DE4301427A1 - - Google Patents
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Description
Die vorliegende Erfindung befaßt sich insbesondere mit
flexografischen Druckpressen, bei denen eine Rakelkammer
eingesetzt wird, und betrifft insbesondere eine geteilte
Rakelkammer, die das gleichzeitige Drucken mit zwei oder
mehr Farben erlaubt, wobei der erfindungsgemäß ausgebildete
Dichtungsteiler dazu benutzt werden kann, die Kammer in zwei
oder mehr Teilkammern zu unterteilen.
Das flexografische Drucken ist ein Rotationsdruckvorgang,
der üblicherweise Druckplatten aus flexiblem Gummi oder
einem anderen Elastomer sowie flüssige, schnell trocknende
Druckfarbe verwendet. Ein Vorteil des flexografischen
Druckens ist sein einfaches Farbverteilungssystem.
Beim flexografischen Druckenläuft eine zu bedruckende Bahn
zwischen einem Druckzylinder und einem Plattenzylinder, von
dem die Farbe auf die Bahn übertragen wird. Die Farbe wird
auf den Plattenzylinder von einer dosierenden Aniloxrolle in
präzise dosierten Mengen aufgetragen. Die Umfangsfläche der
Aniloxrolle ist in eine sehr große Anzahl kleiner Zellen
(typischerweise 15 000 Zellen pro cm2) unterteilt. Die Ober
fläche der Aniloxrolle wird mit Farbe geflutet, wodurch die
Zellen auf der Rollenoberfläche gefüllt werden. Die Farbe
wird der Aniloxrolle durch einen Farbbehälter zugeführt. Ein
üblicherweise verwendeter Farbbehälter besitzt ein Farb
reservoir und zwei Rakeln, die die Aniloxrolle ober- und
unterhalb des Reservoirs berühren. Die Oberfläche der
Aniloxrolle, die Rakeln und das Reservoir bilden eine
geschlossene Kammer zur Aufnahme der Farbe. Wenn die
Aniloxrolle umläuft, schaben die Rakeln die überschüssige
Farbe von der Oberfläche der Aniloxrolle ab, so daß Farbe
nur ins Innere der Zellen auf der Rollenoberfläche und nicht
auf die Stege zwischen den Zellen gelangt. Als Folge wird
ein gleichförmig dosierter Farbfilm auf die Oberfläche des
Plattenzylinders aufgetragen.
Typischerweise erstreckt sich der Farbbehälter über die
gesamte Länge der Aniloxrolle und des Plattenzylinders. In
Fällen, bei denen die Bahn mit mehr als einer Farbe bedruckt
werden soll, wird die die Farbe im Farbbehälter enthaltende
Kammer in zwei oder mehr Teilkammern durch Farbdämme bzw.
Farbteiler unterteilt. Diese Teiler sind so ausgelegt, daß
sie eine strömungsmitteldichte Abdichtung zwischen den Teil
kammern des Farbbehälters sowie eine Abdichtung an der
Aniloxrolle aufrechterhalten.
Teiler sind an sich bekannt und beispielsweise in den US-
Patenten 33 81 517, 45 59 871, 46 67 595 und 47 96 528
beschrieben.
Diese vorbekannten Anordnungen sind mechanisch sehr komplex.
Sie sind daher teuer in der Herstellung, erfordern eine
sorgfältige und präzise Ausrichtung und neigen im Betrieb zu
Fehlausrichtungen. Es besteht daher eine Bedarf an einer
einfachen, billigen Teilerdichtung, die einfach herzustellen
und einzubauen ist, keiner zeitraubenden Ausrichtung bedarf,
eine Abnutzungs- und Ausrichtungskorrektur erlaubt und
dennoch eine hochwirksame Teilerdichtung bildet. Die vorlie
gende Erfindung erfüllt diese Anforderungen.
Die Erfindung sowie vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfin
dung sind in den Ansprüchen angegeben.
Die erfindungsgemäß vorgesehenen pneumatischen Vorspannmit
tel bieten einen hohen Grad an Anpassungsfähigkeit und
ermöglichen Änderungen der Ausrichtung und Abnutzung im
Betrieb.
Ein Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung wird
anhand der beigefügten Zeichnungen näher beschrieben. In den
Zeichnungen ist:
Fig. 1 eine teilweise geschnittene Seitenansicht eines
Farbbehälters und einer Aniloxrolle, von denen der
Farbbehälter mit einer erfindungsgemäß ausgebilde
ten Teilerdichtung ausgerüstet ist;
Fig. 2 eine teilweise weggebrochene Draufsicht auf die in
Fig. 1 gezeigte Teilerdichtung und Aniloxrolle;
Fig. 3 eine Explosionsdarstellung der Teilerdichtung;
Fig. 4 eine teilweise weggebrochene Schnittansicht ent
lang der Linien 3-3 in Fig. 2.
Es wird nun auf die Zeichnungen Bezug genommen, in denen
gleiche Bezugszeichen gleiche Elemente bezeichnen. In Fig. 1
befindet sich eine Teilerdichtung 10 innerhalb eines Rakel-
Farbbehälters 12 in Dichtungsanlage mit einer Aniloxrolle
14. Die Aniloxrolle 14 ist an sich bekannt und braucht nicht
weiter beschrieben zu werden, abgesehen davon, daß festzu
halten ist, daß die Aniloxrolle 14 um ihre Achse relativ zum
Farbbehälter 12 umläuft. Auch der Farbbehälter 12 ist an
sich bekannt und wird nur insoweit beschrieben, als es zum
Verständnis der vorliegenden Erfindung erforderlich ist. In
dieser Hinsicht besitzt der Farbbehälter 12 eine obere Rakel
16 und eine untere Rakel 18, die die Oberfläche der Ani
loxrolle 14 berühren und die Menge der Farbe dosieren, die
der Aniloxrolle durch den Farbbehälter 12 zugeführt wird.
Die Rakeln 16 und 18 sind von herkömmlicher Ausführung.
Wie in Fig. 1 zu sehen ist, besitzt die Teilerdichtung 10
eine Dichtungsfläche, die eine Kontur entsprechend der in
den Farbbehälter 12 zwischen den Rakeln 16 und 18 vorstehen
den Oberfläche der Aniloxrolle 14 besitzt und diese berührt.
Die Teilerdichtung 10 ist im übrigen sortimentioniert, daß
sie in die Kammer des Farbbehälters 12 paßt, welcher einen
gleichförmigen Querschnitt hat.
Fig. 2 zeigt die Teilerdichtung 10 in Draufsicht, wobei der
Farbbehälter 12 teilweise geschnitten ist, damit die Teiler
dichtung 10 deutlich sichtbar ist. Wie am besten in Fig. 2
zu sehen ist, hat die Teilerdichtung 10 einen kleinen
Abstand von der Rückwand 20 des Farbbehälters 12. Zwischen
der Rückwand des Farbbehälters 12 und der Teilerdichtung 10
befindet sich eine Vorspanneinrichtung in Form eines pneuma
tischen Balgs 22. Der pneumatische Balg 22 kann mit Druck
beaufschlagt und Druck kann aus ihm abgelassen werden, um
mehr oder weniger Vorspannkraft auf die Teilerdichtung 10
auszuüben, wodurch die Kraft gesteuert wird, mit der die
Teilerdichtung 10 gegen die Aniloxrolle 14 angedrückt wird.
Es wird nun auf Fig. 3 Bezug genommen, in der die verschie
denen Teile der Teilerdichtung 10 in einer Explosionsdar
stellung gezeigt sind. Die Teilerdichtung 10 besitzt ein
Leitungsstück 24, das auf jeder Seite seitliche Ausnehmungen
aufweist. Eine Ausnehmung 28 ist in Fig. 3 sichtbar. Die
Ausnehmung 28 enthält mindestens eine und vorzugsweise zwei
Dichtungsglieder 28. Die Dichtungsglieder 28 sind vorzugs
weise aus einem geschlossenen Schaummaterial eines ultra
hohen Molekulargewichts hergestellt, und jedes Dichtungs
glied besitzt eine Formfläche 30, deren Kontur an die Krüm
mung der Aniloxrolle 14 angepaßt ist, so daß sie an der
Oberfläche der Aniloxrolle 14 eng anliegt, wenn die Dich
tungsglieder 28 mit der Oberfläche der Aniloxrolle 14 in
Berührung gebracht werden. Die Dichtungsglieder 28 und eine
Endkappe 32 können durch geeignete Mittel wie z. B. Schrauben
34 am Leitungsstück 24 gehalten werden. Die Endkappe 32
besitzt ebenfalls eine Formfläche 36, die im wesentlichen
die gleiche Kontur wie die Formfläche 30 der Dichtungsglie
der 28 hat.
Das Leitungsstück 24 ist im wesentlichen symmetrisch entlang
seiner Längsachse und enthält daher zwei Dichtungsglieder 28
und eine Endkappe 32 auf beiden Seiten.
Das Leitungsstück 24 kann aus irgendeinem geeigneten Mate
rial hergestellt sein. Beispielsweise kann das Leitungsstück
24 aus Aluminium durch eine spanabhebende Bearbeitung oder
aus Kunststoff durch Gießen hergestellt werden. Ein bevor
zugtes Material für das Leitungsstück 24 ist Aluminium mit
einer Teflonbeschichtung. Die Endkappen 32 werden vorzugs
weise aus einem Kunststoff eines ultrahohen Molekular
gewichts gegossen.
Wie in Fig. 3 zu sehen ist, besitzt das Leitungsstück 24 wie
die Dichtungsglieder 28 und die Endkappen 32 eine Formfläche
38. Die Formfläche 28 hat jedoch eine Kontur mit einer Krüm
mung, deren Radius geringfügig größer als der der Krümmung
der Formflächen 30 und 36 der Dichtungsglieder 28 und der
Endkappen 32 ist. Dies sorgt für einen schmalen Spalt
zwischen der Aniloxrolle 14 und der Formfläche 38, wie am
besten in Fig. 3 zu sehen ist.
Es wird nun auf Fig. 4 Bezug genommen, in der das Leitungs
stück 24 im Schnitt dargestellt ist. Das Leitungsstück 24
umfaßt zwei Strömungskanäle 40 und 42. (Die Kanäle 40 und 42
sind in Fig. 3 gestrichelt dargestellt.) Diese Kanäle dienen
zum Zu- und Abführen von Wasser zu bzw. aus dem Spalt 44
zwischen der Formfläche 38 und der Aniloxrolle 14. Der Spalt
44 bildet ein Wasserreservoir, das durch die Formfläche 38,
die Aniloxrolle 14 und die obere und untere Rakel 16 bzw. 18
gebildet wird. Wasser wird dem Reservoir 44 vorzugsweise
durch den Strömungskanal 40 zugeführt und aus diesem durch
den Kanal 42, vorzugsweise durch Unterdruck, abgeführt. Das
Wasser im Reservoir 44 bildet die Zwischenräume in den Dich
tungsgliedern 28, so daß sich ein Wasserfilm zwischen den
Dichtungsgliedern 29 und der Oberfläche der Aniloxrolle 14
befindet. Der Wasserfilm dient sowohl als reibungsarmes
Lager wie auch als Strömungsmitteldichtung.
Die Dichtungsglieder 28 werden von dem pneumatischen Balg 22
in Dichtungsanlage mit der Aniloxrolle 14 gedrückt. Der Balg
22 ist zwischen dem Leitungsstück 24 und der Rückwand 20 des
Farbbehälters 12 angeordnet, wie oben beschrieben wurde.
Luft wird durch eine Luftleitung 48 zu- und abgeführt. Durch
eine Druckbeaufschlagung des Balgs 22 werden die Dichtungs
glieder 28 in Dichtungsanlage mit der Oberfläche der
Aniloxrolle 14 gedrückt. Die Andrück- bzw. Vorspannkraft
kann durch Steuern des Innendrucks des Balges 22 gesteuert
werden. Da der Balg 22 pneumatisch unter Druck gesetzt wird,
ist der Balg 22 elastisch. Das heißt, daß der Balg 22 der
Teilerdichtung 10 erlaubt, sich bei einer Drehung der
Aniloxrolle 14 in Richtung auf die und weg von der Rückwand
20 zu bewegen, um Änderungen in der Oberfläche der
Aniloxrolle 14 wie z. B. geringfügige Fehlausrichtungen oder
geringfügige Unrundheiten auszugleichen, wenn beispielsweise
der Farbbehälter 12 nicht genau parallel zur Achse der
Aniloxrolle 14 verläuft. Außerdem kann sich die Teilerdich
tung aufgrund des Balgs 22 in Richtungs auf die Aniloxrolle
14 bewegen, um eine Abnutzung sowohl der Oberfläche der
Aniloxrolle 14 wie auch der Formflächen 30 der Dichtungs
glieder 28 als normale Betriebsfolge zu kompensieren. Da
Luft ein kompressibles Fluid ist, kann der Balg 2 zu einem
solchen Grad mit Druck beaufschlagt werden, daß sich die
Teilerdichtung 10 in Richtung auf die und weg von der Rück
wand 20 des Farbbehälters 12 bewegen kann, wie dies aufgrund
von Unrundheiten der Aniloxrolle 14, Fehlausrichtungen und
Abnutzung erforderlich sein mag.
Es versteht sich, daß der Farbbehälter 12 durch Verwendung
von einer oder mehreren Teilerdichtungen 10 in zwei oder
mehr Teilkammern unterteilt werden kann (siehe Fig. 2). Der
Farbbehälter 12 läßt sich somit durch eine einzige Teiler
dichtung 10 in zwei Teilkanmern 48 und 50 unterteilen. Wenn
zwei Teilerdichtungen verwendet werden, läßt sich der Farb
behälter 12 in drei Teilkammern unterteilen, und so weiter,
so daß jede beliebige Anzahl von Teilkammern hergestellt
werden kann.
Es ist ferner darauf hinzuweisen, daß weder der Balg 22 noch
die Teilerdichtung 10 an der Rückwand 20 des Farbbehälters
12 fest angebracht sind. Die Teilerdichtung 10 kann somit an
jeder gewünschten Stelle entlang der Aniloxrolle 14 angeord
net werden, so daß die seitliche Erstreckung der Teilkammern
48 und 50 stufenlos veränderlich ist. Die Erfindung erlaubt
somit nicht nur die Herstellung einer beliebigen Anzahl von
Teilkammern im Farbbehälter 12, sondern ermöglicht auch eine
stufenlose Verstellung der seitlichen Abmessung der auf
diese Weise gebildeten Teilkammern. Die vorliegende Erfin
dung macht es daher sehr einfach, den Farbbehälter 12 für
verschiedene Farben und Abmessungen umzuformen. Dies verrin
gert die Einstellzeiten zwischen den Druckvorgängen, wodurch
die Pressenabschaltdauer verringert und die Geräteausnutzung
wie auch der Durchsatz erhöht werden.
Claims (11)
1. Teilerdichtung für eine geteilte Rakelkammer einer
Druckbvorrichtung, mit:
- a. Dichtungsmitteln (28), die eine solche Kontur haben, daß sie an einer Umfangsfläche eines rotierenden Zylinders (14) dichtend anliegen,
- b. bewegbaren Haltemitteln (24), die die Dichtungs mittel in Dichtungsanlage mit dem umlaufenden Zylinder halten,
- c. pneumatischen Vorspannmitteln (22), die mit den Haltemitteln bewegbar sind und auf die Haltemittel einwirken, um die Dichtungsmittel in Dichtungs anlage mit dem umlaufenden Zylinder elastisch vor zuspannen.
2. Teilerdichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die pneumatischen Vorspannmittel (22) aus
einem pneumatischen Balg bestehen.
3. Teilerdichtung nach Anspruch 2, gekennzeichnet
durch eine Einrichtung (48) zum wahlweisen Erhöhen und Ver
ringern des pneumatischen Drucks im Balg (22).
4. Teilerdichtung nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Dichtungsmittel (28) aus einem
geschlossenen Schaum von ultrahohem Molekulargewicht
bestehen.
5. Teilerdichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet
durch einen Spalt (44) zwischen den Haltemitteln (24) und
der Umfangsfläche des rotierenden Zylinders (14), und eine
Zuführeinrichtung zum Zuführen einer Flüssigkeit zu dem
Spalt, um eine Flüssigkeitsschicht zwischen den Haltemitteln
und der Umfangsfläche zu bilden.
