DE2215056B2 - Hüllenverschluß einer elastischen Ganz- oder Teilhülle - Google Patents
Hüllenverschluß einer elastischen Ganz- oder TeilhülleInfo
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- B29D30/06—Pneumatic tyres or parts thereof (e.g. produced by casting, moulding, compression moulding, injection moulding, centrifugal casting)
- B29D30/52—Unvulcanised treads, e.g. on used tyres; Retreading
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Hüllenverschluß einer elastischen Ganz- oder Teilhülle zur Verwendung
in einem Verfahren zur Erneuerung des Laufstreifens oder der Segmente von Fahrzeug' und Erdbewegungsreifen unter Abführung der gasförmigen Einschlüsse
is -durch Unter- und/oder Oberdruck und anschließender
Aufvulkanisation des Laufstreifens oder der Segmente
in einem Druck- und Wärmeraum.
Bei derartigen Runderneuerungsverfahre-T ist es
bekanntlich wichtig, die Hülle gegen das umgebende
Medium wie Wasser oder Dampf möglichst gut
abzudichten. Dazu dienten bisher Abdichtungen der Hülle durch Überschlagen deren Hüllenenden und
Lagerung dieser Enden über einen Abstandsring koaxial zur Reifenoberfläche nach der DE-OS 20 44 730 oder
auch die Anbringung eines Eisen- oder Metallringes mit scharfer Dichtkante, welcher auf die Reifenflanken
gelegt wurde, nach dsr AT-PS 2 78 555.
Diese bekannten Abdichtungsverfahren haben sich unter den verschiedensten Gesichtspunkten als nachtei-
Hg erwiesen. So ergaben sich z. B. beim Abdichten an
den Karkassenflanken nach der AT-PS 2 78 555 Undichtigkeiten durch die Seitenprofilierungen, als da
sind: Fabrik- und Größenbezeichnungen sowie technische Daten, die zu schwierigen Fabrikationsabläufen
und Fehlfabrikationen führten. Zu Undichtigkeiten neigten auch insbesondere die Abdichtungen nach der
DE-OS 20 44 730 bei Hüllen, die bei großen EM-Reifen (Farmer-Reifen) und sonstigen Reifen mit hohen
Profilen benutzt wurden und die in Folge ihres
Eindringens in die Profilgründe große Dehnung erfuhren. Dadurch wurden die Hüllen sehr bald undicht,
wodurch ihre Lebensdauer unerwünscht verkürzt wurde.
beseitigen und eine bessere Vorrichtung zur Vulkanisation bzw. eine besser abdichtbare elastische Ganz- oder
Teilhülle zu schaffen, die eine fehlerfreie Runderneuerung sowie sonstige Reifenreparaturen zuläßt. Dabei
soll des weiteren trie Lebensdauer, insbesondere der
Hüllen für Reifen mit hohen Profilen, verlängert werden.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist erfindungsgemäß die Verwendung einer Ganz- oder Teilhülle vorgesehen,
welche eine oder mehrere hochelastische Profilschnüre
aufweist, die unter Abdichtung der Hüllenöffnung bzw.
der dortigen Hüllenabschnitte bzw. Hüllenenden am Reifenumfang oder an den Reifenflanken oder am
Reifenwulst festlegbar sind, wobei unter Ziehung von Hüllenenden oder -Abschnitten über die ProfilschnUre
eine Spannung erzeugt wird, die zu einer sicheren Abdichtung der Hüllenteile bzw. der Hülle gegenüber
dem Reifen führt.
