DE559306C

DE559306C - Verfahren zur Herstellung von Luftreifen

Info

Publication number: DE559306C
Application number: DE1930559306D
Authority: DE
Original assignee: Goodyear Tire and Rubber Co
Current assignee: Goodyear Tire and Rubber Co
Priority date: 1929-10-04
Filing date: 1930-10-02
Publication date: 1932-09-19
Also published as: NL28638C; GB357342A; FR702001A; US1779392A

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Luftreifen, die einen im Verhältnis zum Wulstdurchmesser großen Laufflächendurchmesser aufweisen und insbesondere bei den Landungsstellen von Flugzeugen Anwendung finden. Es ist bekannt, solche Reifen derart herzustellen, daß ein endloses Band aus gummiertem Gewebe o. dgl. hergerichtet wird, dessen Ränder sodann um-

xo gefaltet werden, woraufhin das Band auf einer eingelegten, aufblasbaren Formvorrichtung geformt und vulkanisiert wird. Bei den derart hergestellten Reifen sind in den Wülsten Guinmizugschnüre oder Federringe vorgesehen; diese bringen den Nachteil mit sich, daß der Reifen bei großer Belastung des Flugzeuglandungsgestelles leicht von der Nabe abrutscht, wenn sich die Zugschnur oder der Federring zu stark ausdehnen.

ao Die Erfindung erzielt nun die Herstellung eines Reifens, bei dem die Wülste auch bei schwerster Belastung des Reifenrades nicht von der Nabe herabgedrückt werden.

Die Erfindung besteht darin, daß in die umgefalteten Teile des Bandes nach dem Aufblasen der Formvorrichtung undehnbare Wulstringe eingeführt werden, welche sodann in den Reifen hineinvulkanisiert werden. Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung werden vor dem Formen des Reifens an dessen Ränder Wulstringe vorübergehend eingelegt, welche nach dem Formen wieder aus dem Reifen entfernt und durch endgültige undehnbare Wulstringe ersetzt werden. Erfindungsgemäß können ferner die als Schleifen die Wülste umschließenden Ränder des Bandes zwecks Einlegens der endgültigen Wulstringe geöffnet und danach wieder geschlossen werden.

In der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung als Beispiel wiedergegeben, bei der vorübergehende Wulstringe durch endgültige undehnbare Wulstringe ersetzt werden.

Fig. ι ist ein schematischer Querschnitt durch einen Reifen gemäß der Erfindung und

Fig. 2 ein Querschnitt durch ein zur Herstellung des Reifens dienendes Band.

Fig. 3 zeigt den Wulst im Schnitt während einer Stufe des Verfahrens gemäß der Erfindung.

Zur Herstellung des Reifens dient das endlose Band 10, das aus mehreren Schichten 11 aus gummiertem Kord oder Reifengewebe be-

steht. Mehrere Schichten sind, wie bei 12 angedeutet, nach der Mittellinie des Bandes zu abgebogen, so daß sie Schleifen 13 an den gegenüberliegenden Rändern des Bandes bilden. Die die Schleifen begrenzenden Kanten des Bandes sind zusammengedrückt, und zwar vorzugsweise über vorübergehend eingelegte Wulstkörper 14, welche später durch Schlitze i6-^:aus den Schleifen herausgezogen werden.

Nun wird ein aufblasbarer Körper 17 in das Band eingelegt und unter Druck mit Luft oder einer Flüssigkeit angefüllt, so daß das Band die aus Fig. 1 ersichtliche Form erhält. Indem man hierauf auf die Bandränder einen geeigneten Stoff, z.J3. einen Kohlenwasserstoff, aufbringt, um die Schleifen 12 zu lösen, werden diese in der durch strichpunktierte Linien 18 in Fig. 3 angedeuteten Weise vom Band abgezogen. Hierauf werden an den Rändern des Bandes die endgültigen Wulstseelen 19 angebracht, welche vorzugsweise die Form endloser Ringe mit diese umgebenden Verankerungsstreifen 20 besitzen. Um diese Wulstseelen werden nun die Bandränder herumgelegt und in der bei 12 in Fig. 1 angedeuteten Weise befestigt. Nun wird zwecks Herstellung der Lauffläche eine Gummideckschicht 22 aufgebracht, worauf das Ganze vulkanisiert wird, wobei die undehnbaren Wulstringe in den Reifen hineinvulkanisiert werden.

Claims

Patentansprüche:

1. Verfahren zur Herstellung von Luftreifen mit im Verhältnis zum Wulstdurchmesser großem Laufflächendurchmesser, bei dem ein endloses Band aus gummiertem Gewebe o. dgl. hergerichtet wird, worauf die Ränder des endlosen Bandes -umgef altet werden und das Band auf einer eingelegten, aufblasbaren Formvorrichtung geformt und sodann vulkanisiert wird, dadurch gekennzeichnet, daß nach dem Aufblasen der Formvorrichtung undehnbare Wulstringe in die umgefalteten Teile des Bandes eingeführt werden und in den Reifen hineinvulkanisiert werden.

2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß vor dem Formen vorübergehend Wulstringe an den Rändern eingelegt werden, welche nach dem Formen wieder entfernt und durch undehnbare endgültige Wulstringe ersetzt werden.

3. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem die Ränder des Bandes zu Schleifen gebogen werden und Wulstteile durch diese hindurchgezogen werden, dadurch gekennzeichnet, daß sodann die Schleifen geöffnet werden, um die endgültigen Wulstringe einzulegen, und daß hierauf die Schleifen um diese Ringe wieder geschlossen werden.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen