DE317299C - - Google Patents
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- DE317299C DE317299C DENDAT317299D DE317299DA DE317299C DE 317299 C DE317299 C DE 317299C DE NDAT317299 D DENDAT317299 D DE NDAT317299D DE 317299D A DE317299D A DE 317299DA DE 317299 C DE317299 C DE 317299C
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Classifications
-
- G—PHYSICS
- G03—PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
- G03B—APPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
- G03B31/00—Associated working of cameras or projectors with sound-recording or sound-reproducing means
- G03B31/02—Associated working of cameras or projectors with sound-recording or sound-reproducing means in which sound track is on a moving-picture film
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- General Physics & Mathematics (AREA)
- Silver Salt Photography Or Processing Solution Therefor (AREA)
Description
Es ist bekannt, zur Erzielung der Gleichzeitigkeit zwischen einer kinematographischen
Darstellung und den sich hierauf beziehenden natürlichen Tonleistungen (Gesang,
.5 Orchester usw.) bei der kinematographischen Aufnahme den Kapellmeister des begleitenden
Orchesters auf den Film mitzuphotographieren. Da,hierbei der Kapellmeister mit
beinern Orchester zwischen dem photographisehen Apparat und der Bühne, auf der die
kinematographische Darstellung vor sich geht, aufgestellt ist und seinem Orchester in
bekannter Weise sein Antlitz zuwendet, würde er bei der Aufnahme von rückwärts
photographiert und auch in dieser Stellung auf dem fertigen Film erscheinen. Um diese
Wirkung zu beseitigen, wurde- bereits vorgeschlagen,
den Kapellmeister nicht direkt, sondern im ■ Spiegelbild mitzuphotographieren.
Die Aufnahme im Spiegelbild erzeugt die Wirkung, daß der Kapellmeister linkshändig
dirigiert, woran Orchester nicht gewöhnt zu sein pflegen und daß ferner die Aufmerksamkeit
des Publikums sich auf den Kapellmeister lenkt, da die Linkshändigkeit besonders
auffällt. Weiterhin muß der Spiegel aus photographischen Gründen immerhin so groß sein, daß der Kapellmeister störend im
Bilde empfunden wird.
Um diese Erscheinungen zu vermeiden, werden gemäß der Erfindung zwei miteinander
gekuppelte Aufnahmeapparate zwischen der Aufnahmebühne und dem das Orchester
leitenden Kapellmeister derart eingeschaltet, daß die Objektive derselben nach entgegengesetzten
Seiten, also einerseits gegen die Bühne und andererseits gegen das Orchester zu, gerichtet sind, so daß durch zwei verschiedene,
aber durch die mechanische Kupplung völlig gleichmäßig laufende Aufnahmeapparate
die Handlung auf der Bühne und die Bewegungen des Kapellmeisters synchron photographiert werden. Auf diese Weise hat
man es in der Hand, durch die Wahl der entsprechenden Entfernungen der beiden Auf-
nahmeapparate einerseits von der Bühne und andererseits, von dem Standort des Kapellmeisters
die bildliche Darstellung des letzteren im A^ergleich zu derjenigen der Darsteller
außerordentlich klein zu gestalten. Je mehr der Kapellmeister gegenüber den handelnden Darstellern zurücktritt, um so
weniger wird er als das Publikum störende Bindeglied zwischen Bild, Orchester und
Sängern empfunden.
Die auf Grund dieser Aufnahmen hergestellten Filme können entweder untereinander
vorgeführt werden, oder derart, daß der Kapellmeister seitlich von dem die Darstellung
vorführenden Film erscheint oder schließlich derart, daß nur das Orchester, das vor oder
hinter dem Projektionsschirm aufgestellt sein kann, die Vorführung des Kapellmeisterbildes
verfolgen kann. Wesentlich ist hierbei nur,
. daß auch die Vorführung der beiden Filme, zweckmäßig wiederum durch mechanische
Kupplung, ebenso synchron vor sich geht, wie das Photographieren mittels der beiden
Aufnahmeapparate.
Gemäß einer besonderen Ausführungsform
der Erfindung erfolgen ■ die Aufnahmen der
■ kinematographischen Darstellung und des dirigierenden Kapellmeisters derart, daß die
ίο Negative der beiden Apparate zur Deckung
gebracht, sich jeweils zu einem Filmbild ergänzen und auf dem fertigen Film die gleichzeitige
Vorführung der Handlung und des Kapellmeisters ermöglichen. Zu diesem Zweck wird in dem einen Aufnahmeapparat
für die Handlung ein Einsatz befestigt, welcher der in Aussicht genommenen Größe
des Kapellmeisterbildes im Verhältnis zu der kinematographischen Darstellung entspricht.
Ebenso befindet sich in dem zur Aufnahme des Kapellmeisters bestimmten Apparat ein
Einsatz, der eine Aussparung von solcher Größe und Form besitzt, daß diese in ihrem
optischen Ausmaß dem des Apparates für die Handlung entspricht. Hierdurch wird verhindert,
daß das Orchester mit aufgenommen wird. Werden die so hergestellten Negative der beiden Aufnahmeapparate zur Deckung
gebracht, und das Negativ des Kapellmeisterbildes nach irgendeinem der bekannten
Verfahren in das Negativ des die Darstellung wiedergebenden Bildes hineinkopiert,
so sind die beiden Aufnahmen in dem endgültigen Positiv vereinigt, und können durch
einen einzigen Film vorgeführt werden.
Der Erfindungsgegenstand ist auf beiliegender Zeichnung veranschaulicht.
Fig. ι zeigt schematisch die Gesamtanordnung bei der Aufnahme.
Fig. 2 und 3 die beiden Negative, die gleichzeitig mit den beiden gekuppelten Aufnahmeapparaten
erzeugt werden.
Die Aufnahmeapparate I und II sind in irgendeiner beliebigen Weise mechanisch
miteinander gekuppelt. Das Objektiv des Apparates I ist gegen die Bühne α gerichtet,
auf der die Darsteller tätig sind. Das Objektiv des Apparates II ist in entgegengesetzter
Richtung angeordnet und ermöglicht die Aufnahme des das Orchester b dirigierenden
Kapellmeisters c.
■ In dem Aufnahmeapparat I befindet sich ein Einsatz, der das Bühnenbild offen läßt
und nur den Raum abdeckt, der für die Einfiigung des Bildes des Kapellmeisters" be-'
stimmt ist. Wenn also etwa das Rechteck nach Fig. 2 die Aufnahme des Bühnenbildes
in dem Apparat I darstellt, würde das schraffiert gezeichnete Feld d' den Einsatz
des Apparates I und seine Relativlage in diesem veranschaulichen.
'. In dem Aufnahmeapparat II ist ebenfalls ein Einsatz vorgesehen, der nur das Bild des
Kapellmeisters offen läßt und in seinem . optischen Ausmaß genau dem verdeckten Feld
entspricht, das durch den Einsatz des Aufnahmeapparates I geschaffen wird. Der Einsatz
des Aufnahmeapparates Π entspricht also
j in seiner Formgebung dem schraffierten Felde nach Fig. 3, wobei lediglich die Aussparung
d" vorgesehen ist.
Infolge der Anordnung der Aussparung d' im Einsatz des Apparates I ergibt das Negativ
des letzteren das aus Fig. 2 ersichtliche Bild: die schraffierte Stelle d' entspricht dem
durch den Einsatz unbelichtet gebliebenen Raum. Der übrige freie Teil des Bildes nach
Fig. 2 enthält die kinematographische Darstellung. :
Andererseits ergibt das Negativ des Aufnahmeapparates
II das aus Fig. 3 ersichtliche Bild. Der größere schraffierte Teil enthält keine Bilddarstellung, da der Einsäte im
j Aufnahmeapparat II dies verhindert; der
freie Teil d" am unteren Rande entspricht in der Größe und Form genau dem schraffierten
Teil d' der Fig. 2 und enthält die bildliche Darstelung des Kapellmeisters.
An Stelle von Einsätzen in den Aufnahmeapparaten I und II kann die durch diese bezweckte
Abdeckung eines Teiles des durch den Aufnahmeapparat gefaßten Feldes auch dadurch bewirkt werden, daß entsprechend
ausgesparte undurchsichtige Schirme Verwendung finden. So kann beispielsweise am
vorderen Rande der Bühne α oder nahe diesem
Rand eine derartige undurchsichtige Wandung d vorgesehen werden, die im Aufriß
etwa die gestrichelt in Fig. 1 dargestellte Formgebung erhält. Ebenso könnte statt des
Einsatzes des Aufnahmeapparates II im Orchesterraum eine undurchsichtige Wand eingebaut sein, die das Orchester verdeckt
und eine Aussparung freiläßt, durch die der Kapellmeister sichtbar wird; diese Aussparung
würde ebenfalls die gestrichelte Formgebung nach dem Aufriß d der Fig. 1
erhalten. Der Anordnung solcher undurchsichtiger Wände auf der Bühne und im Orchesterraum wird aber die Verwendung
der oben gekennzeichneten Einsätze in den Aufnahmeapparaten I und , II vorzuziehen
sein. ■ ■ ■
Nunmehr wird der Negativstreifen, enthaltend die Bilder nach Fig. 3, in den Negativstreifen,
enthaltend die Bilder der Fig. 2 hineinkopiert. Das hierzu anzuwendende mechanische Verfahren kann ein beliebiges
sein. Man kann zunächst zwei Positive herstellen, dieselben übereinanderlegen und ein
Negative!ubium anfertigen; ebenso kann zuerst
das Kapellmeisterbild' im Positiv her-
Claims (4)
- gestellt und dann dessen Negativ auf das Negativ der Handlung übertragen werden usw. Wesentlich ist bei diesen Verfahrensmöglichkeiten, daß das Bild in der Aus- sparung d" der Fig. 3 die Aussparung d' nach Fig. 2 ausfüllt. Das so geschaffene einheitliche Negativ zeigt also sowohl den Gang der Handlung, als auch die entsprechenden Bewegungen des Kapellmeisters. Die bildliehe Darstellung ist derart, daß letzterer den Takt rechtshändig gibt. Weiterhin kann für die bildliche Darstellung des Kapellmeisters eine Bildgröße gewählt werden, die Jhm gegenüber den Darstellern fast völlig zurücktreten läßt.Das im vorstehenden gekennzeichnete Verfahren und die hierauf bezüglichen Einrichtungen eignen sich nicht nur zur Erzielung der Gleichzeitigkeit zwischen einer kinematographischen Darstellung und der . sich hierauf beziehenden musikalischen Begleitung, .sondern beispielsweise auch zur synchronen Aufnahme zweier kinematographischer Aufführungen, die aus irgendwelchen technischen oder sonstigen Gründen nicht mit einem " Apparat aufgenommen werden können und trotzdem gleichzeitig in einem einzigen Film vorgeführt werden sollen.P ate ν τ-An Sprüche:i. Verfahren zur Erzielung der Gleichzeitigkeit zwischen einer kkiematographischen Darstellung und der sich hierauf beziehenden musikalischen Begleitung . durch Mitphotographieren des die letztere leitenden Kapellmeisters, dadurch gekennzeichnet, daß die auf der Bühne tätigen Schauspieler und der die musikalische Begleitung leitende Kapellmeister ' unabhängig voneinander, aber gleichzeitig mittels zweier durch Kupplung völlig gleichmäßig laufender Aufnahmeapparatc photographiert werden, die zwischen der Bühne und dem Kapellmeister eingeschaltet sind, und von denen der eine die schauspielerische Darstellung, der andere den dirigierenden Kapellmeister aufnimmt.
- 2. Einrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in beiden Aufnahmeapparaten Einsätze eingeschaltet sind, von denen der eine das Bild des Kapellmeisters, der andere das Bühnenbild derartig ab- ' •deckt, daß die beiden mit den Einsätzen erzielten Negative aufeinander zur Deckung gebracht werden können und dann ein einheitliches Bild ergeben.
- 3. Einrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß auf .der Bühne vor den Schauspielern und in dem Orchesterraum je ein undurchsichtiger Schirm angeordnet ist, wobei der im Orchesterraum angeordnete Schirm lediglich einen Ausschnitt freiläßt, durch den der Kapellmeister sichtbar wird, während der auf der Bühne angeordnete Schirm in Größe und Formgebung dem Ausschnitt des Orchesterschirms entspricht.
- 4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die durch die beiden Aufnahmeapparate (1, II) gewonnenen Bildreihen in eine einzige Bildreihe dadurch umgewandelt werden, daß man den Negativstreifen des Aufnahmeapparates für den Kapellmeister in den Negativstreifen des das Spiel photographierenden Aufnahmeapparates hineinkopiert.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Publications (1)
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