DE536502C - Steinbrecher - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft Steinbrecher mit in der Maulweite verstellbaren Brechbacken und besteht darin, daß im Brechergestell zwei Lager für die schwingende Brechbacke zur Einstellung zweier verschiedener Maulwinkel vorgesehen sind.

Während bei den meisten bekannten Steinbrechern mit im Winkel verstellbaren Brechbacken diese Winkelverstellung der Veränderung des durch die Austrittsenden der Backen festgelegten Brechspaltes dient, bewirkt die gleichfalls bekannte von der Brechspaltweite und den Mitteln zu ihrer Einstellung unabhängige Verstellung des Brechbackenwinkels und der Maulweite, daß man den Brecher je nach Einstellung des Backenwinkels wahlweise zur Erzeugung von Schotter oder von Splitt verwenden kann. Für die Herstellung von Schotter werden die Backen auf den so größeren Winkel von 21 bis 24⁰, für die Herstellung von Splitt auf einen Winkel von i8° und weniger gestellt.

Die Erfindung sieht demgegenüber zwei die Maulöffnungen und Backenwinkel für die Schotter- und Splitterzeugung festlegende Schwingzapfenlager am Brechergestell vor, in welchen je nach der Arbeitsweise (Splittoder Schottererzeugung) die bewegliche Backe aufgehängt wird. Es kann daher ohne besondere Einstellmittel die jeweils in Frage kommende Einstellung der Maschine rasch und sicher durchgeführt werden. Auch bei bereits vorhandenen Maschinen läßt sich die Anordnung gemäß der Erfindung mit geringen Kosten .leicht zur Anwendung bringen. In der Zeichnung, welche in Abb. 1 einen Schnitt durch ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wiedergibt, ist mit 1 das Brechergestell bezeichnet, in welchem eine feste Brechbacke 2 und eine schwingende Backe 3 gelagert sind. Für den Schwingzapfen 4 der Backe 3 sind gemäß Zeichnung zwei Lagerstellen im Brechergestell vorgesehen, so daß je nach der Herstellung von Splitt oder Schotter die beiden Backen 2,3 entweder unter einem Winkel von etwa i8° und weniger oder von 21 bis 24 ° eingestellt werden können. 6 ist die bei Steinbrechern der bekannten Art übliche, unter der Wirkung einer Rückzugfeder 7 stehende Zugstange, welche die schwingende Backe 3 zurückholt, wenn der Kniehebelmechanismus 8 in seine Knickstellung gelangt. 9 ist ein Widerlager für den Kniehebelmechanismus, welches in üblicher Weise und mit in der Zeichnung nicht wiedergegebenen Mitteln verstellt werden kann, um den von den unteren Enden der Brechbacken 2 und 3 festgelegten Brechspalt einzustellen.

Gemäß der Erfindung kann der Winkel zwischen den beiden Brechbacken 2 und 3 und damit die Größe der oberen Maulweite unabhängig von der Brechspaltweite dadurch geändert werden, daß man den Schwingzapfen 4 der Backe 3 in dem einen oder anderen der beiden Zapfenlager des Gestells befestigt. In dem einen Fall entsteht eine Backenneigung von 21 bis24° und die größere Maulweite a₂, die die Erzeugung von Schotter zur Folge hat, im anderen Falle die Backenneigung von i8° oder weniger und die kleinere Maulweite O₁, die die Erzeugung von Splitt bedingt.

Die Abb. 2 erläutert die Änderung der Brechwege c und C₁, die je nach der Winkel-Stellung der Brechbacken 2 und 3 eintritt und beim kleineren Brechwinkel die Entstehung von Splitt, beim größeren die Entstehung von Schotter zur Folge hat.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Steinbrecher mit in der Maulweite verstellbaren Brechbacken, dadurch gekenn-„ zeichnet, daß im Brechergestell zwei Lager für die schwingende Brechbacke zur Einstellung zweier verschiedener Maulwinkel vorgesehen sind.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen