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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Abstützen und Verkleiden von Sanitärbecken, mit einem das Sanitärbecken umgebenden, aus wärmeisolierendem Material, vorzugsweise aus Polyurethan-Hartschaum, bestehenden Block, auf dem der obere Rand des Sanitärbeckens aufruht. Unter dem Begriff "Sanitärbecken" werden in erster Linie Badewannen und Brausetassen verstanden, aber auch Becken ähnlicher Art wie Fusswaschbecken, Sitzbecken, Tauchbecken od. dgl.
Es ist bereits bekannt, Badewannen zu verkleiden, einerseits um eine senkrechte Fläche zur Anbringung von Fliesen zur Verfügung zu haben, anderseits um eine Wärmeisolation vorzusehen, damit das in der Badewanne befindliche Wasser nicht so rasch abkühlt. Es wurde auch bereits vorgeschlagen, bei der Herstellung eines Badezimmers zunächst an jener Stelle, an der die Badewanne angeordnet wird, einen Badewannenträger in Gestalt eines quaderförmigen Blocks aus Schaumstoff zu versetzen und nach Fertigstellung der Maurer- und Fliesenlegerarbeiten die Badewanne in diesen Block einzusetzen. Ein solcher Block wird dadurch hergestellt, dass die Aussenseite einer Badewanne als Form verwendet wird, auf die das Schaumstoffmaterial aufgeschäumt wird.
Eine solche Ausführungsform ergibt zwar eine gute Abstützung und Wärmeisolierung der Badewanne, weist jedoch den Nachteil auf, dass selbst bei gleichen Serien die äussere Form der Badewannen Abweichungen besitzt und daher die Badewannen nicht genau in den hergestellten Schaumstoffblock passen. Dies ist vor allem dann nachteilig, wenn die Ausnehmung im Schaumstoffblock zur Aufnahme der Wanne zu klein ist, da dann eine mühsame Nachbearbeitung des Schaumstoffblockes vorgenommen werden muss. Auf jeden Fall können derartige Schaumstoffblocks nur für Badewannen einer bestimmten Serie bzw. eines bestimmten Fabrikats verwendet werden, da Badewannen verschiedener Serien bzw. verschiedener Fabrikate selbst bei gleicher Länge und Breite derart unterschiedliche Formen besitzen, dass sie nicht in ein und denselben Block passen.
Dadurch wird auch die Lagerhaltung wesentlich erschwert, da für verschiedene Serien bzw. verschiedene Fabrikate verschiedene Schaumstoffblocks bereitgehalten werden müssen.
Ein weiterer Nachteil dieser bekannten Ausbildung besteht darin, dass die bekannten Schaumstoffblocks zur Gänze aus Hartschaum bestehen müssen, damit sie die erforderliche Stabilität aufweisen. Derartiger Hartschaum weist jedoch nur eine unzureichende schalldämmende Wirkung auf und verhindert daher nicht die Übertragung von Fliessgeräuschen.
Der nachträgliche Einbau von Badewannen in die bereits an der Baustelle versetzten Wannenträger erfordert weiters ein äusserst genaues Arbeiten bei der Herstellung des den Wannenträger umgebenden Mauerwerks und bei der Verfliesung, was einen zusätzlichen Nachteil darstellt.
Bei geringfügigen Abweichungen kann es bereits zu einer Beschädigung der Badewanne und der Fliesen beim nachträglichen Einbau der Badewanne kommen. Auch der Anschluss des in der Regel In den Schaumstoffblock eingebauten Ab- und Überlaufes an die nachträglich eingesetzte Badewanne c) ringt Probleme mit sich.
Die Erfindung hat sich zur Aufgabe gestellt, die erwähnten Nachteile zu vermeiden und
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iuch eine hinreichende Schallisolierung sicherstellt. Die Erfindung geht hiebei aus von einer Vorrichtung der eingangs beschriebenen Art und besteht im wesentlichen darin, dass die dem Sanitärbecken zugewendeten Innenflächen der Wände des Blocks in Abstand vom Sanitärbecken angeordnet sind und dass an der Bodenplatte des Blocks eine Stützfläche vorgesehen ist, an ler der Boden des Sanitärbeckens aufruht.
Bei der erfindungsgemässen Vorrichtung sitzt also das Sanitärbecken nicht vollflächig im ! lock auf, sondern ist lediglich mit dem oberen Rand und mit dem Boden im Block abgestützt, lessen Wände sonst im Abstand vom Sanitärbecken angeordnet sind, wodurch sich der Vorteil 'ergibt, dass einerseits Sanitärbecken verschiedenster Typen von ein und demselben Block umgeben verden können, anderseits auch eine weitgehende Schallisolierung gegen Fliessgeräusche erzielt vird, da ja keine grossflächige Übertragung des Schalls von der Wand des Sanitärbeckens auf len Block stattfindet.