Eine derartige unmittelbar am Laufstreifen oder am Reifen anliegende Abdichtung unter Verwendung
f>5 hochelastischer Profilschnüre erlaubt eine optimale
Handhabung des Reifens und sichert des weiteren eine vollkommene, auch kleinere Unebenheiten auf dem
Reifen abdichtende Anlage der Hülle. Die Profilschnüre
haben dabei eine lange Lebensdauer und sind so stark und elastisch bemessen, daß der anliegende Hüllendruck
einwandfreie Dichtflächen am Reifen und an der Hülle herstellt Eine Festlegung der ProRIschnur erfolgt dabei
einerseits durch die Spannung der über sie gezogenen Hüllenenden als auch im Falle der Verwendung einer
zweiteiligen Tophülle durch Anlage einer Profilschnur über den Reifenumfang der rundzuerneuernden Lauffläche,
wobei der Umfang der Profilschnur derart
bemessen ist, daß sie unter Spannung radial nach innen einen Druck auf den Reifen ausübt. In diesem Falle
werden die Hüllenenden einander überlappend über die
elastische Profilschnur gestreckt Die Abdichtung erfolgt dabei dadurch, daä die beiden Hüllenränder der
Hüllenenden von entgegengesetzten Seiten her über die Profilschnur gefaltet und so gespannt, sowie in radialer
Richtung gegeneinander gedrückt werden. Eine Abdichtung an der Profilschnur ist dabei möglich, obwohl die
Hülle seitlich der Profilschnur in die Profile des Laufstreifens eindringt
Um großen Dehnungen der Hülle beim Aufschrumpfen auf den Reifen und beim Eindringen in nie Profile
vorzubeugen, und dennoch dieselben leicht und sicher zu schließen, werden solche Hüllen vorzugsweise
eingesetzt die größer sind als zum Umschließen der Reifen benötigt während zum Abdichten eine Profilschnur
auf die Mitte des Reifens, vorzugsweise auf seinem größten Umfang, aufgelegt wird und die
Hüllenenden überlappend über die Profilschnur herumgelegt werden.
Um den Andruck durch die Hüllenabschnitte zu gewährleisten, wird vorzugsweise eine Hülle verwendet
deren Hüllenabschnitte zum Laufstreifen eingezogen sind, so daß sich ein optimaler Andruck dieser
Hüllenabschnitte gegenüber der Profilschnur ergibt. Dabei ist von Bedeutung, daß der Durchmesser des
Reifens durch die Profilschnur an der Stelle der Verschlußkante vergrößert und so die Verschlußspannung
ebenfalls vergrößert wird. Auf diese Weise wird die Abdichtung einwandfrei gesichert, obschon die
Hülle größer ist als der Reifen, den sie umschließt
Bei einem Verschluß an der Flanke des Reifens wird die Profilschnur über das Ende der Innenhülle gelegt
und das Ende der Außenhülle oder einer Tophülle wird über die Profilschnur gezogen und letztere durch die
Spannung Jes Hüllenendes in ihrer ^age gehalten und
angepreßt Durch die Anpassungsfähigkeit der Profilschnur auch an kleinere Unebenheiten, wie sie durch die
erhabene Bezeichnung des Fabrikates, der Größenangabe oder ähnliches verursacht werden, ergibt sich eine
einwandfreie Abdichtung.
Auch um. ein Abdichten an den Wulsten beim Einsatz zweier Hüllenhälften zu garantieren, wird eine Profilschnur
von hoher Weichheit und Elastizität mittels Felgenring mit Sicherheitshaken eingesetzt, so daß der
Reifen allein an der Außenseite repariert werden kann. An der gleichen Stelle am Wulst kann zusätzlich auch
eine Innenhülle mit abgedichtet werden.
Mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung schematisch dargestellt Es zeigt
F i g. I einen Querschnitt durch die obere Reifenhälfte
mit einer Rundschnur auf dem größten Umfang des Reifens, wobei die rechte Hälfte a eine einteilige oder
Ganzhülle zeigt, während die linke Hälfte b eine zweiteilige Hülle zeigt, die an den Wulsten des Reifens
abgedichtet ist,
Fig. 2 einen Teilque; jchnitt aus F i g. I in etwas
größerer Darstellung;
F i g, 3 einen Querschnitt durch den oberen Teil eines
Reifens mit einer Top- und einer Innenhülle, die durch eine Rundschnur an der Reifenflanke abgedichtet sind,
F i g, 4 einen Querschnitt durch eine Ganzhülle mit eingezogenen Hüllenenden.
