DE559671C

DE559671C - Durch Kurbeln angetriebener und gesteuerter Zufuehrungsrechen fuer Strohpressen u. dgl.

Info

Publication number: DE559671C
Application number: DEL78306D
Authority: DE
Original assignee: Heinrich Lanz AG
Current assignee: Heinrich Lanz AG
Publication date: 1932-09-23

Description

Es ist bei Strohpressen bekannt, zwischen der Zugstange des Einstopfers selbst eine Schraubenfeder anzuordnen, um ein ruhigeres Arbeiten des Einstopfers zu erzielen. Ferner ist es auf anderen Gebieten der Technik bekannt, Geräusche verursachende Sperrvorrichtungen vorzusehen, die bei Überlastung der Maschine in Tätigkeit treten und das Personal auf die Überlastung aufmerksam machen.

Die Erfindung bezieht sich auf die gesteuerten Strohzuführungsrechen an Strohpressen, die an einem Lenker gelagert sind und von diesem eine genau vorgeschriebene Bewegung erhalten. Die Erfindung besteht darin, daß zwischen dem Zuführungsrechen und dem Lenker eine federnd ausgebildete Sperrvorrichtung vorgesehen ist, die einerseits ein Ausweichen des Rechens bei Überlastung des Zuführungsraumes ermöglicht, andererseits ein knarrendes Geräusch verursacht, wenn der Widerstand gegen das Vordringen des Rechens eine bestimmte Grenze überschreitet.

Die Zeichnung veranschaulicht den Gegenstand der Erfindung in Fig. 1 in einer Gesamtanordnung, wobei der Rechen nahezu seine unterste Stellung hat; die Fig. 2 und 3 sind zwei verschiedene Ansichten einer Einzelheit des Gegenstandes der Erfindung, Fig. 4 eine weitere Einzelheit und Fig. 5 eine Gesamtanordnung, bei welcher der Rechen in seiner obersten Stellung dargestellt ist.

Der Antrieb des Rechens erfolgt in bekannter Weise durch Lenker, Zugstangen u. dgl., die am Preßkolben und am Antriebrad der Presse bzw. an Kurbelarmen dieses Rades angreifen.

In der Zeichnung bedeutet α den Zuführungsraum der Presse b, c den in bekannter Weise aus Zinken hergestellten Zuführungsrechen, der mit der Welle d fest verbunden ist.

~- Die letztere ist in den Schenkeln (Seiten- *5 wangen) von Unförmigen Lenkern e drehbar gelagert, die in bekannter Weise durch Gestänge /, Z¹, f² gesteuert werden. Auf jedem Ende der Welled ist eine Nabeh befestigt, mit der zwei sich gegenüberliegende Federn g, g¹ verbunden sind. Die Federn g, g¹ liegen zwischen den Schenkeln der |J-förmigen Lenker e und greifen mit ihren winklig gebogenen Enden i, i¹ (vgl. Fig. 4) in die Kerben einer am Steg der Lenker befestigten Stange k.

Ist übermäßig viel oder stark geballtes Stroh in den Raum α gelangt, so daß die Zinken / es nicht bewältigen können, so kann der ganze Rechen nachgeben, indem die Federn i an den gekerbten Stangen k nach unten gleiten. Hierbei entsteht ein knarrendes Geräusch, das die überlastung anzeigt. Beim Abwärtsgang des Rechens schlagen die Zinken gegen einen am oberen Ende des Strohzuführungsraumes vorgesehenen Anschlag m und werden dadurch in ihre Ausgangsstellung zurückgebracht.

Claims

Patentansprüche:

1. Durch Kurbeln angetriebener und gesteuerter Zuführungsrechen für Strohpressen u. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß der Rechen schwenkbar an dem angetriebenen und gesteuerten Teil befestigt und zwischen dem letzteren und dem Rechen eine federnde Sperrvorrichtung eingeschaltet ist.

2. Zuführungsrechen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an dem den Rechen (c) tragenden Teil (e) ein in der Schwenkrichtung, des Rechens liegender, beiderseits gezahnter Arrn (fe) befestigt ist, in dessen Verzahnungen an der Nabe des Rechens befestigte federnde Arme (i, i¹) eingreifen.

3. Zuführungsrechen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am oberen Ende der Bewegungsbahn des Rechens ein Anschlag für diesen vorgesehen ist. 9»

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen