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Verfahren zur Herstellung der Laufmäntel von Pneumatikradreifen.
Diese Erfindung bezieht sich auf Verfahren zur Herstellung (leI'Lauflll1intel vou Pneu- matikreifen.
Beim Herstellen einer Art flachgebauten Reifens wird ein zylindrischer (endloser) Streifen verwendet, welcher dadurch geformt wird, dass die eingeschlagenen Ränder desselben auf wulstbildende Organe umgelegt und gefältelt oder eingehalten werden, wonach ein formendes Organ darin zum Schwellen gebracht wird. Hiebei ist es notwendig die Enden derartiger wulstbildender Organe mit Klammern zu befestigen, zu verflechten, oder sonstwie dauerhaft zu verbinden und zu sichern, nachdem die Ränder des Streifens eingehalten worden sind. Diese Organe werden von mit Verbindungsspalt versehenen Metallringen bzw. Litzen oder Drähten gebildet.
Obwohl derartige Einrichtungen angenehm in der Handhabung sind, haften ihnen jedoch gewisse Nachteile an. indem die entstehende Wulstkonstruktion dem Umfang nach nicht gleichmässig ist, und es schwierig ist, eine dauerhafte Verbindung zu erzielen zwischen den wulstbildenden Organen und den Rändern der Reifenstreifen, durch welche diese Organe durchgezogen worden sind. Weiters entstehen leicht Fehler in den Verbindungen zwischen den Enden der nicht in sich geschlossenen wulstbildenden Organe.
Der Hauptzweck der Erfindung ist, die erwähnten Nachteile zu beseitigen. Die Erfindung besteht darin, dass vor dem Formvorgang die seitlichen Randteile des endlosen Streifens nach verhältnismässig kleinen Kreisquerschnitten gefältelt oder eingehalten werden, und dass nach dem Aufschwellen des formenden Organes unausdehnbare Wulstringe an den gefältelten oder eingehaltenen Teilen angebracht werden.
Zum besseren Verständnis sei nun eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung an Hand der beiliegenden Zeichnungen beispielsweise beschrieben.
Fig. 1 ist ein schematischer Querschnitt eines nach der Erfindung gebauten Reifens, Fig. 2 ein schematischer Teilquerschnitt eines Streifens des bei der Ausführung der Erfindung verwendeten Reifenbaumaterials und Fig. 3 ein Teilquerschnitt des Wulstteiles eines Reifens zum Veranschaulichen eines der Stufen des Verfahrens.
Bei der dargestellten Ausführungsform der Erfindung wird ein endloser Streifen (Band) verwendet, welcher aus Schichten 11 von mit Gummi imprägniertem gewebten Reifenbaumaterial besteht. Mehrere Schichten werden auf den Körper des Streifens zurückgeschlagen, wie in der Zeichnung bei 12 angedeutet, wodurch Schleifen 13 an den Rändern des Streifens gebildet werden. Die die Schleifen 13 begrenzenden Ränder des Streifens werden nach innen zusammengezogen, u. zw. vorzugsweise um provisorische wulstbildende Organe 14 herum, welche durch in den Schleifen geschnittene Schlitze 16 hindurchgefädelt werden. Ein aufblähbares in den Streifen eingeführtes Organ 17 wird mittels eines Druckmittels zum Ausdehnen gebracht, zum Zwecke, dem Streifen die in Fig. 1 dargestellte Form zu verleihen.
Sodann werden die überlappten Teile 12 durch Anwendung eines geeigneten Mittels, wie z. B. Kohlenwasserstoff, von dem Körper des Streifens gelöst, wie durch die strichlierten Linien 18 der Fig. 3 angedeutet. Endgültige Wulsteinlagen 19, welche vorzugsweise als endlose, von Befestigungs (Sicherungs)-
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eingelegt, worauf diese Ränder um die Einlagen umgeschlagen und in der bei 12 (Fig. 1) angedeuteten Lage befestigt werden. Der Mantel wird sodann mit einer geeigneten Gummi- decke 22 als Lauffläche versehen, worauf der ganze auf diese Weise gebildete Aufbau zum fertigen Pneumatikreifen vulkanisiert wird.
PATENT-ANSPRÜCHE : 1. Verfahren zur Herstellung von Laufmänteln für Pneumatikreifen durch Formung eines endlosen aus gummiimprägniertem Gewebe bestehenden Streifens auf einer inneren Formvor- richtung und darauffolgendem Vulkanisieren, dadurch gekennzeichnet, dass vor dem Formvorgang die seitlichen Randteile des endlosen Streifens nach verhältnismässig kleinem Kreisdurchmesser über provisorische Wulsteinlagen gefältelt bzw. eingehalten werden, welche nach dem Formvorgang entfernt und durch endgültige unausdehnbare Wulstringe ersetzt werden.