F i g, 4 einen Querschnitt durch eine Ganzhülle mit eingezogenen Hüllenenden.
In den Figuren bezeichnet 1 die Karkasse, auf der ein vorvulkanisierter Laufstreifen 2 mittels des zwischen
ihnen eingefügten Bindegummis 3 aufvulkanisiert wird. Die Karkasse, das Bindegummi und der Laufstreifen
werden in eine Ganzhülle 4 (einteilige Hülle) oder in eine zweiteilige Hülle 5 bzw. eine Tophülle 6 und eine
Innenhülle 7 eingeschlossen. Zum erleichterten Abführen der gasförmigen Einschlüsse kann unter der Hülle
ein Wegenetz 8 von den Dichtkanten zum Vakuuman-Schluß, aus gaze- oder drahtartigem Gewebe eingelegt
werden.
Wichtig ist die Abdichtung der Hülle, damit innerhalb derselben ein Vakuum erzeugt werden kann. An
geeigneten Stellen sind ein oder mehrere Ventile 9 oder
verschließbare Anschlüsse in die Hül1 r eingesetzt.
Diese Abdichtung erfolgt mit einer Profil-, z. B. Rundschnur 10, die vorzugsweise auf den größten
Umfang des Reifens aufgelegt wird und von den Endabschnitten 4" der Hülle 4 überlappt wird. Diese
Anordnung ist so gewählt weil die Hülle 4 wesentlich größer ausgesucht wird, als sie sein müßte, um den
Reifen einzuschließen. Dadurch hat sie aber allein nicht die notwendige Spannung, um einen luftdichten
Abschluß sicher bilden zu können. Daher wird auf den größten Umfang des Reifens die Rundschnur 10 gelegt,
die dadurch den Reifenumfang noch wesentlich vergrößert und infolge der Überlappung durch die
Hüllenenden 4" diesen ermöglicht die für die Abdichtung nötige Spannung aufzubringen. Der Grund zur
j5 Anwendung der wesentlich größeren Hülle ist darin zu
sehen, daß damit die Hülle beim Eindringen in die Profilgründe (siehe F i g. 2, Bezugszeichen 4') weniger in
ihrem Dehnungsvermögen strapaziert wird UTid dadurch
auch länger hält und brauchbar bleibt.
Zur Erhöhung der Verschlußspannung kann oberhalb der Rundschnur 10, die von den Hüllenenden 4"
überlappt wird, zusätzlich ein elastisches Band 13 aufgelegt werden.
Wird eine zweiteilige Hülle benutzt, so kann eine weitere Abdichtung an den Wulsten 11 erfolgen. Dort
wird die Rundschnur 10 mit einem Felgenring 12 mit Klammern oder Sicherheitshaken festgehalten (siehe
Fig. 1,linke Hälfte b).
Der Durchmesser der Ringschnur kann entsprechend groß gewählt werden, um jede gewünschte Verschlußspannung
zu erzielen. Seine Elastizität ist so bemessen, daß er nach Gebrauch wieder seine ursprüngliche Form
annimmt.
Da die Rundschnur sehr elastisch ist, ist sie besonders
geeignet, die Unebenheiten an den Flanker, der Reifen, wo die Fabrikmarke, die Größen- und auch sonstige
Angaben zu finden sind, abzudichten. Die Rundschnur 10 wird daher an der Reifenflanke angeordnet, an der sie
auf das Ende T d«.r Innenhülle 7 gelegt wird und das
Ende 6' der Tophülle 6 über die Rundschnur gezogen wird, um den notwendigen Andruck zu erzeugen.
