DE557132C - Verfahren zur Herstellung von doppelseitig gemustertem Zierleder - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von doppelseitig gemustertem ZierlederInfo
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- DE557132C DE557132C DEK116320D DEK0116320D DE557132C DE 557132 C DE557132 C DE 557132C DE K116320 D DEK116320 D DE K116320D DE K0116320 D DEK0116320 D DE K0116320D DE 557132 C DE557132 C DE 557132C
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- C14—SKINS; HIDES; PELTS; LEATHER
- C14B—MECHANICAL TREATMENT OR PROCESSING OF SKINS, HIDES OR LEATHER IN GENERAL; PELT-SHEARING MACHINES; INTESTINE-SPLITTING MACHINES
- C14B1/00—Manufacture of leather; Machines or devices therefor
- C14B1/44—Mechanical treatment of leather surfaces
- C14B1/56—Ornamenting, producing designs, embossing
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C14—SKINS; HIDES; PELTS; LEATHER
- C14B—MECHANICAL TREATMENT OR PROCESSING OF SKINS, HIDES OR LEATHER IN GENERAL; PELT-SHEARING MACHINES; INTESTINE-SPLITTING MACHINES
- C14B2700/00—Mechanical treatment or processing of skins, hides or leather in general; Pelt-shearing machines; Making driving belts; Machines for splitting intestines
- C14B2700/18—Machines for producing designs on leather
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Description
- Verfahren zur Herstellung von doppelseitig gemustertem Zierleder Die Erfindung betritt ein Verfahren zur Herstellung von doppelseitig gemustertem Zierleder, dessen durch verschiedenfarbige, infolge Prägens oder Pressens hervorgerufene Musterung auf beiden Lederseiten in einem Arbeitsgange gleichzeitig erfolgt.
- Bisher war es im Gerbereifache schon bekannt, außer üblich durchgefärbtem Leder auch noch solches herzustellen, dessen Fleischseite mit einer albuminhaltigen Lösung in Form eines sehr dünnen Breies bestrichen und getrocknet und das auf beiden Seiten in. je einer getrennt vom anderen Arbeitsgang vorzunehmenden Bearbeitung mit der Roll- oder Stoßmaschine geglättet wurde. Man glaubte, dadurch dieses auf seiner Rück- oder Fleischseite mit einem Albuminteig überzogene Leder einerseits dauerhaft und anderseits besser aussehend machen zu können. Diese zuletzt beschriebene Handlungsweise ermöglichte jedoch in der Praxis nicht ein solches Endergebnis, daß beispielsweise bei der Verarbeitung sogenannter Täschnerleder das besondere Abfüttern der Rückseiten hätte erspart werden können; denn es handelt sich hierbei in der Endwirkung immer nur um ein sogenanntes Bekleistern der Lederrückseiten, das einem Abfüttern in der sonst gebräuchlichen Art niemals ebenbürtig in der Auswirkung sein konnte.
- Um nun aber gerade diesen großen Vorteil, das Abfüttern der Rückseiten, zu ersparen, in einer zweckentsprechenden und billigen Weise zu erreichen, wurde erfindungsgemäß ein Verfahren entwickelt, dessen Ergebnis ein Erzeugnis darstellt, mit dem ein sehr erheblicher wirtschaftlicher Vorteil bei der späteren Verarbeitung zum Enderzeugnis erreicht wird. Das Verfahren ist etwa folgendes-: Nachdem man zunächst die bisher unansehnlich wirkenden beiden Lederseiten gut egalisiert und zweckentsprechend eingefärbt bat, werden beide Lederseiten in einem Arbeitsgange gleichzeitig gemustert, indem man beispielsweise die Ledervorderseite mit Krokodil-, Eidechsen-, Seehund- oder anderen Narben irgendeines sogenannten Edel- oder Exotenleders und die Lederrückseite z. B. mit einem ganz anderen Ziernarben- oder auch, Textilabfütterung entsprechend, mit Moiree-bzw. Damasseemusterungen versieht. Zur Ausübung dieses Verfahrens bedient man sich z. B. sogenannter Bügel- und Chagriniermaschinen, die, vorzugsweise hydraulisch betätigt, z. B. eine maulartige oder auch walzenförmige Druck- oder Prägeflächeneinteilung haben und die so ausgebildet sind, daß die Oberteile als Träger des Werkzeuges für das Prägen der einen Seite solcher Leder und die Unterteile als Träger des Werkzeuges für das Prägen der anderen Lederseite dienen. Sehr vorteilhaft für die Ausübung des Verfahrens sind insbesondere Maschinen, deren sich automatisch vor- und rückwärts bewegender Tisch die Prägeplatte zur Verzierung der Aas- oder Balgseite (Rückseite) trägt, während ein gleichzeitig wirkendes Druckwalzenpaar auf der Oberfläche der einen Walze solche eingravierte Verzierungen enthält, die auf die Vorder- oder Narbenseite desselben Leders aufgebracht werden sollen. Diese Arbeitsweise ermöglicht es, daß z. B. bei Anwendung von Schafleder gleichzeitig in ein und demselben Arbeitsgang zwei bis drei ganze Häute je nach ihrer Größe jeweils auf ihrer Aas-, Balg- oder Rückseite einerseits und auf ihren Vorder oder Narbenseiten anderseits gleichzeitig mit den ihnen zugedachten Verzierungen ausgerüstet werden.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von doppelseitig gemustertem Zierleder, dadurch gekennzeichnet, daß die verschiedenfarbige, durch Prägen oder Pressen hervorgerufene Musterung auf beiden Lederseitenineinem Arbeitsgange gleichzeitig mittels einer Presse erfolgt, deren beide Preßwerkzeuge gemustert sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK116320D DE557132C (de) | 1929-08-27 | 1929-08-27 | Verfahren zur Herstellung von doppelseitig gemustertem Zierleder |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK116320D DE557132C (de) | 1929-08-27 | 1929-08-27 | Verfahren zur Herstellung von doppelseitig gemustertem Zierleder |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE557132C true DE557132C (de) | 1932-08-19 |
Family
ID=7243531
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEK116320D Expired DE557132C (de) | 1929-08-27 | 1929-08-27 | Verfahren zur Herstellung von doppelseitig gemustertem Zierleder |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE557132C (de) |
-
1929
- 1929-08-27 DE DEK116320D patent/DE557132C/de not_active Expired
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