DE1933576A1 - Strombegrenzungsschalter mit elektrodynamischer Kompensation - Google Patents

Strombegrenzungsschalter mit elektrodynamischer Kompensation

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DE1933576A1
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    • H01H77/10Protective overload circuit-breaking switches operated by excess current and requiring separate action for resetting in which the excess current itself provides the energy for opening the contacts, and having a separate reset mechanism with electrodynamic opening
    • H01H77/101Protective overload circuit-breaking switches operated by excess current and requiring separate action for resetting in which the excess current itself provides the energy for opening the contacts, and having a separate reset mechanism with electrodynamic opening with increasing of contact pressure by electrodynamic forces before opening

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Description

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Dr. E. Wetzel . «» νι**«« ι, 30.6.1969
Hefnersplatz 3 - Postfach 9347
Tel.x 06/22327-T.l, 0911/204081^83
Postscheckkonto NOrnb.ro 11161
ι Unser Zeichen bltt· Immer «ne*ben—.
[ 8/6 ( 202/69) I Firma Merlin Gerin, Hue Henri Tarze, G-renoble/Frankreich
Strombegrenzungsschalter mit elektrodynamischer Kompensation
Die Erfindung bezieht sich auf einen Strombegrenzungsschalter mit elektrodynamischer Kompensation und mit mindestens einem Pol, der ein festes, auf einem festen Kontaktträger angeordnetes Hauptkontaktstück aufweist,.das mit einem beweglichen, auf einem beweglichen Kontaktträger angeordneten Hauptkontaktstück zusammenarbeitet, wobei die wesentlichen Bauteile des Poles so angeordnet sind, daß die Resultante der auf den beweglichen Kontaktträger einwirkenden elektrodynamischen Kräfte einen kompensierenden erhöhten Kontaktdruck zwischen den in Schließstellung befindlichen HauptkontaktSfeücken hervorruft, die eine Abstoßungskraft zwischen den Kontaktträgern erzeugt während der Öffnung des Schalters, und eine Sperrvorrichtung den beweglichen Kontaktträger in seiner Schließstellung der Hauptkontakte mechanisch sperrte Solche Strombegrenzungsschalter sind an sich bekannt. Bei ihnen bildet der die geschlossenen Kontaktstücke durchfließende -Strom eine Schleife, und die sich daraus ergebenden und durch den Strom bewirkten elektrodynamischen Kräfte haben das Bestreben, die beweglichen,Kontaktstücke gegen die Kraft der Kontaktdruckfedein zu öffnen. Im Falle eines Kurzschlusses oder eines beträchtlichen Überstromes überwinden
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diese elektrodynamischen Kräfte diese entgegenwirkende Kraft, und die Abstoßung der Kontaktstücke erlaubt es dann, eine mehr • oder weniger heftige Trennung der Kontaktstücke zu erreichen, und ein sich bildender sowie ausdehnender und einen zunehmenden Scheinwiderstand in den Stromkreis einführender Lichtbogen bewirkt eine Begrenzung des Stromes. Diese Selbstöffnung der Kontaktstücke ist umkehrbar, bis der Auslöser des Schalters, der
w im allgemeinen ein elektromagnetischer Auslöser ist, aber auch ein elektrodynamischer Auslöser sein kann, einen positiven Öffnungsbefehl für alle Pole des Schalters gibt, wodurch die beweglichen Kontaktstücke entsperrt werden. Dieser Befehl wird in Abhängigkeit von dem augenblicklichen Wert des Stromes gegeben, wenn dieser eine vorbestimmte Grenze überschreitet, wobei die Stellung der durch die elektrodynamischen Kräfte getrennten Kontaktstücke unwichtig ist. Die Abstoßung der Kontaktstücke erfolgt praktisch augenblicklich, aber die sich aus der Tätigkeit des Auslösers ergebende Entsperrung wird durch die Trägheit, durch Hysteresiserscheinungen usw.verzögert. Wertvolle Millisekunden verstreichen zwischen dem Anfang der elektrodynamischen Selbstöffnung der Kontakts tücke entgegen den Kontaktfedern und der effektiven Entsperrung der beweglichen Kontaktstücke· Die Selbstöffnung der Kontaktstücke kann zögernd verlaufen, insbesondere dann, wenn der Überstrom nahe dem diese Selbätöffnung hervorrufenden Grenzwert liegt oder wenn sich der Strom in seiner Periode (oder Halbperiode) bedeutend verringert»Schweißstellen und Verschleiß der Kontaktstücke zeigen sich dann, die den Auslöser
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früher oder später unbrauchbar machen. Andererseits verursacht ein sehr geringer Überstrom, der eine Selbstöffnung der Kontaktsfeücke nicht bewirken kann, dennoch eine Verringerung des Kontaktdruckes, was gleichfalls zu einer übermäßigen Erhitzung der Kontaktstücke führen kann.
Um dieses Verhalten von geschlossenen Strombegrenzungsschaltern zu verbessern, hat man vorgeschlagen, in diesen Strombegrenzungsschaltern mit elektrodynamischer Selbstöffnung eine elektrodynamische Kompensation vorzusehen, die dann wirksam wird, wenn sich der Schalter in seiner normalen Schließstellung befindet. Die französische Patentschrift 1 3l6 904 hat einen solchen Schalter zum Gegenstand, bei dem die Halbierung der Hauptkontaktstücke erlaubt, den diese Kontaktstücke durchfließenden Strom so in zwei parallele Zweige aufzuteilen, daÄ sich hieraus eine elektrodynamische Kraft ergibt, die bestrebt ist, den Druck der geschlossenen Kontaktstücke entgegen der zur Selbstöffnung führenden entgegenwirkenden Abstoßungskraft zu vergrößern. Um einen Übergang zwischen dem kompensierten Bereich im geschlossenen Zustand des Schalters und dem die Selbstöffnung mit Begrenzung des Stromes hervorrufenden, nicht kompensierten Bereich zu schaffen, kippt das bewegliche Kontaktstück um, um ein Paar Hauptkontaktstücke zu Öffnen und die Funkenlöschkontaktstücke zu schließen und um dann die Hauptkontaktstücke zu öffnen und auf diese Weise die Kompensation aufgrund der Anprdnung der betreffenden leitenden Teile zu stören.
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Bei diesen bekannten Schaltern wird das Umkippen des beweglichen Kontaktstückes durch einen elektromagnetischen oder elektrodynamischen Spezialauslöser hervorgerufen, der in die mechanische Steuerung des beweglichen Kontaktstückes eingreift, und es ergibt sich daraus eine abweichende Wirkung, die die Selbstöffnung problematisch macht. Andererseits wirkt bei diesem bekannten Schalter der biegsame Stromzuführungsleiter für die beweglichen Kontaktstücke immer im Sinne einer Beseitigung der Kompensation und macht dabei diese gleichfalls problematisch, und sogar in der Schließstellung der beiden Hauptkontaktstückpaare·
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese Schalter zu verbessern und einen automatischen, freien und momentanen Übergang vom kompensierten Bereich zum Bereich mit Selbstöffnung ohne Verwendung von Spezialauslösern und ohne Halbierung der Hauptkontaktfetücke zu erreichen.
Der erfindungsgemäße Schalter ist dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrvorrichtung dem beweglichen Kontaktträger erlaufet, eine
leichte Kippbewegung unter Einwirkung der elektrodynamischen Kräfte bei geschlossenen Hauptkontaktstücken zu bewirken, und daß der bewegliche, umkippende Kontaktträger zunächst mechanisch in an sich bekannter Weise auf seine Sperrvorrichtung einwirkt, um seine eigene Entsperrung hervorzurufen, wobei der Berührungs- . punkt des beweglichen Kontaktträgers mit dem festen Kontaktträger dann so verschoben wird, daß die elektrodynamische Kompensation gestört und der erhöhte Kontaktdruck dann sofort durch die
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Abstoßungskraft ersetzt wird·1
Diese Selbstentsperrung des beweglichen Kontaktträgers unter Einwirkung elektrodynamischer Kräfte wurde bereits in der französischen Patentschrift 1 275 255 vorgeschlagen, aber hier handelte es sieh um eine Version, die die elektrodynamische Kompensation nicht kennt und bei der im übrigen die Funkenlöechkontaktstücfce und die Hauptkontaktstücke alle im normalen Schließzustand des Schalters geschlossen sind.
Gemäß einem wichtigen Merkmal der Erfindung, das bei einem Schalter angewandt wird, der unter anderem mit einem auf dem festen bzw. auf dem beweglichen Kontaktträger angeordneten Paar Funkenlöschkontaktstücke versehen ist, wobei das Umkippen des beweglichen Kontaktträgers schrittweise die Schließung der Funkenlöschkontaktstüeke, die Öffnung der Hauptkontaktstücke und die Öffnung der Funkenlöschkontakte veranlaßt, bewirkt das Umkippen des beweglichen Kontaktträgers seine Entsperrung sofort TSOr der Kontäktgabe der Funkenlöschkontaktstücke, die die Störung der elektrodynamischen Kompensation hervorruft·
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Figuren daege-
stellt. Es zeigen: . ■__■■·.
Fig. 1 eine schematische Ansicht einer bekannten Kontaktvorrichtung mit elektrodynamischer Kompensation in ihrer normalen Schließstellung,
Fig.2 die gleiche Kontaktvorrichtung zu Beginn ihrer Öffnung
unter Einwirkung elektrodynamischer Kräfte, ;
■4»:Ar Fig,3 die Kontaktvorrichtung der Fig·! und 2 nach Eingreifen
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des Auslösers,
Pig. 4 schematisch einen erfindungsgemäßen Schalter in seiner
normalen Schließstellung,
. Fig. 5 d.en erfindungs gemäß en Schalter bei der Entriegelung, Fig.6 den Schalter der Fig. 4 und 5 gerade nach seiner Entriegelung in dem Augenblick, in dem sich die Funkenlös.chkontaktstücke berühren, um sich unmittelbar" darauf zu trennen und einen Lichtbogen zu ziehen,
" Fig. 7 den erfindungs gemäß en Sch alter am Ende des durch die
elektrodynamischen Kräfte hervorgerufenen Öffnungsvorganges,
Fig.8 den erfindungsgemäßen Schalter am Ende des öffnungsvorganges nach der Betätigung des nicht dargestellten Auslösers,
Fig.9-13 einen erfindungsgemäßen kompensierten Strombegrenzungsschalter, wobei diese Figuren jeweils den Fig. 4 bis 8 entsprechen, und die Fig. 14 bis 17 ein weiteres Ausführungsbeispiel, dessen verschiedene Stellungen denen der : Fig. 4 bis 7 entsprechen.
Gemäß den Fig. 1 bis 3» die eine bekannte Kontaktvorrichtung : darstellen, ist ein beweglicher kontakt tragender Arm 10 durch seinen Ansitz 12 mit einer Anschluß schiene 14 mittels eines .
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t biegsamen oder geflochtenen, eine Schleife bildenden Leiters 16 verbunden· Der obere Teil des Armes 10 trägt ein Hauptkontakt- \ j stück 18> und darüber ein Funkenlöschkontaktstück 20,die jeweils
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mit dem festen Hauptkontaktstuck 22 und dem auf einem festen Kontaktträger 25 angerdeten Funkenloschkontaktstück Zk zusammenarbeiten, wobei der Kontaktträger 25 mit der anderen Anschlußschiene 26 verbunden ist. Der Arm 10 ist mittels einer •Lasche 27 auf einer Achse 28 einer Stütze 30 schwenkbar gelagert, die um eine feste Achse 32 schwenken kann. Die Achse 28 ist zwischen" dem Ansatz 12 und dem oberen Teil des kontakttragenden Armes 10 angeordnet, und eine Kontaktdruckfeder 33 wirkt auf den Ansatz 12,- wobei sie sich an einem festen Teil 35 abstützt» Die Qffnungs- und Schließsteuerung der Kontaktstücke erfolgt durch eine rotierende Schaltwelle 3^* deren Kurbel 36 bei 37 an einem isolierenden Schaltarm 38 angelenkt ist, dessen anderes Ende bei 39 mit einem Arm 40 der Stütze 30 gelenkig verbunden ist.
In der in Fig.l dargestellten Schließstellung der Hauptkontaktstücke 18,22 sind die Stütze 30 und die Achse 28 durch die Teile 36 bis kO gesperrt,und die Druckfeder 33 schwenkt den Arm 10 um die Achse 28, wobei das bewegliche Hauptkontaktstück 18 gegen das feste Hauptkontaktstück 22 gedruckt wird. Die Funkenlöschkontaktstüoke 20,2*1- sind getrennt, und das Ganze ist so angeordnet, daß die elektrodynamischen Abstoßungskräfte der Hauptkontaktstücke 18,22 durch die infolge der Schleife des biegsamen Leiters 16 erzeugten elektrodynamischen Kräfte kompenrsiert werden. Diese Kompensation gewährleistet einen genügend großen Kontaktdruck für alle möglichen Stromwerte.
Die Öffnung der Kontaktstücke erfolgt durch eine Drehung der
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Schaltwelle 34 entgegen dem Uhrzeigersinne! die durch irgendeine nicht dargestellte Auslösevorrichtung verursacht wird, welche die Verschiebung der Achsen 37, 39 und 28 erlaubt und ' dadurch die Stütze 30 entsperrt. Unter der Einwirkung der Kräfte, die auf sie durch den Arm 10 ausgeübt werden, z.B. die Resultante der elektrodynamischen Abstoßungskräfte der Kontaktstücke und der Schleife und die Kraft der Druckfeder 33, verlagert sich die Achse 28, wobei sie den Arm 10 freigibt, der sich dann um das Hauptkontaktstück 22 dreht, bis die Funkenlos chkontaktstücke 20,24 (siehe Fig.2) in Kontakt miteinander kommen und sich die Hauptkontaktstücke trennen· Die Kompensationswirkung ist wegen der räumlichen Stellung der Funkenlöschkontaktstücke beseitigt, und der Arm 10 wird ,dann plötzlich in die in Fig.3 dargestellte Ausschaltstellung zurückgestoßen.
In den folgenden Figuren werden die gleiohen Bezugs zeichen verwendet, um die Teile, die gleich oder.ähnlich denen in Fig.l dargestellten sind, zu bezeichnen. Diese Teile werden im folgenden nicht mehr im einzelnen beschrieben·
Gemäß den ein Ausführungebeispiel der Erfindung darstellenden Fig. 4 bis 13 ist der elektrische Stromkreis des Poles identisch mit jenem der Flg. 1 bis 3, wobei auch die Befestigung des kontakt tragenden Armes 10 durch eine Achse 28 an eimer auf einer Achse 32 schwenkbar gelagerten Stütze 30 erfolgt· Die Stütze 30 besitzt einen Arm 46, dessen Ende /mit einer Sperre zusammenarbeitet, idfie:Hi#*gewMÄI Beispiel aus zwei Hollen 48 und 50 besteht, ' die mit einem Anschlag 52 des Armes 46 zusammenarbeiten. Die
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Rolle 48 wird vom Ende des Armes 46 getragen und die Rolle vom Ende eines Hebels 54, der auf der Achse 39 am Ende des Schaltarmes 38 schwenkbar gelagert ist. Zwischen die Achsen 39 und 32 ist ein Kniegelenk eingefügt, das zwei Hebel 60,62 aufweist, die bei 58 gelenkig miteinander verbunden sind.und deren gegenüberliegende Enden jeweils auf den Achsen 39 und schwenkbar gelagert sind· Eine elastische Kraft einer Druckfeder 64, die sich mit ihren Enden an einer Lasche 66 desHebels 62 und an dem Hebel 60 