DE567481C - Vorrichtung zum Spinnen von Kunstseide - Google Patents

Vorrichtung zum Spinnen von Kunstseide

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DE567481C
DE567481C DEB149685D DEB0149685D DE567481C DE 567481 C DE567481 C DE 567481C DE B149685 D DEB149685 D DE B149685D DE B0149685 D DEB0149685 D DE B0149685D DE 567481 C DE567481 C DE 567481C
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reels
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01DMECHANICAL METHODS OR APPARATUS IN THE MANUFACTURE OF ARTIFICIAL FILAMENTS, THREADS, FIBRES, BRISTLES OR RIBBONS
    • D01D5/00Formation of filaments, threads, or the like
    • D01D5/12Stretch-spinning methods
    • D01D5/14Stretch-spinning methods with flowing liquid or gaseous stretching media, e.g. solution-blowing

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Spinnen von Kunstseide Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung ztun Spinnen von Kunstseide.
  • Es sind Vorrichtungen bekannt, bei welchen eine Spinnvorrichtung, eine Absäurevorrichtung und eine Aufsammelvorrichtung hintereinander angeordnet sind. Diese Vorrichtungen arbeiten im allgemeinen zufriedenstellend. Beim Übergang auf verhältnismäßig lange Spinndauer zeigten sich jedoch Nachteile, insbesondere schwankt der Titer in unzulässigen Grenzen, da die Wickeldicke und damit auch die Abzugsgeschwindigkeit stetig zunimmt. Der Titer fällt daher am Ende des Spinnvorgangs erheblich niedriger aus als am Anfang.
  • Bei Spulen, welche an sich ein geringes Fassungsvermögen aufweisen, zeigt sich dieser Übelstand in besonders großem Maße, da hier naturgemäß die Wickeldicke erheblich ist. Aus diesem Grunde sieht man an den Maschinen Ausgleichs-, z. B. Konusgetriebe vor, welche den Spulen mit zunehmender Wickeldicke eine derartige Geschwindigkeit erteilen, daß der Faden vom Beginn bis zum Ende des Wickelvorgangs stets mit gleicher Spannung auf die Spule aufläuft.
  • Sofern jedoch Haspel oder Weifen zum Aufwickeln verwendet werden, verursacht ein Ausgleichsgetriebe bauliche und betriebliche Schwierigkeiten.
  • Auch eine Erhöhung der Wickelbreite l;Changierung! kann nur in Grenzen erfolgen. welche dadurch gegeben sind, daß noch genügend Platz zwischen den gewickelten Strähnen bleibt, um sie zu fitzen.
  • Nach der Erfindung wird eine Vergrößerung der Changierung und damit der Wickelbreite dadurch erzielt, daß man zwei Reihen Haspel oder Weifen für eine Reihe Spinnvorrichtungen übereinander anordnet, welche abwechselnd, aber gleichzeitig bewickelt und von einer gemeinsamen Flüssigkeitsleitung, z. B. mit Säure, stetig behandelt werden. Auf diese Weise können die Strähne erheblich breiter und dafür dünner gewickelt werden, so daß die Abzugsgeschwindigkeit sich nicht unangemessen stark verändert. Die gemeinsame Flüssigkeitsbehandlung ergibt einen weiteren Vorteil.
  • Es ist zwar schon bekannt, an Spulenspinnmaschinen mehrere Reihen von Spulen übereinander anzuordnen. Die Spulen sind hier mit ihrer Achse längs der Maschine angeordnet und erfahren ihren Antrieb über Reibscheiben, so daß demnach stets dieselbe Abzugsgeschwindigkeit herrscht. Andere Vorschläge gingen wieder dahin, die Fäden auf in mehreren Reihen und quer zur Längsrichtung der Maschine angeordnete, einseitig gelagerte oder aufgesteckte Spulen oder Hülsen aufzuwickeln. Die Spulen sind übereinander versetzt angeordnet. Bei dieser Anordnung hat eine Vergrößerung der Wickelbreite bzw. Changierung keine Schwierigkeiten; sie scheidet aber für Haspel oder Weifen infolge baulicher Schwierigkeiten aus. Zudem ist bei diesen Vorrichtungen eine gemeinsame Naßbehandlung beider Spulenr einen weder beabsichtigt noch möglich, da sie nicht senkrecht übereinander angeordnet sind.
  • Diese Nachteile werden nach der Erfindung dadurch behoben, daß die gemeinsame Behandlung beider Haspelreihen derart erfolgt, daß von einer Flüssigkeitsleitung die frische Behandlungsflüssigkeit, beispielsweise Säure, zunächst über den oberen Haspel und diese alsdann zusammen mit der von der Absäurevorrichtung, beispielsweise einer Ab-Säurerinne, abströmenden Säure auf den unteren Haspel fließt. Die auf den oberen Haspel gelangende, noch frische Säure und die abgeschwächte, auf den unteren Haspelgelangende Säure lassen sich in der Menge derart aufeinander einstellen, daß die gleiche Säurewirkung auf beiden Haspeln vorhanden ist.
  • Die erfindungsgemäße Anordnung hat weiterhin den Vorteil einer wesentlich besseren Ausnutzung der Maschine. Bei sonst gleicher Anordnung der Spinnstellen gelingt es, die Breite der auf die Haspel aufzuwindenden Garnsträhne zu verdoppeln. Diese bedeutet eine Verdoppelung der Produktion gegenüber den bisherigen Vorrichtungen bei gleicher Maschinenlänge.
  • Die Zeichnung stellt den Erfindungsgegenstand in einer beispielsweisen Ausführungsform dar.
  • Es zeigt die Fig. r die Spinnvorrichtung mit zwei übereinander angeordneten Haspeln in Seitenansicht und in teilweisem Schnitt, Fig. z die Spinnvorrichtung in Vorderansicht, jedoch ohne Spinngefäße.
  • Die aus den Spinngefäßen i austretenden und um die Umlenkstangen 2 geführten Fäden 3 werden durch die auf einem Querbalken 4 parallel nebeneinander angeordneten Säurerinnen 5 geleitet und in diesen erhärtet. Unterhalb des Spinngefäßes i ist eine Wanne i3 zum Aufsammeln der abfließenden Fällflüssigkeit angeordnet.
  • Nach Verlassen der Säurerinnen 5 werden die Fäden 3 abwechselnd auf einen unteren Haspel 6 und einen oberen Haspel 7 zu Strähnen i ¢ aufgewunden. Um das Heraustreten der Fäden 3 aus den Säurerinnen 5 zu vermeiden, ist hinter den Säurerinnen und parallel zu ihnen eine weitere Umlenkstange 8 angeordnet, über welche nur die auf den oberen Haspel 7 geführten Fäden 3 geleitet werden. Über dem oberen Haspe17 ist etwas nach hinten ein Rohr g mit Spritzdüsen io angeordnet, aus welchem die Säure über beide Haspe17, 6 rieselt und in einem unterhalb des unteren Haspels 6 angeordneten, mit einem Abflußrohr 12 versehenen Trog ii aufgesammelt wird.
  • Soweit für die Nachbehandlung der beiden Haspelreihen mit Flüssigkeiten die Konzentration eine erhebliche Rolle spielt, so läßt sich leicht ein Ausgleich erzielen, indem man die Menge oder Konzentration der dem oberen Haspel? zugeführten Behandlungsflüssigkeit derart wählt, daß ihre geringere Wirkung auf den unteren Haspel 6 durch die zusätzliche Flüssigkeit von der Rinne 5 ausgeglichen wird.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Vorrichtung zum Spinnen von Kunstseide, dadurch gekennzeichnet, daß hinter der Absäurevorrichtung (5) zwei Weifen oder Haspel (6, 7) übereinander angeordnet sind, welche von einer gemeinsamen Flüssigkeitsleitung (9), z. B. mit Säure, stetig behandelt werden.
DEB149685D 1931-04-25 1931-04-25 Vorrichtung zum Spinnen von Kunstseide Expired DE567481C (de)

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