DE552207C - Verfahren zur Gewinnung von Pflanzenkasein und OEl aus oelhaltigen Samen - Google Patents
Verfahren zur Gewinnung von Pflanzenkasein und OEl aus oelhaltigen SamenInfo
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- A23—FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
- A23C—DAIRY PRODUCTS, e.g. MILK, BUTTER OR CHEESE; MILK OR CHEESE SUBSTITUTES; MAKING THEREOF
- A23C11/00—Milk substitutes, e.g. coffee whitener compositions
- A23C11/02—Milk substitutes, e.g. coffee whitener compositions containing at least one non-milk component as source of fats or proteins
- A23C11/10—Milk substitutes, e.g. coffee whitener compositions containing at least one non-milk component as source of fats or proteins containing or not lactose but no other milk components as source of fats, carbohydrates or proteins
- A23C11/103—Milk substitutes, e.g. coffee whitener compositions containing at least one non-milk component as source of fats or proteins containing or not lactose but no other milk components as source of fats, carbohydrates or proteins containing only proteins from pulses, oilseeds or nuts, e.g. nut milk
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Description
- Verfahren zur Gewinnung von Pflanzenkasein und Öl aus ölhaltigen Samen Um aus ölhaltigen Samen oder aus Preßrückständen solcher Samen Öl und pflanzliches Kasein (Legumin) zu gewinnen, werden diese Rohstoffe mit einer alkalischen Lauge vermahlen. Dabei werden die Zellen gesprengt, und es bildet sich eine Pseudolösung des Kaseins, in der das Öl einulgiert ist. Die weder in Lösung gehenden noch einulgierbaren Rückstände werden durch Filtern oder Zentrifugieren abgetrennt. Die verbleibende Flüssigkeit, die als Pflanzenmilch bezeichnet wird, wird dann durch Zentrifugieren von dem eil befreit und schließlich zur Ausfällung des Kaseins gesäuert.
- Dieses Verfahren hat den Nachteil, daß das il durch Zentrifugieren nicht vollständig abgeschieden werden kann. Das danach ausgefällte Kasein enthält deshalb noch Fett und muß in der Regel einer nachträglichen Reinigung unterworfen werden.
- Gemäß dem Verfahren der Erfindung wird die vollständige Abscheidung des Öls oder Fettes durch Zentrifugieren erheblich erleichtert, indem man der Pflanzenmilch vor dem Abkremen eine Wasserstoffionenkonzentration erteilt, die zwischen dem Flockungspunkt des Kaseins (meist pH etwa 5) und dem Punkt absoluter Neutralität (PH - 7,7) liegt. Bei der darauffolgenden Zentrifugierung läßt sich dann das Öl sehr vollständig abkrenien.
- ]?s ist zwar schon vorgeschlagen worden, aus Magermilch das Kasein dadurch abzuscheiden, daß man die Wasserstoffionenkonzentration auf einen Wert von PH - 5 bringt. Andererseits hat - man auch schon aus teilweise abgesahnter tierischer Milch fettfreies Kasein dadurch gewonnen, daß man ihr zunächst durch Zusatz von Alkali eine Wasserstoffionenkonzentration von pH - ro gab, danach zentrifugierte, um den Rest des Fettes abzuscheiden, und schließlich durch Ansäuern bis zu einer Wasserstoffionenkonzentration von PH = 5 das Kasein fällte.
- Bei der Herstellung von Pflanzenmilch ist aber eine deutliche Alkalität der verwendeten Lauge, also ein pH über 7,07 erforderlich. um das Kasein in kolloidale Lösung zu bringen. Nach der Erfindung wird nun diese ursprünglich vorhandene Wasserstoffionenkonzentration vor dem Abscheiden des Fettes ein wenig erhöht, wobei das Kasein noch in Lösung bleibt, die Stabilität der ülemulsion hingegen soweit sinkt, daß das C51 sehr vollständig abgeschieden werden kann.
- Beim Zentrifugieren zur Abscheidung der teilweise verflockten Ölemulsion verfährt man am besten derart, daß man zunächst eine möglichst fettfreie Pseudolösung von Kasein und einen Krem erhält, der das gesamte Öl und noch eine kleine Menge Magermilch in Form einer Emulsion enthält. Die fettfreie Kaseinlösung wird zur Ausfällung des Kaseins angesäuert. Der Krem wird ein zweites Mal zentrifugiert oder durch eine für Öl, aber nicht für Wasser durchlässige Membran filtriert. Auf diese Weise wird die restliche Magermilch von dein Ü( getrennt und kann wieder in den Verfahrensgang zurückgebracht werden, weil sie noch Spuren von 01 enthalten kann: Beispiel Aus.Erdnüssen gewonnene Pflanzenmilch enthielt im Liter
Wasser . . . . . . . . . 88o g, zuckerartige Stoffe ...... 309, Kasein . . . . . . . . . . . . . . . . 359, öl ................. 859, 10309- öl . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 84,9 g, Wasser . , . . . . . . 26 g, zuckerartige Stoffe . . . . , 0,9 g, Kasein . . . . . . . . . . . . . 1,05 g, 112,85 g. Wasser .. ...... 854 g, zuckerartige Stoffe ..... 29,I g, Kasein . . . . . . . . . . . . . . . 33,959, öl ................. 0,4 g, 917,459- Kasein . . . . . . . . . . . . . . . 33,959, öl ................... 0,4 - Statt die Samen oder Samenrückstände in Gegenwart von Alkalilauge naß zu vermahlen, kann man sie auch trocken vermahlen und erst danach mit Alkalilauge behandeln. Aus der so erhaltenen Pflanzenmilch läßt sich das 01 leichter abscheiden.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Gewinnung von Pflanzenkasein und Öl aus ölhaltigen Samen und Samenresten durch Abkremen einer aus -diesen Stoffen gewonnenen Pflanzenmilch, dadurch gekennzeichnet, daß man der Pflanzenmilch vor dem Abkremen eine Wasserstoffionenkonzentration gibt, die zwischen PH - 7,07 und dem Flockungspunkt des Pflanzenkaseins (pH etwa 5) liegt, worauf in an sich bekannter Weise zentrifugiert wird.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE552207T | 1930-02-18 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE552207C true DE552207C (de) | 1932-06-10 |
Family
ID=6563320
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1930552207D Expired DE552207C (de) | 1930-02-18 | 1930-02-18 | Verfahren zur Gewinnung von Pflanzenkasein und OEl aus oelhaltigen Samen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE552207C (de) |
-
1930
- 1930-02-18 DE DE1930552207D patent/DE552207C/de not_active Expired
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