DE1640535C - Einrichtung zum Aufdrucken elektn scher Schaltungselemente auf Tragerkorper - Google Patents
Einrichtung zum Aufdrucken elektn scher Schaltungselemente auf TragerkorperInfo
- Publication number
- DE1640535C DE1640535C DE1640535C DE 1640535 C DE1640535 C DE 1640535C DE 1640535 C DE1640535 C DE 1640535C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- template
- nozzle
- stencil
- cylinder
- carrier body
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
- 239000000969 carrier Substances 0.000 claims description 18
- 239000000463 material Substances 0.000 claims description 11
- 238000003825 pressing Methods 0.000 claims description 10
- 238000007906 compression Methods 0.000 claims description 8
- 230000000875 corresponding Effects 0.000 claims description 6
- 239000000049 pigment Substances 0.000 description 13
- 210000003128 Head Anatomy 0.000 description 6
- 238000000034 method Methods 0.000 description 4
- 239000000945 filler Substances 0.000 description 3
- 230000003993 interaction Effects 0.000 description 3
- 238000004519 manufacturing process Methods 0.000 description 3
- 210000002832 Shoulder Anatomy 0.000 description 2
- 239000000919 ceramic Substances 0.000 description 2
- 150000001875 compounds Chemical class 0.000 description 2
- 238000006073 displacement reaction Methods 0.000 description 2
- 239000011159 matrix material Substances 0.000 description 2
- 230000001105 regulatory Effects 0.000 description 2
- 238000007789 sealing Methods 0.000 description 2
- 239000002904 solvent Substances 0.000 description 2
- 241001631457 Cannula Species 0.000 description 1
- YACLQRRMGMJLJV-UHFFFAOYSA-N Chloroprene Chemical compound ClC(=C)C=C YACLQRRMGMJLJV-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 1
- 210000000088 Lip Anatomy 0.000 description 1
- 210000000214 Mouth Anatomy 0.000 description 1
- 230000001070 adhesive Effects 0.000 description 1
- 239000000853 adhesive Substances 0.000 description 1
- 230000000712 assembly Effects 0.000 description 1
- 239000011230 binding agent Substances 0.000 description 1
- 239000003610 charcoal Substances 0.000 description 1
- 238000005352 clarification Methods 0.000 description 1
- 239000002131 composite material Substances 0.000 description 1
- 239000004020 conductor Substances 0.000 description 1
- 238000009826 distribution Methods 0.000 description 1
- 229920001971 elastomer Polymers 0.000 description 1
- 239000011521 glass Substances 0.000 description 1
- ZOKXTWBITQBERF-UHFFFAOYSA-N molybdenum Chemical compound [Mo] ZOKXTWBITQBERF-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 1
- 229910052750 molybdenum Inorganic materials 0.000 description 1
- 239000011733 molybdenum Substances 0.000 description 1
- 239000004033 plastic Substances 0.000 description 1
- 229920003023 plastic Polymers 0.000 description 1
- 229920002635 polyurethane Polymers 0.000 description 1
- 239000004814 polyurethane Substances 0.000 description 1
- 230000036316 preload Effects 0.000 description 1
- 239000011347 resin Substances 0.000 description 1
- 229920005989 resin Polymers 0.000 description 1
- 230000036633 rest Effects 0.000 description 1
- 230000000717 retained Effects 0.000 description 1
- 150000003839 salts Chemical class 0.000 description 1
- 239000011780 sodium chloride Substances 0.000 description 1
Description
I 640
DIo Erfindung betrifft das Aufdrucken elektrischer Schaltungselemente auf Trllgerkörper durch Aufpressen
eines geeigneten Pigmentes oder einer geeigneten Druckmasse über eine den betreffenden '
Trügerkörper Überdeckende Schablone,
Das Drucken elektrischer Schaltungselemente üblicher Abmessungen durch Aufpressen, beispielsweise
also das Drucken von Widerstünden auf Trägerkürper unter Verwendung von Schablonen ist bekannt.
Die hierbei bekanntermaßen verwendeten Schablonen bestehen im allgemeinen aus einer Anordnung
entweder feststehender oder beweglicher, plattenförmiger Elemente, welche jeweils eine Vielzahl
von Kanälen enthalten, die mit entsprechenden Kanülen in benachbarten Plattenelementen in Durchdeckung
zu bringen sind, so daß sich eine Matrix von Kanälen ergibt, welche sich jeweils durch die
Schablonen hindurch bis zu Ausnehmungen auf deren Unterseite hin erstrecken. Eine derartige Vielzahl von
sich durchdeckenden Kanälen ist notwendig, damit jeweiligen Ausnehmungen zwecks Füllung und Entlüftung
mit einer geeigneten Quelle für das aufzutragende Material bzw. mit einem Auslaß verbunden
werden können. Der Entlüftungsauslaß und die, eine Füllung des zu verpressenden Materials enthaltende »5
Quelle müssen auch noch mit den ihnen jeweils zugeordneten Kanalsystemen der Schablone in Verbindung
gebracht werden. Für das Drucken herkömmlicher Schaltungselemente mit üblicher. Abmessungen
bereitet zwar das Zurdeckungbringen der Kanäle der verschiedenen Plattenelemente solcher Schablonen
keine Schwierigkeit, doch ist das soeben kurz umrissene bekannte Verfahren zum Drucken von Miniaturschaltungen
und Miniatur-Sclialtungselementen nicht geeignet.
Durch die Erfindung soll die Aufgabe gelöst werden, das Drucken elektrischer Schaltungselemente
geringster Abmessungen auf Trägerkörper mittels einfacher aufgebauter Einrichtungen zu ermöglichen.
Die erfindungsgemäße Einrichtung zum Drucken elektrischer Schaltungselemente auf Trägerkörper
nach einem bestimmten Druckmuster unter Zuhilfenahme von Schablonen soll insbesondere auch für die
Massenfertigung von derartigen Schaltungselementen geeignet sein.
Im Sinne der Lösung der genannten Aufgabe geht die Erfindung von einer Einrichtung zum Aufdrucken
elektrischer Schaltungselemente auf Trägerkörper durch Aufpressen des aufzutragenden Materials
durch eine Schablone hindurch aus, welche auf ihrer Unterseite den aufzudruckenden Schaltungselementen
entsprechende Ausnehmungen aufweist. Eine derartige Einrichtung ist gemäß der Erfindung dadurch
gekennzeichnet, daß die Schablone ein von dünnen, sich über die Schablonenausnehmungen verteilenden
und sich von diesen aus zur Schablonenoberfläche hin erstreckenden Kanälen gebildetes Gitter aufweist,
daß ferner die Einrichtung eine flache Preßdüse aufweist, die mittels eines Antriebes in dichter Anlage
an der Schablonenoberfläche in deren Längsrichtung über die Schablone hinwegbewegbar ist und mittels
welcher durch die Kanäle hindurch in die Ausnehmungen hinein ein schmales Band einer zähen, vcrpreßbaren
Druckmasse cinführbar ist, dessen Querschnitt sich quer zu dem Gitter über alle Kanalmündungen
hinweg erstreckt und in Längsrichtung nur einige wenige Kanalmündungcn überdeckt, und
iinR eine Presse zur kontinuierlichen Zuführung der
, Druckmasse zu der PreßdUse während deren Bewegungen vorgesehen ist,
Ein AusführungsbeUplel der Erfindung ist in der
Zeichnung dargestellt und wird im folgenden nliher beschrieben, Es zeigt
Flg. 1 eine schematische Aufsicht auf ein mit Hilfe der Einrichtung nach der Erfindung hergestelltes
Miniatur-Schaltungselement,
Fig.2 einen schematischen Querschnitt des in Fi g. 1 gezeigten Schaltungselemente,? längs der
Ebene 2-2 in Pfeilrichtung gesehen,
F1 g, 3 einen schematischen Querschnitt durch eine
Ausführungsform einer Einrichtung nach der Erfindung,
F ig. 4 eine schematische Teilaufsicht auf die erfindungsgemäße Einrichtung nach Fig. 3,
F i g. 5 eine teilweise geschnittene Stirnansicht der Einrichtung nach F i g. 3,
F i g. 6 eine schematische Teil-Unteransicht der in F i g. 3 dargestellten Einrichtung, von der Ebene 6-6
aus in Pfeilrichtung gesehen,
F i g. 7 eine schematische Teil-Unteransicht der in F i g. 3 gezeigten Einrichtung von der Ebene 7-7 aus
in Pfeilrichtung gesehen,
F i g, 8 eine schematische Teilaufsicht auf die in F i p. 3 gezeigte Einrichtung, von der Ebene 8-8 aus
in Pfeilrichtung gesehen,
Fig. 9 einen vergrößert dargestellten Teilquerschnitt durch die erfindungsgemäße Einrichtung zur
Verdeutlichung des Zusammenwirkens zwischen der Schablone, der Preßvorrichtung und des Trägerkörpers,
F i g. 10 eine vergrößert dargestellte Teilaufsicht auf die Oberfläche einer in der erfindungsgemäßen
Einrichtung verwendeten Schablone,
Fig. 11 eine vergrößerte Teildarstellung der Unterseite
des Schablonenteiles nach F i g. 10 und
Fig. 12 eine auschnittsweise Darstellung zur Erläuterung
des Zusammenwirkens der Preßvorrichtung, des Gitters der Schablone und des Trägerkörpers
innerhalb der erfindungsgemäßen Einrichtung.
Die F i g. I und 2 zeigen Miniaturschaltangen, die mittels der erfindungsgemäßen Einrichtung gedruckt
werden können. Die dargestellte Schaltung enthält drei gedruckte Widerstände 1,2 und 3 in einer Stärke
von ungefähr 0,035 mm und mit Abmessungen der jeweiligen Flächen von 1,5 · 3 mm, nochmals
1,5 · 3 mm und 3 · 3 mm. Diese Widerstände sind auf einen Trägerkörper 4 mit Abmessungen von ungefähr
10,5 ■ 10,5 mm aufgebracht, welcher aus einem elektrisch nicht leitenden Material, beispielsweise aus
Keramik, Glas, Kunststoff od. dgl. besteht und welcher außerdem noch zusätzliche Schaltungelemente,
beispielsweise Leitungen 5 und Anschlüsse 6 trägt, welche vorzugsweise bereits vor dem Aufdrucken der
Widerstände auf dem Trägerkörper abgelagert sind. Diese zusätzlichen Schaltungselemente können nach
gebräuchlichen Verfahren zur Herstellung gedruckter Schaltungen gebildet werden. Erfindungsgemäß werden
diese zusätzlicher. Schaltungselemente vorzugsweise durch Aufdrucken einer elektrisch leitenden
Druckmasse aufcctragen.
Die in den Zeichnungen dargestellte Einrichtung zum Aufdrucken von Schaltungselementen durch
Aufpressen des aufzutragenden Materials enthält eine Maske oder Schablone 7, welche auf ihrer Unterseite
mit Ausnehmungen 1', 2' und 3' versehen ist, die in ihrer Gestalt und in ihren Abmessungen den auf den
Trügerkörper aufzudruckenden Widerslandsetemen- jeweils mit Ihren unteren Enden in dio Unterseite
ten 1,2 und 3 entsprechen. Der dargestellte Träger- eines Gleitblockes 19 des Pressenkop es 15 ο nge«
körper 4 ist hierbei ein keramischer Körper. Mit schraubte Fuhrungsschrnubo IH auf, lUiigs we eher
diesen Ausnehmungen hat eine Vielzahl feiner über Bohrungen 20 die Haltorungspla te 16 verschmb-
Kanälo 8 Verbindung, welche sich von den Ausneh- 5 bar ist. Druckfedern 21 drangen d ο Halterungsplatto
mutigen aus durch die Schablone hindurch zu deren 16 mit Bezug auf den Prosscnkopf 15 normalerweise
Oberseite 9 hin erstrecken und derart gleichmäßig in Schließstellung.
über die Schablone verteilt sind, daß sich ein Gitter Dio Haltorungsplatte 16 kann von dem Pressen-
ergibt, welches die genannten Ausnehmungen über- kopf 15 mit Hilfe eines gebräuchlichen hydraulischen
deckt. Zu Erliluterungszwecken sei als Ausführungs- io Stempels 24 weggedrückt werden, welcher on der
beispiel eine erfindungsgemäße Schablone angegeben, Unterseite der Halterungsplatte angreift. Der btcmpei
welche aus einem etwa 0-1 mm starken Molybdiin- wird mittels eines gebräuchlichen hydraulischen ζ,ν-
blech besteht, in welchem 0,038 mm tiefe Ausneh- linders 25 betütigt, der zur Bewegung in einer Rieh-
mungen vorgesehen sind, über denen sich in gleich- tung mit einem hydraulischen Druckmittel boatir-
mäßiger Verteilung Öffnungen mit einem Durch- 15 schlagt werden kann, wobei der Druckmitteldruck
messer von 0,062 mm und mit einem Abstand der mit Hilfe eines Überströmventil od. dgl. reguliert
Mittelpunkte von jeweils 0,25 mm befinden. wird.
Das Drucken durch Aufpressen erfolgt mit Hilfe Der Gleitblock 19 des Pressenkopfes 15_ist derart
einer Druckvorrichtung, deren Düse 11 kontinuier- mit Absatzen 40 versehen, die in gleicher Ebene mit
lieh ein schmales Band eines zähen, verprcßbaren ao einer Nut 41 verlaufen, daß eine Gleitbahn für eine
Pigmentes ausstößt, während sie in Längsrichtung Schlitteneinheit 42 gebildet wird. Die Schhtteneinheit
über die Oberfläche 9 der Schablone 7 geführt wird. 42 besitzt eine Grundplatte 43 und einen sich von
Die Düse ist derart gegen die Schablone vorgespannt, dieser nach oben erstreckenden rohrförmigen Gedaß
sie dicht auf dieser aufliegt, wodurch das zu ver- häuseteil 44 mit einer zylindrischen Bohrung 45, die
pressende Material jeweils über diejenigen Kanäle 8 25 zur Aufnahme eines in der Bohrung 45 verschiebin
die Ausnehmungen eingepreßt wird, welche gerade baren Pigment-Füllrohres 46 dient. Das Fülirohr 46
von der Düsenöllnung 12 überdeckt werden. Eine enthält ein als Druckmasse dienendes Pigment oder
solche dichte Anlage zwischen der Düse und der eine Paste 47, welche die an den zu druckenden elek-Oberfläche
der Schablone wird leicht dadurch er- frischen Schaltungselementen gewünschten elektrizielt,
daß man gemäß einer bevorzugten Ausfühungs- 30 sehen Eigenschaften aufweist. Derartige Pigmente
form der Erfindung die Düse aus einem zusammen- oder Massen sind im Handel erhältlich und enthalten
drückbaren federnden Werkstoff, beispielsweise aus normalerweise, wenn sie zur Herstellung von WiderGummi, Polyuräthan, Neopren od. dgl. herstellt. Die ständen verwendet werden sollen, Kohle, ein harz-Düsenüffnung
wird durch einen die Düse durch- oder lackartiges Bindemittel, Füllstoff und ein
dringenden, schmalen schlitzförmigen Kanal 14 ge- 35 Lösungsmittel. Die Schlitteneinheit 42 wird in der
bildet, dessen Abmessungen in Querrichtung (Rieh- ihr zugeordneten Gleitbahn vermittels Abdeckeletung
des Pfeiles α in F i g. 5) so gewählt ist, daß die menten 65 festgehalten. An jedem der Abdeckele-Düsenöffnung
die Kanäle 8 der Schablone überdeckt. mente 65 vorgesehene Ausnehmungen 67 dienen zur
Die Breite der durch den schlitzförmigen Kanal ge- Aufnahme des von der Grundplatte 43 nach aufwärts
bildeten Düsenöllnung überspannt in Längsrichtung 40 ragenden zylindrischen, rohrförmigen Gehäusean-(Richtung
des Pfeiles b in F i g. 9) nur einige wenige satzes 44.
öffnungen 8 der Schablone. Eine Ausführungsform In dem Pigment-Füllrohr 46 ist ein normalerweise
der Düse 11, welche in Verbindung mit der soeben nahe dessen oberem Ende befindlicher, sich frei in
beschriebenen Schablone aus Molybdän zu verwen- dem genannten Rohr verschiebender Folgekolben
den ist, hat eine rechteckige Öffnung in einer Größe 45 oder Urucküberiragungskolben 48 angeordnet, wel-
von 12-2,2 mm und ist in der aus Fig. 9 ersieht- eher gegen die Pigmentfüllung gedrückt^ wird, wenn
liehen Weise von einer Dichtungslippe 13 umgeben, das Rohr 46 über einen Einlaßkanal 48' einer oben
welche eine Stärke von ungefähr 1,3 mm aufweist. auf das Rohr 46 aufgeschraubten Verschlußkappe 49
Die Düse U bildet einen Teil eines Pressenkopfes unter Druck gesetzt wird. Ein flüssigkeitsdichter Ab-
15, der oberhalb einer Halterungsplatte 16 angeord- 50 Schluß des Folgekolbens 48 gegen die Seitenwandun-
net ist, wobei die beiden genannten Teile derart mit gen des Pigment-Füllrohres 46 wird durch Dich-
Bezug aufeinander hin- und herbewegbar sind, daß tungen 53 gewährleistet.
