DE562353C

DE562353C - Verfahren zum Erzeugen einer synchronen Einsatzmarke bei Roentgenbildtonfilmen

Info

Publication number: DE562353C
Application number: DEG82072D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1932-03-02
Filing date: 1932-03-02
Publication date: 1932-10-24

Description

Verfahren zum Erzeugen einer synchronen Einsatzmarke bei Röntgenbildtonfilmen Bei den bekannten Bildtonfilmen besteht die Möglichkeit, den Synchronismus des Tones zum Bild, wenn Ton und Bild an sich synchron aufgenommen worden sind, durch Übereinstimmung gewisser bildlicher Bewegungsphasen, z. B. Mundstellung beim Sprechen oder Singen, Klopfen o. dgl., mit dem Ton festzustellen, um dadurch die Startmarke des Films sowie einzelner Szenen zu finden.
Bei Röntgenbildtonfilmen (röcitgenkinematographische Aufnahmen in Verbindung mit Tonaufzeichnung) ist das bekannte Verfahren nicht anwendbar, weil bei Tonaufzeichnung von Lauten innerhalb oder außerhalb des Körpers durch Mikrophone oder Abtaster und bei der dazugehörigen Bildaufnahme der zu beobachtenden Körperteile oder Organe nicht vorauszusehen ist, welche Stellung diese im Bild haben müssen, die beim gleichen Versuchsobjekt jeweils eine ändere sein kann. Hieraus ergibt sich, daß eine Übereinstimmung von Ton und Bild nicht ohne weiteres möglich ist.
Bei Röntgenbildtonfilmaufnahmen treten gewisse Störfrequenzen auf, die im Sprachbereich liegen und die sich zunächst bei der Tonaufzeichnung in der Weise äußern, daß ein Störspiegel den ganzen Tonaufzeichnungsbereich bedeckt. Diese Störungen kommen teils aus der Röntgenanlage an sich (Gleichrichter, Transformator u. dgl.), teils durch die Röntgenstrahlen selbst. Die Störungen, die vom Gleichrichter, Transformator u. dgl. kommen, lassen sich durch Anwendung geeigneter Störbefreiungsmittel an der Störquelle beseitigen; die Störungen durch Röntgenstrahlen lassen sich sehr schwer an der Störquelle, leichter jedoch an der Tonaufzeichnungsanlage beseitigen. Dort läßt sich die Stärke und die Höhe der Störfrequenz in weiten Grenzen regeln.
Die Aufnahme eines Röntgenbildtonfilms erfolgt in der Weise, daß in bekannter Weise eine synchron mit dem Tongerät laufende Bildaufnahmekamera in Gang gesetzt wird, bevor die Röntgenbestrahlung des aufzunehmenden Objekts einsetzt. Gleichzeitig mit der Bildkamera setzt das Tonaufzeichnungsgerät ein. Beim Einschalten des Röntgenstrahls, wird das erste Bild sichtbar, gleichzeitig entsteht erfindungsgemäß bei der Tonaufzeichnung eine Nebenfrequenz (Störfrequenz), deren Tonhöhe sich so legen läßt, daß sie bei der Wiedergabe nicht stört. Unabhängig von der Nebenfrequenz läuft die Tonaufzeichnung. Bildbeginn und Beginn der Nebenfrequenz sind alsdann in Übereinstimmung zu bringen, wodurch der Synchronismus von Bild und Ton erreicht ist.

Claims

PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Erzeugen einer synchronen Einsatzmarke bei Röntgenbildtonfilmen, bei dem Bild und Ton synchron aufgenommen wird, dadurch gekennzeichnet, daß im Augenblick des Einsetzens der Röntgenbelichtung eine Nebenfrequenz entsteht, die sich auf dem Tonfilm markiert.