DE187478C - - Google Patents

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DE187478C
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Germany
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veneers
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veneer
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DE1904187478D
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B27WORKING OR PRESERVING WOOD OR SIMILAR MATERIAL; NAILING OR STAPLING MACHINES IN GENERAL
    • B27GACCESSORY MACHINES OR APPARATUS FOR WORKING WOOD OR SIMILAR MATERIALS; TOOLS FOR WORKING WOOD OR SIMILAR MATERIALS; SAFETY DEVICES FOR WOOD WORKING MACHINES OR TOOLS
    • B27G11/00Applying adhesives or glue to surfaces of wood to be joined

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Forests & Forestry (AREA)
  • Veneer Processing And Manufacture Of Plywood (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVr 187478 KLASSE 38 c. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 10. Mai 1904 ab.
Zur Vereinigung von Hölzern, insbesondere von Furnieren, wie sie beispielsweise für Stuhlsitze und dergl. verwendet werden, hat man bisher zwei Verfahren angewendet. Das eine besteht darin, daß die Furniere auf den zu vereinigenden Seiten mit der Klebmasse bestrichen, aufeinandergelegt und dann mehrere Stunden bis zum Trocknen der Klebmasse unter Pressung gehalten werden.
ίο Das andere Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, daß das Klebmittel auf die später zu verbindenden Flächen der Furniere aufge-. strichen und aufgetrocknet wird, wobei die Verbindung dann nach dem Aufeinanderlegen der mit aufgetrocknetem Bindemittel versehenen Furniere in einer geheizten Presse bewirkt wird.
Nach der vorliegenden Erfindung wird die Lösung der Aufgabe in der Weise angestrebt, daß von der bisher als unerläßlich betrachteten ■ Streichfähigkeit des Klebstoffes vollständig abgesehen und das Bindemittel in einem so konsistenten und wasserarmen Zustande benutzt wird, daß es nur noch gerade plastisch und verarbeitungsfähig ist. Damit wird erreicht, daß die Furniere sofort, also ohne vorherige Trocknung des Bindemittels der heißen Pressung unterworfen werden können. Bei dieser Arbeitsweise bedarf es keines Aufwandes an Raum und Zeit für die Trocknung des Bindemittels auf den Furnieren. Die Gefahr des durch das Zusammenrollen veranlaßten Bruches der Außenfurniere infolge einseitigen Anstriches ist beseitigt.
Die Außenfurniere brauchen nämlich überhaupt nicht mehr mit dem Bindemittel versehen werden, da infolge der Konsistenz des Bindemittels letzteres auf den Oberflächen des Mittelfurniers verbleibt, nicht eindringt und infolgedessen beim heißen Pressen genügend auf die Innenfläche der Außenfurniere übertragen wird. Bei dieser Konsistenz des Bindemittels entstehen des weiteren bei der heißen Pressung infolge der Wasserarmut keine Blasen, ebenso wie aus gleichem Grunde ein wirkungsloses Verschwinden von Bindemittel im Holz vermieden ist. Der Zustand dieses Bindemittels kann vergleichsweise als Teigkonsistenz bezeichnet werden. Diese Konsistenz bedingt natürlich, daß das Bindemittel nicht mehr durch Streichen mit dem Pinsel aufgetragen werden kann, sondern es wird dasselbe durch Walzen am besten in' folgender Weise auf die Furniere aufgepreßt. Das Furnier bewegt sich zwischen zwei Walzen unter Druck hindurch. . Das teigförmige Material wird einseitig an die Berührungsstellen der Walzen, an deren zugehende Seite, im Überschuß gebracht, wobei sich das Bindematerial als ein Wulst vor die Berührungsstelle der Walzen lagert., Durch diesen Wulst hindurch und zwischen den Walzen hindurch wird nun das Furnier unter hohem Druck hindurchgezogen, wobei meistens die Walzen schneller laufen als das Furnier hindurchgeht, so daß das letztere gezogen werden muß. Hierbei bedeckt sich das Furnier mit einer dünnen Schicht der teigartigen Klebmasse, welche infolge ihrer Konsistenz nicht ins Holz einsinkt, so daß keine Verluste statt-
finden. Dieses beiderseitig überwalzte Furnier braucht nur mit den unbestrichenen Außenfurnieren (um bei dem Beispiel der dreiteiligen Stuhlsitze zu bleiben) zusammengelegt und in die geheizte Presse gebracht zu werden, um sofort innerhalb weniger Minuten mit denselben fest verbunden zu sein. Dieses Verfahren vermeidet also das schädliche einseitige Bestreichen der Außenfurniere, so daß diese
ίο gar keine'Möglichkeit haben, sich zu werfen oder zu krümmen. Das Verfahren vermeidet ferner den Aufwand an Zeit und Raum für das Auftrocknen des Bindemittels auf die Furniere, außerdem auch die Zeit für das Aufstreichen der Klebmasse auf die Außenfurniere, da auf diese gar keine Klebmasse aufgebracht wird, sondern lediglich vom Mittelfurnier beim Pressen übertragen wird.

Claims (2)

Patent-Ansprüche: 2q<
1. Verfahren zum Vereinigen von Hölzern, insbesondere Furnieren, für die Herstellung von Platten, Stuhlsitzen und dergl., dadurch gekennzeichnet, daß das Bindemittel in teigiger Konsistenz und wasserarmem Zustande auf eine Fläche oder beide zu vereinigenden Flächen aufgebracht und die Flächen dann ohne vorgängige Trocknung des Bindemittels sofort durch heiße Pressung miteinander verbunden werden.
2. Eine Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Bindemittel mittels Walzen in dünner Schicht auf die Holzfläche aufgebracht wird.
DE1904187478D 1904-05-09 1904-05-09 Expired - Lifetime DE187478C (de)

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AT33281D AT33281B (de) 1904-05-09 1905-04-07 Verfahren zum Vereinigen von Hölzern, insbesondere Furnieren.

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DE187478C true DE187478C (de)

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Country Status (1)

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DE (1) DE187478C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1226770B (de) * 1957-03-04 1966-10-13 August Moralt Holzindustrie Verfahren zur Oberflaechenveredelung von Platten und sonstigen Formkoerpern aus Holz und/oder Holz- oder sonstige organische oder anorganische Fasern oder Spaene enthaltenden Werkstoffen
DE2506346A1 (de) * 1974-02-22 1975-08-28 Chemotherm Bonding Inc Verfahren zum verbinden von festen materialien aus holzfaserstoff

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1226770B (de) * 1957-03-04 1966-10-13 August Moralt Holzindustrie Verfahren zur Oberflaechenveredelung von Platten und sonstigen Formkoerpern aus Holz und/oder Holz- oder sonstige organische oder anorganische Fasern oder Spaene enthaltenden Werkstoffen
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