DE610723C - Walzenbrecher - Google Patents
WalzenbrecherInfo
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- DE610723C DE610723C DEV30042D DEV0030042D DE610723C DE 610723 C DE610723 C DE 610723C DE V30042 D DEV30042 D DE V30042D DE V0030042 D DEV0030042 D DE V0030042D DE 610723 C DE610723 C DE 610723C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B02—CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
- B02C—CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING IN GENERAL; MILLING GRAIN
- B02C4/00—Crushing or disintegrating by roller mills
- B02C4/28—Details
- B02C4/30—Shape or construction of rollers
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Food Science & Technology (AREA)
- Crushing And Grinding (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft einen Walzenbrecher, vorzugsweise zur Erzeugung von Edelsplitt.
Es ist vielfach versucht worden, Walzenbrecher zur Herstellung von würfeligem haarrißfreiem
Edelsplitt zu verwenden. Diese Versuche haben jedoch, soweit es sich nicht um feinste
Körnungen handelte, zu keinem Erfolg geführt, so daß die Walzenbrecher trotz verhältnismäßig
geringen Leistungsaufwandes bei hohem Durchsatz in die Praxis keinen Eingang gefunden
haben.
Bei den bekannten Walzenbrechern erfolgt die Zerkleinerung des Gutes durch hohen Druck.
Das hat den Nachteil, daß vorwiegend splittriges, also minderwertiges Brechgut anfällt.
Ein einigermaßen befriedigendes Ergebnis läßt sich nur bei feinsten Körnungen erzielen. Man
hat nun versucht, die Oberflächen der Walzen mit beispielsweise dreieckförmigen Spitzen oder
ao messerartigen Erhöhungen zu versehen, sowohl in Längs- als auch in Querriffelung. Allen
diesen Ausführungen ist der Nachteil gemeinsam, daß sehr schnell Verschleiß eintritt und die
Wirkung zunichte macht. Außerdem arbeiten diese Vorrichtungen mehr oder weniger nach
dem Prinzip des Zerschneidens bzw. Abquetschens des Gutes, wodurch immer noch ein
erheblicher Anfall von schlechtem Brechgut und ein sehr hoher Bedarf an Leistungsaufwand für
den Antrieb erwächst.
Diese Mängel werden durch die Erfindung in vollem Umfang ausgemerzt, und zwar dadurch,
daß die Nuten und die zwischen ihnen stehenden Stege rechteckig ausgebildet sind und daß
die Breite der Stege größer ist als die Breite der Nute.
Weiterhin wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, die Stegkanten schon bei der Herstellung
zu brechen bzw. abzurunden sowie die Nuten mit einem weicheren Werkstoff als dem, aus
dem die Walzen bestehen, auszufüllen. Die Korngröße des fertigen Splitts läßt sich willkürlich
beeinflussen, und zwar durch geeignete Wahl des Verhältnisses zwischen Nutbreite und
Stegbreite und durch entsprechende Bemessung dieser Breiten selbst.
Der durch die Erfindung bedingte Fortschritt liegt vor allem in der nahezu restlosen Verarbeitung
des Ausgangsgutes in würfelförmigem haarrißfreiem Edelsplitt bei geringem Leistungsbedarf,
aber großer Verschleißfestigkeit und Lebensdauer. In erster Linie wird diese dadurch
bedingt, daß das Ausgangsgut nicht zerquetscht, sondern durch Biegungsbeanspruchung zerbrochen
wird.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt, und zwar bedeutet:
Abb. ι einen Schnitt durch die wesentlichen Teile eines Walzenbrechers, während
Abb. 2 bis 5 Querschnitte durch die Walzenoberfläche bzw. durch Nuten und Stege wiedergeben.
Auf der Antriebswelle α sind mittels Klemmkegeln b und Klemmschrauben iZ Walzenringe
c befestigt, welche rings um die Walzenoberfläche verlaufende Nuten e aufweisen. Diese
umlaufendenNuten sind verhältnismäßig schmal, so daß zwischen ihnen ein breiter Steg verbleibt.
Im Betrieb wird durch den eintreten-
den Verschleiß bald eine Veränderung der Stegform sich einstellen, und zwar etwa in der durch
die Abb. 2 gezeigten Weise, indem die Steg kanten sich runden. Diese Abänderung kann
aber auch schon bei der Herstellung der Walzenringe c, also im allgemeinen beim Guß derselben,
vorgesehen werden, so daß sich eine besondere, wenn auch nur kurze Emiaufzeit erübrigt. Die
Abb. 2 zeigt fernerhin den Zerkleinerungsvorgang. Wie aus der Zeichnung zu entnehmen
ist, wird das flache Gutstück, welches in den Walzenspalt gelangt, durch Biegung, aber nicht
durch Pressung zerkleinert.
Nachdem durch Verschleißen eine gewisse Verminderung der Steghöhe ■ eingetreten ist,
werden, wie in Abb. 3 dargestellt, die Walzen durch gegenseitige Annäherung in einfachster
Weise nachgestellt.
Um eine Ansammlung von Brechgut in den Nuten und damit ihr Verstopfen wirksam zu
verhindern, kann in diese Nuten Werkstoff eingebracht, z. B. eingegossen sein, der weicher
ist als der der Walzen (vgl. Abb. 4). Der Verschleiß geht dann gemäß Abb. 5 in der Weise
vor sich, daß die Stegkanten sich brechen, während die Nuten nur bis zu der für den
Brech Vorgang günstigen Tiefe des weichen Werkstoffes entkleidet werden.
Ebenfalls können die umlaufenden Stege und Nuten noch durch parallel zur Walzendrehachse
verlaufende Nuten und Stege ergänzt werden, oder es kann eine Kombination in der Weise
getroffen werden, daß umlaufende Nuten in Verbindung mit zur Walzendrehachse parallel
liegenden eingegossenen Flachstäben verwendet
werden. I
Die Ausfüllung der Nuten mit weichem Werkstoff ist insbesondere bei der Herstellung in
gießtechnischer Hinsicht von Vorteil, vor allem bei Verwendung von Hartguß für die Walzenringe,
da sie die Herstellung erleichtert und ein Ausdrehen der Nuten aus dem Vollen, was
mit hohen Kosten verknüpft ist, überflüssig macht.
Im allgemeinen bestehen die Walzen aus Hartstahl oder Hartguß, es kann aber natürlich
auch jeder andere geeignete Werkstoff Verwendung finden.
Claims (4)
1. Walzenbrecher, insbesondere für die Gewinnung von Edelsplitt, dessen Walzen
mit ringförmig umlaufenden Nuten versehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Nuten
und die zwischen ihnen stehenden Stege rechteckig ausgebildet sind und daß die Breite
der Stege größer ist -als die Breite der Nuten.
2. Walzenbrecher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stegkanten
abgerundet sind. ■
3. Walzenbrecher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Nuten mit
einem Werkstoff ausgefüllt sind, der weicher ist als der der Walzen.
4. Walzenbrecher nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß bei zusätzlicher Anordnung zur Walzendrehachse parallel verlaufenden Nuten auch diese Nuten sowie
die zwischen ihnen gebildeten Stege rechteckigen Querschnitt aufweisen und die Nuten zweckmäßig mit Werkstoff ausge
füllt sind, der weicher ist als der der Walzen
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Berichtigun^sblatt
zur Patentschrift 610 725 Klasse 50c Gruppe 4/OI
zur Patentschrift 610 725 Klasse 50c Gruppe 4/OI
In der Patentschrift 610 723 ist auf Seite 1 der Tag
des Patenteeginns "1932" in !f1933n umzuändern,
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEV30042D DE610723C (de) | 1932-10-21 | 1932-10-21 | Walzenbrecher |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEV30042D DE610723C (de) | 1932-10-21 | 1932-10-21 | Walzenbrecher |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE610723C true DE610723C (de) | 1935-03-15 |
Family
ID=7585363
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEV30042D Expired DE610723C (de) | 1932-10-21 | 1932-10-21 | Walzenbrecher |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE610723C (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3915320A1 (de) * | 1989-05-10 | 1990-11-15 | Krupp Polysius Ag | Mahlwalze |
EP0461409A1 (de) * | 1990-06-12 | 1991-12-18 | Krupp Polysius Ag | Walzenmühle |
DE10151246A1 (de) * | 2001-10-17 | 2003-04-30 | Hans Ottersbach | Nachzerkleinerungseinrichtung für einen Häcksler |
-
1932
- 1932-10-21 DE DEV30042D patent/DE610723C/de not_active Expired
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3915320A1 (de) * | 1989-05-10 | 1990-11-15 | Krupp Polysius Ag | Mahlwalze |
EP0461409A1 (de) * | 1990-06-12 | 1991-12-18 | Krupp Polysius Ag | Walzenmühle |
DE10151246A1 (de) * | 2001-10-17 | 2003-04-30 | Hans Ottersbach | Nachzerkleinerungseinrichtung für einen Häcksler |
DE10151246B4 (de) * | 2001-10-17 | 2005-10-27 | Stefan Dornseifer | Nachzerkleinerungseinrichtung für einen Häcksler |
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