DE533420C - Verfahren zur Herstellung von Metallstimmen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Metallstimmen

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DE533420C
DE533420C DE1930533420D DE533420DD DE533420C DE 533420 C DE533420 C DE 533420C DE 1930533420 D DE1930533420 D DE 1930533420D DE 533420D D DE533420D D DE 533420DD DE 533420 C DE533420 C DE 533420C
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metal
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    • GPHYSICS
    • G10MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
    • G10DSTRINGED MUSICAL INSTRUMENTS; WIND MUSICAL INSTRUMENTS; ACCORDIONS OR CONCERTINAS; PERCUSSION MUSICAL INSTRUMENTS; AEOLIAN HARPS; SINGING-FLAME MUSICAL INSTRUMENTS; MUSICAL INSTRUMENTS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • G10D7/00General design of wind musical instruments
    • G10D7/12Free-reed wind instruments
    • G10D7/14Mouth-organs

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Description

  • Verfahren zur Herstellung von Metallstimmen Die bekannten Metallstimmen für die verschiedenen, mittelst Luft zum -Ertönen gebrachten Instrumente, insbesondere Harmoniken, besitzen nicht gleiche Stärke, sondern sind durch Ausfräsungen mehr oder weniger geschwächt, um die Schwingungszahl zu ändern und die Metallzunge auf den gewünschten Ton abzustimmen. Diese Ausfräsungen wurden bisher mit einem -um eine waagerechte Achse laufenden Fräser vorgenommen, der seine Zähne am Umfang eines Zylinders hat. Je nach der Form des Fräsers fielen auch die Ausfräsungen aus. Die Fräserform bot keinerlei Gewähr für eine theoretisch genaue gerade oder krumme Linie, sie wurde nach Gutdünken hergestellt, auch beim Nachschleifen. Die entstehenden Ungenauigkeiten der Fräserform hatten zur Folge, daß die Metallzungen sehr oft schwache Stellen erhielten, welche zum Abbrechen der Metallzungen führten.
  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Metallstimmen, wonach die Ausfräsungen nach einer genauen Kreis- oder Ellipsenform erzeugt werden; die einen allmählichen, gleichmäßigen übergang von der größten bis zur geringsten Stärke gewährleistet. Zur Ausübung dieses Verfahrens kommt ein um eine senkrechte Achse drehbarer Stirnfräser zur Anwendung, wobei die dem Stirnfräser gegenüber befindliche Auflagefläche für den Metallstreifen schräg stellbar ist, damit der Metallstreifen nicht parallel zu den Schneiden der Fräser, und zur Fräserstirnfläche steht, sondern mehr oder weniger geneigt. Hierdurch berührt der einen Kreis beschreibende Fräser nur mit seiner am weitesten gegen den ebenen Metallstreifen vorstehenden Stelle, also nur mit einem Teil seines Umfanges den Metallstreifen. Die Ausfräsung erhält dadurch genaue Kreis- oder Ellipsenform, ohne von der jeweiligen Form des Fräsers selbst abhängig zu sein, vielmehr ist die Form des Fräsers ohne jeden Einfluß auf die Form der Ausfräsung. Die genaue Kreisbahn, welche der Fräser beschreibt, ist bestimmend für die Gestaltung der Ausfräsung.
  • Auf der Zeichnung ist eine Vorrichtung in einer beispielsweisen Ausführungsform dargestellt, aus welcher auch das Verfahren erkennbar ist.
  • Es zeigt Abb. z und 2 den Stirnfräser, Abb.3 und d. Seitenansicht und Vorderansicht der Fräsmaschine, Abb. 5 bis 7 den Fräser in Schrägstellung zum Metallstreifen, Abb. 8 und 9 den gefrästen Metallstreifen, Abb. ro eine Einzelheit.
  • Auf dem Tisch a der bekannten Fräsmaschine ist ein Ständer b befestigt, welcher einen Lagerbock c trägt, in welchem die F räserwelle d läuft, die unten auf einer Spindel e aufsitzt und damit in der Höhe verstellt werden kann. Für diese Spindel e ist am Lagerbock c ein Lagerarm cl vorgesehen, der Muttergewinde hat. Der Lagerbock c ist mit zwei Schrauben j befestigt, die obere Schraube j dient als Drehpunkt, für die untere Schraube j ist ein Führungsschlitz vorgesehen, so daß sich der Lagerbock c nebst seiner Welle d und dem Stirnfräser, wie aus Abb. 4 ersichtlich, schräg stellen läßt.
  • Auf der Fräserwelle d sitzt die Riemenscheibe f und der abnehmbare Stirnfräserkopf g (Abb. i und 2), in den die an einem gemeinsamen Steg h befindlichen Messer i eingesetzt sind. Der Steg h ist schwalbenschwanzförmig ausgebildet und in eine ebensolche Nut so eingeschoben, daß die beiden Messer i außen mit dem zylindrischen Kopf g abschneiden. Seitlich der Fräserwelle d ist der durch eine Leitspindel bewegte Support h angeordnet, in welchen der Metallstreifen l eingespannt wird. Der obere Ständerarm b1 hat zwei seitliche Wände m, in welchen die beiden Zapfen n des Einsatzes o drehbar gelagert sind, der unten vorsteht und die Auflage für den Metallstreifen l bildet. Im Ständerarm b1 sitzen zwei Stellschrauben p, mit denen der Einsatz o und damit die Auflagefläche des Metallstreifens l schräg gestellt werden kann, indem man die beiden Schrauben verschieden tief einstellt. Durch die Schrägstellung des Metallstreifens zum Fräser entstehen die gewölbten Ausfräsungen q, wie sie aus den in vergrößertem Maßstab dargestellten Abb. 7, 8 und 9 ersichtlich sind.
  • Zum besseren Verständnis ist in den Abb. 5 und 6 nicht der Metallstreifen 1, sondern der Stirnfräser g, i übertrieben schräg gestellt. Die unterste Stelle des Messers i beschreibt einen Kreis um die schräg stehende Längsachse des Fräserkopfes g und der Fräserwelle d. Die Material abhebende Messerstelle wird bei ihrer Drehung immer weiter vom Metallstreifen entfernt und daher eine ellipsenförmige Aussparung q hinterlassen. Die beiden Halbachsen ändern sich hierbei im Verhältnis der Schrägstellung, je mehr sich die Schrägstellung der Senkrechten nähert, um so flacher werden die Ellipsen, bei senkrechter Stellung des Stirnfräsers zum Metallstreifen ist die Ausfräsung eben (Abb. i).
  • Nun wird aber bei der Fräsmaschine nicht nur der Stirnfräser schräg gestellt, sondern auch der Metallstreifen, was relativ dasselbe ist. Man kann den Metallstreifen 1 in jede beliebige Schräglage zum Stirnfräser bringen und dadurch die verschiedenartigsten Ausfräsungen in bezug auf Wölbung, Länge und Tiefe erzielen. Die Kurve ist stets genau, gleichmäßig und ohne scharfe Richtungsänderung. Bei Abb. 7 umfaßt die Ausfräsung IJ, Kreisumfang, in Übereinstimmung mit Abb. 8 und 9, wo die Viertelkreise den Weg des spanabhebenden Messers i erkennen lassen.
  • Der Umfang des Stirnfräsers ist nur halb so groß wie derjenige des Walzenfräsers. Die Umfangsgeschwindigkeit des Walzenfräsers bei iooo Touren ist die gleiche wie des Stirnfräsers bei 2ooo Touren. Mit dieser höheren Tourenzahl wird eine höhere Leistung erzielt, weil bei jeder Umdrehung eine Spanabhebung und ein Vorschub stattfindet.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von Metallstimmen, dadurch gekennzeichnet, daß die Aussparungen (q) zur Bildung des schwingenden Zungenteiles mit Hilfe eines Stirnfräsers (g, h, i) der schräg stehend zur Fläche des in einer Richtung fortbewegten Metallstreifens (1) umläuft, hergestellt werden.
  2. 2. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß gegenüber dem in bekannter Weise mit Messern (i) versehenen, gegen die Fläche des fortbewegten Metallstreifens (1) schräg stehbar eingerichtete Stirnfräser sich ein Widerlager (o) für den zu fräsenden Blechstreifen (1) im Ständer (b) befindet, welches drehbar und ebenfalls schräg stellbar eingerichtet ist.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Widerlager (o) um eine waagerechte Achse (n) drehbar im Ständerarm (b1) gelagert ist, in welchem zwei Stellschrauben (p) sitzen, welche auf zwei sich gegenüberliegende Seiten des Lagerdrehpunktes (n) einwirken.
  4. 4. Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der die Fräserwelle (d) tragende Lagerbock (c) um seine obere Schraube (j) schwenkbar ist und die untere Befestigungsschraube (j) durch einen im Ständer (b) angeordneten Führungsschlitz hindurchgeht.
DE1930533420D 1930-06-08 1930-06-08 Verfahren zur Herstellung von Metallstimmen Expired DE533420C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2006133920A1 (de) * 2005-06-16 2006-12-21 C.A. Seydel Söhne GmbH Tonzunge für ein zungeninstrument und verfahren zur herstellung derselben

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2006133920A1 (de) * 2005-06-16 2006-12-21 C.A. Seydel Söhne GmbH Tonzunge für ein zungeninstrument und verfahren zur herstellung derselben
DE102005028792A1 (de) * 2005-06-16 2006-12-28 C.A. Seydel Söhne GmbH Tonzunge für ein Zungeninstrument und Verfahren zur Herstellung derselben

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