DE468477C - Verfahren zum Verstaerken des Reliefs von Klischees aus Stereotypmetall - Google Patents

Verfahren zum Verstaerken des Reliefs von Klischees aus Stereotypmetall

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DE468477C
DE468477C DEL71931D DEL0071931D DE468477C DE 468477 C DE468477 C DE 468477C DE L71931 D DEL71931 D DE L71931D DE L0071931 D DEL0071931 D DE L0071931D DE 468477 C DE468477 C DE 468477C
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glued
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41CPROCESSES FOR THE MANUFACTURE OR REPRODUCTION OF PRINTING SURFACES
    • B41C3/00Reproduction or duplicating of printing formes
    • B41C3/02Stereotyping

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Machines For Manufacturing Corrugated Board In Mechanical Paper-Making Processes (AREA)

Description

  • Verfahren zum Verstärken des Reliefs von Klischees aus Stereotypmetall Um das Relief eines ebenen oder zylindrischen Klischees, das durch Ausgießen einer Matrize gewonnen wird, zu verstärken und auf diese Weise den Druck eines Bildes an einzelnen Stellen oder in seiner Gesamtheit kontrastreicher zu gestalten, hat man bereits vorgeschlagen, die Rückseite der Papier- oder Pappmatrize nach dem Prägen an jenen Stellen mit Papier o. dgl. zu unterlegen, welche gegenüber anderen Stellen des Klischees schwächer zum Vorschein kommen sollen. Beim Ausgießen der Matrize «-erden dann die zwischen den hinterlegten Stellen verbleibenden schwächeren Stellen der Matrize entsprechend stärker durchgedrückt, so daß das den nichthinterlegten Stellen der Matrize entsprechende Relief der Patrize verstärkt erscheint.
  • Dieses Verfahren ist naturgemäß umständlich, zeitraubend und teuer, denn es setzt voraus, daß die Umrisse der zur Hinterlegung der Matrize bestimmten Papierflächen sorgfältig ausgeschnitten und daß die einzelnen Papierblätter genau auf die entsprechenden Stellen geklebt werden müssen.
  • Die Erfindung gestattet eine wesentliche Vereinfachung dieses Verstärkungsverfahrens und besteht im wesentlichen darin, daß die Rückseite des Matrizenbogens über seine ganze Fläche vor dem Prägen mit einem Papier- oder Pappbogen geeigneter Stärke beklebt wird und daß diese aufgeklebte Verstärkungsschicht nach dem Prägen der Matrize sodann an den gewünschten und durch die Prägung vorgezeichneten Stellen, beispielsweise mittels einer rotierenden Scheibe, abgeschliffen wird, so daß die Gesamtstärke der -bearbeiteten Matrizenfläche geschwächt wird und das Relief des unter Druck eingegossenen Stereotypmetalls an diesen Stellen verstärkt erscheint.
  • Dieses Verfahren gemäß der Erfindung geht wesentlich schneller, einfacher und billiger vonstatten als die obenerwähnte bekannte Verstärkungsmethode. Darüber hinaus hat es aber den großen Vorzug, daß man die Schattierungen eines Bildes durch mehr oder weniger starkes Abschleifen dieser oder jener Stellen beliebig abstufen kann, so daß ein mit einem Klischee gemäß der Erfindung gedrucktes Bild nach Belieben ganz oder teilweise plastischer, weicher oder kontrastreicher gemacht werden kann.
  • Mit besonderem Vorteil kann die Erfindung zum Druck mehrfarbiger Bilder, wie z. B. für den Dreifarbendruck, verwendet werden, indem man die Rückseite der verschiedenen Matrizen für jede Farbe in verschiedenem Maße abschleift und auf diese Weise die Druckstärke jeder Farbe beliebig hervorrufen und daher Farbnuancen und Schattierungen in feinster Abstufung erzielen kann. So kann man z. B. die ersten beiden Grundfarben eines Dreifarbendruckes gegenüber der dritten Grundfarbe über die ganze Fläche des Bildes oder nur über einen Teil desselben stärker hervortreten lassen und auf diese Weise besonders eindrucksvolle ;Bildwirkungen erzielen.
  • Zum.Bekleben der MätfrTzenrückseite eignet sich vorzugsweise ein angeleimtes Fließpapier, welches sich infolge seiner Weichheit und Schmiegsamkeit leicht schleifen läßt und die Matrize nicht zu sehr versteift, so daß bei deren Ausgießen die Konturen, insbesondere der bearbeiteten Stellen, weich erscheinen. Aus dem gleichen Grunde wird es im allgemeinen zweckmäßig sein, zum Aufkleben des Verstärkungspapiers einen Pflanzenleim zu verwenden, der sich gegenüber einem tierischen Leim dünner auftragen läßt, nach dem Trocknen geringere Steifheit aufweist und beim Prägen der Matrize nicht bricht.
  • Das Verfahren gemäß der Erfindung ist gegenüber der bisherigenVerstärkungsmethode derart einfach und schnell durchzuführen, daß es die Herstellung eines Mehrfarbendruckes in Tageszeitungen ermöglicht, die bekanntlich innerhalb weniger Stunden gesetzt und gedruckt zu werden pflegen.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Verstärken des Reliefs von Klischees aus Stereotypmetall, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückseite der als Gußform dienenden Matrize vor ihrem Prägen mit Papier, Pappe o. dgl. beklebt wird, und daß nach erfolgter Prägung der Matrize die aufgeklebte Schicht an den zu verstärkenden Stellen des Reliefs abgeschliffen wird, so daß sich das eingegossene Metall an den abgeschliffenen Stellen der Matrize stärker eindrücken kann.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückseite der Matrize mit einem leimfreien Papier, z. B. mit Fließpapier, oder mit einer leimfreien Pappe beklebt wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zum Bekleben der Matrizenrückseite ein Pflanzenleim, wie z. B. Gummiarabikum, verwendet wird. q.. Verfahren nach Anspruch i bis 3 für den Mehrfarbendruck von Bildern, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückseite der verschiedenen Matrizen für die verschiedenen Farben ganz oder teilweise in verschiedenem Maße abgeschliffen werden, so daß die Druckwirkung jeder Matrize und somit die Stärke jeder Farbe beim Übereinanderdrucken verschieden ausfällt.
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