DE559094C

DE559094C - Kunstseidenspinnmaschine mit beiderseits der Maschine angeordneten Spinnduesen

Info

Publication number: DE559094C
Application number: DEV26188D
Authority: DE
Original assignee: Glanzstoff AG
Current assignee: Glanzstoff AG
Publication date: 1932-09-15

Description

Kunstseidenspinnmaschine mit beiderseits der Maschine angeordneten Spinndüsen Bei den allgemein gebräuchlichen doppelseitigen Kunstseidenspinnmaschinen ist auf jeder Maschinenseite je eine Düsenreihe, je eine Spinnpumpenreihe nebst Spinnpumpenantrieb und je eine Spinnstoffleitung vorgesehen. Es ist aber auch bekannt, Kunstseidenspinnmaschinen mit einer gemeinsamen, in der Maschinenmitte angeordneten Spinnstoffleitung zu versehen. In einem Falle läßt man hierbei den Spinnstoff aus entsprechend geformten Öffnungen in Zylinder eintreten, die in der Richtung der sich bildenden Fäden vom Fällmittel durchströmt werden, das darauf am oberen Ende der Zylinder abgezogen wird. In einem anderen Falle wird der Spinnstoff in ein gemeinsames Fällbad eingeführt und sodann in Fadenform von längs den Außenseiten der Maschine =geordneten Aufwickelorganen aufgenommen.
Bei der Spinnmaschine nach der Erfindung ist jedoch nicht nur eine sämtlichen Düsen gemeinsame, in der Mitte der Spinnmaschine angeordnete Spinnstoffleitung, sondern auch ein gemeinsamer Spinnpumpenantrieb und ein gemeinsames Fällbad vorgesehen, wobei sowohl die Spinnstoffleitung als auch die Spinnpumpen und der Spinnpumpenantrieb in einem gemeinsamen Behälter untergebracht sind, der sich in oder über dem Fällbadtrog in der Maschinenmitte befindet und sich über die ganze Länge der Maschine erstreckt.
Diese Bauweise hat eine Vereinfachung der Maschine im Gefolge und gestattet eine bessere Übersicht und Bedienung. Außerdem besteht die Möglichkeit, die Lebensdauer des Spinnpumpenantriebes dadurch zu erhöhen, daß der Behälter in bei Getriebekästen bekannter Weise mit öl gefüllt wird.
Die Zeichnung stellt den Erfindungsgegenstand in zwei beispielsweisen Ausführungsformen im Ouerschnitt dar.
Der Fällbadtrog enthält in bekannter Weise die beiden Spinndüsenreihen 3 und 3', die von einer gemeinsamen, in der Mitte der Maschine verlaufenden und sich über deren ganze Länge erstreckenden Spinnstoffleitung 4 gespeist werden, so daß der Fällbadtrog an den Seiten vollkommen frei liegt und ohne jede Behinderung zugänglich ist. An diese Spinnstoffleitung sind die je zwei gegenüberliegende Spinndüsen 3 und 3' beliefernden Spinnpumpen 5 mehr oder weniger unmittelbar angeschlossen. Die Pumpen erhalten ihren Antrieb durch die ihnen allen gemeinsame Pumpenwelle 6. Von jeder Spinnpumpe gehen zwei zu den Düsen 3 und 3' führende Spinnpfeifen 7 und 8 aus. Die Spinnpfeifen nebst den den Düsen vorgeschalteten Spinnfiltern 9 und io sind an ein lösbares Gelenk i i angeschlossen, so daß sie verschwenkt werden können.
Die beiden Maschinenseiten gemeinsame Spinnstoffleitung g. ist zusammen mit den Spinnpumpen und dem Spinnpumpenantrieb durch einen gemeinsamen, mit 01 gefüllten Behälter eingekapselt.
Nach Fig. i der Zeichnung ist der Behälter 12 in das Fällbad eingesetzt, wodurch der Trog 13 in die beiden durch entsprechende. Durchbrechungen im Behälter 12 in Verbindung stehenden Tröge i und 2 unterteilt ist. Der Behälter 12- kann aber nach Fig. 2 auch oberhalb der Fällbadoberfläche angeordnet sein. Durch die letztgenannte Anordnung werden gewisse Erleichterungen für das Abdichten des Behälters iz und der hierin eingeschlossenen Organe gegen die Fällbadsäure geschaffen.
Die aus den Spinndüsen austretenden Kunstseidenfäden 14 und 15 werden in bekannter Weise auf über ihnen vorgesehene Spulen 16 und 17 aufgewickelt..

Claims

PATENTANSPRUCH: Kunstseidenspinrlmaschine mit beiderseits der Maschine angeordneten Spinndüsen, dadurch gekennzeichnet, daß in der Mitte der 'Maschine längs dieser in bzw. über dem Fällbadtrog ein gegebenenfalls mit öl gefüllter Behälter angeordnet ist, in welchem die sämtlichen Düsen gemeinsame Spinnstoffleitung, die Spinnpumpen und der Spinnpumpenantrieb untergebracht sind.