DE56013C - Sprengstoff-Kraftmaschine - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

In und um den Cylinder α bewegt sich der Doppelmantelkolben b auf und ab. Die Wandungen des Cylinders α und des Kolbens b kommen nicht in Berührung mit einander, sondern der Kolben b hat seine Führung in c. Bewegt wird der Kolben b durch die Kurbelstange d, deren Form es gestattet, dafs einen Moment nach der tiefsten Kurbelstellung die Feder g den Arm h und Bolzen i nach unten schnellt, indem in diesem Augenblick das Kopfstück des Armes h an der Nase der auf den Kurbelzapfen e befestigten Scheibe f abgleitet. Genau im Moment der tiefsten Kurbelstellung ist aber der Sattel k durch die Zugstange I und Scheibe m fest gegen den Boden des Cylinders α geprefst und bleibt in dieser Lage während der ganzen Aufwärtsbewegung des Kolbens b. Der Stift i hat aber bei seinem Niederschnellen die Patrone η entzündet und deren Expansion treibt den Kolben aufwärts. Hierbei und beim darauf folgenden Niedergang wird durch die Scheibe f der Arm h und Bolzen i gehoben und die Feder g gespannt. Beim 'Niedergang des Kolbens b senkt und hebt sich der Sattel k, und die Verbrennungsgase können hier entweichen. Wenn sich der Sattel k senkt, wickelt die Feder 0 die verbrauchte Patrone η auf die Rolle p, deren Rückwärtsbewegung durch den Schnepper q verhindert wird, während die Lagerung des Endes der Feder ο in dem Sattel h sowohl die Aufwärtsspannung der Feder 0 ermöglicht, als auch ein zu weites Heruntersinken derselben verhindert. Dabei hat die Feder 0 in dem Sattel k so viel Spielraum, als der wechselnde Durchmesser von ρ verlangt, während die Abwickelrolle r mit einer hinreichend starken Bremse 5 versehen ist. Sobald nun der Sattel k in die Höhe geht, zieht derselbe, da Rolle ρ nicht rückwärts kann, eine neue Patrone von der Rolle r vor den Stift i, und der ganze Procefs beginnt von neuem.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Eine durch Explosion von Sprengstoffpatronen betriebene Kraftmaschine, deren doppelmanteliger Kolben (b) aufserhalb des Cylinders durch besondere Führungen (c c) geführt wird und bei welchem das von der Scheibe (r) durch Feder (o) abgewickelte Patronenband mittelst des Stückes (k) und durch Gestänge (e) und Daumenscheibe (m) so lange gegen eine Oeffnung im Cylinderboden gedichtet wird, bis die Entzündung der Patronen (n) durch i hf und die Expansion bezw., der Aufschub des Kolbens stattgefunden haben.