DE3338996A1 - Verfahren und vorrichtung zur herstellung von luftreifen - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zur herstellung von luftreifen

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Description

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Bei dem beschriebenen Verfahren wird die Karkasse unter Verwendung eines separaten Gestalt-Formkörpers ausgebildet. Es ist erfindungsgemäß aber auch möglich, einen dehnbaren Reifenaufbau-Formkörper oder -Aufbauzylinder zu verwenden, der so aufgebaut ist, daß er außer der zylindrischen Dehnung auch den Formvorgang des Reifens zu einem Toroid ausführen kann.
Durch die beschriebene Vorrichtung ist die Herstellung von Luftreifen mit großer Genauigkeit möglich/ und diese Vorrichtung ist für raschen automatischen Betrieb geeignet, so daß Reifenherstellung mit geringeren Kosten als bei Verwendung üblicher Verfahren und Vorrichtungen möglich ist. Als besonders sichtige Eigenschaften werden angesehen:
1. Die Wulstdrahtanordnungen werden automatisch mit großer Genauigkeit zu dem Wulstrohr transportiert und dort eingerichtet und in ihrer genauen Lage zwangsweise gehalten. Etwa vorhandene kleine Ungenauigkeiten in der Lage der Wulstdrahtanordnungen werden automatisch korrigiert, wenn der Aufbau-Formkörper sich dehnt,
2. das Wulstrohr ergibt selbsttätig eine vorbestimmte Länge der Lagenkorde zwischen den Wulstdrähten, und
3. das Wulstrohr ergibt einen starren druckfesten Anschlag, so daß der Lagenumschlag fest gegen den Wulstreiter angedrückt wird.
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bereiten Rohreifen zu erhalten.
Um sicherzustellen, daß die Segmente 13, 14 und 15 des Wulstrohres fest und sicher in einer genau vorbestimmten Beziehung gehalten werden, so daß sich zusammengefügt ein wahrer Zylinder ergibt, können Sperringe 45 nach Fig. 12 bis 14 benutzt werden, und zwar ein Sperring an jedem Ende des Wulstrohrs. Die Sperringe 45 sind an der Innenseite der Innenfläche nach außen verlaufend gefast, damit die Segmente in die genau konzentrische Stellung gebracht werden, und sie gelangen in Axialrichtung in ihre Lage bei der in Fig. 1 gezeigten Bearbeitungsstufe, so daß sie über die mit Flansch versehenen Enden 11 und 12 des Wulstrohres, wie in Fig. 14 dargestellt, gepaßt sind. Die Sperringe verhüten auch jede Störung oder Verrückung der Segmente 13, 14 und 15 während der in Fig. 1 bis dargestellten Arbeitsstufen.
Es ist dabei folgendes ersichtlich: Bei einer Verwendung von üblichen Herstellverfahren und -vorrichtungen werden Reifenkarkassen an Formkörpern aufgebaut, Wulstdrahtanordnungen dann in ihre Stellung um die Formkörper gesetzt und die Wulstdrahtanordnungen nicht durch Stützen gehalten, die die Funktion des oben beschriebenen Wulstrohres ausführen. Die bisher benutzten Wulststützen wurden üblicherweise vollständig entfernt, bevor die Lagen nach oben geschlagen wurden, so daß die auf diese Weise flach aufgebaute Karkasse nicht die sehr genaue Abstützung und Anbringung der Wulstdrähte aufwies, die sich durch das Wulstrohr in dem beschriebenen Verfahren ergibt. Damit werden bei dem erfindungsgemäßen Verfahren die Wulstdrähte fest an ihrem Ort gehalten durch amboßartige Ausbildungen ("anvils"),· die durch diJ Enden des Wulstrohrs gebildet werden, während die Lagen über die Wulstdrähte und den Reiter zurückgeschlagen werden«
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nungen 16 bzw. 17 anzudrücken und zu verfestigen. Die Endabschnitte 37 und 38 des Formkörpers 2 5 können federbeaufschlagte Finger und/oder aufblasbare Balge enthalten, um die erforderliche Form zu erzeugen und das Umschlagen der Lage gemäß Fig. 5 zu bewirken; derartige Anordnungen sind dem Reifenaufbaufachmann bekannt.
Nach dem Umschlagen der Karkasslage gemäß Fig. 5 wird der Formkörper 2 5 wieder zusammengezogen und aus dem Wulstrohr entfernt/ wobei die teilweise aufgebaute Reifenkarkasse in zylindrischer ("flachgebauter") Form von dem Wulstrohr 10 gehalten zurückbleibt (Fig. 6). Es kann dabei Unterdruck durch entsprechende Düsen oder Mundstücke und Leitungen zu den gebogenen Innenflächen der Wulstrohrsegmente zugeführt werden, um die Karkasse bei diesem Vorgang in ihrer Lage zu halten.
Ein Gestaltformkörper 40 (Fig. 7) wird dann in eine vorbestimmte koaxiale Lage innerhalb des Wulstrohres 10 eingeführt und ;,ein zentraler Abschnitt gemäß Fig. 8 gedehnt, um die teilweise aufgebaute Karkasse 2 6 zu erfassen. Der Gestaltformkörper 40 kann * in üblicher Form aufgebaut sein mit Mitteln, die seinen Mittelabschnitt dehnen, während die Abschnitte unmittelbar unter den Wulstdrähten gegeneinander gezogen werden und die Karkasse in eine Toroidform umgestaltet wird; jedoch ist es nötig, bevor dieser Vorgang begonnen werden kann, das Wulstrohr 10 zu entfernen. Das Entfernen des Wulstrohres 10 wird so ausgeführt, daß die Segmente 13, 14 und 15 gemäß Fig. 9 und 11 radial bewegt und der Formkörper 40 in Axialrichtung von dem offenen Wulstrohr entfernt wird.
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Dann können auf die übliche Weise die Verfestigung der Wulstdrahtanordnungen, die Auflage eines Gürtels, eines LaufStreifens und der Seitenwände ausgeführt werden, um einen zum Einbringen in die Form und zum Vulkanisieren in der üblichen Weise
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bringbar ist, so, daß das Wulstrohr 10 den Formkörper 25 umgibt und die Wulstanordnungen in der erforderlichen Lage relativ zu einer teilweise aufgebauten Reifenkarkasse 26 hält, welche aus einer Lage von gummiertem Parallelcordgewebe und einer Gummilage gebildet und um den Formkörper 25 so umgeschlagen oder gewickelt ist, daß die Corde der Karkasslage parallel zur Achse des Formkörpers verlaufen. Die magnetischen Haltemittel 20 können aus gebogenen Magnetstreifen bestehen, die an den Innenkanten der Segmente angebracht sind, so daß sich ein ringförmiges Magnethaltegerät ergibt, wenn das Wulstrohr zusammengefügt ist. Die Unterdruckmittel 21 (Fig. 10) können als Hohlleitungen 27 in jedem Segment 13 bis 15 ausgeführt sein, die über ein Rohr 28 mit einer Unterdruckquelle verbunden sind und über an den Enden jedes Segmentes verteilte Mündungen 29 die Wulstanordnungen 16 bzw. 17 ansaugen.
Der dehnbare Reifenaufbau-Formkörper 25 kann streifenförmig aufgebaut sein und einen Dehnmechanismus der auf diesem Fachgebiet bekannten Art besitzen, und ist mit einer Gummihülse 32 überdeckt. Wie in Fig. 3 gezeigt, wird der Formkörper 25 so in das Wulstrohr eingesetzt, daß die Endabschnitte 33 und 34 der Reifenkarkasslage an den jeweiligen Seiten über die Wulstanordnungen 16 und 17 hinaus vorstehen, so daß die Endabschnitte durch Dehnen der Endstücke des Formkörpers 25 gemäß Fig. 5 und 6 um die Wulstdrahtanordnungen 16 und 17 geschlagen werden können. Zu diesem Zweck ist der Formkörper 25 in drei Sektionen so aufgebaut, daß er in der Mittelregion 35 (Fig. 4) so dehnbar ist, daß die Karkasse 26 gegen die Innenfläche des zusammengefügten Wulstrohres 10 angedrückt wird, während die Endabschnittte 37 und 38 des Formkörpers gemäß Fig. 5 so getrennt dehnbar sind, daß die vorstehenden Abschnitte 33 und 34 der Karkasslage in Radialrichtung gewendet und sie dann axial nach innen gedrückt werden, um sie gegen die Wulstdrahtanord-
;-"- "-'■-*■ 3338396.
Fig. 1 bis 9 schematisch dargestellte Fertigungsstufen bei der Herstellung einer Reifenkarkasse,
Fig. 10 einen schematischen Axialschnitt durch eine Ausführungsform eines Wulstrohres,
Fig. 11 eine schematische Endansicht des Wulstrohres nach Fig. 10, in der die geschlossene Stellung des Rohres voll gezeichnet und die offene Stellung gestrichelt eingetragen ist, und
Fig. 12 bis 14 schematische Teilausschnittansichten der Wirkung eines wahlweise anzubringenden Wulstrohr-Sperrings.
Ein Wulstrohr 10 mit Flanschenden 11 und 12 ist aus drei zylindrischen Segmenten 13, 14 und 15 (Fig. 11) gebildet, die in einem geeigneten Rahmen so abgestützt sind, daß sie radial in den in Fig. 1 und 10 gezeigten zusammengefügten Zustand oder in den in Fig. 9 und gestrichelt in Fig. 11 eingezeichneten "offenen" Zustand bewegbar sind. Die Segmente 13 bis 15 werden akkurat so geführt, daß sie im zusammengefügten Zustand eng zusammengepaßt sind, und es ist ein geeigneter Antriebsmechanismus vorgesehen, um eine gleichzeitige Radialbewegung der Segmente zu bewirken.
Die Ausführungsschritte des erfindungsgemäßen Verfahrens sind in Fig. 1 bis 9 gezeigt. Wulstdrahtanordnungen 16 und 17 in allgemein üblicher Form, die jeweils aus einem gewundenen Wulstdraht 18 und einem verstärkten Wulst-Kernreiterstreifen 19 aus Gummi bestehen, werden an die entgegengesetzt liegenden Enden des Wulstrohres angelegt. Das Wulstrohr 10 kann mit Magnetmitteln 20 und/oder Unterdruckmitteln 21 (Fig. 10) versehen sein, um die Wulstdrahtanordnungen 16 und 17 in akkurater koaxialer Beziehung und axial gegeneinander mit Abstand versehener Beziehung zu halten, und die Anordnung ist so getroffen, daß die Anordnungen 16 und 17 in akkurater koaxialer Beziehung mit einem dehnbaren Reifenkarkass-Aufbau-Formkörper 2 5 (Fig. 3)
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stehenden Enden des Materials radial nach außen um die Wulstelemente geschlagen werden bei fortgesetzter Unterstützung der Wulstelemente durch das Rohr.
Der Ausdruck "Wulstrohr", wie er im vorstehenden Absatz benutzt wird, soll einen Wulststützaufbau bedeuten, der in axialer Richtung zumindest so steif ist, daß er sicherstellt, daß die Wulstdrähte in genau vorbestimmter axialer Abstandsbeziehung gehalten werden. Zu diesem Zweck braucht das Rohr nicht notwendigerweise eine kontinuierliche Innenfläche besitzen, wenn sich das auch als vorteilhaft herausgestellt hat, um eine Dehnung der Karkasse zu begrenzen und eine Verfestigung der Karkasse während des Umschlagens der Karkassenden um die Wulstdrähte zu unterstützen. Bei manchen Anwendungen kann das Rohr deswegen in Form von Abstandsteilen wie Stäben ausgebildet sein, die zwei Wulst-Stützringe oder gleichartige Teile in vorbestimmter Abstandsbeziehung wirksam abstützen, um dadurch ein Rohr für den oben definierten Zweck zu bilden.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung zur Herstellung eines Luftreifens besteht aus einem .Wulstrohr, an dessen entgegengesetzt liegenden Enden Wulstelemente in durch die Länge des Rohres vorbestimmter axialer Abstandsbeziehung anbringbar sind, aus Mitteln zum Anordnen des Wulstrohres in einer vorbestimmten Axiallage in koaxialer Beziehung zu einem dehnbaren Formkörper, wobei das Wulstrohr so aufgebaut ist, daß es die Wulstelemente in der axialen Abstandsbeziehung während des Umschlagens des Reifenkarkassmaterials radial nach außen um die Wulstelemente abstützen kann und von einer darin abgestützen teilweise aufgebauten Reifenkarkasse entfernt werden kann.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend mit Bezug auf die beigefügte Zeichnung beschrieben; in dieser zeigt:
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Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Herstellung von Luftreifen.
Bei der Herstellung von Radialreifen, d.h. Reifen, bei denen die Karkasskorde sich in allgemein axial gerichteten Ebenen von Wulstdraht zu Wulstdraht erstrecken und der Laufflächenbereich des Reifens durch eine relativ undehnbare steife Gürtelschicht verstärkt ist, beginnen die üblichen Aufbauverfahren normalerweise mit dem Aufbau einer Reifenkarkasse in Zylinderform, woraufhin die Wulstreifen angebracht werden und die Karkasse in Toroidform gestaltet wird, vor dem Auflegen des Gürtels und des Laufstreifens.
Es hat sich gezeigt, daß das Verhalten eines Luftreifens in hohem Maße durch die Genauigkeit des Anbringens der Wulstdrähte in der Karkasse beeinflußt wird, und daß kleine Änderungen und Ungenauigkeiten in dieser Beziehung große unausgeglichene Radialkräfte beim Reifenlauf entstehen lassen.
Ein Ziel der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein verbessertes Verfahren und eine dafür geeignete Vorrichtung zur Herstellung eines Luftreifens zu schaffen, wodurch die Genauigkeit des Anbringens der Wulstdrähte erhöht werden kann.
Das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung einer teilweise aufgebauten Karkasse für einen Luftreifen besteht darin, daß zwei Reifenwulstelemente koaxial an entgegengesetzt liegenden Enden eines Wulstrohres in einer durch die Länge des Rohres vorbestimmten axialen Abstandsbeziehung angeordnet werden, daß in das Rohr ein dehnbarer Formkörper, um den Reifenkarkassmaterial umgeschlagen ist, so eingesetzt wird, daß das Material sich axial in dem Rohr und den Wulstelementen erstreckt und in Axialrichtung über das Wulstelement an jedem Ende vorsteht, daß das Karkassmaterial zur Anlage an die Wulstelemente gedehnt wird und die vor-
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Claims (1)

  1. Verfahren zur Herstellung einer teilweise aufgebauten Karkasse für einen Luftreifen, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Reifen-Wulstelemente (16, 17) koaxial an entgegengesetzt liegenden Enden (11, 12) eines Wulstrohres (10) in durch die Länge des Rohres (10) vorbestimmter axialer Abstandsbeziehung koaxial angeordnet werden, daß in das Rohr ein dehnbarer Formkörper (2 5) mit darumgeschlagenem Reifenkarkassmaterial (26) so eingesetzt wird, daß das Material (26) sich in Axialrichtung innerhalb des Rohres und der Wulstele-. mente (16, 1 7)befindet und in Axialrichtung über die Wulstelemente an jedem Ende vorsteht , daß das Karkassmaterial zur Anlage aμ die Wulstelemente gedehnt wird und die vorstehenden Enden (33, 34) des Materials (26) radial nach außen um die Wulstelemente umgeschlagen werden unter gleichzeitiger Abstützung der Wulstelemente durch das Rohr.
    COPY
    \ MANlTZ · FINSTERWALD · HEYN · ΜΟΗΟΛΝ BI)OO MIJNCHt N ?.' ROBFHT-KOCH KTHASSH 1 TEL. (089) ?.? Λ2 Il Tfl.f X
    .■'" HANNS-JOHG ROTEFIMUNI) -JM)I) ΗΐυΠϋΛΠΙ SO ΙΙΙΛΙ) ΟΛΜΜΓ.ΙΑΙΤ) StELBERGSfR. 23/'Ά TFt. (07II) S67?fil
    rad
    Nummer: Int. Cl.3: Anmeldetag: Offenlegungstag:
    27. Oktober 1983 3. Mai 1984
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    CD
    OO CJD
    cn
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