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Bratvorrichtung. DieErfindung bezieht :ich auf solcheinechanische
Rostbratvorrichtungen für Würste. Fleisch u. dgl., bei denen über dein @-on der
Seite beschickten und finit einem Gebläse in Verbindung stehenden, in der Höhe vers
teilbaren Feuerungsrauni drehbare. untertei;te Rosttrommeln bzw. Walzen lieratisilelnnii:ir
angeordnet sind, die durch Hand-, Fuß- oder Kraftbetrieb unter Anwendung eines -eeigneten
Übersetzungsverhältnisses langsam und gleichmäßig gedreht werden und so das Bratgut
ständig selbsttätig wenden. Die Erfindung selbst besteht darin. daß für eine Vorrichtung
verschiedenartige, auswechselbare Bratgutaufnehmer zur Verwendung kommen, von denen
der eine. für Bratwürste bestimmte, aus den an sich bekannten Walzen besteht, die
an ihrem t mfange finit radial gerichteten Leisten oder 1£itnehinern versehen ist,
deren äußere Xanten gewellt oder uneben verlaufen, während zur Aufnahme von Fleisch
u. dgl. in der üblichen Rosttrommel ein mit radialen, nach außen stehenden Spitzen
besetzter, gelochter Mantel konzentrisch angeordnet ist und die Innenseite der Trommel
an den Roststäben ebenfalls finit von außen nach innen gerichteten Spitzen ausgestattet
ist. "Man kann hierdurch finit einer Bratvorrichtung die verschiedenst °:i Arten
von Bratgut auf verschiedene Weise herstellen.
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Auf der Zeichnung ist die Vorrichtung gemäß der Erfindung in beispielsweisen
Ausführungsformen dargestellt, und zwar zeig Abb. i einen Längsschnitt der Bratvorrichtung,
Abb.2 einen Querschnitt. Abb. 3 eine Rückansicht und Abb. 4. eine Vorderansicht
der P3ratvorrichtung, Abb. 5 einen Grundriß und Abb. 6 einen Oberschnitt der I.eistenw.ilze.
Abb. ; eine Ailsiclit der Fleischtroniniel. Abb. e einen Oberschnitt der unterteilten
Fleischtroniniel, Abb. o eine Ausführun- des =@ntriei,e. un 1 Abb. io einen ()uersclinitt
der hleischtronimel finit Innenmantel und Spitzen.
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Die Vorrichtung bestellt aus einem l@esteil. an dessen vier ; e itenw:inden
1. 2. 3. rt sich die vier Füße 3 befinden. Über dein Gestellboden 6 ist, auf Leisten
7 ruhend, ein Feuerungsrost 8 heratisliehinbar angeordnet, auf dem der Brennstoff
(Holzkohle) liebt. Der Ratten 9 unter dein Rost 8 dient zur Aufnahme der Asche.
An Stelle des bekannten flachen Eisenstabrostes für das Bratgut kommen an sich bekannte,
umlaufende Trommeln io zur Verwendung. Diese werden aus zwei durch kantige Roststäbe
i i miteinander verbundenen Scheiben 12 gebildet, welche finit dem Achszapfen oder
einer durchgehenden Welle 13 versehen sind. Zwecks drehbarer Lagerung der Trommeln
io ini Gestell sind in der vorderen und hinteren Seitenwand i. bzw. 3 wie üblich
nach oben offene Längsschlitze 14. angebracht. in welche die Trommelachsen i 3 lose
eingehängt werden, wodurch die Trommeln leicht herausgenommen werden können.
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Der Innenraum der Trommeln io. die in beliebiger Anzahl nebeneinander
angeordnet werden können, ist zur Aufnahme des Bratgates bestimmt. Die Bratwürste
z. B. legen .ich von selbst unten zwischen zwei der hochkantig angeordneten Roststäbe
ii, werden bei einer Drehung der Trommel in bekannter Weise ein Stück mit nach oben
genommen und rollen dann infolge ihres Gewichtes wieder nach dem tiefsten Punkt
der Trommel. Hierdurch findet, wie bekannt, ein ständiges gleichmäßiges Drehen und
Wenden der Bratwürste statt.
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Der Innenraum der Trommeln io kann, wie ebenfalls bekannt. durch Zwischenwände
15 in mehrere Kammern geteilt sein.
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Zwecks Drehung der Trommeln io sitzt auf dem hinteren Achszapfen 13
ein Schnekkenrad 16, in welches eine Schnecke 17 eingreift. Sämtliche Schnecken
17 für die verschiedenen Trommeln sind auf einer Oberwelle iS befestigt, die in
am Gestell angebrachten Lagern io ruht und am einen Ende eine Schnur=cheibe 2o trägt,
welche von einer zweiten Schntirscheibe a1 angetrieben wird. Letztere sitzt fest
auf einer ini Gestell gelazerten Kurbelwelle 22 und ist finit einem Handriff 2,;
zum Drehen versehen. \atürlich kann der Antrieb cler unilaufenden Trommeln io auch
durch den Fuß, erfolgen, in welchem Falle in hekannter Weise an der Kurbel 24. eine
Pleuelstange 2; angelenkt ist, die anderseits an einen firn Gestell schwingbar gelagerten
Fußtritt 26 angreift. An Stelle
des Hand- oder Fußantriebes kann
für größere Ausführungen ein beliebiger Kraftantrieb treten.
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Um den Brennstoff während des Braten ohne Herausnahme der Trommeln
io nach Bedarf sparsam' auflegen zu können, ist an der vorderen Seitenwand i eine
KIappe 2; drehbar angeordnet, die mit ihren Zapfen 28 in Lagern 29 ruht und durch
einen innen angebrachten drehbaren Riegel 3o, der außen einen Kopf 3 i besitzt,
verschließbar ist.
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Zum Einlegen und Herausnehmen des Bratgutes in die Trommeln io ist
ein Teil des Trommelumfanges gelenkartig mit dem übrigen Teil des Trommelumfanges
verbunden, so daß jener, wie bekannt. klappenartig umgelegt werden kann. Auch die
Trommelklappen 32 sind mit einem riegelartigen Verschluß, wie der an der Feuerungsklappe
27, ausgestattet.
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Eine besondere Ausführungsform der Vorrichtung zum Braten von Bratwürsten
besteht darin, daß an Stelle der Trommeln io in die Schlitze 14 für diesen Zweck
an sich bekannte drehbare Walzen 33 eingesetzt werden, die an ihrem Umfange mit
einer Anzahl radial stehender Leisten 34 ausgestattet sin-l, deren Außenkante zweckmäßig
halbrunde Bogen oder stumpfe Zähne 35 aufweist. Auch hierbei werden die auf die
Walze 33 aufgelegten Würste gleichmäßig und ständig gedreht und gewendet. Die Walzenachse
13 ist hierfür mit dem Schneckenrad 16 versehen, in welches die Schnecke 17 eingreift.
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Zum Braten von Fleischstücken, den sogenannten Rostbraten, dient gleichfalls
eine umlaufende Rosttrommel (Abb. io), in welche ein mit einem konzentrisch angeordneten,
finit radial auswärts gerichteten Spitzen 36 besetzter durchlochter Mante137 eingebaut
ist. Die gleichen Spitzen 38, jedoch in entgegengesetzter Richtung radial von außen
nach innen stehend, befinden sich an der Innenseite der Trommelroststäbe i i. Die
eingelegten Fleischstücke werden zwischen dem Mantel 37 und den Roststäben ii festgehalten,
wobei die Spitzen 36, 38 beiderseitig in das Fleisch eindringen. An einer Bratvorrichtung
können sowohl die hohlen Trommeln io und Walzen 33 für Bratwürste als auch die Spitzentrommeln
für Rostbraten gemeinsam angebracht sein.
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Das an geeigneter Stelle der Bratvorrichtung angeordnete Gebläse 39,
das von der Kurbelwelle 22 mit angetrieben wird, besitzt ein Düsenrohr .@o, welches
nach dem Feuerungsraum führt. Die erzeugte Luft dient in bekannter Weise zur Steigerung
der Hitzeentwicklung und kann je nach Bedarf zugeführt werden. Zu diesem Zweck und
zur Regelung des Feuers ist in die Leitung ein Hahn oder Ventil 41 eingeschaltet.
Für die Güte des Bratgutes und die Schnelligkeit des Bratvorganges ist es von großer
Wichtigkeit, starkes Feuer ohne Rauchentwicklung unterhalten zu können.
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Zwecks Einstellung der richtigen Entfernung des Feuerungsraumes von
den Bratrosten ist der Feuerungsrost 8 in bekannter Weise in der Höhe verstellbar
eingerichtet. Die Leisten 7, auf denen der Rost 8 aufruht, bilden einen Rahmen,
der auf vier drehbar angeordneten Hebeln 42 aufsitzt. Je zwei der Hebel 42 sind
auf Wellen 43 befestigt, die in der vorderen und hinteren Seitenwand i und 3 des
Gestelles drehbar gelagert sind. Je eine Querschiene 4-4 verbindet die Hebel .42
der linken und rechten Welle 43, so daß bei der Drehung der rechten Welle 43 mittels
des außen angebrachten Stellhebels 45 auch die linke Welle in gleicher Weise gedreht
wird. Durch die verschiedene Schrägstellung der Hebel 42 wird der Baraufliegende
Rahmen 7 mit dem Rost 8 in der Höhe verstellt. Zum Festlegen des Stellhebels 45
ist am Gestell eine halbrunde, mit Löchern versehene Schiene 46 vorgesehen. während
sich am Stellhebel 45 ein Loch befindet. In der gewünschten Stellung wird ein Stift
47 in die sich deckenden Löcher im Stellhebel 45 und in der Schiene 46 geschoben.