sich einmal eine üffnungsstellung und ein anderes Am unteren Ende des Pigment-Füllrohres 46 ist
Mal eine Schließstellung ergibt, so daß zuerst das ein zylindrischer Düsenhalter 56 festgeschraubt, wel-
Einsetzen, dann das Bedrucken und nach dem Be- 55 eher auf seiner nach unten weisenden Seite einen sich
drucken das Herausnehmen der Trägerkörper er- in Querrichtung erstreckenden Ansät/57 besitzt, in
folgen kann. Ein derartiges Zusammenwirken des welchen die aus federndem Werkstoff gefertigte Düse
Pressenkopfes 15 und der Halterungsplatte 16 kann 11 eingesetzt ist. Ein sich ebenfalls in Querrichtung
durch beliebige Antriebsmittel erreicht werden, erstreckender Kanal 58 führt durch den Düsenhalter
welche eine hin- und hergehende Relativbewegung 60 56 hindurch und bildet eine Verbindung zwischen
zwischen den genannten Teilen erzeugen. Bei der dem Inneren des Pigment-Fiillrohres 46 und einem
dargestellten Ausführungsform der Erfindung wird entsprechenden, langgezogenen Kanal 5') der Düse
dies durch hydraulischen Antrieb in Zusammenwir- 11, welch letztere mit ihrer Oberseite beispielsweise
kung mit Federmitteln erreicht. Die Federmittcl drän- mittels eines KlebcstolTes od. dgl. in einer durch eine
gen die Halterungsplatte 16 mit Bezug auf den Pres- 65 rundumlaufeiule Nut 60 gebildeten Ausnehmung am
senkopf 15 in eine normalerweise eingenommene unteren Ende des Kanals 58 des Düscnhalters be-
Schlicßstcllung. Bei einer praktischen Ausführungs- festigt ist. Eine Ausrichtung des Düsenhalters 56 und
form der Erfindung weisen die Federanordnungen 17 der ihm zugeordneten Düse 11 wird durch einen ab-
.!lachten Bereich 61 am !Umfang des Düsenhalters
j'6 erzielt, mit welchem ein Führungsstück 62 zusammenwirkt,
das in geeigneter Weise an der Unterste der Grundplatte 43 festgeschraubt ist. In dem
/eil 39 des Gleitblockes 19 sind ferner Absätze 64 gebildet, welche in den jeweils äußersten Stellungen
Jer Schlitteneinheit den oberen Teil des Düsenhalters 56 und das Führungsstück 62 aufnehmen.
Der obere Teil des Pigment-Füllrohres 46 ist von einer Schrauben-Druckfeder 70 umgeben, welche das
Füllrohr im Sinne einer begrenzten Längsverschiebung nach abwärts innerhalb des rohrförmigen Gehäuses
44 vorspannt. Der durch die Druckfeder 70 auf einen Ringflansch 71 des Rohres 46 ausgeübte
Druck ist mitHille einer Kappe 73 einstellbar, welche
mit ihrem unteren Ende auf einen, durch einen Absatz 75 am oberen Ende des rohrförmigen Gehäuses
44 gebildeten Gewindeansalz 74 aufgeschraubt ist und einen als Gcgenlager für die Feder 70 dienenden,
nach innen gerichteten Ringflansch 72 trägt. Die Oberkante des Gewindeansatzes 74 dient außerdem
als Anschlag für den Ringflansch 71 des Pigment-Füllrohrcs 46, so daß dessen Verschiebungsbewegung
innerhalb des Gehäuses 44 begrenzt ist.
Die Schablone 9 ist vermittels eines Schablonenhalters 76 in einer Ausnehmung des Teiles 39 des
Gleitblockcs befestigt, in der ein nach abwärts gerichteter Steg 77 vorgesehen ist, welch letzterer eine
Seitenwandung einer rechteckigen Nut 78 bildet. Diese Nut 87 dient zur Aufnahme eines entsprechenden,
von dem Schablonenhalter 76 nach aufwärts ragenden Steges 79. Im großen gesehen begrenzen die
nach unten ragenden Stege 77 eine öffnung, deren Bcrandung nicht nur den die Ausnehmungen und die
dünnen Kanüle enthaltenden Teil der Schablone, sondern auch einen nicht perforierten Teil 61 umschließt,
welcher den soeben genannten Bereich noch umgibt bzw. sich an diesen anschließt. Durch diese
Anordnung ist es möglich, die Preßdüse 11 in jeder Richtung über die Arbeitsfläche der Schablone hinweg
zu führen und hierbei die Düsenöffnung abdichtend auf dem nicht perforierten Teil der
Schablone aufsitzen zu lassen, welcher in diesem Falle als Ventil zur Abdichtung der Düsenöflnung
zwischen jeweils aufeinanderfolgenden Druckvorgängen der erfindungsgemäßen Einrichtung dient.
