DE2506833C3 - Tiefdruckpresse - Google Patents
TiefdruckpresseInfo
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- B41—PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
- B41F—PRINTING MACHINES OR PRESSES
- B41F1/00—Platen presses, i.e. presses in which printing is effected by at least one essentially-flat pressure-applying member co-operating with a flat type-bed
- B41F1/20—Platen presses, i.e. presses in which printing is effected by at least one essentially-flat pressure-applying member co-operating with a flat type-bed for perfecting sheets, i.e. for printing on both sides of sheets
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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- B41F1/00—Platen presses, i.e. presses in which printing is effected by at least one essentially-flat pressure-applying member co-operating with a flat type-bed
- B41F1/10—Platen presses, i.e. presses in which printing is effected by at least one essentially-flat pressure-applying member co-operating with a flat type-bed for multi-impression printing in one or more colours, e.g. on webs
- B41F1/12—Platen presses, i.e. presses in which printing is effected by at least one essentially-flat pressure-applying member co-operating with a flat type-bed for multi-impression printing in one or more colours, e.g. on webs on sheets
-
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- B41F1/00—Platen presses, i.e. presses in which printing is effected by at least one essentially-flat pressure-applying member co-operating with a flat type-bed
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- B41F1/40—Inking units
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- Mechanical Engineering (AREA)
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Description
Die Erfindung betrifft eine Tiefdruckpresse mit einer oben angeordneten Tiefdruckplatte und einer mit ihr
zusammenwirkenden, unten angeordneten Gegenplatte, wobei die Tiefdruckmuster der oben angeordneten
Tiefdruckplatte über Farbenführungskanäle mit einem Farbenführungssystem verbunden sind.
Eine Tiefdruckpresse dieser Art ist bereits aus der FR-PS 1185 519 bekannt. Wenn das mit derartigen
Tiefdruckpressen zu bedruckende Material Blätter sind, die auf beiden Flächen bedruckt werden sollen, so muß
zunächst die eine Seite und dann die Rückseite des Blattes bedruckt werden, wobei die zweite Seite in
einem getrennten Arbeitsgang bedruckt werden muß.
Aufgabe der Erfindung ist es demgegenüber, eine Tiefdruckpresse der eingangs genannten Art zu
schaffen, die es ermöglicht, ein Blatt auf beiden Flächen gleichzeitig in einem einzigen Druckarbeitsgang zu
bedrucken.
Diese Aufgabe wird durch eine Tiefdruckpresse der eingangs genannten Art gelöst, die gemäß der Erfindung
dadurch gekennzeichnet ist, daß die Gegenplatte als Tiefdruckplatte mit zur oben angeordneten Tiefdruckplatte
spiegelbildlich angeordneten Mustern ausgebildet ist und Entlüftungsöffnungen aufweist, die von den
ausgesparten Mustern zur Außenluft führen.
Bei Bearbeitung mit der erfindungsgemäßen Tiefdruckpresse werden die zu bedruckenden Bahnen oder
Blätter mit Löchern geeigneter Größe an entsprechenden Stellen versehen, damit das aufzudruckende
Material aus der Ausnehmung in der einen Platte durch die Löcher in der Bahn bzw. in dem Blatt hindurchfließen
kann, um die Tiefdruckausnehmung bzw. das Muster in der anderen Platte zu füllen. Auf diese Weise
kann die Bahn bzw. das Blatt auf beiden Seiten gleichzeitig in einem Hub der Druckpresse bedruckt
werden, wobei das aufgedruckte Material die Zuführungslöcher in der Bahn bzw. in dem Blatt füllt
Das aufzudruckende Material kann zwangsweise zugeführt werden, wofür Injektor- oder Pumpgeräte
benutzt werden. Gewünschtenfalls kann eine Anzahl unterschiedlicher Materialien und Farben gleichzeitig
gedruckt werden. Da die Luft in den die Aussparungen bildenden Druckmustern in der oberen und unteren
Platte entfernt werden muß, wird die Platte, die der an die Injektoreinheiten angeschlossenen gegenüberliegt
zweckmäßigerweise mit Entlüftungsöffnungen verse-
hen, denen vorzugsweise eine Steuerung in Form von die Entlüftung beschränkenden bzw. zwangsläufig
führenden Einrichtungen zugeordnet ist so daß die Luft üdrch die Platte entweichen kann, jedoch nicht, in das
ausgesparte Druckmuster zurückgesaugt werden kann.
Die Löcher in dem zu bedruckenden Blattmaterial können je nach Erfordernis für das wirksame Ausführen
des Drückens angeordnet werden. Besonders günstig ist es, wenn die Löcher wenigstens an den Stellen
angeordnet werden, an denen sich die Richtung des zu
druckenden Musters ändert und der Strömungswiderstand ein Maximum ist.
Die Löcher sollten groß genug sein, damit das aufzudruckende Material durch sie hindurchströmen
kann, wenn dieses Material unter Druck gesetzt wird.
Die Löcher sollten jedoch klein genug sein, um zu verhindern, daß das Material durch sie unter dem
Einfluß der Schwerkraft hindurchströmt, wenn beispielsweise der Druckvorgang beendigt ist und das
Blattmaterial von der unteren Platte abgehoben wird.
" Beispielsweise haben die Zuführungsöffnungen bzw. Löcher einen Durchmesser zwischen 0,25 und 0,80 mm
('o/iooo bis m/iooo").
Die die Entlüftung zwangsweise führende Einrichtung kann ein Teil aufweisen, das an der »unteren«
■to Druckplatte befestigt ist und mit Kanälen versehen ist,
die mit den Entlüftungsöffnungen in der »unteren« Platte in Verbindung stehen. Die öffnungen in der
Platte sind vorzugsweise relativ klein, haben beispielsweise einen Durchmesser zwischen 1,0 mm und 0,13 mm
(0,040" bis 0,005"), vorzugsweise 0,5 mm (0,020") und bilden eine Strömungsbeschränkung bzw. Drosselstelle.
In diesem Fall haben die Kanäle in dein Teil einen ausreichend großen Querschnitt, damit Druckfluid und
eingeschlossene Luft strömen können. Alternativ kann
r>(l eine Rückschlagventileinrichtung vorgesehen werden
(Patentanmeldung 25 04 591.4).
Die erfindungsgemäße Vorrichtung eignet sich besonders für das Aufdrucken eines abdichtenden
Materials auf die obere und untere Fläche von
Y> Dichtungen. Durch den Einsatz der Vorrichtung für
diesen Zweck werden Zeit und Kosten für das Aufbringen der Überzüge auf doppelseitigen Dichtungen
um die Hälfte verringert und ein zweifaches Härten bzw. Vulkanisieren der Dichtung, d. h. das Festwerden
des Dichtungsmittels oder des Überzugsmaterials, vermieden.
Anhand der Zeichnung wird die Erfindung beispielsweise näher erläutert.
F i g. 1 zeigt schematisch eine Tiefdruckvorrichtung
h'' mit den erfindungsgemäßen Druckplatten.
Fig. 2 zeigt in einer Einzelheit im Schnitt die Druckplatten auseinandergezogen.
Fig. 3 zeigt in einer Einzelheit im Schnitt die
Fig. 3 zeigt in einer Einzelheit im Schnitt die
»untere« Druckplatte befestigt an einer Ausführungsform einer Steuereinrichtung für den Entlüftungsstrom.
F i g. 4 zeigt die Anordnung von F i g. 3 perspektivisch auseinandergezogen.
Wie aus F i g. 1 zu ersehen ist, wird eine obere Tiefdruckplatte oder Prägeplatte 10 für das Drucken
eines Musters von einer oberen Halteplatte 12' gehalten, die an einer oberen Preßplatte 12 sitzt. Die
Preßplatte 12 wirkt mit einer unteren Preßplatte 14 zusammen, die ihrerseits eine untere Tiefdruckplane 16 to
und eine Steuereinrichtung 18 für den Entlüftungsstrom trägt. Das zu bedruckende Blatt bzw. die zu bedruckende Bahn ist zwischen den Platten 10 und 16 angeordnet.
Das zu bedruckende Material soll hier ein Blatt Papier sein. Es kann jedoch jedes Material benutzt werden, das
mit einem Muster zu bedrucken ist Eine Beschränkung auf eine bestimmte Blattform oder auf Papier liegt nicht
vor. So kann beispielsweise eine Dichtung mit einer abdichtenden Masse bedruckt werden.
Bei der in F i g. 1 gezeigten Vorrichtung wird Farbe, M
eine Dichtungsmasse oder ein anderes aufzudruckendes Druckfluid durch die Druckplatte 10 mittels einer
Vielzahl von Injektoreinheiten 20 injiziert, wovon drei für das Drucken von drei verschiedenen Farben
dargestellt sind. Anstelle der Farben können auch drei verschiedene Massen aufgedruckt werden. Gewünschtenfalls kann alternativ auch jede Einheit die gleiche
Masse aufdrucken. Jede Injektoreinheit führt aufzudrukkendes Fluid einer Tiefdruckausnehmung in der Fläche
der Platte zu. »
Die Injektoreinheiten 20 werden jeweils von e:.nem
entsprechenden Speicherbehälter 22 für das aufzudrukkende Fluid versorgt Jede Injektoreinheit 20 ist mit dem
entsprechenden Behälter 22 über eine flexible Leitung 24 verbunden, weiche das aufzudruckende Fluid von
dem Speicherbehälter zum Einlaß des Injektors führt. Obwohl die Speicherbehälter 22 unter Druck stehen
können, wird die Zuführung aus den Speicherbehältern 22 unter dem Einfluß der Schwerkraft bevorzugt.
Jede Injektoreinheit umfaßt einen Kolben, der als
Pumpe so wirkt, daß, wenn die Platten 12 und 14 gegeneinander bewegt sind, das zu druckende Material
in dem Injektor gegen und durch die Druckplatte 10 gedrückt wird.
Wie aus F i g. 2 zu ersehen ist, ist die Tiefdruckplatte 10 mit Kanälen 26 versehen, von denen aus Gründen der
klaren Darstellung nur zwei gezeigt sind. Die Kanäle 26 erstrecken sich über die Stärke der Platte und stehen mit
einem ausgesparten Muster 28 in Verbindung. Die Injektor- oder Pumpeneinheiten 20 sind mit den
Kanälen verbunden, so daß das aufzudruckende Material durch die Platte in die Ausnehmung zwangsweise geführt wird.
Die Druckplatte 16, die der Platte 10 ähnlich ist, ist mit
der unteren Platte 14 der Druckpresse verbunden. Das ausgesparte Muster 30 ist ein Spiegelbild des Musters 28
der oberen Platte 10, wobei die Platten 10 und 16 ausgerichtet sind.
Das zu bedruckende Bahnmaterial 32, beispielsweise ein Dichtungsmaterial ist mit einer Anzahl von
Beschickungsöffnungen 34 versehen, die durch das Material hindurchgehen.
Bei der Betätigung der Presse wird Dichtungsmaterial
über die öffnungen 26 der Aussparung 28 der oberen Platte zugeführt und die Oberseite der Dichtung 32 mit
dem Dichtungsmaterial an den Stellen bedruckt, wo zusätzlich Dichtungsmittel in Höhenrichtung erforderlich ist. Das Dichtungsmaterial geht dann durch die
Beschickungsöffnungen 34 hindurch und gelangt in das ausgesparte Muster 30 der unteren Druckplatte 16. Auf
diese Weise wird auch die Unterseite der Dichtung 32 mit Dichtungsmittel bei ein und demselben Vorgang
bedruckt.
Die Luft aus den Ausnehmungen in den beiden Platten und in den Beschickungsöffnungen 26 und 34
entweicht durch die untere Platte 16 über die Entlüftungsöffnungen 36.
Diese Entlüftungsöffnungen haben einen Durchmesser zwischen 1 mm und 0,13 mm (0,040" und 0,005"),
vorzugsweise 0,5 mm (0,020"), so daß der Luftstrom beschränkt bzw. gedrosselt wird und ein angemessener
Auslaßkanal vorgesehen wird. Die öffnungen bzw. Löcher stehen mit Kanälen 38 in der Bohrungsplatte 18
in Verbindung. Die Kanäle 38 führen zu einem Hauptauslaßkanal 40, der zur Atmosphäre auf jedtr
Seite der Platte offen ist, was aus Fig.3 und 4 zu ersehen ist. Diese Anordnung sorgt für eine Begrenzung
der Strömung durch die öffnungen 36. Die Kanäle 38 und 40 sind jedoch ausreichend groß, damit überschüssiges Aufdruckfluid und eingeschlossene Luft ohne.
Beschränkung strömen können. Das Material der Platte 18 sollte inkompressibel, dimensionsstabil und gegenüber dem aufzudruckenden Fluid resistent sein. Als
geeignet haben sich Stahl und Phenolharz-Schichtpreßstoffe mit Papier- oder Gewebseinlagen erwiesen, z. B.
für Lager und andere Maschinenbestandteile.
Claims (5)
1. Tiefdruckpresse mit einer oben angeordneten Tiefdruckplatte und einer mit ihr zusammenwirkenden,
unten angeordneten Gegenplatte, wobei die Tiefdruckmuster der oben angeordneten Tiefdruckplatte
über Farbenführungskanäle mit einem Farbenführungssystem verbunden sind, dadurch
gekennzeichnet, daß die Gegenplatte (16) als Tiefdruckplatte mit zur oben angeordneten Tiefdruckplatte
(10) spiegelbildlich angeordneten Mustern (30) ausgebildet ist und Entlüftungsöffnungen
(36) aufweist, die von den ausgesparten Mustern (30) zur Außenwelt führen.
2. Tiefdruckpresse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchmesser der Entiüftungsöffnungen
(36) zwischen 1 mm und 0,13 mm liegt
3. Tiefdruckpresse nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchmesser der Entlüftungsöffnungen
(35) 0,5 mm beträgt
4. Tiefdruckpresse nach einem der vorstehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch ein Steuerelement
für den Entlüftungsstrom, welches die Form einer an der Gegenplatte (16) anbringbaren Platte (18)
aufweist, die mit Kanälen (38,40) versehen sind, die
sowohl mit den Entlüfungsöffnungen (36) als auch mit der Atmosphäre in Verbindung sind.
5. Tiefdruckpresse nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet daß mit den
Entlüftungsöffnungen (36) in der Gegenplatte (16) Rückschlagventileinrichtungen verbunden sind.
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