DE2308844B2 - Verfahren zum Herstellen eines Gürtels für einen Luftreifen mit Radialkarkasse - Google Patents

Description

aufblasbaren Ringschlauchhülle 21 versehen ist, hat man nacheinander die Lage 8 und die schmalere (age 9 aufgebracht: die Umfangsenden jeder dieser Lagen 8, 9 sind derart miteinander verbunden, daß sich zwei geschlossene koaxiale Ringe ergeben. Auf der Lage 8, nahe der Enden der Lage 9, hat man in einer Windung mit Überlappen der Enden auf 10 bis 20 cm den kautschukierten Kordfaden 10 aufgebracht, der in Umfangsrichtung verläuft. Dieser Kordfaden 10, der mit einer Schicht von klebendem Kautschuk überzogen ist, haftet leicht an der Lage 8, die ihrerseits aus Stahlseilen besteht, die in einen klebenden Kautschuk eingehüllt sind.

Nach Anbringen der beiden Kordfaden 10 wird der Gürtel 3 durch Aufblähen der inneren Ringschlauchhülle 21 radial gedehnt. Die Fig. 2 und 4 stellen bereits den Zustand nach dem Aufblähen dar. Die durch dieso Ausdehnung bewirkte Spannung hat bereits die Kordfäden 10 leicht in den Kautschuk da Lage 8 eindringen lassen, was eine sichere Adhäsion der Kordfaden 10 an der Lage 8 ergibt. Man kann nun an das Umschlagen der Ränder 11 dieser Lage 8 herangehen. Man benutzt zu diesem Zweck Kipparme 22, die um Achsen 23 schwenkbar sind. Ein Mechanismus (nicht dargestellt) läßt die Kipparme 22 in dem durch die Pfeile in der Fig. 2 dargestellten Sinne schwenken, was eine Vergrößerung des Durchmessers der Ränder 11 der Lage 8 ergibt. Man bemerkt, daß die Kipparme 22 den Rand 11 der Lage 8 nicht an dessen äußeren Kanten 12 angreifen, sondern ungefähr in der Rundmitte. Wenn die Kipparme 22 eine Viertelumdrehung gemacht haben und die zweite Viertelumdrehung beginnen, haben die Ränder 11 der Lage 8 ihre Umfaltbewegung um die gedrehten Kordfäden 10 begonnen.

Man bringt dann an jedem Ende der Wickeltrommel 20 eine koaxiale Vorrichtung 30 an, die aus einer Platte 31 besteht, an deren Umfang Finger 32 auf einem Kreis angeordnet sind, dessen Durchmesser größer als der Wickeldurchmesser der Kordfäden 10, aber kleiner als der Durchmesser des Kreises ist, auf dem sich die Enden der Kipparme 22 befinden. Die achsparallelen Finger 32 dieser Vorrichtung 30 sind derart angeordnet, daß sie zwischen den Kipparmen 22 hindurchgehen können, wenn die Platten 31, die sie tragen, der Wickeltrommel 20 genähert werden, wie dies durch die Pfeile in der Fi g. 3 angegeben ist.

Die axiale Verschiebung der Platten 31 gegeneinander bewirkt nun, daß die Ränder 11 der Lage 8 zunächst eingestülpt und dann über die entsprechenden Ränder der Lage 9 herübergezogen werden. Dabei wird die äußere Kante 12 der Lage 8 nur relativ wenig gedehnt und deshalb auch nicht verzerrt.

Während der oben beschriebenen Maßnahmen halten die Kordfäden 10 die Lage 8 einwandfrei fest und verhindern insbesondere, daß sie durch die Enden der Seile in der Lage 9 beschädigt wird.

Wenn die Ränder 11 auf die Lage 9 aufgelegt sind, wie dies die Fig. 4 zeigt, erfolgt das Anrollen, das diese Ränder 11 mit den Rändern der Lage 9 in Haftverbindung bringt und die zwischen den Lagen 8 und

¹S 9 befindliche Luft herausdrückt. Anschließend kann man die Ringschlauchhülle 21 wieder entlüften und zusammenfallen lassen, die Kippanne 22 zurückschwenken und die Vorrichtungen 30 entfernen, so daß der fertiggestellte Gürtel 3 abgenommen und auf

^ao eine unabhängig davon hergestellte Karkasse aufgelegt werden kann. Der Gürtel 3 stelllt einen steifen Ring dar, der leicht seine Form behält.

