DE556886C - Verfahren zum Herstellen von Lautsprechermembranen - Google Patents

Verfahren zum Herstellen von Lautsprechermembranen

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DE556886C
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04RLOUDSPEAKERS, MICROPHONES, GRAMOPHONE PICK-UPS OR LIKE ACOUSTIC ELECTROMECHANICAL TRANSDUCERS; DEAF-AID SETS; PUBLIC ADDRESS SYSTEMS
    • H04R7/00Diaphragms for electromechanical transducers; Cones
    • H04R7/02Diaphragms for electromechanical transducers; Cones characterised by the construction
    • H04R7/12Non-planar diaphragms or cones

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  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf Großflächenmembranen für Lautsprecher, und zwar solche Membranen, die einen Rotationskörper bilden, dessen Erzeugende eine gekrümmte Linie darstellt. Membranen von solcher Form sind an sich bereits bekannt, jedoch besteht das Wesen der vorliegenden Erfindung in der Anwendung eines neuartigen Herstellungsverfahrens.
Die. gemäß der Erfindung herzustellenden Membranen mit gekrümmter'Erzeugenden bestehen nicht wie vorher aus Metall, Papier oder Celluloid, sondern aus organischen Geweben, z. B. Seide oder Textilien, die zwecks Versteifung mit einer Appretur versehen sind. Ein solches Material hat gerade bei Membranen mit gekrümmter Erzeugenden gegenüber den metallischen oder aus Papier hergestellten Membranen den Vorzug der Weichheit und inneren Dämpfung.- Dieses Merkmal ist vor allem deshalb wichtig, weil derartig gekrümmte Membranen Partialschwingungen ausführen, die sich aber nur bei Verwendung von harten und steifen Materialien unangenehm bemerkbar machen.
Man hat nun derartige appretierte Gewebe, soweit sie für gerade Konusmembranen in Betracht kamen, einfach in der Weise hergestellt, daß das erweichte Gewebe in nassem Zustande auf eine Grundform mit Kegelprofil aufgelegt und dann mit der Hand oder einer Bürste glattgestrichen wurde, worauf man die Trocknung einsetzen ließ. Dieses Verfahren ist aber bei Membranen, deren Erzeugende nicht geradlinig, sondern gekrümmt verläuft, nicht zu gebrauchen. Insbesondere ist es dabei nicht möglich, die Membran an diejenigen Stellen der Grundform gut anzuschmiegen, die konkav gestaltet sind. Man hat daher schon vorgeschlagen, das appretierte Gewebe durch Pressen in die gewünschte Membranform zu bringen. Dieses Pressen ist zwar bei trockenen Stoffen angebracht, bei der Verwendung von Geweben, die zunächst zum Zwecke der Formung mit einer 4S nassen Appretur versehen sind, ist jedoch die Verwendung gewöhnlicher Pressen sehr nachteilig, da hierdurch ein rasches Trocknen der feuchten Membran unmöglich gemacht wird. Die Membran ist, wenn sie zwischen die beiden Preßbacken eingeklemmt ist, von dem äußeren Luftraum vollkommen abgeschnitten, und es kann somit ein Trocknen der Appretur, das ja im wesentlichen auf Verdunstungsvorgängen beruht, nur sehr langsam eintreten. Für die Massenherstellung von Membranen ist dieses Verfahren daher so gut wie unbrauchbar.
Die genannten Nachteile in der Herstellung von appretierten Gewebemembranen werden gemäß der Erfindung beseitigt. Es wird hierzu die Patrize der Grundform der Membran entsprechend ausgebildet und ein zugehöriger Oberstempel vorgesehen, der aber nicht wie bei den bekannten Pressen die gleiche Fläche besitzt wie die Grundform, sondern lediglich aus einem oder mehreren Ringen besteht, die derart bemessen und an-
geordnet sind, daß sie nur an den konkaven Stellen der Form ein Andrücken der Membran vornehmen. Die übrigen Stellen der Membran kommen mit diesem Oberstempel nicht in Berührung, so daß die Trocknung fast ohne Einbuße an Geschwindigkeit erfolgen kann. ·
Als Material für den vorliegenden Zweck
eignet sich besonders Seide mit Lacküberzug
to oder auch grobes Leinengewebe mit einer Stärkekleisterappretur, wie es beispielsweise
bei Formen für Damenhüte verwendet wird.
Solche Gewebe lassen sich in jede beliebige
Form bringen, so daß man beim Formen völlige Freiheit hat und die Membran so gestalten kann, daß sowohl die hohen als auch die tiefen Töne gut wiedergegeben werden.
Einige der herzustellenden Membranformen sind in den Abb. 1 bis 3 (im Schnitt) so dargestellt. Das Eigentümliche an ihnen ist, daß sie einen steifen Mittelteil I besitzen, der durch eine elastische Zwischenzone II mit einem Randteil III verbunden ist, so daß letzterer nur bei Tieffrequenz in Schwingung gerät Ein weiteres Kennzeichen derartiger Membranen ist, daß sie an ihrem Rande nicht gespannt zu werden brauchen, sondern entweder frei s schwingen oder an einem Ring aus Filz, Gummi o. dgl. anliegen. Der eigentliche Herstellungsvorgang geht aus Abb. 4 hervor. Das zweckmäßig vorher naßgemachte Membrangewebe m wird auf ein Formstück j gelegt, dessen Oberfläche die endgültige Gestalt der herzustellenden Membran besitzt. Der nasse Stoff schmiegt sich der Unterlage s nun dadurch gut an, daß zwei Stempelringe i\ und r2 vorgesehen sind, die die Membran an den konkaven Stellen der Form gegen letztere drücken. Der äußere Stempelring r2 drückt die Membran dabei in die Randwülste ze/ ein. Währenddessen wird das Formstück s, das zweckmäßig aus einem gut wärmeleitenden Material, wie z. B. Kupfer, besteht, durch eine Flamme o. dgl. erwärmt. Die Membran trocknet dadurch sehr rasch und kann nach kurzer Zeit in ihrer fertigen Form abgehoben werden.
Eine Variierung dieses Verfahrens besteht darin, daß man die Membran in noch nicht imprägniertem Zustande auf das Formstück s auflegt, wobei sie zweckmäßig-ebenfalls vorher naßgemacht wird, und darauf das Imprägniermittel, z. B, Wachs oder Lack, in flüssigem Zustande aufträgt. Bei wachsartigen Imprägnierstoffen kann dabei durch Erwärmung des Formenstückes s eine gleichmäßige Verteilung der Imprägnierung über die ganze Membranfläche erzielt werden. Nach dem Auftragen läßt man die Membran trocknen bzw. kalt werden und kann sie dann fertig von der Form abheben.

Claims (4)

  1. Patentansprüche:
    i. Verfahren zum Herstellen von Lautsprechermembranen, die aus einer Rotationsfläche mit einer gekrümmten, insbesondere Wendepunkte besitzenden Erzeugenden bestehen, dadurch gekennzeichnet, daß der naßgemachte Membranstoff zunächst in an sich bekannter Weise auf ein Formstück, auf dem er einseitig anliegt, gezogen wird, worauf an den konkaven Stellen der Formen oder an den Randwülsten deren Gegenform aufweisende Ringe derartig gegen Membran und Formstück gedrückt werden, daß diese sich an allen Stellen gleichmäßig an das Formstück anlegt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Imprägniermittel (z. B. Wachs oder Lack) in flüssigem Zustande auf das über das Formstück gebreitete Membrangewebe aufgetragen wird, wonach die Trocknung erfolgt.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Trocknen der an dem Formstück anliegenden Membran durch Erwärmen des zu diesem Zwecke metallisch ausgebildeten Formstückes erfolgt.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 1,2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß als Membranmaterial ein Textilstoff, vorzugsweise ein grobes, für Hutformen verwendetes Gewebe benutzt wird, welches durch Stärkekleister versteift wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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