Die Stützfläche kann einstückig mit dem Boden des Sanitärbeckens ausgebildet sein. Zwecknässig ist es jedoch, wenn gemäss einem weiteren Merkmal der Erfindung die Stützfläche von
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einem von der Bodenplatte gesonderten Stützteil gebildet ist. Eine solche Ausführung ergibt unter anderem den Vorteil, dass der Stützteil ausgewechselt werden kann und so die erfindungsgemässe Vorrichtung durch Wahl von Stützteilen entsprechender Grösse an verschieden tiefe Sanitärbecken angepasst werden kann. Zweckmässig ist der Stützteil in einer Ausnehmung der Bodenplatte angeordnet, wodurch er gegen unerwünschtes Verschieben gesichert ist.
Der Stützteil kann erfindungsgemäss von einem Hartschaumstoffstreifen gebildet sein, welcher gute wärmeisolierende Eigenschaften aufweist und eine hinreichende Abstützung des Sanitärbeckens gewährleistet.
Gemäss einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist auf dem Stützteil eine Zwischenlage aus einem weicheren Material als der Stützteil, beispielsweise aus Weichschaumstoff, vorgesehen, durch welche eine Schallübertragung weitgehend verhindert wird, so dass keine Fliessgeräusche vom Sanitärbecken auf das Bauwerk übertragen werden. Die Zwischenlage aus weichem Material kann hiebei entweder am Stützteil angeklebt oder auf dem Stützteil aufgeschäumt werden.
Bei Verwendung der erfindungsgemässen Vorrichtung wird zweckmässig das Sanitärbecken gleichzeitig mit dem Block aus wärmeisolierendem Material versetzt, so dass Ungenauigkeiten bei der Herstellung der die Vorrichtung umgebenden Wände und der Verfliesung nicht wirksam werden. Das eingebaute Sanitärbecken wird, wie üblich, durch Abdeckung vor Bauschäden geschützt.
In den Zeichnungen ist die Erfindung an Hand eines Ausführungsbeispiels schematisch veranschaulicht. Fig. 1 zeigt einen Längsschnitt durch die erfindungsgemässe Vorrichtung. Fig. 2 zeigt eine Draufsicht auf die erfindungsgemässe Vorrichtung in Richtung des Pfeils II in Fig. l, wobei jedoch das Sanitärbecken weggelassen ist, und Fig. 3 einen Schnitt durch die erfindungsgemässe Vorrichtung nach der Linie 111-111 in Fig. 1.
Die erfindungsgemässe Vorrichtung besteht aus einem Block --1-- aus Polyurethan-Hartschaum, in dem eine Badewanne --2-- eingesetzt ist, deren oberer Rand am oberen Rand --3-- des
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der Badewanne --2-- und den Innenseiten --4-- ein Hohlraum --5-- gebildet wird. Diese Ausbildung weist den Vorteil auf, dass Badewannen gleicher Länge, jedoch verschiedener Typen in ein und demselben Block angeordnet werden können.
An der Unterseite stützt sich die Badewanne --2-- an einem Stützteil --6-- ab, der in einer Ausnehmung --7-- in der Bodenplatte --8-- des Blockes --1-- angeordnet ist. Es ist auch möglich, den Stützteil --6-- unmittelbar auf der Bodenplatte --8-- aufruhen zu lassen, also nicht in eine Ausnehmung --7-- einzusetzen, jedoch bringt die Anordnung der Ausnehmung - den Vorteil mit sich, dass der Stützteil unverschiebbar gehalten ist. Durch Wahl von Stützteilen unterschiedlicher Dicke kann eine Anpassung an die Höhe der Badewannen verschiedener Typen vorgenommen werden. Ist dies nicht erforderlich, so kann der Stützteil an der Bodenplatte - angeformt werden.
Am Stützteil --6-- sowie zweckmässig auch am oberen Rand --3-- des Blocks --1-- sind Weichschaumstoffstreifen --9-- angeordnet, welche aufgeklebt oder angeschäumt sein können.
Diese Weichschaumstoffstreifen verhindern eine Schallübertragung der Fliessgeräusche.
Zur Aufnahme der Ab- und Überlaufgarnitur sind im Block-l--entsprechende Ausnehmun- gen --10-- vorgesehen. Revisionsöffnungen im Block-l-können auf einfache Art durch Ausschnitte mit einer Handsäge hergestellt werden.
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