DE60118997T2 - Verfahren zur Herstellung eines Reifenwulstkernes mit einem verankerten hinteren Ende - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines Reifenwulstkernes mit einem verankerten hinteren Ende Download PDF

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Description

  • Technisches Gebiet
  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Formen eines Wulsts für einen Luftreifen und spezieller ein Verfahren zum Formen eines Wulsts, wobei das hintere Ende zumindest eines Wulstdrahts in dem Wulst verankert ist.
  • Hintergrund der Erfindung
  • Die Wülste eines Luftreifens sind aus hochzugfestem Stahldraht geformt, der zu unausdehnbaren Ringen geformt ist. Der Wulst wirkt so, dass er die Lagen des Reifens verankert und den Reifen an der Felge eines Rads festhält.
  • Bei der Fertigung eines Reifenwulsts wird der Reifendraht im allgemeinen mit Kautschuk überzogen. Ein vorderes Ende des kautschuküberzogenen Wulstdrahts wird von einem Greifmechanismus festgehalten, der Teil einer einklappbaren, rotierbaren Wulstformvorrichtung ist.
  • Die Formvorrichtung wird rotiert und der kautschuküberzogene Wulstdraht wird in einer Vielzahl von Umläufen um die Formvorrichtung herumgewickelt. Der Kautschuküberzug auf dem Draht ist unausgehärtet, sodass jeder Drahtumlauf an den zuvor aufgewickelten Umläufen haftet. Wenn die gewünschte Querschnittsform des Wulsts gebildet ist, wird der Wulstdraht abgeschnitten, um ein hinteres Ende zu bilden. Das hintere Ende wird an die vorangehenden Umläufe angeheftet, die Formvorrichtung wird eingeklappt und der Wulst wird von der Formvorrichtung abgenommen.
  • Wenn der Wulst in einen Luftreifen eingebaut wird, kann ein Zurückfedern des Wulstdrahts vorkommen. Während des Aushärteprozesses verflüssigt sich der den Wulstdraht umgebende Kautschuk, wodurch seine Haftfähigkeit verringert wird. Da die Haftfähigkeit des Kautschuks verringert ist, kann der Wulstdraht dazu neigen, in seine ursprüngliche Form zurückzufedern. Dieses Zurückfedern verursacht, dass das hintere Ende des Wulstdrahts sich vom Rest des Wulsts abzieht und radial nach außen in den Reifen ragt.
  • Eine Verfahrensweise des Standes der Technik zur Verhinderung des Zurückfederns des hinteren Endes 12 des Wulstdrahts 14 ist das Umwickeln des Wulsts 10, wie in 1 und 2 gezeigt. Nach dem Formen des Wulsts 10 wird er auf einer Maschine plaziert, die zum Umwickeln des Wulsts gestaltet ist, und wird mit einer Vielzahl von Nylonkorden 30, oder einem gleichartigen Ersatz, in Intervallen um seinen Umfang umwickelt. Die Korde 30 halten das hintere Ende 12 des Wulstdrahts 14 während des Aushärtevorgangs an Ort und Stelle. Obwohl das Umwickeln des Wulsts 10 das Zurückfedern des hinteren Endes 12 des Wulstdrahts 14 beseitigt, erhöht der Umwicklungsvorgang den mit der Fertigung von Wülsten 10 zusammenhängenden Arbeitsaufwand bzw. die Materialkosten.
  • Eine andere Technik zur Verhinderung des Zurückfederns des hinteren Endes des Wulstdrahts ist das Verankern des hinteren Endes innerhalb des Körpers des Wulsts. US-A-4,938,437 sieht ein Verfahren zur Fertigung kautschukloser Einzeldraht-Reifenwulstbaugruppen vor, wobei zumindest ein Ende innen in der Anordnung von Drähten, die den Körper der Reifenwulstbaugruppe umfasst, positioniert ist. Dieses Verfahren plaziert alle Umläufe des Wulstdrahts auf eine spezielle Formvorrichtung mit beweglichen Teilen und verwendet die beweglichen Teile, um die jeweiligen Umläufe von Wulstdraht in eine Position zu schieben, die das Drahtende umgibt. Dieses Verfahren ist auf kautschuklose Wulstdrähte beschränkt, somit sind die Adhäsionskräfte des unausgehärteten Kautschuküberzugs kein Faktor bei der Durchführung des Verfahrens.
  • EP-A2-0 645 236 offenbart ein Verfahren zum Formen eines Wulsts, wobei ein hinteres Ende des Wulstdrahts in dem Wulst verankert ist.
  • Zusammenfassung der Erfindung
  • Diese Erfindung verschafft ein Verfahren zum Formen eines Wulsts 10, wobei das hintere Ende 12 zumindest eines Wulstdrahts 14 in dem Wulst 10 verankert ist. Das Verfahren beinhaltet die Schritte des: Befestigens eines vorderen Endes des Wulstdrahts 14; Aufwickelns des Wulstdrahts 14 mit einer Vielzahl von Umläufen um eine Formvorrichtung 42, um den Wulst 10 zur gewünschten Querschnittsform zu formen; und Abschneiden des Wulstdrahts 14 nach einem letzten Umlauf 28 um die Formvorrichtung 42.
  • Das Verfahren ist gekennzeichnet durch den Schritt des: Verankerns des hinteren Endes 12 des Wulstdrahts 14 durch Einführen des hinteren Endes 12 in den Wulst 10. Das Einführen des hinteren Endes 12 zwingt das hintere Ende 12 zwischen zumindest zwei zuvor aufgewickelte, aneinanderstoßende Umläufe des Wulstdrahts 14, wobei es die jeweiligen Umläufe zumindest zeitweilig trennt.
  • Das Verfahren dieser Erfindung kann unter Verwendung entweder eines kautschuklosen oder eines kautschuküberzogenen Wulstdrahts durchgeführt werden.
  • Definitionen
  • Zum leichteren Verständnis dieser Offenbarung werden die nachfolgenden Begriffe offenbart.
  • "Wulst" bedeutet denjenigen Teil des Reifens, der ein ringförmiges Zugelement umfasst, das durch Lagenkorde umwickelt und geformt ist, mit oder ohne andere Verstärkungselemente, wie etwa Kernfahnen, Wulstverstärker, Kernprofile, Zehen-Gummistreifen und Wulstschutzbänder, um auf die Konstruktionsfelge zu passen. Die Wülste hängen mit dem Festhalten des Reifens an der Radfelge zusammen, sodass die Fahr- und Bremskräfte vom Fahrzeug zum Boden übertragen werden.
  • "Luftreifen" bedeutet eine geschichtete mechanische Vorrichtung von allgemein kreisringförmiger Form, üblicherweise ein offener Torus, der Wülste und eine Lauffläche aufweist und aus Kautschuk, Chemikalien, Gewebe und Stahl oder anderen Materialien hergestellt ist. Wenn er auf dem Rad eines Kraftfahrzeugs montiert ist, verschafft der Reifen durch seine Lauffläche Zugkraft und enthält das Fluid, das die Fahrzeuglast trägt.
  • "Radial" wird verwendet, um Richtungen hin zu oder weg von der Rotationsachse des Reifens zu bedeuten.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnungen
  • Die Erfindung wird als Beispiel und unter Verweis auf die begleitenden Zeichnungen beschrieben, worin:
  • 1 eine Ansicht eines Wulstes des Standes der Technik ist, mit einem Nylonkord umwickelt;
  • 2 eine Ansicht des Querschnitts des Wulsts des Standes der Technik ist, genommen entlang Linie 2-2 in 1;
  • 3 eine Querschnittsansicht eines Luftreifens ist;
  • 4 eine Querschnittsansicht eines mittels des Verfahrens der Erfindung geformten Wulsts ist;
  • 5 eine Draufsicht des in 4 gezeigten Wulsts ist, genommen entlang Linie 5-5;
  • 6 eine Ansicht eines Teils der Einrichtung ist, die zur Durchführung des Verfahrens der Erfindung verwendet werden kann;
  • 7 eine Seitenansicht eines Stempelrads ist, das Teil der in 6 gezeigten Einrichtung ist; und
  • 8 eine Explosionsdarstellung der verjüngten Kante des in 7 gezeigten Stempels ist.
  • Detaillierte Beschreibung der Erfindung
  • 3 zeigt einen Querschnitt eines Luftreifens 11 mit einem durch das Verfahren der Erfindung hergestellten Wulst 10. 4 zeigt einen Querschnitt eines durch das Verfahren der Erfindung hergestellten Einzeldrahtwulsts 10. Wie dargestellt, ist das hintere Ende 12 des Wulstdrahts 14 in dem Mittelteil des Wulsts 10 verankert. Durch Verankern des hinteren Endes 12 des Wulsts 10 wird das Zurückfedern des hinteren Endes 12 beseitigt. Der Wulst 10 dieser Erfindung kann auf der modifizierten Version des Wulstkröpf- und Handhabungssystems, das in US-A-4,806,196, zugeeignet an The Goodyear Tire & Rubber Company, offenbart ist, geformt werden. 6 zeigt einen Teil dieses modifizierten Wulstformapparats 40.
  • Ein Einzeldraht- oder Monofilament-Wulst 10 wird durch Befestigen eines vorderen Endes des Wulstdrahts 14 an einer expandierten Formvorrichtung 42 geformt. Eine Formvorrichtung 42 ist eine einklappbare, mit Nuten versehene Trommel, worauf ein Wulst 10 geformt wird. Typischerweise ist eine Formvorrichtung 42 mit einer Vielzahl von Nuten gestaltet, sodass mehrere Wülste 10 zugleich geformt werden können. Der Wulstdraht 14 ist ein hochwiderstandsfähiges, relativ nicht-ausdehnbares Material, das mit einem Kautschuküberzug überzogen oder kautschuklos sein kann. Der in dem Verfahren der Erfindung verwendete Wulstdraht 14 kann von jeder Größe sein. Ein Wulstdraht von 0,050 Zoll (1,27 mm) ist illustriert.
  • Sobald das vordere Ende des Wulstdrahts 14 befestigt ist, wird der Wulstdraht 14 mit einer Mehrzahl von Umläufen um die Formvorrichtung 42 gewickelt, um den Wulst 10 zu der gewünschten Querschnittsform zu formen. Zum Formen des in 4 gezeigten sechseckigen Wulsts wird der Wulstdraht vierzehn Mal um die Formvorrichtung 42 gewickelt. Ein bevorzugtes Verfahren zum Wickeln des Wulstdrahts 14 um die Formvorrichtung 42 ist das Rotieren der Formvorrichtung 42 um eine Mittelachse unter kontinuierlichem Zuführen des Wulstdrahts 14.
  • Nach Vollendung des letzten Umlaufs 28 der Formvorrichtung 42 wird der Wulstdraht 14 abgeschnitten, um das hintere Ende 12 zu bilden. Das hintere Ende 12 des Wulstdrahts 14 wird dann in den Wulst 10 getrieben, wo es durch die zuvor aufgewickelten Umläufe des Wulstdrahts 14 verankert wird. Das Einführen des hinteren Endes 12 zwingt das hintere Ende 12 zwischen zumindest zwei zuvor aufgewickelte, aneinanderstoßende Umläufe des Wulstdrahts 14, wodurch die jeweiligen Umläufe zumindest zeitweilig getrennt werden.
  • Ein Mechanismus, der verwendet werden kann, um das hintere Ende 12 des Wulstdrahts 14 in den Wulst 10 zu treiben, ist in 7 abgebildet. Dieses Stempelrad 18 ist kreisförmig und ist um eine Mittelachse rotierbar. Von dem Stempelrad 18 erstreckt sich um dessen Umfang eine verjüngte Kante 22, die eine mit einer Nut versehene Spitze 20 aufweist. Wie in 7 und 8 ersichtlich, ist die mit einer Nut versehene Spitze 20 der verjüngten Kante 22 konkav und ist so dimensioniert, dass sie einen Teil des Umfangs des Wulstdrahts 14 hält. Wenn der Wulstdraht 14 eine Breite von WW hat, dann hat die mit einer Nut versehene Spitze 20 eine Breite GW, die kleiner oder gleich der Wulstdrahtbreite WW ist. Vorzugsweise liegt die Breite GW der mit einer Nut versehenen Spitze im Bereich von 60% bis 90% der Wulstdrahtbreite WW.
  • 4 zeigt das hintere Ende 12 des Wulstdrahts 14 in einem mittleren Teil des Wulsts 10 verankert. Obwohl der mittlere Teil des Wulsts bevorzugt wird, kann das hintere Ende 12 an jeder Stelle in dem Wulst 10 außer der radial äußersten Reihe 24 verankert werden.
  • Das Verfahren der Erfindung kann bei Wülsten 10 genutzt werden, die aus einem einzelnen Wulstdraht oder aus mehreren Wulstdrähten hergestellt sind. Bei Wülsten 10 mit mehreren Wulstdrähten wird das vordere Ende des radial äußersten Wulstdrahts festgehalten. Der radial äußerste Wulstdraht wird mit einer Vielzahl von Umläufen um die Formvorrichtung 42 gewickelt, um die gewünschte Querschnittsform zu bilden. Der Wulstdraht 14 wird nach dem letzten Umlauf 28 abgeschnitten, um das hintere Ende 12 zu bilden, und das hintere Ende 12 wird verankert, indem es in den Wulst 10 geführt wird. Dieses Verfahren kann verwendet werden, um das hintere Ende 12 jedes Wulstdrahts 14 des Mehrfachdrahtwulsts oder nur den radial äußersten Wulstdraht zu verankern. Wenn jeder Wulstdraht 14 eines Wulsts mit mehreren Wulstdrähten verankert wird, so wird bevorzugt, den Standort des hinteren Endes 12 innerhalb des Wulsts 10 abzuwechseln.
  • 6 zeigt einen Teil eines Wulstformapparats 40, der zur Durchführung des Verfahrens der Erfindung verwendet werden kann. Der Wulstformapparat 40 weist eine Formvorrichtung 42 auf, mit zumindest einer Nut zum Formen eines Wulsts 10, einer Drahtführung 44, einem Stampelrad 18 und einem Kröpfrad 50. Beim Eintreten des Wusltdrahts 14 in den Apparat 42 wird er in die Drahtführung 44 eingespeist. Während der Wulstdraht 14 zugeführt wird, ist die Drahtführung 44 in engem Kontakt mit dem Stempelrad 18. Der Wulstdraht 14 passiert durch die Drahtführung 44, und ein Teil seines Umfangs wird in der mit einer Nut versehenen Spitze 20 des Stempelrads 18 aufgenommen. Das Stempelrad 18 rotiert um seine Achse, wenn der Wulstdraht 14 der Formvorrichtung 42 zugeführt wird. Nach dem Passieren des Stempelrads 42 bewegt sich der Wulstdraht 14 zu der Formvorrichtung 42, wo er in der Nut der Formvorrichtung 42 aufgenommen wird. Während des Bauens des Wulsts 10 befindet sich das Kröpfrad 50 in engem Kontakt mit der Formvorrichtung 42. Das Kröpfrad 50 weist eine Nut auf, die einen Teil des vollständig oder teilweise geformten Wulsts 10 aufnehmen kann. Das Kröpfrad 50 übt einen Druck auf den Wulst 10 aus, um die gewünschte Querschnittsform aufrechtzuerhalten.
  • Nach dem letzten Umlauf 28 des Wulstdrahts 14 wird der Wulstdraht 14 von einer in Nähe der Drahtführung 44 vorangehend an das Stempelrad 18 befindlichen Schneidvorrichtung abgeschnitten. Wenn der Wulstdraht 14 abgeschnitten ist, wird das Stempelrad 18 aktiviert und wird auf der Formvorrichtung 42 in den Wulst 10 geführt. Wenn das Stempelrad 18 aktiviert ist, wird die Drahtführung 44 mechanisch aus der Bahn des Stempelrads 18 bewegt, um das Verankern des Wulsts 10 nicht zu behindern. Die mit einer Nut versehene Spitze 20 des Stempelrads 18 zwingt das hintere Ende 12 in den Wulst 10. Das Stempelrad 18 fährt fort, zu rotieren, wenn die Formvorrichtung 42 rotiert. Das hintere Ende 12 des Wulstdrahts 14 läuft von dem Stempelrad 18 herunter und wird in dem Wulst 10 verankert. Nachdem das hintere Ende 12 des Wulstdrahts 14 von dem Stempelrad 18 heruntergelaufen ist, wird das Stempelrad 18 von dem Wulst 10 entfernt. Der Wulst 10 fährt fort, auf der Formvorrichtung 42 zu rotieren, bis das Kröpfrad 50 den Wulst 10 wieder in die gewünschte Querschnittsform zusammendrückt. Nach einem letzten Durchlauf des Kröpfrades 50 wird die Formvorrichtung 42 gestoppt und eingeklappt, sodass der Wulst 10 entfernt werden kann.
  • Das Stempelrad 18 wirkt durch Halten eines Teils des Umfangs des Wulstdrahts 14 und Eintreiben des hinteren Endes 12 des Wulstdrahts 14 zwischen zumindest zwei zuvor aufgewickelte, aneinanderstoßende Umläufe. Idealerweise wird das Stempelrad 18 die letzten zwei bis vier Zoll (50,8 mm bis 101,6 mm) des Wulstdrahts 14 verankern. Wenn das Stempelrad 18 das hintere Ende 12 zwischen die zuvor aufgewickelten, aneinanderstoßenden Umläufe treibt, so trennen sich die jeweiligen Umläufe zumindest zeitweilig. Die jeweiligen Umläufe passieren das hintere Ende 12 und werden von den verjüngten Seiten 26 der verjüngten Kante 22 weiter getrennt. Wenn das Stempelrad 18 entfernt wird, so bewegen diese jeweiligen Umläufe sich zurück in eine Position, wobei sie das hintere Ende 12 des Wulstdrahts 14 umgeben. In dieser Position können die jeweiligen Umläufe wiederum aneinander anstoßen oder können durch das hintere Ende 12 getrennt sein. Wie in 5 ersichtlich, wird der letzte Umlauf 28 des Wulstdrahts 14 unter den anderen Umläufen verankert. Nach Passieren des Kröpfrads 50 kann eine leichte Biegung 32 in manchen der Umläufe in der Nähe des Einsteckpunkts 34 des letzten Umlaufs 28 auftreten.