abstützt, versucht, das Kniegelenk zu entfalten. Das Ende eines mit dem Hebel 54 der Sperre starr verbundenen Auslösstabes 70 ist in geringem Abstand gegenüber der Lasche 66 des Hebels 62 so angeordnet, daß bei einer Biegung des Kniegelenkes 58 mit den Hebeln 60,62 entgegen der Kraft der Druckfeder 64 es an der Lasche 66 anschlägt und durch diese betätigt wird, welche die Unterbrechung, der aus den beiden Rollen 50,48 bestehenden Sperrejdurch Drehung des Hebels 54 um die Achse 39 entgegen dem Uhrzeigersinne bewirkt und damit die Entsperrung der Stütze 30 und das Auslösen des Poles. Ein Langloch 72 des Hebels 54 (siehe Fig.9) begrenzt den Ausschlag des Hebels 54 der Sperre in beiden Richtungen injbezug Auf die ihn durchquerende Achse 58. Ein mit dem Arm 30 starr verbundener Anschlag 31 begrenzt das Schwenken des Armes 10 um die Achse 28, und ein auf dem festen Plansch 73 vorgesehener fester Anschlag 71 nimmt eine Rolle 28" der Achse 28 am Ende der Bewegung auf (siehe Fig.12 und 13).
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Die Kontaktvorrichtung nach den Fig. 4- bis 8 bzw. 9 bis 13 arbeitet folgendermaßen.
In der in den Fig. 4- und 9 dargestellten geschlossenen und gesperrten Stellung werden die Stütze 30 und der Arm 4-6 durch die elektrodynamischen Kräfte, die durch die Achse 28 übertragen werden, im Uhrzeigersinne um die Achse 32 zu schwenken versucht. Diese Kräfte werden ebenfalls durch die aus den Hollen 4-8,50 bestehende Sperre und den Hebel 54- auf die Achse 39 übertragen, deren Verschiebung durch Schwenkung des Armes 38 durch das elastische Kniegelenk 60,58,62,66,64- entgegenwirkt.
Die Stütze 30 und die Achse 28 werden auf diese Weise gesperrt, wobei die Kontakte durch die Wirkung der dufcch den biegsamen Leiter 16 gebildeten Schleife wie im Beispiel der Pig.l kompensiert werden. Auf die Feder 64- des elastischen Kniegelenkes 58 wird ein Druck ausgeübt, der proportional den von der Achse 28 auf-die Stütze 30 übertragenen Kräften ist.
P Bei einem Überstrom oder Kurzschlußstrom werden die gegen den Arm 10 gerichteten elektrodynamischen Kräfte größer,ebenso auch die Reaktion auf die Achse 28 und damit auf die Feder 64·, die nachgibt, indem sie ein Durchbiegen des Kniegelenkes 62,60 bis zum Anschlag des Auslösstabes 70 und der Lasche 66 bewirkt/ und von diesem Augenblick an beginnt der Auslösestab 70 den Hebel 54· entgegen dem Uhrzeigersinn drehen zu lassen, und zwarjzunächst
Achsen 39,4-8 nnd 50 so weit, bis die Mittellinien der/miteinander fluchten.
Die leichte Schwenkung der Stütze 30 u*kL die schwache Verlagerung
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der Achse 28 nach rechts, die in den Figuren dargestellt ist, schließt ein Umkippen des Armes 10 entgegen dem !Uhrzeigersinne ein, wodurch der Abstand der Funkenlöschkontakt stücke 20,24· verringert wibd, ohne daß diese jedoch in Kontakt miteinander kommen, wobei die Hauptkontakte als Drehachse dienen, ohne sich zu trennen. .
Wenn der Überstrom nicht einen der Lage der Bauteile gemäß den Fig.5 und 10 entsprechenden . " vorbestimmten Grenzwert übersohreitet oder wenn dieser Überstrom .vor dem eigentlichen Auslösen verschwindet, werden die verschiedenen Bauteile automatisch in ihre ursprUngliohe Lage der Fig. 4· und 9 unter Einwirkung der verschiedenen elastischen Kräfte, insbesondere einer ' Zugfeder 74,zurückgeführt, die den Hebel 5^ in Richtung auf den Arm 66 zurückholt. DAr Kontaktdruck wird während dieser ganzen Periode nicht verringert.
Wenn der Überstrom zunimmt, stößt die Lasche 66 des Kniegelenkes gegen den Auslösestab 70 und kuppelt die Bolle 4-8 von der Bolle '50 abtsiehe Fig.6 und 11) .Die Stütze 30 ist dann vollständig freigegeben und kippt um, wobei die Öffnung des Schalters durch Inkontaktkommen der Funkenlöschkontaktstücke 20,24- und Trennung der Hauptkontaktstücke 18,22 mit Unterbrechung der elektrodynamischen Kompensation und schneller Trennung der Funkenlöschkontaktstücke erfolgt (siehe Fig.7 und 12)* Diese Öffnung wird duroh die elektrodynamischen Abstoßkräfte zwischen den Kontakten wirksam erhalten, wobei die Kompensation jetzt vollkommen beseitigt ist, und durch die Kontaktdruckfeder 33» da die Achse
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28 freigegeben wurde·1 Die Holle 28· der Achse 28 kommt in Eingriff mit dem Anschlag 71 und der Arm 10 in Eingriff mit dem . ,» Anschlag 31'·
Der durch das Anschlagen des linken Endes desLangloches 72 an der Achse 58 gesperrte Hebel 54 kann ajnEnde seimer Bewegung "' die Auslösung des üblichen automatischen Öffnungsmechanismus, (der aus einem nicht dargestellten Auslöser bestehen kann,) aller
™ Pole bewirken, indem er die Drehung der Schaltwelle 34 auf entsprechende Weise hervorruft· Dadurch ergibt sich eine Verlagerung des Schaffitarmes 38, der durch die Feder 74 den Hebel 54 in die Sperrstellung zurückführt und von neuem zum Schalten bereit ist(siehe Fig.8 und 13). Während der vimSchaStarm 38 gesteuerten Schließtätigkeit stellen der Sperrhebel 54, der Arm 46 und das Kniegelenk 60,62 praktisch ein den kontakttragenden Arm 10 in Schließsteffilung führendes starres Ganzes dar· Das ist auch bei einer normalen Öffnungstätigkeit der Fallt von Hand oder durch Auslöser), in deren Verlauf die Bauteile aus der in Fig.4 und 9 dargestellten Lage in die der Fig·· 8 und 13 durch Verlagerung des Schaltarmes 38 ohne Unterbrechung der Sperre 48,50 ι
geführt werden·'
Ein anderes Ausfuhrungsbeispiel der Erfindung ist in den Fig. 14 bis 17 dargestellt, in denen man beim Pol die Stütze 30 j · wie auch die Schaltwelle 34 wiederfindet. Der vorbindende Schaltarm 38 derFig.4 bis 8 ist Bit der Achse 39 durch einen ein hohles Gehäuse 76 aufweisenden Sperrmechanismus verbunden, dee sen'Gehäuse 76 mit dem Stall 38 starr verbunden ist und eine
rv.-Ζ:-? ^- ^UÜ^ 00 9810/1217 ORIGINAL INSPECTED
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• Abstufung 78 bildet, die in einen Hohlraum 80 führt. Eine Druckfeder 82 wird so geführt, daß sie sich in der Verlängerung eines Stabes 84 befindet, der auf der Achse 39 gelenkig gelagert ist. Ein Führungsgehäuse 86 der Druckfeder 82 weist eine mit einem Anschlag 90 zusammenarbeitende Führungsschiene 88 auf. Die Druckfeder 82 stützt sich einerseits an dem Stab 84 und andererseits an einem Riegel 92 ab. In Schließstellung (siehe Fig.l4) stützt sich der Riegel 92 an der Abstufung 78 ab. Das Zusammendrücken der Druckfeder 82 und die Annäherung der Bauteile 38, 84 bringen die Führungsschiene 88 in Berührung mit dem Anschlag 90, wobei eine Weiterführumg der Bewegung unter Einwirkung der elektrodynamischen Kräfte ein Umkippen der Druckfeder in bezug auf das Gehäuse 76 bewirkt, was im gegebenen Augenblick die Entriegelung des Riegels 92 und der Abstufung 78 und die Öffnung des Poles hervorruft, wobei sich der Riegel 92 in denv. Hohlraum 80 verlagert.
Es ist leicht ersichtlich, daß die Wirkungsweise des Schalters nach den Fig.tL4 bis 17 gleich der des Schalters nach deft Fig. 4 bis 13 ist. Um der Auslösung zu folgen, muß man die Fig. 14 bis 17 mit den Fig.Λ bis 8 entsprechend vergleichen*Die Auslösung aller Pole (d.lv jener, die sich nicht individuell auslösen) des-Schalters (von dem ein einziger Pol in den, Figuren dargestellt ist), hervorgerufen durch die Drehung der Kurbel % entgegen dem Uhrzeigersinne, führt den Riegel 92 vor die Abstufung 78 zurück,nachdem sie ein gewisses Zusammendrücken der Druckfeder 82 bewirkt hat, die sich während der Auslösung dank der linken Wand des Gehäuses 76 ausgedehnt hat? die sich auf das linke Ende der Druckfeder 82 stützte*:
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Claims (1)

  1. • Patentansprüche:
    Il Ii - - ■ - 3
    Π..yStrombegrenzungsschalter mit elektrodynamischer Kompensation und mit mindestens einem Pol, der ein festes, auf einem festen Kontaktträger angeordnetes Hauptkontaktstück aufweist, das mit einem beweglichen, auf einem beweglichen Kontaktträger angeordneten Hauptkontaktstück zusammenarbeitet, wobei die wesentlichen Bauteile des Poles so angeordnet sind, daß Resultante h der auf den beweglichen Kontaktträger einwirkenden elektrodynamischen Kräfte einen kompensierenden erhöhten Kontaktdruck zwischen den in Schließstellung befindlichen Hauptkontaktstücken hervorruft, die eine Abstoßungskraft zwischen den Kontaktträgern erzeugt während der Öffnung des Schalters, und eine Sperrvorrichtung den beweglichen Kontaktträger in seiner Schließstellung der Hauptkontakte mechanisch sperrt, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrvorrichtung dem beweglichen Kontaktträger erj laubt, eine leichte Kippbewegung unter Einwirkung der elektrodynamischen Kräfte bei geschlossenen Hauptkontaktstücken zu bewirken, und daß der bewegliche, umkippende Kontaktträger zunächst mechanisch in an sich bekannter Weise auf seine Sperrvorrichtung einwirkt, um seine eigene Entsperrung hervorzurufen, wobei der Berührungspunkt des beweglichen Kontaktträgers mit dem festen Kontaktträger dann so verschoben wird, daß die elektrodynamische Kompensation gestört und der erhöhte Kontaktdruck dann sofort durch die Abstoßungskraft ersetzt wird.
    ORieiNAL INSPECTED
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    2. Schalter nach Anspruch 1 mitteinem, jeweils auf dem festen und beweglichen Kontaktträger angeordneten Paar Funkenlöschkontaktstücke, wobei das- Umkippen des beweglichen Kontaktträgers schrittweise das Schliefen der Funkenlöschkontaktstücke» die Öffnung der Hauptkontaktstücke und die Öffnung der Funkenlöschkontakts tüoke veranlaßt, dadurch gekennzeichnet, daß das Umkippen des beweglichen Kontaktträgers seine Entsperrung sofort vor der Kontaktgabe der Funkenlöschkontaktstücke bewirkt, die u ' die Störung der elektrodynamischen Kompensation hervorrufen.
    3· Mehrpoliger Schalter nach Anspruch 1, der einen Trennschalter darstellt, mit einem allen Polen gemeinsamen und alle Pole gleichzeitig auslösenden Auslöser, dadurch gekennzeichnet, daß die Pole individuell auslösbar sind, indem sie sich unter Einwirkung der elektrodynamischen Kräfte unabhängig von der Funktion des Auslösers entsperren.
    4.« Schalter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der . die Entsperrung unter Einfluß der elektrodynamischen Kräfte eines Poles bewirkende Mechanismus auf den Mechanismus des gemeinsamen Auslösers so einwirkt, daß die Auslösung der anderen Pole des Trennschalters, die nicht ausgelöst haben,erreicht wird·
    5· Schalter nach Anspruch 3 oder 4-, dadurch gekennzeichnet, daß die Tätigkeit des Auslösers automatisch das Wiederwirksaewerden der Sperrvorrichtung jedes auf elektrodynamischem Wege entsperrten Poles · bewirkt·4
    . ORIQfNAL INSPECTED 0098 10/1217 .
    .6. Schalter nach einem der Ansprüche 3, ^ oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die durch den beweglichen Kontaktträger eines Polesa eingenommene endgültige Offnungsstellung nach der Entsperrung auf dem einzigen elektrodynamischen Wege die gleiche ist wie jene des geöffneten beweglichen Kontaktträgers infolge der Einwirkung des Auslösers.
    7. Schalter nach Anspruch 1, bei dem der bewegliche Kontakt-P träger an einer, sich um eine feste Achse drehende Stütze angelenkt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkung der Stütze infolge des anfänglichen Umkippens des beweglichen Kontaktträgers unter Einfluß elektrodynamischer Kräfte die umkehrbare Verformung einer elastischen Verbindung bewirkt,und daß der den Pol durchfließende Strom eine vorbestimmte Grenze nicht überschreitet, wobei das Überschreiten dieser Grenze durch den Strom entsprechend einer vorbestimmten Verformung zu einem die Entsperrung hervorrufenden Anschlag führt.
    8. Schalter nach Anspruch 7* dadurchgekennzeichnet, daß die Sperrvorrichtung eine Sperre aufweist, die normalerweise den Schwenkwinkel der um einige Grade schwenkenden Stütze begrenzt, und daß die elastische Verbindung eine Feder umfaßt ;, deren eines Ende mit einem Anschlag fest verbunden ist, der die Entsperrung durch Aufhebung der Sperre bewirken kann.
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    9· Schalter nach Anspruhh 8, dadurch gekennzeichnet, daß die elastische Verbindung eine Feder aufweist, die auf die Bauteile eines Kniegelenks einwirkt, die jeweils auf der festen Achse auf einer Achse schwenkbar gelagert sind, deren Lage dmrch eine Schaltwelle des Schalters bestimmt ist und auf der sich ein schwenkbarer, mit dem Anschlag zusammenarbeitender und die Sperre tragender Hebel befindet·
    1Oe Schalter nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlag eine die Entsperrung hervorrufende Führungsschiene bildet.
    11. Schalter nach Anspruch 1, bei dem der bewegliche Kontaktträger an einer beweglichen Stütze angelenkt ist, die in der normalen Schließstellung des Schalters aufgrund der Sperrvorrichtung unbeweglich ist, und der eine, auf den beweglichen Kontaktträger einwirkende Feder zur Erzeugung des Kontaktdruckes zwischen den geschlossenen Hauptkontaktstücken aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder auf der Seite des Gelenkpunktes des gegenüber den Hauptkontaktstücken liegenden beweglichen Kontaktträgers angeordnet ist und sich so an einem festen Punkt abstützt, daß sie zum Umkippen des beweglichen Kontaktträgers beiträgt und die Offnungsgeschwindigkeit des beweglichen Kontaktträgers vergrößert, bis dieser entsperrt ist.
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    L e
    e r s e i t e
DE1933576A 1968-07-05 1969-07-02 Strombegrenzungsschalter Expired DE1933576C2 (de)

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