DE56377C - Vorrichtung, um das Ueberkippen von Schirmen zu verhüten - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATE NTA MT.\%

Es sind schon mehrfach Vorrichtungen in Vorschlag gebracht worden, welche das bei stärkerem Winde so leicht eintretende Umkippen des Schirmdaches verhindern sollen. Diese Vorrichtungen erfordern jedoch meist die Bewegung eines zweiten Schiebers, was für die Handhabung lästig ist. Bei vorliegender Vorrichtung ist ein zweiter Schieber nicht erforderlich; die Vorrichtung zeichnet sich im Gegentheil dadurch aus, dafs sie überhaupt jederzeit abgenommen und nur im Bedarfsfalle angefügt werden kann, und dafs sie, selbst wenn sie am Schirm, belassen wird, die übliche Handhabung des Schirmes in keiner Weise beeinfiufst.

Fig. ι beiliegender Zeichnung veranschaulicht im Schnitt einen geöffneten Schirm mit angebrachter Sicherung;

Fig. 2 zeigt den Schirm im geschlossenen Zustande;

Fig. 3 und 4 veranschaulichen im Verticalbezw. Horizontalschnitt die Verbindung der Vorrichtung mit dem Schirmstock;

Fig. 5 zeigt die Scharniertheile des Verbindungsringes,

Fig. 6 das Schlofs desselben.;

Fig. 7 eine Abart des Verbindungsringes;

Fig. 8, 9 und 10 zeigen drei Abarten der Verbindung der Sicherung mit den Rippen.

Die Vorrichtung besteht aus einem oberhalb der oberen Endstellung des Schirmschiebers a um den Schirmstock gelegten Ring b, welcher zwecks leichter Abnehmbarkeit aus zwei durch ein Scharnier c, Fig. 5, verbundenen Halbringen zusammengesetzt» ist, die durch ein Schlofs d, Fig. 6, geschlossen gehalten werden. Von dem Ringe b gehen Schnüre oder Ketten e, Fig. 4 bezw. 7, ab, welche am anderen Ende mit den Rippen / verbunden sind. Zwecks leichter Lösung des äufseren Endes der Schnüre oder Ketten e sind dieselben mit einem einfachen oder einem Karabinerhaken g, Fig. 8 bezw. 9, versehen, welcher in ein in einer geeigneten Verbreiterung der Rippen vorgesehenes Loch h bezw. in einen in dieses Loch eingehängten Ring i eingehakt wird. Wie Fig. ι ο veranschaulicht, kann die gelochte Verbreiterung der Rippen auch durch durch eine ösenförmige Biegung h der Rippe selbst ersetzt werden, welche ein Einfügen der Haken g gestattet. Der Ring b kann, wie aus Fig. 4 ersichtlich ist, aus einem wellenartig gebogenen Draht bestehen, so dafs die Anordnung be-, sonderer Oesen zur Verbindung mit den Schnüren bezw. Ketten überflüssig ist. Die Lage des Ringes b am Schirmstock wird durch Stifte I gesichert, welche im Schirmstock befestigt sind und zwischen welchen der Ring zu liegen kommt. Die Länge der Schnüre oder Ketten ist so bemessen, dafs dieselben bei geöffnetem Schirm schwach gespannt sind. Beim Schliefsen des Schirmes bleibt der Ring b an seiner Stelle und die Schnüre oder Ketten legen sich einfach an den Schirmstock an.

Für gewöhnlich bezw. bei nicht windigem Wetter kann die Vorrichtung abgenommen werden. Zum Abnehmen ist.es nur erforderlich, das Schlofs d zu öffnen, den Ring um das Scharnier c aufzuschlagen und die Haken g auszulösen. Die Schnüre können dann um den Ring zu einem Knäuel gewickelt und das

Ganze für eventuellen Bedarf in der Tasche mitgeführt werden.

Claims (1)

1. Patent-Ansprüche:

   i. Eine Vorrichtung an Schirmen, bestehend aus einem aufklappbaren, mit Schlofs (d) versehenen Ring (b) mit Schnüren oder Ketten (e), welche am freien Ende mit Haken (g) versehen sind, in Verbindung mit an den Rippenenden angebrachten oder aus den Rippen selbst gebildeten Oesen, zu dem doppelten Zweck, durch Anlegen des Ringes um den Schirmstock und Einschalten der Haken in die Oesen im Bedarfsfalle eine Sicherung gegen das Umkippen des Schirmdaches durch Wind erzielen, sonst den Schirm jedoch in seiner gewöhnlichen Gestalt benutzen zu können. Bei der durch Anspruch i. gekennzeichneten Vorrichtung an Schirmen der aus wellenartig gebogenem Draht bestehende Ring (Fig. 4), zu dem Zwecke, besondere Oesen zur Verbindung des Ringes mit den Schnüren oder Ketten überflüssig zu machen.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen.