DE1432990B1 - Knetmaschine fuer Teigzubereitung - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Knetmaschine für Teigzubereitung, die aus einer um eine senkrechte Achse umlaufenden, vorzugsweise zylindrischen Knetschale mit flachem Boden und aus einem außerhalb von dieser mittels einer Nabe auf einer Antriebswelle schräg abwärts geneigt gelagerten und der Schaleninnenfläche angepaßt umlaufenden Knetorgan besteht, dessen Spitze in die dem Lagergehäuse der Antriebswelle gegenüberliegende Knetschalenhälfte hineinragt.

Es ist die Aufgabe der Erfindung, für derartige Knetmaschinen ein die Misch- und Knetleistung wesentlich steigerndes Knetorgan zu schaffen, wobei von einem z. B. durch die französische Patentschrift 926 636 bekannten Stand der Technik ausgegangen wird, der konstruktive Vereinfachung, bessere Ausnutzung des Schalenvolumens und Verminderung des Materialaufwands gegenüber Ausführungen nach den französischen Patentschriften 424 945 und 13 938 aufzeigt.

Bei den bekannten Knetmaschinen weist das Knetorgan zumeist zwei von einer Nabe ausgehende Knetanne auf, die sich in einer gemeinsamen senkrechten Radialebene der Knetschale erstrecken, wobei die Enden der Knetarme jedoch nicht vereinigt sind. Dadurch wird aber ein Teil der Schalenfüllung der Einwirkung des Knetorgans entzogen, was dazu führen kann, daß die Homogenität des Arbeitsgutes zu wünschen übrigläßt.

Obwohl es bekannt war, Knetschalen und Knetorgane von einem mechanischen Antrieb aus in Drehbewegung zu versetzen, wird bei dem Gegenstand des vorerwähnten französischen Patents 926 636 das Knetorgan durch das in der umlaufenden Knetschale befindliche Gut drehbeweglich, wobei die Drehgeschwindigkeit durch Betätigung eines Handrades steuerbar, z. B. abbremsbar ist. Demnach ist mindestens zeitweise eine Bedienung der Knetmaschine während der Dauer des Arbeitsgangs erforderlich.

Es wurde herausgefunden, daß bei einer als betriebstechnisch günstig erkannten Anordnung des Knetorgans eine maximale Misch- und Knetwirkung erreicht wird, wenn gemäß der Erfindung bei einem in bekannter Weise schwenkbeweglichen und mechanisch drehbewegten Knetorgan dessen Arme, ein räumlich in sich geschlossenes Gebilde darstellend, auf der gedachten Mantelfläche eines Doppelkegels von der Nabe um 180° bis zur Spitze und zurück verlaufen.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, und es zeigt

Fig. 1 die Knetmaschine in Seitenansicht, dabei die Knetschale mit Deckel teilweise im Längsschnitt und das Knetorgan in einer der möglichen Arbeitsstellungen, und

Fig. 2 die Knetmaschine wie in Fig. 1, jedoch ein Knetorgan in einer gegenüber Fig. 1 um 90° versetzten Arbeitsstellung.

In einem Maschinenständer 1 ist eine Knetschale 2 drehbar gelagert und wird mittels nicht dargestellter Elemente angetrieben. Zum Ständer 1 gehört ein etwa senkrecht stehender Rahmen 1', in dessen oberem Bereich ein schwenkbares Gehäuse 3 gelagert ist. Dieses Gehäuse nimmt eine Antriebswelle 4 auf, an deren freiem Ende ein Knetorgan 5 mittels einer Nabe 5' befestigt ist, wobei die Befestigung oberhalb und in unmittelbarer Nähe des Randes der Knetschale 2 angeordnet ist.

Der Knetschale 2 ist ein Deckel 6 zugeordnet, der mit dem Gehäuse 3 verbunden sein und mit diesem zusammen auch geschwenkt werden kann, so daß die Knetschale 2 bei hochgeschwenktem Deckel 6 und gleichzeitig bei hochgeschwenktem Knetorgan 5 in üblicher Weise herausgefahren werden kann.

Um die Ausbildung des Knetorgans 5 und den Verlauf der Knetschenkel zu veranschaulichen, ist ein das Knetorgan 5 umhüllender gedachter Doppelkegel? und ein weiterer gleichachsig zu dem Doppelkegel 7 angeordneter, das Knetorgan 5 innen begrenzender Doppelkegel T strichpunktiert eingezeichnet. Die Arme des Knetorgans 5 gehen von den Spitzen des gedachten Doppelkegels aus und weisen in verschiedenen Raumebenen verlaufende Abschnitte 8, 8' auf, an die sich paarweise entgegengesetzt zueinander verlaufende Krümmungen 9, 9' anschließen.

Jeder der einzelnen Abschnitte 8, 8' des Knetorgans 5 hat beim Arbeitsgang einmal an einer Stelle einen geringsten Abstand zur Wandung bzw. zum Boden der Knetschale 2, wie aus Fig. 1 ersichtlich ist. Ein Festsetzen von Teigresten an der Knetschale wird daher vermieden.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Knetmaschine für Teigzubereitung, die aus einer um eine senkrechte Achse umlaufenden, vorzugsweise zylindrischen Knetschale mit flachem Boden und aus einem außerhalb von dieser mittels einer Nabe auf einer Antriebswelle schräg abwärts geneigt gelagerten und der Schaleninnenfläche angepaßt umlaufenden Knetorgan besteht, dessen Spitze in die dem Lagergehäuse der Antriebswelle gegenüberliegende Knetschalenhälfte hineinragt, dadurch gekennzeichnet, daß bei einem in bekannter Weise schwenkbeweglichen und mechanisch drehbewegten Knetorgan (5) dessen Arme (8, 9; 8', 9'), ein räumlich geschlossenes Gebilde darstellend, auf der gedachten Mantelfläche eines Doppelkegels (7, T) .. ,von der Nabe (5') um 180° bis zur Spitze und zurück verlaufen.