DE516055C

DE516055C - Mischwerkzeug fuer Tellermischmaschinen, das an der Antriebsscheibe schwingbar befestigt ist

Info

Publication number: DE516055C
Application number: DEK106649D
Authority: DE
Original assignee: Kloeckner Werke AG
Current assignee: Kloeckner Werke AG
Priority date: 1927-11-01
Filing date: 1927-11-01
Publication date: 1931-01-17

Description

Mischwerkzeug für Tellermischmaschinen, das an der Antriebsscheibe schwingbar befestigt ist Gegenstand der Erfindung sind Mischwerkzeuge für Tellermischmaschineu, deren Mischschaufeln an senkrecht und waagerecht nachgiebigen Stielen befestigt sind.
Es sind Mischwerkzeuge bekannt, bei denen die Mischschaufeln an federnden Stielen, welche in senkrecht oder waagerecht angeordneten Federbüchsne geführt werden, befestigt sind. Die Mischschaufeln können jedoch weder senkrecht noch waagerecht verstellt werden, so daß bei eintretender Ab-Ilutzung durch Nachstellung nicht eme gleichn0iißige Entfernung vorn Mischboden bzw. von der Seitenwand des Mischtellers aufrechterhalten werden kann.
Dadurch wird die Mischwirkung ungünstig beeinflußt, weil eine entsprechende Schicht des Mischgutes, die hauptsächlich aus dem kostbaren Bindemittel besteht, am Boden und an der Seitenwand des Mischtellers hängenbleibt. Zur Erzielung einer einwandfreien Mischung ist es erforderlich, daß die Mischschaufeln, schon nach kurzer Gebrauchszeit halb abgenutzt, durch neue ersetzt werden, was erhebliche Unkosten R erursacht. Es ist ferner das Nachspannen der mit der Zeit schlaff werdenden Federn in den Federbüchsen infolge Fehlens besonderer Nachstelmittel umständlich und zeitraubend, da zu diesem Zweek das ganze Mischwerkzeug aus der Maschine herausgenommen werden muß.
Ebenso müssen die Mischwerkzeuge herausgenommen werden, wenn ein Auswechseln der infolge ungünstiger Beanspruchungen oft zu Bruch gehenden Federn erforderlich ist.
Es ist ferner eine Mischmaschinc bekannt geworden, bei der die Schaufelstiele an Hebelarmen befestigt sind, die ihrerseits mit dem Mischteller gelenkig verbunden sind.
Dabei sind jedoch die Stiele der Schaufeln seitlich so geführt, daß die Schaufeln bei auftretenden widerständen nur in senkrechter Richtung ausweichen können. Eine Regelung des Federdruckes, mit dem die Schaufeln mit bestimmtem Druck in eine Normalstellung gebracht werden, ist gleichfalls nicht vorgesehen. Werden die Schaufeln nach einer gewissen Abnutzung tiefer gestellt, so läßt die Federspamnmg entsprechend nach.
Gemäß der Erfindung werden die Sticle der Mischschaufeln unmittelbar an an der Antriebsscheibe befestigten Hängern schwingbar aufgehängt. Dabei besitzen die Hänger am oberen Ende Stellschrauben zur Einstellung ihres Abstandes vom Tellerboden und am unteren Ende weitere als Anschlag für die durch Federn mit bestimmtem. leicht einstellbarem Druck beeinflußten Stiele dienende Stellschrauben. Finden an sich bekannte geschlossene Fe derhüls en Verwendung, dann werden die Hülsen mit dell Stielen der Arbeitswerkzeuge starr verbunden, und es werden die Federn einerseits an den Stielen, anderseits an in der Hülse gleitenden Scheiben befestigt, die ihrerseits duich Stangen mit der Antriebsscheibe bzw. den an ihr befestigten Hängern für die Mischschaufeln verbunden sind.
Die Hänger, an denen die Stiele der Randmischschaufeln schwingbar aufgehängt sind, werden ferner an der Antriebsscheibe so befestigt, daß sie in waagerechter Richtung leicht verstellt werden können, so daß sie bei Abnutzung durch Nachstellung stets in glei cher Entfernung von der Seitenwand des Mischtellers gehalten werden können.
Bei den den Gegenstand der Erfindung bildenden Mischwerkzeugen sind die Mischschaufeln nach ihrer Abnutzung mit Leichtigkeit in der richtigen und gleichbleibenden Entfernung vom Mischboden bzw. von der Seitenwand des Mischtellers einzustellen, so daß sich keine Materialansätze im Mischteller bilden und die Mischschaufeln restlos aufgebraucht werden können. Das Nachspannen der günstig beanspruchten zylindrischen Druckfedern -ist sehr einfach und erfolgt in der Maschine, ohne die Mischwerkzeuge herauszunehmen. Ebenso einfach ist auch das Auswechseln der Druckfedern.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise dargestellt. und zwar zeigt: Abb. 1 ein Mischwerkzeug im Schnitt und teilweise in Ansicht, Abb. 2 in Seitenansicht gemaß Abb. I von links gesehen, Abb. 3 die Tellermischmaschine im Querschnitt.
Das Mischwerkzeug besteht aus dem mit Federbiichse versehenen Stiel a, welcher mit dem oben gegabelten Teil an dem Auge des Hängers b um den Bolzen drehbar gelagert ist. An dem unteren Ende des Stieles a ist die Mischschaufel d befestigt. In der Federbüchse des Stieles a befindet sich die Druckfeder e mit dem Teller, durch welche der Schraubenbolzen g, welcher mit dem Langkopf g1 in dem gegabelten Teil des Hängers b1 schwingbar gelagert ist, gesteckt ist.
Die Federbüchse am Stiel a ist oben durch die Kapsel h abgeschlossen. Das obereEnde des Hängers b ist mittels des U-förmig gebogenen Metallbandes i, dessen Schenkelenden mit Schraubengewinde versehen sind. am Winkel k befestigt. Der in dem Winkel k befindliche Schlitz kot gestattet leine waagerechte Verschiebung des Mischwerkzeuges, während die Stellschraube m in dem oberen Teil des Hängers b zu seiner senkrechten Einstellung dient. Die Stellschraube am unteren Teil des Hängersb dient als Anschlag des unter Federspannung stehenden Stieles a und auch gleichzeitig noch zur Einstellung des Mischwerkzeuges gegenüber dem Boden der Höhe. nach. Die Mutterschrauben am oberen Ende der Zugschraube g dienen zum @ Einstellen bzw. Nachstellen der Druck-Federn.
Sobald die Mischschaufeln bein Mischvorgang auf Widerstand stoßen, können sie nach hinten ausweichen. Ist der Widerstand überwunden, so schnellen sie in an sich bekannter Weise in ihre ursprüngliche Lage zurück.

Claims

P A T E N T A N S P R Ü C H E : 1. Mischwerkzeug für Tellermischmaschinen, das an der Antriebsscheibe schwingbar befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Stiele (a) der Mischschaufeln (d) an an der Antriebsscheibe befestigten Hängern (b) schwingbar aufgehängt sind, die am oberen. Ende Stellschrauben (l) zur Einstellung ihres Abstandes vom Tellerboden und am unteren Ende Stellschrauben (m) tragen, die als Anschlag für die durch Federn (e) unter einstellbarem Druck stehenden Stiele dienjen.
2. Mit Federhülsen versehenes Mischwerkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülsen der Federn (e) an den Stielen (a) der Mischschaufeln (d) derart befestigt sind, daß die Federn (e) an den Stielen sowie an in der Hülse gleitenden Scheiben (f) Anlage finden, die durch Stangen (g) mit der Antriebsscheibe für die Mischschaufeln verbunden sind.
3. Mischwerkzeug nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Hänger (b) auch in waagerechter Rich-@ tung verstellbar sind.