DE560102C

DE560102C - Vorrichtung zum Verhindern des Durchlaufens von Wasser zwischen Raumwand und dem Wannenrand

Info

Publication number: DE560102C
Application number: DE1930560102D
Authority: DE
Original assignee: OSCAR RUHLAND FA
Current assignee: OSCAR RUHLAND FA
Priority date: 1930-12-28
Filing date: 1930-12-28
Publication date: 1932-09-28

Description

Vorrichtung zum Verhindern des Durchlaufens von Wasser zwischen Raumwand und dem Wannenrand Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Verhindern des Durchlaufens von Wasser zwischen der Raumwand und dem Wannenrand. Es sind zwar schon `'Wannen bekannt, durch deren Ausbildung derselbe Zweck erreicht werden soll. Dies sind entweder sogenannte Einbauwannen, die in die Wand bzw. den Boden eingebaut werden, oder Wannen mit besonders ausgebildetem Rand. Einbauwannen lassen sich nicht überall verwenden und sind außerdem sehr teuer. Der Verwendungsbereich der zweiten Wannenart ist ebenfalls sehr beschränkt, da sich diese Wannen infolge ihrer besonderen Randgestaltung nicht an jeder Wand bzw. mit jeder Seite an die Wand anstellen lassen. Wird die beim Anrücken der Wanne an die Wand trotzdem noch entstehende Fuge nicht durch Füllmittel, wie Mörtel, Zement o. dgl., ausgefüllt, so ist immer noch keine gute Abdichtung gegeben. Außerdem erschwert und verteuert die besondere Randausbildung die Herstellung der Wanne wesentlich.
Alle diese Nachteile werden durch den Erfindungsgegenstand vermieden. Dieser beschränkt sich nicht nur auf eine besondere Wannenart, sondern läßt sich für die verschiedensten Wannenformen verwenden, er kann sogar bei allen bereits aufgestellten Wannen älterer Systeme Verwendung finden. Es ist nicht notwendig, dem Wannenrand eine besondere Gestalt zu geben. Die Wanne kann vielmehr in der beliebigsten Weise ausgebildet sein.
Das Durchlaufen des Wassers zwischen der Raumwand und dem Wannenrand wird erfindungsgemäß dadurch verhindert, daß der Spalt zwischen der Raumwand und dem Wannenrand durch eine auf den Wannenwulst dicht aufliegende Abdeckleiste überdeckt ist, die nach der Wannenseite zu geneigt in die Raumwand eingelassen ist. Die Abdeckleiste ist in allen Größen und Formen lieferbar, so daß sie für die verschiedensten Wannenformen verwendbar ist. Vorzugsweise weist die Abdeckleiste in an sich bekannter Weise schalenartige Vertiefungen zur Aufnahme von Seife u. dgl. auf und trägt Armaturen, wie Brause, Wasserhähne u. dgl. Die Abdeckleiste bildet einen von der Wanne unabhängigen Teil. Sie wird nach dem Aufstellen der Wanne (in geeigneter Weise) an der betreffenden Wand befestigt, insbesondere- in diese eingelassen. Auf diese Weise wird das an der Wand erbrieselnde Wasser durch die Abdeckleiste, die über den Längs-oder Querrand,der Wanne hinwegragt, in das Wanneninnere abgeleitet. In gleicher Weise läßt sich auch das sich in den schalenartigen Vertiefungen zur Aufnahme von Seife o. dgl. ansammelnde Wasser nach dem Wanneninnern ableiten.
Die Erfindung ist in einem -Ausführungsbeispiel in der Zeichnung dargestellt. Es zeigen Fig. i eine Draufsicht auf die Abdeckleiste, Fig. 2 einen Schnitt nach Linie a-b der Fig. i und Fig. 3 eine Draufsicht auf die Wanne mit der Abdeckleiste.
Die in Fig. i ,und 2 dargestellte Ab.deckleiste i wird mit ihrem hinteren Rand?, in die Wand 3 des Raumes eingelassen. Der vordere Rand 6 der Abdeckleiste i liegt auf dem Wulst 5 der Wanne 4 dicht auf und ist zu diesem Zweck entsprechend denn Wannenwulst mit einer Hohlkehle versehen. Von der Hinterkante :2 bis zur vorderen Kante 6 fällt die Abdeckleiste i allmählich ab. Gleichzeitig ist ein erhöhter Rand 7 vorgesehen. Auf diese Weise wird erzielt, daß sämtliches Wasser nach der Wanne 4 abfließt. Die Abdeckleiste i besitzt ferner eingeformte, schalenartige Vertiefungen 8 und 9 zur Aufnahme der Seife oder des Schwammes. Diese Vertiefungen 8 und 9 haben Ablaufkanäle io für angesammeltes Wasser. Auf diese Weise wird auch hierdurch erreicht, daß sämtliches Wasser in die Wanne zurückfließt. Es kann keinerlei Wasser zwischen dem Rand 5 der Wanne und der Wandung :2 nach unten gelangen. Die Abdeckleiste i kann auch als Armaturenbrett ausgebildet sein. Dann sind auf ihr die Armaturen befestigt. Die Wanne wird nach Anbringung der Abdeckleiste einfach unter diese untergeschoben.
Die Abdeckleiste entspricht in ihrer Länge der Länge der geraden Kante der Wanne, die an der Raumwand anliegt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung für Wannen, insbesondere Badewannen, zum Verhindern des Durchlaufens von Wasser zwischen der Raumwand und dem Wannenrand, dadurch gekennzeichnet, daß der Spalt zwischen der Raumwand- (3) und dem Wannenrand durch eine auf dem Wannenwulst (5) dicht aufliegende Abdeckleiste (z) überdeckt ist, die nach der Wannenseite zu geneigt in die Raumwand (3) eingelassen ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckleiste (i) in an sich bekannter Weise schalenartige Vertiefungen zur Aufnahme von Seife u. dgl. aufweist und Armaturen, wie Brause, Wasserhähne u. dgl., trägt.