Dig Siege 79 des Schablonenhaltcrs 76 bilden an
dessen Oberseite eine Vertiefung zur Aufnahme der Schablone, welche auf diese Weise genau ausgerichtet
an dem Pressenkopf befestigt werden kann. Wie bereits oben angedeutet, sind die Stegteile 79 in die Nut
78 eingesetzt und doit mittels Schrauben 80 befestigt.
Hin Zugang für einen zu bedruckenden Trägerkürper zur Arbeitsfläche tier Matrize wird durch eine
ϋΙΙηιιημ 81 hergestellt, welche diese Arbeitsfläche
freigibt und vorzugsweise den Flüchcnabmcssungcn
des zu bedruckenden Tiiijjerkörpers genau entspricht.
Die ülliumg81 dient demgemäß zur Austichtung des
darin eingesetzten Tiiigcrkörpcrs mil Bezug auf die
Ailieilsfliiehc dei Schablone. Iiine entsprechende
Ausnehmung 83 an dei Oberseite der Halleiungspliiik·
16 bildet einen Sit? fUi den bctieilcndcn
Ί liii'ukörpei 4, weither durch Iinset/en in die
lliiluiimgsplattc mit Hcziig aul die ΟίΤηιιημΗΙ des
Sdüibloncnliuileis und mich mit Ite/ιιμ mil die Arbeitsfläche
der Sihnblonc ju'iinii ausgelichtet wird.
Die Ik1We(IIiIi^ dei Schlittcncinhcit 42 und der auf
iln angeordneten Ink· nut lic/ιιμ auf den (ilcithlncK
19 kann durch beliebige, gebräuchliche Antriebe erfolgen. Bei der in F i g. 3 dargestellten Ausführungsform der Erfindung wird diese Bewegung mit Hilfe
eines doppeltwirkenden Antriebszylinders 85 erzeugt, s dessen Kolbenstange 86 an einer von der Grundplatte
43 der Schlitteneinheit nach aufwärts ragenden Lasche 87 angelcnkt ist.
Bei Bedarf kann die Trennung des Trägerkörpers 4 von der Schablone nach Beendigung des Druckvorganges
durch eine kurzzeitige pneumatische Druckbeaufschlagung, beispielsweise durch Druckimpulse
von ungefähr 3 ms bis 5 ms Dauer, des Teiles 39 des Gleitblockes über einen Anschluß 100 erfolgen, welcher
in eine sich durch die Wandung des Gleitblockes 19 erstreckende Bohrung 101 eingesetzt ist.
Zur Erläuterung der Wirkungsweise sei angenommen, daß sich ein Einstellventil 32 in der abgebildeten
Stellung befinde. Die Halterungsplatle wird durch Einleitung eines hydraulischen Druckmittels
über eine Leitung 34 entgegen der Kraft der Federanordnungen 17 zu dem oberhalb eines Kolbens 26
gelegenen Raum des Zylinders 25 hin in die öffnungsslellung bewegt. In dieser öilnungsstellung wird ein
neuer Trägerkörper 4 in die Ausnehmung 83 der Halterungsplatte eingesetzt und das Ventil 32 derart
betätigt, daß eine Leitung 27 in Verbindung mit einem Auslaßventil 29 kommt. Die einstellbar regulierte,
langsame Abströmung von Druckmittel aus dem Zylinder 25 über das Auslaßventil 29 bewirkt,
daß die Halterungsplatte durch die Kraftwirkung der Federmittel 17 sanft in die Schließstellung angehoben
wird. Ist diese Schließstellung erreicht, so legt sich der Trägerkörper 4 durch die Öflnung81 des Schablonenhalters
76 hindurch an die untere Arbeitsfläche der Schablone 7 an. Wird die oberhalb des
Kolbens 48 gelegene Kammer des Pigment-Füllrohres 46 mit annähernd 0,4 atü Druck belastet und ein Unsteuerventil
89 in die in F i g. 3 dargestellte Schaltstellung gestellt, so drängt das in den Anlriebszylin-
der 85 einströmende hydraulische Druckmittel die Schlitteneinheit 42 und die darauf montierten Teile
nach links. Hierbei gleitet auch die Düse 11 über die Arbeitsfläche 80 der Schablone 7 hinweg zu den nahe
des Steges 77 gelegenen, nicht perforierten Teilen dei
Schablonenflächc hin. Während dieses Hinweggleitens der Düse 11 über die Schablone wird die aufzutragende
Druckmasse unter ausreichendem Druck durch diejenigen Kanäle 8 gepreßt, über welche dii
Düsenöflnung 12 der Düse 11 hinwegläuft, wodurcl
die jeweils darunter befindlichen Ausnehmungen voll ständig gefüllt und Luft, Lösungsmitteldämpfi
od. dgl. über die jeweils verbleibenden öllnungcr abgeführt werden. Hs hat sieh herausgestellt, dat
durch einen Arbcilshub der Düse 11 über die Scha
blone7 hinweg ein Schaltungselement hoher Maß
haitigkcit hergestellt werden kann, wobei übrigen
der Rückführungshub der Düse zur Kcdruckuni
eines weiteren Trüpei körpers ausgenutzt werden kann
Nnch dem Druckvorgang wird dns Steuerventil X
so verstellt, daß die Leitung 27 mit der zu eine Druckquelle führenden Leitung 34 in Vcibinduni
kommt. Ober diese Leitung μι·Ιιιη('.1 Druckmittel ii
den Zylinder 25, so daß die Ilnlteniiu-splaUc 16 ii
die OHnimpsslellunj! abgesenkt wird, in welcher de
bedruckte 1 rüget körper entnommen und ein iiisehc
Tiüpeikiliper ?ur Wieilerholui^ des Dimkvotgangc
eingesetzt werden kann, welcher, wie bereits ei wiihnl wühlend des RilUkeht-llubes der Düse 1
über die Schablone 7 hinweg vor sich gehen kann. Obwohl aus Gründen größerer Einfachheit ein Einsetzen
und Entfernen der Trägerkörper von Hand beschrieben worden ist, können zu diesem Zweck
selbstverständlich auch gebräuchliche automatische Zuführungseinrichtungen verwendet werden.
Claims (7)
1. Einrichtung zürn, Aufdrucken elektrischer
Schaltungselemente aui Trägerkörper durch Aufpressen des aufzutragenden Materials durch eine
Schablone hindurch, welche auf ihrer Unterseite den aufzudruckenden Schaltungselementen entsprechende
Ausnehmungen aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Schablone (7) ein
von dünnen, sich über die Schablonenausnehmungen (1', 2', 3') verteilenden und sich von
diesen aus zur Schablonenoberfläche (9) hin erstreckenden Kanälen (8) gebildetes Gitter aufweist,
daß ferner die Einrichtung eine flache Preßdüse (11) aufweist, die mittels eines Antriebes
(85, 86) in dichter Anlage an der Schablonenoberfläche in deren Längsrichtung über die Schablone
hinwegbewegbar ist und mittels welcher durch die Kanäle (8) hindurch in die Ausnehmungen
(1', 2', 3') hinein ein schmales Band einer zähen, verpreßbaren Druckmasse (47) einführbar
ist, dessen Querschnitt sich quer zu dem Gitter über alle Kanalmündungen hinweg erstreckt und
in Längsrichtung nur einige wenige Kanalmündungen überdeckt, und daß eine Presse (46, SS,
51) zur kontinuierlichen Zuführung der Druckmasse (47) zu der Preßdüse (11) während deren
Bewegungen vorgesehen ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Halterung (16) für den jeweiligen
Trägerkörper (4) sowie durch einen Antrieb (24, 25,26) zur Erzeugung derartiger Relativbewegungen
zwischen der Schablone (7) und dieser Halterung im Sinne der Erreichung einer Schließstellung
einerseits und einer Öffnungsstellung andererseits und zur Anlegung der Schablone an
den in die Halterung eingesetzten betreffenden Trägerkörper einerseits und zur Abhebung desselben
von diesem Trägerkörper andererseits.
3. Einrichtung nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch ein pneumatisches Drucksystem (100,
101) zur kurzzeitigen pneumatischen Druckbeaufschlagung der Schablonenoberfläche (9) jeweils
zu Beginn des Abhebens der Schablone (7) von dem Trägerkörper (4).
4. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Presse
(46, 55, 51) zum Aufpressen des aufzutragenden Materials einen das betreffende Material aufnehmenden
Zylinder (46) enthält, welcher an einem Ende abgeschlossen (49) ist und dessen anderes,
offenes Ende einen Preßkanal bildet, an welch letzterem eine von einem federnden Hohlkörper
gebildete Preßdüse (11) befestigt ist, deren Düsenöffnung (14) eine Fortsetzung des genannten
Preßkanals bildet und die Form eines schmalen Spaltes hat, dessen Querschnitt demjenigen
des aufzupressenden Auftragbandes entspricht, und daß an der abgeschlossenen Seite des Zylinders
ein Einlaß (48', 51) zur Druckbeaufschlagung des Zylinders vorgesehen ist.
5. Einrichtung nach Anspruch 3 oder 4, gekennzeichnet durch Mittel (55), die sicherstellen,
daß die kurzzeitige pneumatische Druckbeaufschlagung der Schablonenoberfläche hinsichtlich
ihrer Dauer den Millisekundenbereich nicht überschreitet.
6. Einrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Pressenzylinder
(46) ein sich frei verschiebender Kolben (55) angeordnet ist, welcher bei Druckbeaufschlagung
von dem genannten Einlaß (48', 51) aus gegen das offene Ende des Zylinders hin bewegbar ist,
derart, daß der Kolben eine bestimmte Menge des zu verpressenden Auftrages aus dem Zylinder in
Form des genannten schmalen Bandes durch die Düsenöffnung (14) preßt.
7. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, gekennzeichnet durch Federmittel (70),
welche die Preßdüse (11) in dichter Anlage an der Schabloncnobcrfläche (9) halten.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Family
ID=
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE1640535B1 (de) | Einrichtung zum Aufdrucken elektrischer Schaltungselemente auf Traegerkoerper | |
DE2219403C2 (de) | Druckvorrichtung | |
DE2300289C2 (de) | Vorrichtung zum Auftragen flüssiger oder pastöser Farbe für Siebdruckmaschinen | |
DE19718113C2 (de) | Rakelvorrichtung zum Siebdrucken | |
DE69936725T2 (de) | Verfahren und vorrichtung zum auftragen von viskosem oder pastösem material auf ein substrat | |
DE1920184C3 (de) | Vorrichtung zum gleichzeitigen und gleichmäßigen Bewegen mehrerer, durch Druckmittel betriebener Arbeitszylinder | |
DE2640828A1 (de) | Vorrichtung zum auftragen von klebstoff | |
DE19726187C1 (de) | Vorrichtung zum Injizieren von Fluiden in Lebensmittel | |
DE1611518A1 (de) | Druckvorrichtung | |
DE1640535C (de) | Einrichtung zum Aufdrucken elektn scher Schaltungselemente auf Tragerkorper | |
DE2217669C3 (de) | Anordnung zum Umfüllen einer Flüssigkeit von einem ersten zu einem zweiten Gefäß | |
DE2935156A1 (de) | Pressform, insbesondere fuer keramische formteile | |
DE1785298C3 (de) | Drucktisch | |
DE3025156C2 (de) | Presse mit einem Stanz- und/oder Preßwerkzeug | |
DE3033995C2 (de) | Einrichtung zur Erhaltung der Leichtgängigkeit von Dosierelementen in Farbkästen von Druckmaschinen | |
DE3443123C2 (de) | ||
DE3616697A1 (de) | Siebdruckschablone zum herstellen elastomerer dichtauflagen auf flachdichtungsplatten und verfahren zu ihrer herstellung | |
DE1935398C3 (de) | Schmelz- und Abgabevorrichtung für thermoplastisches Material | |
DE3742418A1 (de) | Vorrichtung zum einstanzen von oesen in textil-, kunststoffplane oder dgl. | |
DE2459283A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum herstellen zylindrischer schichtwiderstaende in siebdrucktechnik | |
DE3034931C2 (de) | Druckgerät mit einer nach Art eines Siebes farbdurchlässigen Schablone | |
EP0297471A2 (de) | Verfahren zum Steuern einer Spannvorrichtung | |
DE3424262C2 (de) | ||
DE19534419B4 (de) | Presse für Keramikfliesen | |
DE2506833C3 (de) | Tiefdruckpresse |