen beschreiben, die mit ihm ein Stück bildende Lamelle mitnehmend. Die Lamelle ist aber durch ihre zwei Flügelchen zwangläufig in die auf dein mit der Unterlage ein Stück bildenden Oberteil versehene Nute gedrängt.
  • Indem sich der Hebel allmählich hebt, schleift der mit ihm starr verbundene Knopf über den Kontakt, während die Feder, indem sie sich hebt, eine stets zunehmende Spannung gewinnt, und zwar dadurch, daß sie mittels der Flügelchen zurückgehalten wird. Sobald die letzteren frei «erden; schnellt die Lamelle empor, indem sie den Kontakt aufhebt.
  • Der Hebel mit seiner inwendig auf dem gelenkigen Unterstück ruhenden Lamelle sinktsobald die Anregung zum Heben aufgehört hat --vermöge der Rückziehfeder wieder herab, und die Lamelle, indem sie mit den I# lügelchen außerhalb der Nuten des an der Unterlage befestigten Stückes spielt, bewegt den Knopf automatisch und schnellend zur Herstellung des Kontaktes: dies geschieht, wenn die Hebung eine geringe war, nämlich für den Fall einer kleinen Stromüberlastung.
  • Wenn hingegen die Hebung des Hebels scharf ausgeprägt und heftig ist, so ragt das untere Ende der Lamelle bei der Aufsteigung über das gelenkige Unterstück hinaus und stößt beim Herabsinken gegen die Außenseite des Fortsatzes des gelenkigen Unterstückes selbst, indem es sich darauf stützt. Dieses Stück kann mittels eines beliebigen Knopfes gedrückt werden, und alsdann begegnet die Lamelle, sobald sie über das erste Gesperre hinausgelangt ist. einem zweiten, das im Vergleich zum ersten in einer etwas niedrigeren Ebene liegt. Wird der auf den Knopf ausgeübte Druck aufgehoben, so zieht die Feder das ganze Stück in die ursprüngliche Lage zurück, während die Lamelle, die also auch x an dem zweiten Gesperre befreit wird, mit ihrem Knopf in die Kontaktstellung zurückschnellt.
  • Die Vorrichtung ist so beschaffen, daß die Lamelle nicht an den Kontaktpunkt zurückkehrt, auch wenn das Gelenkstück im Moment des Wiederherabsinkens der Lamelle teilweise oder gänzlich gesenkt wäre. 1;s kann auch die Rückkehr nicht stattfinden, wenn man das Gelenkstück nicht spielen läßt.
  • Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes, und zwar zeigt Abb. r eine Vorderansicht der Vorrichtung mit strichpunktiert eingezeichnetem Hebel samt zugehöriger, ein wenig verschobener Lamelle, Abb. a eine Ansicht der rechten Apparatseite, Abb. , die Ansicht der linken Apparatseite, Abb. .4 eine Vorderansicht des Apparates, wobei die Lamelle, nach stattgehabter Maximalverschiebung des Hebels, noch vor dem K ontakt gesperrt wird, Abb. 5 eine Seitenansicht des Apparates in derselben Stellung und Abb. f> eine Seitenansicht des Apparates mit nach oben verschobenem Hebel; Abb.7 zeigt im Grundriß das mit der Unterlage ein starres Ganzes bildende Stück, in dessen Nuten die Flügelchen der Kontaktlamelle spielen.
  • Aus der Zeichnung ersieht man, daß auf einer Isolierunterlage a ein mit einem zum Zurückziehen bestimmten Organ d versehener Hebel c an einem Ende bei b schwingbar gelagert ist. Damit sich dieser Hebel nicht über das Erforderliche hinausverschwenkt, wird er von einem mit zwei den Ausschlag des Hebels begrenzenden Fortsätzen f, ,g versehenen Stück r geführt.
  • Das entgegengesetzte Hebelende trägt eine mit ihm verbundene biegsame Lamelle lt, die in einem geeigneten Punkt mit einem Knopf i und etwa an der Hälfte ihrer Länge mit zwei Fortsätzen bzw. Flügelchen h, L versehen ist. Diese Flügelchen befinden sich in der Normalstellung des Apparates bzw. beim Kontakt in der Nähe zweier Fortsätze m., n des oberhalb des Kontaktes befindlichen Stückes o (Abb. 7).
  • In dieser Phase ist die Lamellenstellung eine solche, daß die zwei Flügelchen h, I imstande sind, bei der Hebung der Lamelle in das Stück o unter die Fortsätze ni., Ja zu dringen.
  • Der Knopf i liegt in der Normalstellung an dem Kontakt p an.
  • Am Unterteil der Unterlage u ist ein mit einer Zugfeder r versehenes Gelenkstück d angeordnet, das an seiner Oberseite derart gestaltet ist, daß es zwei kleine Flächen s, t aufweist, von denen die mit t bezeichnete im Vergleich zu s etwas niedriger liegt.
  • Zwischen den zwei Flächen t, s befindet sich eine öffnung ia.
  • Wenn sich aus irgendwelchem Grunde (infolge eines mechanischen Anstoßes, einer magnetischen Anziehung o. dgl.) der Hebel c hebt, so beschreibt er einen Kreisbogen und ist dabei bestrebt, die Lamelle h mitzunehmen, die Lamelle selbst wird aber durch die unter die Fortsätze in, n, des Stückes o greifenden Flügelchen L, k zurückgehalten.
  • Diese momentane Zurückhaltung versetzt die Feder in Spannung, während sie den Knopf i dazu zwingt, über die Kontaktfläche p zu schleifen. Nachdem die Flügelchen h, I die Fortsätze jn, n des Stückes o überholt haben, schwingt die federnde Lamelle vermöge der erworbenen Spannung aus, wodurch eine ziemlich rasche Abhebung des Knopfes i vom Kontakt p bedingt wird und die Lamelle, im Falle einer geringen Hebung, einer Hemmung ihres Laufes in der Innenfläche des Fortsatzes des Gelenkstückes q begegnet, so daß bei der Unterbrechung des Stromes und dem dadurch bedingten Aufhören des Anlasses zur Hebung der Knopf i wiederum zurückfedert und den Kontakt in der Ebene des Blöckchens P herstellt. Erfährt die Lamelle eine heftige Hebung, so federt der Hebel c und die Lamelle h. schnell und scharf und stoßen beiderseitig gegen die Sperrvorrichtungen f und z-.
  • Beim Aufhören der die Hebung des Hebels c veranlassenden Ursache wird letzterer durch das Organ d zurückgezogen. Sodann stützt sich der untere Fortsatz der Lamelle h auf den Vorsprung s des Stückes q (s. Abb. 4. und ö). Auf diese `''eise besteht kein Kontakt.
  • Wird auf irgendwelche Art auf das Stück q Druck ausgeübt, so senkt es sich um die nicht mehr vom Fortsatz s zurückgehaltene Lamelle, bewegt sich weiter fort und stützt sich dann auf den Fortsatz t, der, wie oben gesagt, in einer etwas niedrigeren Ebene liegt als es. Beim Auflieben des auf das Stück q ausgeübten Druckes wird letzteres von der Feder r zurückgezogen und läßt, indem es sich verschiebt, einen freien Durchgang für die Lamelle h zwischen den zwei besagten Fortsätzen s, t.
  • Auf diese Weise kehrt die Lamelle Ir mit ihrem Knopf i zum Kontakt mit der Fläche 7 zurück. Diese Vorgänge wiederholen sich, so oft eine Hebung des Hebels c erfolgt.
  • Diese Vorrichtung läßt sich z. B. an ein- oder mehrpoligen, entweder direkt oder elektromagnetisch betriebenen oder auch durch von der Erwärmung von elektrischen Stromkreisen abhängigen Betrieb betätigten Unterbrechern oder Umschaltern anbringen, und zwar entweder zwecks der automatischen Erzielung der Unterbrechung bzw. der Umschaltung von Stromkreisen, wo die Ströme oder Spannungen eine bestimmte Grenze übersteigen, oder wo gewünscht wird, Stromkreise mittels elektrischer Ströme oder mechanischer Einrichtungen usw. zu öffnen oder zu schließen -bzw. umzuschalten.

Claims (2)

  1. PATENT-AN SPRilcI3E: r. Schaltvorrichtung, durch welche bei Veränderung des Stromes ein Unterbrechen und ein Wiederschließen des Stromes selbsttätig bewirkt wird, dadurch gekennzeichnet, daß an dem freien Ende eines bei Veränderung des Stromes bewegten Hebels (c) eine Stromschlußfeder (h) mit ihrem einen Ende so befestigt ist, daß ihr freies Ende bei der Bewegung des Hebels eine Schwingung ausführt, und daß ein Stromschlußstück (p) und ein Führungsstück (o) so angeordnet sind, daß bei der Ruhestellung des Hebels (c) das freie Ende der Stromschlußfeder (h) dem Stromschlußstück (P) federnd anliegt, bei beginnender Bewegung des Hebels (c) seitliche Ansätze (l, k) der Stromschlußfeder von Zähnen (nz, n) des Führungsstückes (o) hinterfaßt werden und dadurch das Anliegen der Stromschlußfeder gegen das Stromschlußstück (P) trotz ihrer nun eingetretenen entgegengesetzt gerichteten Federung weiter gesichert wird, bis bei fortgesetzter Bewegung des Hebels die Ansätze (l, k) von den Zähnen (in, n) frei werden und die Stromschlußfeder stromunterbrechend von dem Stromschlußstück fortschnellt, während bei der dann erfolgenden Rückbewegung des Hebels die Ansätze (L, 1z) sich zunächst außen gegen die Zähne (nz, st) anlegen und schließlich von diesen abgleiten, so daß dann die Stromschlußfeder plötzlich mit dem Stromschlußstück wieder in Berührung gelangt.
  2. 2. Schaltvorrichtung nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß ein bewegliches Sperrglied (q) angeordnet ist, dessen Zahn (s) den Ausschlag der von den Zähnen (;n, n) freigegebenen Stromschlußfeder (h) begrenzt, während bei einer größeren Bewegung des Hebels (c) infolge starker Stromänderung das freie Ende der Stromschlußfeder über den Zahn (s) hinwegschwingt, während bei der Rückbewegung des Hebels der Zahn die stromschließende Rückbewegung der Stromschlußfeder verhindert, bis durch von Hand zu erfolgender Bewegung des Sperrgliedes (q) der Zahn das sich außen an ihn legende Ende der Stromschlußfeder freigibt. Schaltvorrichtung nach Anspruch und -, dadurch gekennzeichnet, daß das Sperrglied (q) mit einem versetzt zu dem Zahn (s) angeordneten zweiten Zahn (t) derart versehen ist, daß nach dem Bewegen des Sperrgliedes von Hand, die von dem Zahn (s) freigegebene Stromschlußfeder(h) gegen den zweiten Zahn (t) trifft, der die Stromschlußfeder erst dann freigibt, wenn das Sperrglied sich in seine gewöhnliche Stellung zurückbewegt.
DEB109101D 1923-03-28 1923-03-29 Schaltvorrichtung Expired DE405022C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEB109101D DE405022C (de) 1923-03-28 1923-03-29 Schaltvorrichtung

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
GB883423A GB212756A (en) 1923-03-28 1923-03-28 Improved method of and means for preventing arc-formation and sparking in commutators, interrupters and the like electric switches
DEB109101D DE405022C (de) 1923-03-28 1923-03-29 Schaltvorrichtung

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE405022C true DE405022C (de) 1924-10-25

Family

ID=25968498

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEB109101D Expired DE405022C (de) 1923-03-28 1923-03-29 Schaltvorrichtung

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE405022C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE708012C (de) Kleinschnellschalter mit UEbestromausloeser fuer elektrische Haus- und Gewerbeanlagen
DE1638154C3 (de) Selbstschalter
DE2045832B2 (de) Schaltervorrichtung
DE1933576A1 (de) Strombegrenzungsschalter mit elektrodynamischer Kompensation
DE3431703C2 (de) Tastschalter
DE2258607A1 (de) Ueberstromschalter
DE405022C (de) Schaltvorrichtung
DE7413707U (de) Elektrische Schaltvorrichtung
DE839965C (de) UEberstromschalter mit Kniegelenkmechanismus
EP3830857B1 (de) Schnell auslösende verklinkung, auslösemechanismus und schnellerder, schnellschalter oder kurzschliesser
DE824008C (de) Elektrischer Zeitschalter, insbesondere fuer Fahrtrichtungsanzeiger von Fahrzeugen
AT97343B (de) Schaltvorrichtung.
DE729802C (de) Installations-Selbstschalter
DE835620C (de) Schalter mit mehreren Schaltstellungen mit elektromagnetischem OEffnen und Schliessen der Kontakte
DE7238173U (de) Trägheitsunterbrecher
DE1590297B1 (de) Elektrischer Schalter mit einem Schnappschaltsystem
DE681009C (de) Elektromagnetisch ausloesbarer UEberstromkipphebelselbstschalter
DE2019484A1 (de) Fadenfuehler fuer Textilmaschinen
AT85244B (de) Selbsttätiger elektrischer Ausschalter.
DE417672C (de) Elektrischer Strombegrenzer
CH681184A5 (de)
DE355396C (de) Selbsttaetiger, auf Waermewirkung des elektrischen Stromes ansprechender Ausschalter
DE735836C (de) Elektrischer Schnellschalter
DE299932C (de)
DE388808C (de) Hebelschalter, der durch entgegengesetzte Bewegungen einer Tuer geschlossen und geoeffnet wird