DE55909C - Anziehvorrichtung für Fahrzeuge - Google Patents

Anziehvorrichtung für Fahrzeuge

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DE55909C
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DE
Germany
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lever
vehicles
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cone
ratchet
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT55909D
Other languages
English (en)
Original Assignee
E. GOLTSTEIN in Bonn, Königstr. 70
Publication of DE55909C publication Critical patent/DE55909C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61CLOCOMOTIVES; MOTOR RAILCARS
    • B61C15/00Maintaining or augmenting the starting or braking power by auxiliary devices and measures; Preventing wheel slippage; Controlling distribution of tractive effort between driving wheels

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Steering Devices For Bicycles And Motorcycles (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 2O: Eisenbahnbetrieb.
EWALD GOLTSTEIN in BONN. Anziehvorrichtung für Fahrzeuge.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 14. September 1890 ab.
Die bekannte Thatsache, dafs die Reibung bei der Bewegung aus dem Ruhestande gröfser ist als bei der Bewegung selbst, macht sich u. A. bei häufig nur vorübergehend in Stillstand versetzten Fahrzeugen recht nachtheilig bemerkbar. Mittelst vorliegender Einrichtung soll diesem Uebelstande abgeholfen werden.
Auf einer Fahrradachse α sitzt ein Sperrrad b fest, in welches ein Sperrkegel c einzugreifen vermag. Dieser hat einen federnden Arm c1 und ist bei c2 an einem Hebel d angeschlossen, dessen aufserhalb der Radachse gelegener Drehzapfen d1 beispielsweise unterm Fufsboden f des Fahrzeuges Befestigung finden mag. Am anderen Ende d2 des Hebels fafst ein biegsames Band e (etwa aus Stahl) an und dieses führt nach einer unrunden Scheibe g hin, deren Umfläche nach einer Spirale verläuft. Die Scheibe g kann aus einem Ganzen mit einer Scheibe i hergestellt sein und sitzt mit dieser auf einer kurzen Welle h. Ein Stahlband (oder eine Kette) k, welches an der Scheibe i Befestigung findet und sich um den gröfsten Theil des Umfanges derselben wickelt, stellt weiter eine Verbindung her nach einem Stabe / hin, welcher die Angriffsstelle ρ für die Zugkraft, sowie eine Nase m enthält. Eine federnde, bei n1 befestigte Querstange η legt sich von unten gegen ,den Stab I und endigt übrigens in einen über den Fufsboden f herausragenden Knopf 0.
Für die auf der Zeichnung veranschaulichte Stellung der Theile ist Voraussetzung, dafs die Zugkraft im nächsten Augenblicke in Wirksamkeit tritt. Ist letzteres geschehen, so hat der Zug an ρ ein Vorwärtsziehen der Stange /, mithin eine Drehung der Scheiben i, sowie g und das Aufwickeln des Bandes e um die Scheibe g zur Folge. Infolge dieses Aufwickeins, wobei zuerst der kleinste Hebelarm r zur Wirkung gelangt, wird der Hebel d mit übersetzter Kraft angehoben und der Kegel c nimmt das Sperrrad b mit, so antreibend auf die eben in Ruhe gewesene Achse α und die Fahrräder 5 wirkend. Dabei beschreibt der Kegel c eine Bahn q q (d. i. ein Kreisbogen um den Zapfen dl als Mittelpunkt), gelangt also in der angehobenen Stellung des Hebels d vermöge derselben aufser Berührung mit den Sperrzähnen; dieselben bewegen sich mithin bei der Weiterdrehung der Fahrachse ungehindert bei dem vor ihnen stehenden Sperrkegel vorüber.
Während des Anzuges war die Nase m der Stange Z bis vor die Querstange η gelangt, hier einschnappend; dieselbe hindert sonach bei etwa verminderter Zugkraft während der Fahrt (z. B. beim Bergabfahren) ein Zurückweichen der Stange /. Erst nach eingetretenem Stillstande, also vor erneutem Anzüge, läfst der Kutscher durch Niederdrücken, des Knopfes 0 die Nase m frei, infolge dessen das Gewicht des Hebels d und seiner zugehörigen Theile die erläuterte Anziehvorrichtung in die aus der Zeichnung ersichtliche Lage zurückführt, wobei der Kegel c über die Sperrzähne hinwegfedert.
Besteht die Absicht, den Hebel d von den Schwankungen des Wagenkastens (die übrigens deshalb weniger störend auftreten, als es auf den ersten Blick scheint, weil während der Fahrt der Sperrkegel ganz aufserhalb der Sperr-

Claims (1)

  1. zähne gehalten bleibt) völlig unabhängig zu machen, so lagert man seinen Drehzapfen dl durch Vermittelung geeigneten Gestänges am Achslager oder dem Federgehäuse.
    Ersetzt man die Sperrradvorrichtung durch ein an die Stelle des Sperrrades tretendes Keilnuthenrad und einen damit zusammenarbeitenden Reibungskegel, welcher die Stelle der Klinke c einnimmt, so läfst sich das mit dem Niederlassen des Hebels d verknüpfte Geräusch vermeiden.
    Pateντ-Ans ρruch:
    Eine Vorrichtung zur Erleichterung des Anziehens von Fahrzeugen, bei welcher die Zugkraft mittelst Scheiben (ig) derart übersetzt wird, dafs ein kleiner, allmälig zunehmender Hebelarm (r) der Scheibe (g) anziehend auf einen aufserhalb der Radachse (α) gelagerten Hebel (d) und damit bewegend auf die Achse einwirkt, wobei der treibende Kegel (c) zufolge seiner Bahn (q q) sich nach dem Anlaufen selbst auslöst.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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