6. Flexografische Druckvorrichtung mit einer
Aniloxrolle (14), einem mit einer Rakelkammer versehenen
Farbbehälter (12), der angrenzend an der Aniloxrolle ange
ordnet ist, um Druckfarbe auf dieser aufzutragen, und einer
bewegbaren Teilerdichtung (10), die die Rakelkammer in min
destens zwei verschiedene Farben enthaltende Kammern (48,
50) unterteilt, wobei die Teilerdichtung aufweist: ein
Dichtungsglied (28), das eine Kontur entsprechend der äuße
ren Umfangsfläche der Aniloxrolle hat und in Dichtungsanlage
mit dieser steht, einen Dichtungshalter (12), der das Dich
tungsglied in Anlage mit der Umfangsfläche mit der Ani
loxrolle (14) hält, und einen aufblasbaren und entleerbaren
pneumatischen Balg (22), der zwischen der Rückseite des
Dichtungshalters und einer gegenüberliegenden Wand (20) der
Rakelanordnung angebracht ist, um eine Vorspannkraft auf den
Dichtungshalter und das Dichtungsglied auszuüben und dadurch
das Dichtungsglied mit der Umfangsfläche der Aniloxrolle
elastisch in Anlage zu drücken.
7. Teilerdichtung nach Anspruch 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß der pneumatische Balg (22) zwischen dem Dich
tungshalter (12) und einer Rückwand des Farbbehälters (12)
angeordnet ist.
8. Teilerdichtung nach Anspruch 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Teilerdichtung (10) in Längsrichtung der
Aniloxrolle zwischen der Aniloxrolle und der Rückwand des
Farbbehälters stufenlos verstellbar ist.
9. Druckvorrichtung mit einem Farbbehälter (12), der
angrenzend an einer Rolle (14) angeordnet ist, die einen
Farbfilm aus dem Farbbehälter empfängt, wobei der Farb
behälter eine Farbkammer aufweist, die parallel zur Achse
der Rolle verläuft, wobei mindestens ein Abschnitt der
Kammer einen gleichförmigen Querschnitt hat und einen
Kammerteiler (10) aufweist, der wahlweise an verschiedenen
Stellen des besagten Abschnitts der Farbkammer angeordnet
werden kann und mindestens einen Dichtungsabschnitt (28)
aufweist, der eine konkave Fläche (30) neben der Oberfläche
der Rolle formgleich zu dieser besitzt und einen Balg (22)
umfaßt, der zwischen einer Rückseite des Teilers (10) und
einer gegenüberliegenden Wand (20) der Kammer angeordnet ist
und zum Abdichten des Spalts zwischen der Rückseite des
Teilers und der Kammerwand dient und bei Druckbeaufschlagung
die konkave Dichtungsfläche des Teilers elastisch in
Dichtungsanlage mit der Rolle drückt.
10. Druckvorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Rückseite des Teilers (10) und die gegen
überliegende Kammerwand (20) beide im wesentlichen eben sind
und beide im wesentlichen parallel zu einer Tangente der
Rolle (14) ungefähr in der Mitte der konkaven Fläche des
Dichtungsabschnitts verlaufen, so daß eine Expansion des
Balges (22) eine Reihe von auf den Teiler (10) ausgeübten
Vorspannkräften erzeugt, die im wesentlichen parallel zu
einem Radius der Rolle an der besagten Mitte verlaufen.
11. Druckvorrichtung nach Anspruch 9 oder 10, dadurch
gekennzeichnet, daß der Kammerteiler einen zweiten Dich
tungsabschnitt (28) umfaßt, der zu dem ersten Dichtungs
abschnitt beabstandet und in der gleichen Weise wie dieser
ausgebildet ist, daß die Oberfläche des Teilers (10)
zwischen den Dichtungsabschnitten mit einer Ausnehmung ver
sehen ist die eine halbringförmige Kammer angrenzend an der
Rolle (14) bildet, und daß eine Einrichtung zur Abgabe von
Flüssigkeit an die halbringförmige Kammer (44) vorgesehen
ist, um eine zusätzliche Sperre zu bilden, um die Dich
tungswirkung der Dichtungsabschnitte zwischen den Farben,
die im Betrieb in den Abschnitten der Farbkammer auf gegen
überliegenden Seiten des Teilers enthalten sind, zu unter
stützen.
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