DE124552C - - Google Patents

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DE124552C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41CPROCESSES FOR THE MANUFACTURE OR REPRODUCTION OF PRINTING SURFACES
    • B41C3/00Reproduction or duplicating of printing formes
    • B41C3/06Reproduction or duplicating of printing formes to produce printing blocks from plastics

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Printing Plates And Materials Therefor (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Celluloidklischees wurden bisher in der Weise druckfähig gemacht, dafs die vielleicht 1 bis 11Z2 mm starke, die Druckfläche tragende CeIIuloidplatte auf eine Holzplatte aufgeleimt wurde, welche so stark bemessen war, dafs sie, in Verbindung mit der Celluloidplatte, einen schrifthohen Druckstock ergab. Klischees, welche in dieser Weise hergestellt waren, zeigten indessen den grofsen Nachtheil, dafs sie von unten gar nicht zugerichtet werden konnten, wenigstens blieb eine unter dem schrifthohen Druckstock gemachte Zurichtung (Papierausschnitt) ohne Einwirkung auf den Druck selbst.
Es mufsten infolge dessen die Klischees ausschliefslich von oben zugerichtet werden, was selbstverständlich nur zu einem mangelhaften Druckergebnifs führte.
In der vorliegenden Erfindung ist nun ein neues Verfahren zur Herstellung von Celluloidklischees gebracht, welches die Zurichtung der nach diesem Verfahren hergestellten Celluloidklischees auch von unten gestattet, dem Celluloidklischee überhaupt hinsichtlich der Zurichtung genau dieselben Eigenschaften verleiht, welche z. B. ein Metallklischee besitzt. Das Verfahren besteht darin, dafs die Celluloidplatte auf einer schwachen Metallplatte, ζ. Β. einer Bleiplatte, befestigt und mit dieser so innig verbunden wird, dafs die beiden Platten zusammen ein Ganzes, eine einzige Druckplatte bilden. Eine solche Celluloidmetallplatte kann dann bequem auf einen Holzfufs aufgenagelt werden, nachdem man zuvor Fa9etten an die Platte angestofsen hat, und- läfst sich nun durch Unterlegen von Papierausschnitten unmittelbar unter die Metallplatte wie jedes andere Bleioder Kupferklischee zurichten.
Wählt man die Metallplatte so stark, dafs sie in der Verbindung mit der Celluloidschicht genau eine Stärke von zwölf typographischen Punkten ergiebt, so kann man diese Platte auch ohne Holzfufs unmittelbar von einer sogenannten Stereotyp - Unterlegplatte drucken.
Das Befestigen der Celluloidplatte auf der
Metallunterlage
geschieht nach
folgender Weise:
vorliegendem
Verfahren in folgender Weise: Nachdem die Metallplatte mit kleinen, schräg in derselben verlaufenden Löchern versehen ist, wird die Celluloidplatte auf die diese Löcher tragende Seite der Metallplatte aufgelegt. Die feste Vereinigung der beiden Platten geschieht nun in der Weise, dafs beim Prägen des Klischees durch die das negative Druckbild tragende Matrize das erwärmte, erweichte Celluloid, welches zwischen der Matrize und der Metallplatte sich befindet, einerseits in die Matrize, andererseits in die kleinen Vertiefungen der Metallplatte eindringt. Es haftet infolgedessen die Celluloidplatte fest an der Metallplatte und man erhält nach Aufhebung des Druckes in der Prägepresse und Erkaltenlassen des Celluloids einen Druckstock, welcher aus einer dünnen, fest auf einer Metallplatte haftenden Celluloidschicht besteht. In Fig. 1 der Zeichnung ist ein Durchschnitt eines derartigen Celluloid-Metallklischees dargestellt. In dieser Figur be-
deutet α die Celluloidschicht, b die. Metallschicht, c die kleinen mit Celluloid ausgefüllten spitzen Lochungen in der Metallplatte. Fig. 2 zeigt die Metallplatte allein, ehe dieselbe auf das Celluloid aufgelegt wurde.
Fig. 3 zeigt einen Durchschnitt durch ein Celluloid-Metallklischee, bei welchem das Festhaften des Celluloids an der Metallplatte dadurch erreicht wird, dafs in die letztere kleine schwalbenschwanzförmige Nuthen d eingefräst wurden. Fig. 4 zeigt die in dieser Weise vorgearbeitete Metallplatte ohne die Celluloidschicht.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Verfahren zur Herstellung von Celluloiddruckstöcken, dadurch gekennzeichnet, dafs dünne Celluloidplatten beim Prägen des Druckbildes zum Zwecke ihrer Befestigung auf die mit Löchern, Nuthen oder dergl. versehene Metallunterlage in warmem Zustande so aufgedrückt werden, dafs die Celluloidmasse in die Löcher oder Nuthen eindringt und so eine dauerhafte Verbindung zwischen Celluloidplatte und ihrer Metallunterlage bewirkt wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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