Für die Herstellung des Gürtels 3 eines Luftreifens der Abmessungen 185 X 14 kann man beispielsweise die folgenden Lagen S und 9 benutzen:

Lage 8

Elastische Stahlseile: 3 Litzen von 7 Drähten je 0,15 mm mit einer Schiaglänge von 6 nun. Winkel der Seile: 26° nach links. Abstand der Seile voneinander: 1,25 mm.

Lage 9

Nichtelastische Stahlseile: 4 Drähte von 0,23 mm mit einer Schlaglänge von 10 mm, bandagiert durch einen Draht von 0,12 mm mit einer Ganghöhe von 3,1 mm.

Winkel der Seile: 20° nach rechts. Abstand der Seile: 0,85 mm. Gedrehte Kordfäden 10

Kordfaden aus Nylon mit dem Titer 1840/2. Durchmesser: 0,7 bis 0,8 mm. Dicke des Kautschuk-Überzuges: 0,3 mm. Auflegewinkel: 0°.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

, kalten Zustand genügenden, ein nachgebendes uieiten im warmen Zustand nicht verhindernden Patentansprüche: ■- „^ ^ ^ ^ ^ ^ ^

1. Verfahren zum Herstellen eines Gürtels fur JfJJ? _d Gürtellage keinen Nachteil während der einen Luftreifen mit Radialkarkasse, bei dem auf 5 ^jsteiieae ^ _{Luftreifens erglbt}. _Insbe. eine Reifenaufbautrommel eine oder ubereinan- verwen B^ ^ ^ _{paden nicht} von dem umgeder mehrere Gürtellagen aufgelegt und deren ?™°£*Gummi unter Bildung von Anreißsteiler,, wie Ränder in Richtung der Aquatoriaiebene uroge- ^"^de _e"Y_ürchten könnte.

faltet werden, dadurch gekennzeichne , ^m^^S _c^_igerweise werden die Rander der Gur-

daß vordem Umfalten der Ränder in den Radial- *° *J~L Umfalten in einem Abstand von den Fa-

ebenen der vorgesehenen Ringfalten zumindest je teüagezum ^ Rändern um die Faden ge-

einmitKautschukbeschicbteterdehnbarer Faden den ^*^a™ _erfindungsgemäße Art der Umfaltbe-

eingelegt wird und die Gürtellagen zum Andruk- J^^nK*_{erringert ga}nz erheblich die Verformung der

ken an die Fäden und zur Dehnung der Faden ra- ggjgj* _in i_hrer am meisten verformbaren Zone,

dial aufgeweitet werden. , . äußeren Randes.

2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch ge- ^der _n°f^"JL_{6 Weise} dargestellte Verfahren hat ankennzeichnet, daß der Faden bein Anlegen mit "?? * ■ _weiteTen Vorteil. Die gespannten Fazumindest einer Windung mit einfacher Überlap- °f*^€£; r_lUrtel _ώε die Faltlinien bilden, sowie die pung seiner Enden mit einer zum Erhalten einer den im w _{: urage}falteten Gürtellage erzeugt Hafhingim kalten Zustand genügenden, ein nach- *> ^Ä^Wirkunl. daß der fertige Gürtel, der gebendes Gleiten im warmen Zustand nicht ver- ^w'^r* ^nabe_^^_{ner Ring}hülse darstellt, die Querbiehindernden Länge überlappt wird. ol,n« die ihm auf der Fertigstellungstrommel gegeben

3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 oder 2, S^^J"^ _Man kann je nach Wunsch einen dadurch gekennzeichnet, daß die Rander der Cnir- „^kommen zylindrischen Gürtel erreichen oder eitellagen ziim Umfalten in einem Abstand von den »5 ^v°"^k°~, welcher die Form einer im Querschnitt Fäden und den äußeren Rändern um die Faden "^εη,Τ^_{εΓ wen}i_ger gebogenen Toruszone hat. Diese geschwenkt werden. Fieenschaft erleichtert später das genaue Anordnen

und das Verbinden des Gürtels mit einer Karkasse. 3o Im Gegensatz hierzu begünstigt das Fehlen einer

„ Spannung in einem fertigen Gürtel bekannter Aus-

* M>annun_B ^_1150016 Verzerrung und eine An-

I Ulla IMa^ — ..»,-

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren mit derung der Querkrümmung. ,..,_,

den Verfahrensschritten des Oberbegriffes von An- Im folgenden wird ein Ausfuhrungsbeispiel der Er-

spruch 1 35 findung an Hand der Zeichnung beschrieben. Es zeigt

In der französischen Patentschrift 1 427886 sind Fig. 1 einen Radialschnitt durch einen Luftreifen,

Luftreifen mit Radialkarkasse und umgefalteter und die . ~

Scheitelbewehrung beschrieben. Bei der bevorzugten F i g. 2,3 und 4 im Radialschnitt einen Gürtel wah-

Ausführung setzt sich die Scheitelbewehrung aus einer rend seiner Herstellung auf einer Wickeltrommel. Lage elastischer Stahlseile zusammen, bei der die La- 40 In der F i g. 1 sieht man einen Luftreifen 1 mit eigenränder umgefaltet sind und die Enden einer weite- nem Laufstreifen 2, einem Gürtel 3, Reifenseitenren Lage aus normalen oder elastischen Stahlseilen wänden 4 und einer Karkassenbewehrung 5, die um überdecken. Wie jahrelange Erfahrungen bewiesen Kerne 6 in Reifenwülsten 7 verankert ist. haben, hat sich dieser Aufbau als vorteilhaft für Hoch- Der Gürtel 3 gehört zur umgefalteten Bauart und

geschwindigkeits-Luftreifen erwiesen, deren Fahr- 45 setzt sich aus zwei Lagen 8 und 9 zusammen. Die verhalten, Lebensdauer und auch Höchstgeschwin- Lage 8 ist aus elastischen Stahlseilen und an ihren digkeit durch diese Ausbildung verbessert werden Rändern 11 in Richtung nach der Reifenäquatorialkonnte. Ein derartiger Aufbau ist jedoch schwierig ebene M umgefaltet. Die Lage 9 ist aus elastischen mit genügender Präzision und Gleichmäßigkeit her- oder nichtelastischen Stahlseilen und zwischen der zustellen. Er verlangt eine große Sorgfalt und Ge- 50 Lage 8 und deren umgefalteten Rändern 11 emgeschicklichkeit durch besonders ausgebildetes Perso- spannt.

nal, das dennoch nicht immer in der Lage ist, eine Die Faltungslinien zwischen der Lage 8 und ihren

vollkommen gleichmäßige Faltungslinie zu erzielen umgefalteten Rändern 11 sind durch je einen Kordfa- und ein Verziehen der Ränder in der umgefalteten den 10 aus Polyamid bestimmt, dessen Richtung einen Lage zu vermeiden. 55 Winkel von 0° zur Laufstreifen-Längsrichtung hat.

Es ist ferner bekannt, Drahtkerne analog zu den Der Kordfaden 10, der wegen der Klarheit der Dar-Wulstkernen in den Rändern einer Scheitelbewehrung stellung durch einen Kreis mit einem erheblich überanzuordnen, trieben dargestellten Durchmesser versinnbildlicht ist, Aufgabe der Erfindung ist es, die Herstellung von hat eine einzige Windung, und seine freien Enden Luftreifen mit umgefalteten Gürtellagen zu vereinfa- 60 überdecken einander über eine Länge von einigen chen und die Regelmäßigkeit und Gleichmäßigkeit Dezimetern. Weiterhin sieht man auf einer Seite des der Lage der Fäden im Gürtel zu erhöhen. Diese Auf- Gürtels 3 die Querschnitte zweier Kordfaden 10, die gäbe wird erfindungsgemäß durch die im kennzeich- nebeneinander liegen, denn es ist angenommen, daß nenden Teil des Hauptanspruches enthaltenen Ver- hier der Schnitt in dem Bereich der Überlappung der fahrensschritte gelöst. 65 Fadenenden geführt ist.

Vorteilhafterweise wird der Faden beim Einlegen In den F i g. 2 bis 4 sieht man den Gürtel 3 während

mit zumindest einer Windung mit einfacher Uberlap- seiner Herstellung.

pung seiner Enden mit einer zum Erhalten einer Haf- Um eine Wickeltrommel 20, die mit einer flachen