  • Beim Formen des Wulsts 10 können zusätzliche Schritte unternommen werden, um sicherzustellen, dass das hintere Ende 12 im Mittelteil des Wulsts 10 verankert ist. Da die gewünschte Querschnittsform des Wulsts 10 bekannt ist, kann die Wulstbreite BW ermittelt werden. Nach Ermitteln der Wulstbreite BW kann das Stempelrad 18 gesteuert werden, um das hintere Ende 12 des Wulstdrahts 14 in den Mittelteil des Wulsts 10 einzutreiben. Da der radial innerste Teil des Wulsts in der Nut der Formvorrichtung 42 liegen wird, wird das Anwenden des Stempelrads 18 zum Treiben des hinteren Endes 12 des Wulsts 10 zu einem Abstand von annähernd einer Hälfte der Wulstbreite BW von der Formvorrichtung 42 das hintere Ende 12 in den Mittelteil des Wulsts 10 plazieren. Zur Durchführung dieser Aufgabe muss die verjüngte Kante 22 des Stempelrads 18 eine Länge TL von zumindest einer Hälfte der Wulstbreite BW haben.
  • Ein durch das Verfahren dieser Erfindung hergestellter Wulst 10 wird ein hinteres Ende 12 haben, das während des Aushärtevorgangs sicher an seinem Platz gehalten wird, wodurch das Zurückfedern des Wulstdrahts 14 eliminiert wird. Während des Aushärtens, wenn die Haftfähigkeit des den Wulstdraht 14 überziehenden Kautschuks nachläßt, wird das hintere Ende 12 von anderen Umläufen des Wulstdrahts 14 an Ort und Stelle gehalten.

Claims (4)

  1. Ein Verfahren zum Formen eines Wulsts (10), wobei ein hinteres Ende (12) zumindest eines Wulstdrahts (14) in dem Wulst (10) verankert ist, wobei das Verfahren die Schritte umfasst des: (i) Befestigens eines vorderen Endes des Wulstdrahts (14) an einer Formvorrichtung (42); (ii) Wickelns des Wulstdrahts (14) mit einer Vielzahl von Umläufen um die Formvorrichtung (42), um den Wulst (10) zu einer gewünschten Querschnittsform zu formen; und (iii) Abschneidens des Wulstdrahts (14) nach einem letzten Umlauf (28) um die Formvorrichtung (42); wobei das Verfahren gekennzeichnet ist durch den Schritt des: Zuordnens eines Stempelrads (18) zu einer Wulstformvorrichtung (42) und Verankerns des hinteren Endes (12) des Wulstdrahts (14) durch Einführen des hinteren Endes (12) in den Wulst (10), unter Verwendung des Stempelrads (18), wobei besagtes Stempelrad (18) eine verjüngte Kante (22) aufweist, die eine mit einer Nut versehene Spitze (20) hat, welche dazu verwendet wird, das hintere Ende (12) zwischen zumindest zwei zuvor aufgewickelte und aneinanderstoßende Umläufe von Wulstdraht (14) zu führen.
  2. Ein Verfahren, wie in Anspruch 1 beansprucht, weiter gekennzeichnet durch Kröpfen des Wulsts (10), um sicherzustellen, dass die gewünschte Querschnittsform aufrechterhalten wird.
  3. Das Verfahren von Anspruch 1, weiter die Schritte umfassend des (a) Ermittelns einer Breite (BW) des Wulsts (10); und (b) Einführens des hinteren Endes (12) des Wulstdrahts (14) in einen Mittelteil des Wulsts (10).
  4. Das Verfahren von Anspruch 1, das den weiteren Schritt des Verschaffens eines Stempelrads (18) mit einer mit einer Nut versehenen Spitze (20), die konkav ist und zum Halten eines Teils des Umfangs des Wulstdrahts (14) dimensioniert ist, umfasst.
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