-
An Fleischhackmaschinen anschraubbareVorrichtung zur Herstellung von
Klößen und Buletten Es ist bereits eine Vorrichtung zur Herstellung von Klößen bekannt,
welche an Fleischhackmaschinen angeschraubt werden kann und bei welcher der Teig
oder die Fleischmasse mittels der Schnecke der Fleischhackmaschine durch einen Kanal
hinausgepreßt wird.
-
Bei dieser bekannten Vorrichtung ist auch ein Schneidbügel vorgesehen,
der beim Herunterdrücken einer abgefederten Antriebsstange den Kloß von der nachfolgenden
Masse abtrennt. Das Arbeiten mit dieser Vorrichtung bedingt jedoch einen besonderen
Aufwand an Mühe und Zeit, da die Antriebsstange jeweils mit der Hand heruntergedrückt
werden muß, ganz abgesehen davon, daß der Schneidbügel nur einseitig wirkt und somit
auf die Dauer kein glattes Abschneiden ermöglicht.
-
Zur Beseitigung dieser Nachteile sind bei einer derartigen, an Fleischhackmaschinen
anschraubbaren Vorrichtung zur Herstellung von Klößen und Buletten erfindungsgemäß
vor der Mündung des Kanals zwei gegeneinander bewegbare Messer angeordnet, deren
Antriebsteile von der Schnecke der Maschine bewegt werden.
-
Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht darin, daß die Antriebsteile
aus je einem mit einem der Messer verbundenen Doppelhebel bestehen, dessen dem Messer
entgegenstehendes Ende einen Zapfen 'trägt, der in einer ovalen Nut eines sich gleichzeitig
mit der Schnecke der Maschine drehenden Bolzens geführt ist.
-
Dieser Bolzen ist mit einem unrunden Loch versehen, in welches der
entsprechend geformte Zapfen der Schnecke eingreift.
-
Schließlich bestehen die Messer aus zwei flachen Metallschienen, von
welchen die eine einen bis zur Mitte geführten .Einschnitz aufweist, der eine halbkreisförmige
Schneide bildet, während die zweite etwas neben der Mitte ein kreisförmiges Loch
aufweist, so daß das Loch offensteht, wenn die Messer in der voneinander entfernten
Lage stehen, aber geschlossen wird, wenn die Messer gegeneinandergeführt werden.
-
Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes,
und zwar zeigt: Abb. i eine Ansicht der Vorrichtung von der der Fleischhackmaschine
zugekehrten Seite, Abb. a eine Seitenansicht, Abb.3 eine Ansicht der Vorrichtung
von der der Fleischhackmaschine abgekehrten Seite, Abb. q und 5 die zum Abschneiden
der Klöße dienenden Messer, Abb. G die gegeneinander bewegbaren Messer in der Schließstellung
und Abb. 7 in der Offenstellung.
-
Der Deckel i der an einer Fleischhackma-. schine anschraubbaren Vorrichtung
zur Herstellung von Klößen und Buletten hat an der
der Fleischhackmaschine
zugekehrten Seite einen Vorsprung 2,. der in eine entsprechende Ausnehmung der Hackmaschine
paßt. Auf der anderen Seite des Deckels r befindet sich ein zweiter Vorsprung 3,
der in eine Ausnehmung der Ringmutter greift; die sonst zum Festhalten des Messers
dient.
-
Soll nun- die Maschine zur Herstellung von Klößen benutzt werden,
so werden das Messer und die gelochte Scheibe entfernt, und es wird dafür der Deckel
i aufgeschraubt. Das äußere Ende der Welle der Hackmaschine ist im Querschnitt viereckig
und paßt in ein entsprechendes Loch 4. eines Bolzens 5, welcher drehbar in einer
Ausnehmung 6 des Deckels i angeordnet ist. Das der Maschine abgekehrte Ende des
Bolzens 5 ist mit einer ovalen Nut 8 versehen, in welche zwei Zapfen 9 von beiderseits
des Bolzens -vorgesehenen Doppelhebeln io greifen. Die Doppelhebel io sind um je,
einen herausnehmbaren Bolzen oder Splint i i drehbar gelagert, welche durch in Laschen
12 vorgesehene Löcher und durch je ein Loch in den Doppelhebeln io gesteckt werden.
Die Laschen 12 können in einem Stück mit einem den Deckel i tragenden Gehäuse 13
gegossen werden. Dieses Gehäuse ist nach unten verlängert und weist einen Kanal
14 auf, dessen oberes Ende 15 in dem Deckei i mündet. Am unteren Rande des Gehäuses
13 sind Nuten 16 zur Aufnahme von zwei Messern 17 und 18 aus flachen Metallschienen
in den in den Abb. 5 und, q. dargestellten Formen vorgesehen. Die halbkreisförmige
Schneide des Messers 18 ist mit i9, die untere öffnung des Kanals 14 mit 20 bezeichnet.
Die Messer 17 und 18 sind mit je einem Loch 21 bzw. 22 in der Nähe ihrer Außenkanten
versehen, durch welche untere Zapfen 23 der Doppelhebel io geführt sind.
-
Durch Entfernen der Splinte i i können die Doppelhebel und Messer
zwecks Reinigung leicht herausgenommen werden.
-
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende: Beim Drehen der Welle
der Fleischhackmaschine durch die Kurbel wird die Schnecke der Maschine die in der
Maschine befindliche Kloßmasse gegen den Deckel i der Vorrichtung pressen. Die Kloßmasse
tritt dann durch den Kanal 14 an seinem unteren Ende als fortlaufender Strang heraus.
Gleichzeitig wird die ovale Nut 8 gedreht, und die Doppelhebel io bewegen sich hin
und her, indem sie sich um die Bolzen i i drehen, während die unteren Enden
der Doppelhebel die Messer 17 und i8 hin und her verschieben, und zwar bei jeder
Umdrehung der Welle zweimal. Dadurch werden bei jeder Umdrehung zwei Klöße abgeschnitten.
Weil nun die Kloßmasse fortlaufend folgt, werden die Klöße etwa kugelförmig abgeschnitten,
da die Messer die Kloßmasse nicht plötzlich abschneiden, sondern sich allmählich
einander nähern und wieder voneinander entfernen.
-
Die Vorrichtung zur Bewegung der Messer und die Messer selbst können
jede beliebige Form aufweisen, ohne den Rahmen der eigentlichen Et#findung zu überschreiten.