DE676859C

DE676859C - Speiseeismaschine mit um eine vertikale Achse drehbarem Kessel und bewegtem Spatel

Info

Publication number: DE676859C
Application number: DEL93638D
Authority: DE
Inventors: Karl Loser
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1937-11-13
Filing date: 1937-11-13
Publication date: 1939-06-15

Description

Speiseeismaschine mit um eine vertikale Achse drehbarem Kessel und bewegtem Spatel Die Erfindung betrifft eine Speiseeismaschine mit um eine vertikale Achse drehbarem Kessel und bewegtem Spatel. Bei den bekannten Maschinen dieser Art besitzt der Spatel eine verhältnismäßig kurze Arbeitskante. Es ist bereits vorgeschlagen worden, die Arbeitskante des Spatels gekrümmt auszubilden, damit sie sich bei der Bewegung des Spatels auf der Kesselinnenwand abwälzen kann. Die Arbeitskante sollte aber verhältnismäßig kurz ausgebildet werden. Infolgedessen mußte der Spatel an der Kesselinnenwand hoch und nieder geführt werden, um die Eismasse durchzurühren. Bei Verwendung eines solchen Spatels mit kurzer Arbeitskante wird in jedem Augenblick des Arbeitsvorgangs nur ein Teil der Eismasse durchgeknetet. Der Rührvorgang geht infolgedessen nur sehr ungleichmäßig und unvollständig vonstatten und nimmt einen verhältnismäßig großen Zeitraum in Anspruch. Außerdem erfordert die Vertikalbewegung des Spatels umständliche und zeitraubende Gestänge. Diese Gestänge wurden oberhalb des Kessels angebracht und machten den Kessel während des Betriebes schwer zugängig.
Durch die Erfindung werden diese Nachteile vermieden. Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß der Spatel eine derart lange und derart gekrümmte Arbeitskante besitzt und derart um eine horizontale Achse schwingt, daß seine Arbeitskante sich während der Drehbewegung des Kessels auf der Kesselinnenwand zwischen zwei Punkten abwälzt, von denen der eine am oberen und der andere am unteren Ende der Kesselinnenwand liegt, ohne daß dabei der Spatel im ganzen gehoben oder gesenkt wird. Bei der Einrichtung gemäß der Erfindung wird in jedem Augenblick des Arbeitsvorgangs die ganze Eismasse durchgerührt. Dabei wird das Eis durch die Abwälzung der Spatelkante auf der Kesselinnenwand von dieser fortschreitend abgelöst. Infolgedessen wird die Eismasse Überaus gleichmäßig durchgeknetet und der Rührv organg auf einen verhältnismäßig kurzen Zeitraum beschränkt. Während der Bewegung behält der Spatel seine Höhenlage bei. Es erübrigt sich demgemäß die Anbringung hoch und nieder gehender Gestänge oberhalb des Kessels. Demzufolge ist der Kessel während des Betriebes sehr leicht von oben her zubangib. -Vorteilhaft wird der Spatel an dem einen Schenkel seines winklig ausgebildeten Armes angebracht, dessen anderer Schenkel mittels eines Exzenters um einen Bolzen in schwingende Bewegung versetzt wird, der an dem den Kessel umgebenden Bottich angebracht ist. Ein solcher Antrieb ist einfach, raumsparend und absolut betriebssicher.
Die Erfindung ist in. der Zeichnung beispielsweise veranschaulicht. Darin zeigen Abb. i eine Vorderansicht einer Speiseeismaschine, teilweisse geschnitten, Abb. z eine Seitenansicht zu Abb. i; Abb. 3 eine Draufsicht auf Abb. i, Abb. q., 5 und 6 (schematische Darstellungen der Spatelbewegung.
In. Abb. i ist i der zur Aufnahme des Speiseeises bestimmte drehbare Kessel. Dieser ist von einem feststehenden und mit einem Kühlmittel gefüllten Bottich ä umgeben. Der Kessel i ist mit dem Achsbolzen 3 fest verbunden, der mittels der Kegelräder q. und 5 der Welle 6 von der Antriebsscheibe 7 angetrieben wird. Die Welle 6 ist bei 8 und gelagert und treibt mittels der Zahnräder io und i i die Welle 12, die bei 13 gelagert äst. Die Welle 12 trägt eine Scheibe 14 mit einem exzentrisch darauf angebrachten Stift 15. Dieser greift in die Aussparung 16 einer Stange 17, die ,auf ,einem an dem Bottich 2 befestigten Bolzen 18 schwenkbar gelagert ist: An der Stange 17 ist ein Arm 19 befestigt, der den Spatel 2o trägt und mittels der Blattfeder 21 gegen die Kesselwand gedrückt wird.
Wird der Antrieb eingeschaltet, so wird der Kessel-i von der Scheibe 7 über die Welle 6 und die Kegelräder 5 und q. in Umdrehungen versetzt und gleichzeitig die Stange 17 und der Arm 19 durch das von der Welle 6 über die Zahnräder io und i i und die Welle 12 angetriebene Exzenter 14, 15 derart hin und her geschwenkt, daß die Arbeitskante des Spatels 2o sich an der Kesselwand abwälzt, wie die Abb. q., 5 und 6 veranschaulichen. ,

Claims

PATrN:fANSPRÜCHE: i. Speiseeismaschine mit um eine vertikale Achse drehbarem Kessel und bewegtem Spatel, dadurch gekennzeichnet, daß der Spatel (Zo) eine derart lange und derart gekrümmte Arbeitskante besitzt und derart um eine horizontale Achse schwingt, daß seine Arbeitskante sich während der Drehbewegung des Kessels (i) auf der Kesselinnenwänd zwischen zwei Punkten abwälzt, von denen der eine am oberen und der andere am unteren Ende der Kesselinnenwand liegt, ohne daß dabei der Spatel im ganzen gehoben oder gesenkt wird. z. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Spatel (2o) an dem einen Schenkel eines winklig ausgebildeten. Armes (i 9) angebracht ist, dessen anderer Schenkel mittels eines Exzenters (14, 15) um einen Bolzen (18) in schwingende Bewegung versetzt wird, der an dem den Kessel umgebenden Bottich (2) angebracht ist: