DE555935C - Verfahren zur Darstellung von Indolsulfosaeuren - Google Patents

Verfahren zur Darstellung von Indolsulfosaeuren

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DE555935C
DE555935C DE1930555935D DE555935DD DE555935C DE 555935 C DE555935 C DE 555935C DE 1930555935 D DE1930555935 D DE 1930555935D DE 555935D D DE555935D D DE 555935DD DE 555935 C DE555935 C DE 555935C
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DE
Germany
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acids
sulfonic acid
indolesulfonic
acid
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Expired
Application number
DE1930555935D
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English (en)
Inventor
Dr Fritz Ballauf
Dr Ernst Herdieckerhoff
Eduard Tschunkur
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IG Farbenindustrie AG
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IG Farbenindustrie AG
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Expired legal-status Critical Current

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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D209/00Heterocyclic compounds containing five-membered rings, condensed with other rings, with one nitrogen atom as the only ring hetero atom
    • C07D209/02Heterocyclic compounds containing five-membered rings, condensed with other rings, with one nitrogen atom as the only ring hetero atom condensed with one carbocyclic ring
    • C07D209/04Indoles; Hydrogenated indoles
    • C07D209/08Indoles; Hydrogenated indoles with only hydrogen atoms or radicals containing only hydrogen and carbon atoms, directly attached to carbon atoms of the hetero ring

Description

  • Verfahren zur Darstellung von Indolsulfosäuren Es wurde gefunden, daß man in glatt verlaufender Reaktion zu Indolsulfosäuren gelangt, wenn man die Hydrazone aus Phenylhydrazinsulfosäuren und aliphatischen oder aliphatisch-aromatischen Ketonen in der Wärme mit kondensierenden Mitteln, z. B. in der Chlorzinkschmelze öder in Schwefelsäure, behandelt. Überraschenderweise werden hierbei die Sulfogruppen nicht abgespalten.
  • Bisher waren nur solche Indolsulfosäuren durch Sulfierung zugänglich, die, insbesondere in i-, 2- und 3-Stellung, keinen aromatischen Rest als Substituenten enthielten, da sonst bei der Sulfierung der aromatische Substituent die Sulfogruppe erhielt. Auch war nicht bekannt, in welche Stellung die Sulfogruppe eintritt. Durch das neue Verfahren ist es nun möglich, zu Indolsulfosäuren zu gelangen, die, je nach Art des angewendeten Ketons, beliebige, auch aromatische S@ubstituenten @enthalt@en können. Je nachdem, welche Phenylhydrazinsulfosäuren man verwendet, erhält man Indolsulfosäuren, die die Sulfogruppe entweder in 5-, 6- oder 7-Stellung enthalten. Die Indolsulfosäuren sind wertvolle Zwischenprodukte für die Darstellung von Farbstoffen.
  • Die als Ausgangsmaterialien benutzten Ketonhydrazone sind erhältlich z. B. nach dem Verfahren des britischen Patents 34.o 6i9. Beispiel i iokg Hydrazon aus o-Phenylhydrazinsulfosäure und Aceton werden mit 5o kg Chlorzink verschmolzen. Die Reaktion setzt lebhaft ein, und die Temperatur steigt schnell auf 22o°. Dann wird die Schmelze in Wasser gegossen und von der gebildeten 2-Methylindo1-7-.sulfosäure filtriert. Ihr N,atriumsalz kristallisiert aus einer verdünnten Kochsalzlösung. Das Produkt zeigt die bei Indolen übliche Fichtenspanreaktion. Die Ausbeute ist fast quantitativ. Beispiel 2 i o kg Hydrazon aus m-Phenylhydrazinsulf osäure und Aceton werden mit 5o kg Chlorzink verschmolzen. Die Bedingungen sind wie in Beispiel i angegeben. Es entsteht die 2-Methylindol-6-sulfosäure. Beispiel 3 i o kg Hydrazon aus o-Phenylhydrazinsulfosäure und Diäthylketon werden mit der fünffachen Menge Chlorzink, wie üblich, verschmolzen. Man erhält die 2-Äthyl-3-methylindol 7-sulfosäure.
  • Beispiel q.
  • i o kg Hydrazon aus o-Phenylhydrazinsulfosäure und Acetophenon werden mit 5o kg Chlorzink verschmolzen. Umkristallisiert @erhält man die 2-Phenylindöl-7-sulfosäure als Natriumsalz in schönen Kristallen.
  • In analoger Weise erhält man unter Verwendung des Hydrazons aus m- bzw. p-Phenylhydrazinsulfosäure und Acetophenon die 2-Phenylindol-5- bzw. -6-sulfosäure. Beispiel 5 Man trägt langsam i kg Hydrazon aus m-Phenylhydrazinsulfosäure und Acetophenon in 5 kg Schwefelsäure von 7o bis 8o° ein und rührt die entstehende Lösung einige Zeit bei i i o bis 13o'. Nach Abkühlung verdünnt man das Reaktionsgemisch mit viel Wasser, neutralisiert den größeren Teil der Schwefelsäure mit gelöschtem Kalk und den Rest mit Soda. Dann filtriert man vom Niederschlag heiß ab und wäscht ihn einige Male gut aus. Die gesammelten Filtrate werden eingeengt. Beim Erkalten kristallisiert das Natriumsalz der 2-Phenylindol-6-suHosäure aus.
    Beispiel 6
    i o kg Hydrazon aus o-Phenylhydrazinsulfo-
    säure und p-Methylacetophenon werden mit
    5o kg Chlorzink, wie in Beispiel i beschrieben,
    verschmolzen. Es entsteht die 2-(p-Tolyl)-
    indol-7-sulfosäure.
    In ,analoger Weise erhält man aus dem
    Hydrazon aus m- bzw. p-Phenylhydrazinsulfo-
    säure und p-Methylacetophenon die 2-(p-To-
    lyl)-indol-6- bzw. -5-,sulfosäure.
    Beispiel 7 i o kg Hydrazon aus m-Phenylhydrazinsulfosäure und p-Chloracetophenon werden mit 5o kg Chlorzink, wie in Beispiel i beschrieben, verschmolzen. Es entsteht die 2-(p-Chlorphenyl)-indol-6-sulfosäu're.
  • In analoger Weise erhält man aus dem Hydrazon aus o- bzw. p-Phenylhydrazinsulfosäure und p-Chloracetopb;enon die 2-(p-Tolyl)-indol-7- bzw. -5-sulfosäure.
  • Es ist nicht immer nötig, das Natriumsalz der Phenylhydrazonsulfosäure zu isolieren. Man kann auch einfach durch Zugabe .einer entsprechenden Menge Schwefelsäure die Bildung der freien Indols@ulfosäure bewirken. Beispiel 8 Eine Lösung von Phenylhydrazonsulfosäure, gebildet aus ioo kg p-Phenylhydrazinsulfosäure, -300 1 Wasser und 42 kg Natronlauge (3o%ig) und q.okg Methyläthylketonwirdmit ioo kg 5o%i,ger Schwefelsäure versetzt und i bis 2 Stunden auf 95' erhitzt. Die Bildung der 2, 3-Dimethylindol-5-sulfosäure ist dann beendet. Nach -Neutralisation mit Natronlauge scheidet sie -sich als Natriumsalz in schönen Kristallen und guter Ausbeute aus.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Verfahren zur Darstellung von Indolsulfosäuren, dadurch gekennzeichnet, daß man die Hydrazone der Phenylhydrazinsulfosäuren mit aliphatischen oder aliphatisch-aromatischen Ketonen mit kondensierenden Mitteln in der Wärme behandelt.
DE1930555935D 1930-09-02 1930-09-02 Verfahren zur Darstellung von Indolsulfosaeuren Expired DE555935C (de)

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