-
Vorrichtung zum Übertragen von Zigarren oder ähnlichen Gegenständen
von einer Lage in eine andere Die Erfindung richtet sich auf eine Vorrichtung zum
Übertragen von Zigarren oder ähnlichen Gegenständen von einer Lage in eine andere.
Bei der Herstellung und beim Verpacken von Zigarren müssen die Zigarren häufig von
.einer Lage in eine andere übertragen werden, wobei sie die Richtung, in der sie
liegen, während des Übertragens ändern müssen. Die Erfindung stellt sich eine einfache
und wirksame Vorrichtung für die Durchführung derartiger Vorgänge zur Aufgabe. Die
Vorrichtung soll zum übertragen von Zigarren oder anderen ähnlich gestalteten Gegenständen
dienen.
-
Eine bekannte Übertragungsvorrichtung besitzt einen Greifer, der an
einem beweglichen oder schwingenden Träger angebracht ist, und der Greifer kann
durch ein Getriebe zum Aufnehmen oder Loslassen der Zigarre geöffnet werden.
-
Die Übertragungsvorrichtung gemäß der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet,
daß der Greifer derart an dem beweglichen Träger angebracht ist, daß er sieh um
eine zur Längsachse der erfaßten Zigarre oder des Gegenstandes senkrechte Achse
drehen kann. Eine Drehvorrichtung arbeitet während der Bewegung des Trägers in der
Weisse, daß die Greifvorrichtung und die Zigarre dabei um die .erwähnte senkrechte
Achse gedreht werden.
-
Die Greifvorrichtung wird vorzugsweise von einem in einem Halter drehbar
gelagerten Zapfen getragen, der sich in dem beweglichen Träger drehen kann. Der
Zapfen besitzt ein Zahnrad, das mit .einem an dem Träger befestigten Zahnrad kämmt.
Während der Bewegung des Trägers wird der Zapfenhalter ihm gegenüber derart bewegt,
,daß die Zahnräder den Zapfen und Greifer drehen.
-
Die Erfindung ist in der Zeichnung an einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht;
es sind Fig. i Seitenansicht der. Übertragungsvorrichtung, Fig.2 Vorderansicht in
der Richtung der Pfeile 2-2 der Fig. i, Fig.3 vergrößerte Darstellung des Kopfes
des Trägers, Fig. q. vergrößerte Seitenansicht des Kopfes.
-
Die Grundplatte i o der Einwickelmaschine, mit der die Übertragungsvorrichtung
beispielsweise vereinigt werden soll, trägt einen Rahmen i i und zwei Rahmen 12.
Die Rahmen 12 stützen einen Tisch 13, auf dem die eingewickelte Zigarre C in der
Lage der Fig. i aus einer der Taschen der Drehscheibe T der Einwickelmaschin@e abgelegt
wird.
-
Die Rahmen i i und 12 stützen eine Querwelle 14, auf der ein Zahnrad
15 befestigt ist, das von der Hauptwelle der Einwickelmaschine angetrieben wird.
Das Zahnrad 15 kämmt mit einem Zahnrad 16 auf einem Zapfen 17, und das Zahnrad 16
ist mit einer Kurvenscheibe 18 fest verbunden. In der Nut der Kurvenscheibe 18 läuft
.eine Rolle 2o auf einem Zapfen 21, der von einem Arm 19 getragen wird. Der Arm
i 9 ist an einem
Zapfen 22 eines Halters 23 auf der Grundplatte
io angelenkt. Der Arm i9 ist bei 25 gelenkig an eine Iiuppelstange 24 angeschlossen,
deren anderes Ende einen Zapfen 26 ergreift, der einstellbar in einem Schlitz eines
Armes 27 angebracht ist. Der Arm 27 ist auf der hohlen Pendehvelle 28 befestigt,
die in Lagern 29 und 30 auf der Grundplatte i o ruht. Mit der Pendelwelle
ist der schwingende Übertragungsarm 38 verbunden, der den Greifer zum Übertragen
der Zigarre stützt.
-
Eine Hülse 43 ist in einer Nabe am oberen Ende des Übertragungsmittels
38 befestigt, beispielsweise durch die Schrauben 43a (Fig. 4). Die Hülse q.3 stützt
mit ihren Lagerhüchsen 56 eine Pendelwelle 42. Die Welle 42 pendelt, wenn der Übertragungsarm
38 schwingt. Die Pendelung wird durch ein Kettenrad 41 am Ende der Welle und eine
Kette 4o hervorgerufen, die um dieses Kettenrad und ein zweites stillstehendes Kettenrad
39 gelegt ist, das an dem Lager 3o befestigt ist. Die Welle 42 trägt an ihrem anderen
Ende einen Kopf 54, in dem ein Zapfen 5o drehbar gelagert ist. Dieser trägt an seinem
unteren Ende einen Kopf 49, an dem die Greiferfinger 47 und 48 angeordnet sind.
Der Greif erfinger 47 ist am unteren Ende des Kopfes 49 befestigt, während der Finger
48 an einem Gabelarm 51 sitzt, der am fsopf 49 durch die in gleicher Achse liegenden
Drehzapfen 57 drehbar angebracht äst. Eine Feder 63 umhüllt einen .der Zapfen 57
und erfaßt mit ihrem einen Ende dieseln Zapfen, mit dem anderen Ende, einen Stift
64 am Kopf 49. Die Feder ,hält den beweglichen Finger 48 gewöhnlich in seiner geschlossenen
oder Greifstellung.
-
An dem drehbaren Zapfen 5o sind außerdem Kegelräder 52 und 53 befestigt,
von denen das eine oder das andere mit einem Kegelrads,egment 5 5 kämmen kann, das
an der festen Hülse 43 angebracht ist. In Fig. 2 bis 4 befindet sich .das Segment
55 in Eingriff mit dem Kegelrad 53. Durch Lösen der Schrauben 43a und Verdrehung
der Hülse 43 um i8o° in der oberen Nabe des Armes 38 kann man das Kegelrad 52 mit
dem Segment 55 in Eingriff bringen.
-
Die Drehzapfen 57 tragen an ihren aufwärts gebogenen Enden Rollen
58 bzw. 82, die von Vorrichtungen zum öffnen des beweglichen Fingers 48 am Ende
des Vorwärts-und Rückwärtshubes des schwingenden Armes 38 ergriffen werden. Die
Rolle 58 kann am Ende der Vorwärtsschwingung gegen eine feste Anschlagplatte 59
(Fig. i) stoßen. Die Rolle 82 wird auf folgende Weise während des Rückhubes -erfaßt.
Auf der Welle 14 befindet sich ein Kettenrad 44, welches durch eine Kette 45 ein
Kettenrad 46 antreibt, .das auf der Pendelwelle 28 drehbar angebracht ist und eine
Kurvenscheibe 65 trägt, mit der eine Rolle 66 auf einem Zapfen 67 des Blokkes 68
zusammenarbeitet. Der Block 68 ist an dem Ende einer Welle 69 befestigt, die in
der Bohrung der Welle 28 hin und her gehen kann. Ein Zapfen 70 an der Welle 69 durchdringt
einen Schlitz 71 in der Welle 28, und eine ejnerseits ,an diesem Stift, anderseits
an einem Stift auf der Welle 28 angeschlossene Feder hält gewöhnlich die Welle 69
eingezogen, wie es in Fig.2 veranschaulicht ist. Der Zapfen 70 vermag einen
Arm eines Winkelhebels 72 zu ergreifen, der um einen an dem schwingenden Arm 38
angebrachten Zapfen 73 zu schwingen vermag. Der andere Arm des Winkelhebels 72 ist
bei 75 mit einem Lenker 76 verbunden, der bei 77 (Fig. 4) an das eine Ende eines
Armes 78 angeschlossen ist. Dieser Arm 78 ist um einen Zapfen 79 drehbar, der von
einem Vorsprung 8o an der oberen Nabe des schwingenden Armes 38 getragen wird. Der
Arm 78 trägt eine Stange 8 i, die sich in eine Lage :erstreckt, in der sie die Rolle
82 ergreifen kann.
-
An der Wellte 28 ist ferner ein Zahnsegment 31 befestigt, das in ein
Ritze134 auf einem Zapfen 33 eingreift. Der Zapfen 33 sitzt an einem Arm 32, der
an dem Lager 29 befestigt ist. Das Ritze134 ist mit .einem Zahnrad 35 verbunden,
das in eine Zahnstange 36 eingreift. Mit dieser ist ein Stößel 37 verbunden, der
in einer Führung 6o auf dem Tisch i 3 arbeitet. Die Zahnstange 36 besitzt Rollen,
die in einer seitlichen Führungsnut an dem Tisch r3 laufen.
-
In der Stellung der Fig. i .hat der Greifer soeben :eine auf dem Tisch
13 abgelieferte eingewickelte Zigarre C ergriffen. Dreht sich die Kurvenscheibe
18, so. wird die Pendelwelle 28 entgegengesetzt zum Uhrzeigersinne durch die Arme
i 9 und 27 bewegt. Dadurch wird der schwingende Arm 38 nach links gebracht und fördert
den Greifer in die in Fig. i punktiert gezeichnete Lage. Während dieser Schwingung
wird die Welle 42 durch die Kette 4o, die über das feste Kettenrz=1 39 läuft, im
Uhrzeigersinne gedreht. Dadurch, werden die Köpfe 54 und 4.9 in ihrer lotrechten
Lage gehalten. Während der Pendelung der Welle 42 gegenüber dem Arm 38 und der Hülse
43 rollt sich das Ritzet 53 derart auf dem Segment 55 ab, daß der Zapfen 5o gedreht
und der Kopf 49 und die Greiferfinger daran durch einen Winkel von 9o° bewegt werden.
Dadurch wird die Zigarre in die in Fig. i punktiert gezeichnete Lage gedreht. Sobald
der Arm 38 und der Greifer die punktiert gezeichnete Lage erreicht haben,
stößt
die Rolle 58 gegen die feste Anschlagfläche 59. Dadurch wird der Arm 5 i, der den
beweglichen Finger 48 trägt, gedreht, der Greifer geöffnet. Die Zigarre wird losgelassen
und fällt in die Führungsbahn 6o vor den Stöße137. Alsdann wird die Zahnstange 36
durch die Schwingung der Welle 28 und Verdrehung des Segments 3 i in die punktiert
gezeichnete Lage nach vorn geschoben. Dadurch wird die Zigarre in der Führungsbahn
6o weiterbewegt, wobei sie durch eine flache Feder 61 niedergehalten wird, die an
einem Halter 62 auf dem Tisch 13 befestigt ist. Die Zigarre schiebt dabei eine ihr
voraufgehende Zigarre in den Greifer G einer B:ebänderungsmaschine. Beim Rückhub
des Armes 38 schließt sich der bewegliche Finger 48, sobald die Rolle 58 von der
Anschlagplatte 59 freikommt. Während .des letzten Teiles dieses Rückhubes stößt
die Kurvenscheibe 65 gegen die Rolle 66 und schiebt die Welle 69 nach links. Dadurch
verstellt der Zapfen 7o den Hebel 72 und durch den Lenker 76 den Arm 78. Infolgedessen
wird die Stange 81 auf die Rolle 82 niedergedrückt. Der bewegliche Finger 48 öffnet
sich also wiederum, so daß er über die folgende Zigarre, die auf dem Tisch 13 abgeliefert
worden ist, greifen kann. Sobald die Kurvenscheibe 65 die Rolle 66 wieder freigibt,
schließt sich der Finger 48 abermals, @ergreift die Zigarre, und der Kreislauf beginnt
von neuem.
-
Dadurch, daß zwei Ritzel 52 und 53 vorgesehen sind, kann die Zigarre
nach Belieben in der einen oder anderen Richtung gedreht werden, was von der Lage
abhängt, in der die Zigarre von der Einwickelmaschine oder sonstigen Maschine auf
die Bebänderu!ngsmaschine usw. abgeliefert werden soll.