DE546759C - Verfahren zum Herstellen von Textildruckformen - Google Patents

Verfahren zum Herstellen von Textildruckformen

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DE546759C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41NPRINTING PLATES OR FOILS; MATERIALS FOR SURFACES USED IN PRINTING MACHINES FOR PRINTING, INKING, DAMPING, OR THE LIKE; PREPARING SUCH SURFACES FOR USE AND CONSERVING THEM
    • B41N1/00Printing plates or foils; Materials therefor
    • B41N1/12Printing plates or foils; Materials therefor non-metallic other than stone, e.g. printing plates or foils comprising inorganic materials in an organic matrix

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  • Printing Methods (AREA)

Description

  • Verfahren zum Herstellen von Textildruckformen Die Erfindung betrifft das Bedrucken von Stoffen mit Hilfe von Druckformen aus Filz. Es ist bekannt, die Druckform aus einem Holzblock herzustellen, indem man aus der Druckfläche des Blockes Teile wegschneidet, so daß die Flächen in vorspringender Form die gewünschten Muster bilden.
  • Es ist auch bekannt, bei großen Mustern auf dem Blocke nur die Ränder stehenzulassen und die von diesen Rändern umschlossene Figur mit Filz aufzufüllen. Weil aber die Holzränder glatter sind als die Filzflächen, erhält man einen ungleichmäßigen Druck. Außerdem können die Holzformen nur für ein einziges Muster dienen.
  • Beim Druck mit kupfernen Walzen werden die gewünschten Muster in Kupfer geätzt. Dieses ist aber ein sehr kostspieliges Verfahren, im besonderen beim Abdruck großer Muster. Da der Farbstoff von den vorspringenden Flächen abgerakelt werden muß, werden dieselben abgenutzt, so daß die Verwendungsdauer .der kupfernen Walze für ein bestimmtes Muster beschränkt ist. Wohl kann die kupferne Walze abgeschliffen und mittels Ätzens mit einem neuen Muster versehen werden; dieses ist aber eine teuere Bearbeitung, wobei das Muster, das man mit Hilfe der so behandelten Walze abdruckt, immer kleiner wird. Dieses viel Zeitaufwand beanspruchende Verfahren wird dadurch vereinfacht, daß die auf einer Form angeordnete Filzschicht in Schellack getränkt wird. Die in dieser Weise erstarrte Schicht wird abgedreht, wonach die gewünschten Figuren ausgeschnitten werden. Auch hierbei ist jedoch die Farbenaufnahme der Druckfläche nicht befriedigend zum Erhalten guter Abdrucke.
  • Diese Nachteile der bekannten Druckformen werden durch das Verfahren gemäß der Erfindung aufgehoben.
  • Gemäß der Erfindung besteht die für das Bedrucken von Stoffen dienende Druckform aus einer auf einer Platte oder Walze angebrachten Filzschicht, worin die gewünschten Muster ausgespart sind und die Ränder der Muster mit einem erstarrenden Mittel verfestigt sind. Die Filzschicht wird mit Hilfe von Kaltleim auf den Block oder die Walze geleimt, worauf die Muster derartig ausgeschnitten oder ausgemeißelt werden, daß die Holzfläche der Druckform nicht beschädigt wird. Um den Rändern der Muster genügende Festigkeit zu geben, werden diese gemäß der Erfindung mit Hilfe von Schellacklösung, besonderen Gummilösungen und Asphaltprodukten verfestigt. Hierdurch wird der Vorteil einer sehr einfachen, billigen Her-:tellang der Druckformen erlangt. Außerdem wird mit Hilfe der Druckformen ein sehr gleichmäßiger Druck herbeigeführt; die kleinsten Muster besitzen doch genügende Festigkeit, um einen Abdruck mit scharfem Umriß zu geben. Dieses wird auch schon dadurch erreicht, daß z. B. bei den gemäß der Erfindung hergestellten Walzen der Druck auf die Walze bedeutend geringer sein kann als der bei dem Gebrauch der kupfernen Walzen.
  • Da der Filz auf einfache Weise vom Block oder von der Walze zu entfernen ist, ist der Block oder die Walze wieder für das Anbringen eines neuen Musters fertig. Mit geringen Kosten läßt sich also, besonders beim Rouleaudruck, jedes gewünschte Muster mit den Walzen gemäß der Erfindung in einer unbeschränkten Menge abdrucken. Dadurch, daß die Druckformen (Blöcke oder Walzen) sehr schnell zu bearbeiten sind, wird die Lieferzeit für die Formen sowie den Stofft, der mit Hilfe der Druckformen gemäß der Erfindung bedruckt wird, verringert.
  • Die Erfindung wird unter Hinweis auf die beiliegende Zeichnung näher erläutert.
  • Abb. i ist eine Unteransicht eines Druckblockes.
  • Abb. 2 ist eine Seitenansicht von Abb. i. Abb.3 ist eine Ansicht einer Druckwalze. Abb. q. ist eine Seitenansicht von Abb. 3. Eine Filzschicht 2 wird mit Hilfe eines wasser-, alkali- und säurebeständigen Leimmittels, z. B. Kaseinleim, auf die ganze Druckfläche des Holzblockes i aufgeklebt. Darauf werden die Figuren 3 ausgeschnitten oder ausgemeißelt bis zur Oberfläche des Holzes. Bei Verwendung der so hergestellten Blöcke 2 oder Walzen 7 würden die Ränder 6 beim Drucken umgebogen. Dies wird dadurch vermieden, daß die Ränder der Relieffiguren 5 mit Hilfe eines erstarrenden Mittels verfestigt werden. Selbst die kleine Figur 4 sowie die Linienfiguren 5 erhalten dadurch eine derartige Festigkeit, daß die abgedruckten Walzen sehr scharfe Ränder zeigen. Zum Aufnehmen des Farbstoffes wird der Block auf einen mit Filz bespannten Rahmen, der mit Farbe versehen ist, gedruckt. Die Walze wird zur Aufnahme von Farbstoffen gegen ein Band ohne Ende, worauf der Farbstoff angebracht ist, gepreßt.
  • Dadurch, daß die ganze Druckfläche aus demselben Stoff besteht (nämlich Filz), erlangt man über die ganze Musterfläche eine gleichmäßige Farbe. Ungleichmäßiger Abdruck, welcher beim Gebrauch von unaufgelösten Farbstoffen bei Holzblöcken oder Walzen viel vorkommt, sowohl wie ausgespritzte Figuren sind ganz ausgeschlossen.
  • Beim Blockdruck wird der Vorteil erlangt, daß auch die Blöcke für feine Muster auf billige Weise anzufertigen sind und schnell mit einem neuen Muster versehen werden können.
  • Beim Rouleaudruck wird der Gebrauch der teueren, geätzten kupfernen Walzen überflüssig, und jedes Muster kann in jeder gewünschten Menge abgedruckt werden, während ein anderes Muster sehr schnell auf der Walze angebracht werden kann.
  • Da der Filz den Farbstoff gleichmäßig und viel schneller auf den Stoff abgibt als dies bei geätzten, kupfernen Walzen der Fall ist, kann der Stoff viel schneller zwischen den Walzen gemäß der Erfindung durchgeführt werden, so daß die Lieferzeit für den bedruckten Stoff verringert wird.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Herstellen von Textildruckformen, die aus einer auf einer Platte oder Walze angeordneten Filzschicht bestehen, in der die Muster ausgespart sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Ränder der Muster durch Bestreichen mit einem erstarrenden Mittel, z. B. Schellacklösung, verfestigt werden. z. Textildruckform, hergestellt nach dem Verfahren des Anspruchs i, bei der auf einer Platte oder Walze eine mit ausgesparten Mustern versehene Filzschicht aufgeklebt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Ränder der Muster mittels Schellacks verfestigt sind.
DE1930546759D 1930-08-25 1930-09-04 Verfahren zum Herstellen von Textildruckformen Expired DE546759C (de)

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