DE46732C - Antriebvorrichtung für Fahrräder - Google Patents

Antriebvorrichtung für Fahrräder

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DE46732C
DE46732C DENDAT46732D DE46732DA DE46732C DE 46732 C DE46732 C DE 46732C DE NDAT46732 D DENDAT46732 D DE NDAT46732D DE 46732D A DE46732D A DE 46732DA DE 46732 C DE46732 C DE 46732C
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DE
Germany
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lever
disk
parallelogram
bicycle
bicycles
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT46732D
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English (en)
Original Assignee
G. A. SCHUBERT in Berlin SW., Zimmerstr. 34 I.
Publication of DE46732C publication Critical patent/DE46732C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B62LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
    • B62MRIDER PROPULSION OF WHEELED VEHICLES OR SLEDGES; POWERED PROPULSION OF SLEDGES OR SINGLE-TRACK CYCLES; TRANSMISSIONS SPECIALLY ADAPTED FOR SUCH VEHICLES
    • B62M1/00Rider propulsion of wheeled vehicles
    • B62M1/24Rider propulsion of wheeled vehicles with reciprocating levers, e.g. foot levers
    • B62M1/28Rider propulsion of wheeled vehicles with reciprocating levers, e.g. foot levers characterised by the use of flexible drive members, e.g. chains

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Steering Devices For Bicycles And Motorcycles (AREA)
  • Automatic Cycles, And Cycles In General (AREA)
  • Transmission Devices (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
G. A. SCHUBERT in BERLIN. Antrieb-Vorrichtung für Fahrräder.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 21. Juli 1888 ab.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Antrieb-Vorrichtung für Fahrräder, welche dadurch gekennzeichnet ist, dafs die Trittbewegung auf zwei schwingende Hebel ausgeübt wird und ganz nach Bedarf durch Ausübung auf einen längeren oder kürzeren Hebelarm verstärkt werden kann, sowie dadurch, dafs der Kraftangriff durch einen eigenartigen Klauenmechanismus erfolgt, welcher nur während des Niederdrückens genannter Hebel wirksam ist, dann aber, sofort wieder ausgelöst, die eingeleitete Bewegung nicht weiter behindert.
Auf der Zeichnung zeigt:
Fig. ι ein Dreirad mit der neuen Antriebmaschine,
Fig. 2 den Grundrifs und
Fig. 3 die Rückansicht.
. Die Fig. 4, 4a, 5, 5a, 5b und 6 stellen Einzelheiten der Vorrichtung in gröfserem Mafsstabe dar.
Zu beiden Seiten der in der Mitte verstärkten Radachse α, Fig. 6, ist eine lose Büchse b angeordnet, welche,die feste Seil- oder Kettenscheibe c bezw. c1 trägt, Fig. 2 und 3. Diese Scheiben c c1 sind durch eine Schnur oder Kette d in der Art mit den Hebeln e el fest verbunden, dafs der eine Hebel, z. B. e, hochgehoben ist, während der andere Hebel e1 seine tiefste Stellung einnimmt (Fig. 1).
. Um dies zu ermöglichen, ist die Kette d mit dem' Hebel e fest verbunden, dann von unten über die Scheibe c, von dort über zwei an dem nach rückwärts niedergebogenen Gabelstück /, Fig. ι bis 3, der Radachse angeordnete Führungsscheiben g geleitet und dann über die Scheibe c1 hinweg wieder zu dem zweiten Hebel e1 geführt. Die Länge dieser Kette ist nun so bemessen, dafs der eine Hebel seine höchste Stellung einnimmt, während der andere auf seinem tiefsten Punkte steht. Die Hebel e e1 sind auf der Welle f1 frei drehbar gelagert und letztere ruht in den Enden' des Gabelstückes f.
Der Sitz des Fahrers befindet sich, wie üblich, über der Radachse α, Fig. 1. Wird nun Hebel e von dem Fahrer niedergedrückt, so dreht die Kette d die "Scheibe c nach vorn; da aber bei dieser Bewegung die Kette nach unten gezogen wird und an Scheibe cl angreift, so wird diese Scheibe nach rückwärts gedreht, während Hebel e1 angehoben wird.'
Durch das Niederdrücken des einen Hebels wird also nicht allein der andere Hebel angehoben, sondern die Seilscheiben werden hierbei auch in entgegengesetztem Sinne zu einander gedreht. Diese Drehung beträgt, wie ersichtlich, nur einen Theil eines Kreises, so dafs die Scheiben cc1 eine schwingende Bewegung ausführen.
Diese Bewegung wird zur Bethätigung eines eigenartigen .Klauenmechanismus verwendet, der seinerseits wiederum die Räder FF1 des Fahrzeuges in Drehung versetzt.
Auf den Enden der Büchse b sind die zweiarmigen Hebel h starr befestigt, während neben diesen Hebeln die zweiarmigen Hebel i lose auf der Radachse α angeordnet sind (Fig. 4 und 6): Mit den Enden der Hebel h sind die Arme k und mit den Enden der Hebel i die Arme /, Fig. 4, gelenkartig verbunden. Beide Arme k und I sind dann wiederum unter sich durch einen Gelenkstift vereint, so dafs zu beiden Seiten der Radachse α verschiebbare Parallelogramme gebildet sind. Auf dem Ge-
lenkstift der Arme k I sind die Kupplungsklauen m befestigt, welche beim Auseinanderspreizen der Gelenkparallelogramme in die Zähne der ,seitlich der Hebel h i auf der Nabe der Fahrräder festgekeilten Treibscheiben η η1, Fig. 6, eingreifen. Die Fahrräder FF1 können sich frei auf der Radachse α drehen.
Wird nun der Hebel e niedergedrückt und dadurch in der vorher beschriebenen Weise die Scheibe c gedreht, so' führt auch Hebel h, der ja auf der Büchse b festsitzt, dieselbe Drehung aus, während Hebel i im Anfang von derselben nicht beeinflufst wird. Hebel h entfernt sich hierbei mit seinen Endpunkten von dem Hebel z, so dafs die Klauen m niedergezogen (Fig. 4 a) und gegen die Treibscheiben η geprefst werden.
Sobald dies geschehen ist, ist auch Scheibe η und somit das Laufrad F mit der Scheibe c gekuppelt; der Hebel i dreht sich demnach nun mit dem Hebel h mit und das Fahrrad wird . in Drehung versetzt. Während dieses Vorganges führte, wie vorher beschrieben, die Scheibe c1 die entgegengesetzte Drehung wie Scheibe c aus. Die Kupplungsklaue m1 auf dieser Seite war im Eingriff mit der Scheibe ti1. Das Gelenkparallelogramm wird also hier zusammengeschoben, so dafs Klaue m1 von dem. Rad n1 entfernt und demnach die Kupplung mit der Scheibe c1 ausgelöst wird. Das Laufrad F1 auf dieser Seite der Maschine ist also auch entkuppelt und kann sich, der Wirkung des erhaltenen Antriebstofses folgend, frei drehen.
Es ist nicht nothwendig, dafs die Kupplungsklauen m, wie in der Fig. 4 dargestellt, auf dem Gelenkstift der Arme k I angeordnet sind, sondern diese Klauen können auch die Verlängerung der Arme / bilden, wie dies die Fig. 5 zeigt. Angenommen, die Klauen m der Arme k sind ausgelöst (Fig. 5), das Gelenkparallelogramm ist also aus einander gespreizt und es wird die zum Hebel h gehörende Scheibe durch die Trittbewegung vorwärts gedreht; Hebel h nähert sich also dem Hebel i und die Klaue m greift in das Rad η ein (siehe Fig. 5 a); da nun aber die Drehung der Kettenscheibe c noch nicht beendet ist, sondern fortschreitet, so dreht Klaue m unter Mitnahme des Hebels i das Rad-η und somit auch das Fahrrad (s. Fig. 5 b) vorwärts.
Bisher war angenommen, dafs die entgegengesetzten Drehungen der Scheiben c c1 durch eine über diese beiden Scheiben geführte und mit den Tritthebeln e e1 verbundene Kette erfolgt, so dafs das Niedergehen des einen Tritthebels das Hochgehen des anderen bewirkt. Diese zwangsweise Verbindung der Tritthebel ist nun aber nicht Bedingung, sondern das Hochgehen der Hebel e e1 kann auch durch Federdruck erfolgen. In diesem Falle ist die Kette d des Tritthebels e mit der Scheibe c und die Kette d1 des Tritthebels e1 mit der Scheibe c1 fest verbunden, und beide Scheiben c c1 stehen unter Einwirkung der Federn 0, Fig. 7, die diese Scheiben nach rückwärts drehen und beide Tritthebel hochgehoben erhalten. Wird nun Hebel e niedergetreten, so wird Scheibe c nach vorn gedreht und dadurch die Kupplung und der Antrieb des einen Laufrades bewirkt (Fig. 4 und 5), während der andere Hebel e1 von diesem Vorgange unberührt bleibt. Sobald aber der Druck des Fufses auf den Tritthebel e aufhört und Hebel e1 niedergedrückt wird, kommt die Feder ο zur Wirkung, hebt den Hebel e unter Zurückdrehung der Scheibe c wieder hoch und löst dadurch die Kupplung mit dem soeben angetriebenen Laufrad aus. Derselbe Vorgang wiederholt sich, wenn nur Tritthebel c1 niedergedrückt wird.
Diese Einrichtung zeigt den Vortheil der zuerst beschriebenen gegenüber, dafs bei Ueberwindung von Steigungen beide Hebel e el gleichzeitig niedergedrückt und so die Kraft-, wirkung gleichzeitig auf beide Laufräder ausgeübt werden kann. Hierzu kommt nun noch der vortheilhafte Umstand, dafs der Fahrende bei Ueberwindung von Steigungen oder Hindernissen den Hebelarm, an dem die Kraft wirkt, beliebig verlängern kann, indem er die Füfse auf den Hebeln e el nach vorwärts schiebt, ein Umstand, der für Fahrräder von wesentlicher Bedeutung ist.

Claims (1)

  1. -Patent-Anspruch:
    Eine Antrieb - Vorrichtung für Fahrräder, charakterisirt durch die Anordnung von Treibscheiben (ηηλ) auf der Nabe des Fahrrades und eines Gelenkparallelogramms (i hkl) neben diesen Scheiben, welches mit letzteren durch Klauen (m) behufs Fortbewegung des Fahrrades gekuppelt -wird, wobei die eine Seite (h) des Parallelogramms zwangsläufig mit dem Tritthebelmechanismus verbunden ist, während die anstofsende Seite (i) lose auf der Fahrradachse sitzt, so dafs bei Drehung der mit dem Tritthebelmechanismus zwangsläufig verbundenen Parallelogrammseite (h) das Parallelogramm (i hkl) zusammengeschoben bezw. auseinandergezo.gen und dadurch die Kuppelungsklaue entweder von der Treibscheibe des Fahrrades gelöst oder mit derselben in Eingriff gebracht wird.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT46732D Antriebvorrichtung für Fahrräder Expired - Lifetime DE46732C (de)

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