DE559193C - Vorrichtung zum Abscheiden von festen Bestandteilen aus Gasstroemen, insbesondere aus Verbrennungsgasen - Google Patents

Vorrichtung zum Abscheiden von festen Bestandteilen aus Gasstroemen, insbesondere aus Verbrennungsgasen

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DE559193C
DE559193C DE1930559193D DE559193DD DE559193C DE 559193 C DE559193 C DE 559193C DE 1930559193 D DE1930559193 D DE 1930559193D DE 559193D D DE559193D D DE 559193DD DE 559193 C DE559193 C DE 559193C
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D47/00Separating dispersed particles from gases, air or vapours by liquid as separating agent
    • B01D47/06Spray cleaning
    • B01D47/08Spray cleaning with rotary nozzles

Description

  • Vorrichtung zum Abscheiden von festen Bestandteilen aus Gasströmen, insbesondere aus Verbrennungsgasen Es ist bekannt, den Staub von Rauchgasen u. dgl. durch umlaufende, mit Wasser bespritzte Flächen zu entfernen, die durch eine äußere Kraft oder die Energie der strömenden Gase in Drehung versetzt werden. Dabei bildet sich ein Gemisch von Wasser und Staub, welches durch die infolge der Drehung der Flügel auftretende Schleuderkraft nach außen abgeführt wird. Dabei ist es nicht zu vermeiden, daß Wasserteilchen und feuchter Staub von den Rauchgasen mitgeführt werden.
  • Diese sind sehr nachteilig, da das Wasser die in Rauchgasen stets auftretenden sauren l)ämpfe aufnimmt. Infolgedessen wird die SIauerwand des Gaskanals angegriffen und die schädigende Wirkung der aus dem Rauchkanal auftretenden Gase vergrößert.
  • Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine Einrichtung dieser Art, bei welcher das Verspritzen von Wasser im Gasstrom grundsätzlich vermieden wird, und zwar dadurch, daß das Wasser auf die die Ablenkung des Gasstromes hervorbringende Fläche der Flügel in Form einer möglichst zusammenhängenden haut aufgebracht wird. Das Wasser gleitet in Form einer dünnen Schicht an den Flügeln entlang und gelangt durch die Schleuderkraft zusammen mit den gebundenen Staubteilchen und sauren. Dämpfen in eine am Umfange des Rauchkanals liegende Rinne, welche die l'lüssigkeit abführt, ohne daß sie von neuem mit dem Gasstrom in Berührung gelangt. An sich ist es auch bekannt, Fremdkörper aus Rauchgasströmen mittels einer wasserberieselten Prallfläche zu entfernen. Diese bietet aber dem Gas strom einen größeren Widerstand, und an der Abtropfkante der Prallfläche muß der Rauchgasstrom durch die abtropfende Flüssigkeit hindurchtreten, so daß ein Teil der Flüssigkeit von Rauchströmen mitgerissen wird. Bei der Anwendung umlaufender Flügel kann dieses Abtropfen durch den Gasstrom hindurch völlig vermieden werden. Die Flüssigkeit kann in die hohle Nabe des Flügelrades eingeleitet und aus dieser durch neben der Flügelfläche liegende Offnungen auf diese iibertreten.
  • Dieselbe Wirkung kann man auch dadurch erreichen, daß die Flügel selbst hohl ausgebildet und mit Austrittsöffnungen versehen sind, die das Wasser in der Fläche der Flügel austreten lassen. lTm ein Abschleudern der Wasserhaut an der dem Gasstrom abgewandten Gasaustrittskante zu verhindern, wird diese Kante umgebogen etwa in Form einer Rinne, so daß die Flüssigkeit gezwungen wird, die radiale Abflußrichtung beizubehalten. Die wasserbenetzte Fläche kann auch an dazwischenliegenden Stellen mit in der Längsrichtung der Flügel verlaufenden scharfkantigen Rippen oder NVülsten versehen sein, die eine schärfere Führung der Flüssigkeit in Richtung der Zentrifugalkraft begünstigen.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung dargestellt Abb. 1 ist ein senkrechter Schnitt durch den Rauchgaskanal.
  • Abb. 2 ist ein Grundriß des Flügelrades.
  • Die Rauchgase ziehen in Richtung der Pfeile (Abb. 1) durch eine Rohrleitung oder einen Kanal zum Kamin ab. In dem senkrechten Teil des Abführungskanals ist ein Flügelrad 6 angeordnet, welches eine hohle Nabe 8 besitzt und von einer Welle 14 getragen wird. Diese Welle ist leicht drehbar gelagert, und durch die Energie des Gasstromes wird das Flügelrad mit der Welle 11 in Drehung versetzt. Der Nabe 8 wird durch ein Rohr 14 mit Abschlußventil r6 Wasser zugeführt.
  • In der Nähe jedes Flügelrades 6 hat die Nahe 8 einen Schlitz t8, welcher dicht an die obere Fläche der Flügel des Flügelrades anschließt. Durch diese Schlitze tritt das in die Nabe einfließende Wasser heraus und bewegt sich an der Oberfläche des Flügels entlang nach außen, durch die Zentrifugalkraft des umlaufenden Flügels gefördert. Die Form des Flügelrades ist so gewählt, daß der Gasstrom beim Durchstreichen zwischen den Flügeln mit dem an dem Flügel entlang strömenden Wasser in Berührung kommt, daran abgelenkt wird und die in ihm enthaltenen Staubteilchen an das Wasser abgibt.
  • Der eine Rand der Flügel ist wulstförmig zu einer Rinne 19 (Abb. I) ausgebildet. Dadurch wird verhindert, daß die am Flügel entlang strömende Wasserschicht von den Kanten der Flügel abtropft. Am Ende der Flügel wird das Wasser samt dem aufgenommenen Staub in einen in oder an der Wand des Gaskanals angebrachten Ringkanal 20 gefördert, in dem es durch ein Anschlußrohr abfließt. Wesentlich ist, daß der Gasstrom nicht an den Enden der Flügel zwischen diesen und der Wand des Gaskanals durchströmt. Es greifen daher die Enden der Flügel in einen Schlitz der Kanalwand ein.
  • Die dem Gasstrom zugewandte Fläche der Flügel kann mit scharfkantigen Rippen 2I versehen sein, die den Wasserstrom in mehrere parallel fließende Schichten teilen, so daß eine annähernd gteichmäßige Benetzung der ganzen Flügelfläche erzielt wird.
  • Statt der in der Zeichnung dargestellten vier Flügel kann auch eine größere Anzahl von Flügeln benutzt werden. Eine Mehrzahl derartiger Flügelräder kann übereinander angeordnet sein. Wenn der natürliche Schornsteinzug nicht ausreicht, um genügend Kraft zur Bewegung der Flügelräder zu erzielen, kann eine Saugzuganlage üblicher Art benutzt werden, oder es kann eine äußere Kraft zur Drehung der Welle ii zugezogen werden.
  • Die Flügel können zum Schutz gegen chemische Einflüsse mit Blei oder ähnlichem Stoff überzogen sein, ebenso der Ringkanal 20.
  • Anstatt das Wasser unmittelbar durch die Schlitze austreten zu lassen, kann es auch in geschlossenen Hohlräumen an der Gaseintrittskante der Flügel entlang strömen und aus Öffnungen auf die zu benetzende Fläche der Flügel austreten.
  • PANTENTANSPRÜCHE: 1. Vorrichtung zum Abscheiden von festen Bestandteilen aus Gasströmen, insbesondere aus Verbrennungsgasen mit einem durch eine hohle Nabe benetzten Flügelrade, dadurch gekennzeichnet, daß die Austrittsöffnungen der Nabe (8) schlitzartig unmittelbar neben den Flügeln (6) mit gleicher Neigung wie diese angeordnet sind, so daß das Wasser an den Flügeiflächen in Form einer dünnen, zusammenhängenden Wasserhaut entlang fließt, die an den äußeren Flügelenden mit den aus den Gasen aufgenommenen festen Bestandteilen vermischt in eine Rinne (20) abtropft, die in oder an der Wand des Gaskanals (4) außerhalb des Gasstromes vorgesehen ist.

Claims (1)

  1. 2. Vorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Flügelflächen mit radialen Randwulsten (I9) -zweckmäßig in Rinnenform - versehen sind, die das Abspritzen von Wasserteilchen in axialer Richtung verhindern.
    3. Vorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Flügelfläche, an der die Wasserhaut gebildet wird, radial verlaufende Wülste oder scharfkantige Erhöhungen (21) angebracht sind, die die Wasserschicht in Streifen teilen und eine gute radiale Führung der Wasserhaut bewirken.
DE1930559193D 1930-02-14 1930-02-14 Vorrichtung zum Abscheiden von festen Bestandteilen aus Gasstroemen, insbesondere aus Verbrennungsgasen Expired DE559193C (de)

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DE (1) DE559193C (de)

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1109146B (de) * 1953-07-07 1961-06-22 Aeromix Ets Vorrichtung zum nassen Abscheiden von festen und fluessigen Teilchen aus Gasen oder Daempfen
DE1205494B (de) * 1953-11-20 1965-11-25 Aeromix Ets Vorrichtung zum nassen Abscheiden von festen und fluessigen Teilchen aus Gasen oder Daempfen
DE1256237B (de) * 1961-04-20 1967-12-14 Aeromix Ets Verfahren und Vorrichtung zur schnellen Abkuehlung von in einer Gasleitung stroemenden grossen Mengen heisser Industriegase auf eine niedere Temperatur
DE2854140A1 (de) * 1978-12-01 1980-06-26 Bbc Brown Boveri & Cie Staubabscheider zur abscheidung auch feiner staeube aus stroemenden gasfoermigen medien

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DE1256237B (de) * 1961-04-20 1967-12-14 Aeromix Ets Verfahren und Vorrichtung zur schnellen Abkuehlung von in einer Gasleitung stroemenden grossen Mengen heisser Industriegase auf eine niedere Temperatur
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