Eine besonders günstige Ausführungsform der verschiedenen
Hüllen sieht vor, die Hüllenenden, wie z. B. die Enden 4" der Ganzhülle 4 oder das Ende T der
tv'i Innenhülle 7 oder v!as Ende b' der Tophülle 6. im
Durchmesser geringer zu halten als die übrige Hülle, so daß bei auf den Reifen aufgezogener Hülle, deren
Endabschnitte immer eine größere Spannung aufweisen
als das übrige Hiillcngummi. Dies ist für den
Dichtungseffekt von Vorteil. Erhöht wird die Spannung dadurch, daß die Profilschnur unter den Endabschnitten
angeordnet wird, so daß in jedem Fall eine Abdichtung gesichert ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (9)
1. Hüllenverschluß einer elastischen Ganz- oder Teilholle zur Verwendung in einem Verfahren zur
Erneuerung des Laufstreifens oder der Segmente von Fahrzeug- oder Erdbewegungsreifen unter
Abführung der gasförmigen Einschlüsse durch Unter- und/oder Oberdruck und anschließender
Aufvulkanisation des Laufstreifens oder der Segmente in einem Druck- oder Wärmeraum, dadurch gekennzeichnet, daß die Ganz-oder
Teilhülle (4,5,6) eine oder mehrere hochelastische
Profilschnüre (10) aufweist, die unter Abdichtung der
Hüllenöffnung bzw. der dortigen Hüllenabschnitte bzv/. Hüllenenden (4", 6', T) am Reifenumfang oder
an den Reifenflanken oder am Reifenwulst festlegbar sind, wobei unter Ziehung von Hüllenenden oder
-abschnitten über die Profilschnüre eine Spannung erzeugt wird, die zu einer sicheren Abdichtung der
Hüllenteile bzw. der Hülle gegenüber dem Reifen führt.
2. Hüllenverschluß einer elastischen Ganz- oder Teilhülle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Hülle (4,5) eine oder mehrere hochelastische Profilschnüre aufweist, die über den Reifenumfang
der rundzuerneuernden Lauffläche legbar sind und einen derartigen Umfang aulweisen, daß sie dort
unter Spannung radial nach innen einen Druck ausüben, und daß die Hüllenenden (4", 4") einander
überlappend über die elastischen Profilschnüre erstreckt sind
3. Hüllenverschluß einer elastischen Ganz- oder Teilhülle nach Anspruch ;. oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Hülle (4,5,6) größer ist, als
zum Umschließen des Reifens ei. orderlich, und daß die hochelastische Profilschnur (10) bzw. Profilschnüre am Reifenumfang durch eingezogene
Abschnitte (4") der Hüllenöffnung festlegbar sind.
4. Hüllenverschluß einer elastischen Ganz- oder Teilhülle nach den Ansprüchen 1 oder 3, dadurch
gekennzeichnet, daß zwei gegeneinander abzudichtende Hüllenenden (6', T) an den Reifenflanken
jeweils einander überlappend unter Spannung über- bzw. unter die dort angelegte Profilschnur bzw.
Profilschnüre (10) gestreckt sind.
5. Hüllenverschluß einer elastischen Ganz- oder Teilhülle nach den Ansprüchen 1 —3, dadurch
gekennzeichnet, daß bei einer zweiteiligen Tophülle (5) an den Wülsten (11) des Reifens eine Profilschnur
(10) mitteis Felgenring (12) mit Sicherheitshaken eingesetzt ist.
6. HüllenverschluD einer elastischen Ganz- oder Teilhülle, nach einem oder mehreren der Ansprüche
1—5, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erhöhung der Verschlußspannung über die die Profilschnur
(i0) übergreifenden Hüllenabschnitte (4") ein elastisches Band (13) aufgebracht ist.
7. Hüllenverschluß einer elastischen Ganz- oder Teilhülle nach einem oder mehreren der Ansprüche
I —6, dadurch gekennzeichnet, daß die Profilschnur oder -schnüre (10) als einfache oder mehrfache
Rundschnur ausgebildet sind.
8. Hüllenverschluß einer Ganz- oder Teilhüllc nach einem oder mehreren der Ansprüche 1—7,
dadurch gekennzeichnet, daß die Profilschnur aus Porengummi (Schaumgummi) hergestellt ist.
9. Hiillenverschluß einer Ganz- oder Teilhülle nach einem oder mehreren cl<·'■ Ansprüche 1—8,
dadurch gekennzeichnet, daß die Profilschnur das spezifische Gewicht von Wasser aufweist.
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