DE551273C - Vorrichtung zum Herstellen unterschnittener, rillenaehnlicher Vertiefungen im Innernvon Glasgefaessen - Google Patents

Vorrichtung zum Herstellen unterschnittener, rillenaehnlicher Vertiefungen im Innernvon Glasgefaessen

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DE551273C
DE551273C DE1930551273D DE551273DD DE551273C DE 551273 C DE551273 C DE 551273C DE 1930551273 D DE1930551273 D DE 1930551273D DE 551273D D DE551273D D DE 551273DD DE 551273 C DE551273 C DE 551273C
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wedge
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HALLESCHE PFAENNERSCHAFT ABTEI
HUETTENBETR
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HALLESCHE PFAENNERSCHAFT ABTEI
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03BMANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
    • C03B9/00Blowing glass; Production of hollow glass articles
    • C03B9/30Details of blowing glass; Use of materials for the moulds
    • C03B9/32Giving special shapes to parts of hollow glass articles
    • C03B9/325Forming screw-threads or lips at the mouth of hollow glass articles; Neck moulds

Landscapes

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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  • Geometry (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Blow-Moulding Or Thermoforming Of Plastics Or The Like (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Herstellen unterschnittener, rillenähnlicher Vertiefungen im Innern von Glasgefäßen Zum Verschließen von Milchflaschen oder anderen Glasgefäßen mit einem elastischen Pappdeckel sind die Flaschenhälse im Innern über der Auflagefläche mit einer ganz oder teilweise umlaufenden rillenähnlichen Vertiefung zu versehen, die einen größeren Durchmesser besitzt als der darüberliegende Teil des Flaschenmundes, damit der eingepreßte Pappdeckel nicht von selbst wieder herausspringen oder herausfallen kann.
  • Bei den handgefertigten Flaschen kann das Einschneiden der Rille sehr einfach mittels der bekannten Rollenschere mit dem gespalteten spreizbaren Mündungsdorn erfolgen, weil hier erst zuletzt nach Fertigstellung des ganzen Flaschenkörpers die Mündung in den Flaschenhals eingetrieben wird.
  • Ganz anders und nicht so einfach ist es bei den maschinengefertigten Flaschen. Bei diesen wird bekanntlich die Mündung zuerst hergestellt, indem das Glas in eine Mündungs- oder Kopfform eingesaugt wird, wobei ein darin eingeführter Dorn zugleich die Weite des Flaschenmundes ergibt. Hieran anschließend, nach Entfernung des Mündungsdornes aus dem Flaschenhals, kann erst mit einem anderen Werkzeug eine unterschnittene Rille im Innern des Flaschenhalses angebracht werden.
  • Es sind bereits Vorschläge für Vorrichtungen zum Einschneiden von Rillen im Innern von Glasgefäßhälsen gemacht, aber sie kommen für den praktischen Gebrauch kaum in Frage. Wegen der engen Öffnung in den Flaschenhälsen sind bei all diesen Vorrichtungen die wichtigsten Teile, die in den Hals eingeführt werden oder doch nahe daran kommen, so klein und unter Verwendung von dünnen Spiralfedern so empfindlich gehalten, daß sie sich verziehen müssen, sobald sie mit dem rotglühenden Glase in Berührung kommen oder dessen Hitzeausstrahlung ausgesetzt sind. So ist es daher zu verstehen, daß solche Vorrichtungen in der Praxis entweder gar keine Anwendung gefunden haben oder daß ihre Anwendung unter fortwährenden Instandsetzungen und Betriebsunterbrechungen nur für ganz kurze Zeit möglich war.
  • So ist beispielsweise eine Vorrichtung zum Herstellen von unterschnittenen Rillen im Innern von Glasgefäßen bekannt nach Art einer Schere, an deren beiden Schenkeln am unteren sehr dünnen Ende je eine kleine Rolle befestigt ist. Die Schenkel müssen hier unbedingt durch eine dicht über den beiden Rollen angebrachte Spiralfeder eng zusammengehalten werden, damit ihre Einführung in den Flaschenhals möglich ist. Zum Einschneiden der Rille werden die Schenkel mit der Rolle durch einen Dorn auseinandergespreizt, um danach vermittels der Spiralfeder zusammengezogen und aus dem Flaschenhals herausgezogen zu werden. Durch diese Vorrichtung ist der Gedanke, unterschnittene Rillen im Innern von Glasgefäßen herzustellen, praktisch niemals zu verwirklichen; die dünnen Schenkelenden und die Feder glühen infolge der Glutausstrahlung des noch weichen Glases in ganz kurzer Zeit aus, die Schenkel verziehen sich, und die Feder hat ihre zusammenziehende Wirkung verloren, so daß die Rollen willkürlich weit auseinanderstehen und weder in den Flaschenhals eingeführt noch aus demselben wieder herausgezogen werden können.
  • Bei einer anderen bekannten Rillenschneidvorrichtung soll zum Schneiden der Rille eine Schneidscheibe benutzt werden, die zwischen Pegelkopf und Pegelfutter gelagert ist und durch die Pegelstange exzentrisch verdreht werden kann. Diese Schneidscheibe soll in das Glas eingedrückt werden während der Herstellung des Külbels in der Vorform. Da das Glas in der Vorform noch hohe Temperatur besitzt und da die Schneidscheibe, die nur etwa z mm Stärke haben soll, mit diesem heißen Glas unmittelbar in Berührung kommt ohne die Möglichkeit einer Kühlung, wird die Schneidscheibe alsbald auf Rotglut erhitzt, so daß das heiße Glas an der Schneidscheibe festklebt und das weitere Arbeiten unmöglich gemacht wird. Hinzu kommt, daß eine Anpassung der Vorrichtung an verschiedene Flaschenformen nicht möglich ist, weil durch die Exzentrizität der Schneidscheibe die Tiefe der einzuschneidenden Rille ein für allemal bestimmt ist.
  • Die Möglichkeit, im praktischen .Betrieb auf wirtschaftliche Weise bei maschinengefertigten Flaschen unterschnittene Rillen anzufertigen, ist erst durch die der Erfindung gemäß ausgebildete Vorrichtung gegeben, bei der das Werkzeug, ebenso wie bei der bekannten Vorrichtung, nach Einführen in die Flaschenmündung exzentrisch bewegt wird, bei der aber irn Gegensatz zu der bekannten Vorrichtung das Werkzeug, beispielsweise eine lose Schneidrolle, durch einen Werkzeugträger gehalten wird, der seinerseits von einer zentrisch zur Gefäßformachse gelagerten, axial verschiebbaren Spindel getragen wird und beim Schneiden der Rille um diese Spindel geschwenkt wird. Zweckmäßig werden die Spindel und der Zapfen, der die lose Schneidrolle trägt, mit einem Kanal für die Blasluft versehen, so daß die Vorrichtung in der Fertigform benutzt werden kann. In der Fertigform ist die Glastemperatur bereits erheblich verringert. Die Betriebssicherheit wird überdies noch durch die kühlende Wirkung der Blasluft erhöht. Dadurch, daß der Werkzeugträger durch eine außerhalb der Form liegende, der Hitze entzogene Vorrichtung radial verstellt werden kann, ist nicht nur größte Betriebssicherheit, sondern auch größte Anpassungsfähigkeit an den Betrieb gesichert. Die Vorrichtung kann ohne die geringste Betriebsunterbrechung auf verschiedenste Rillentiefe und -höhe eingestellt werden.
  • Eine besonders zweckmäßige Ausführungsform einer gemäß der Erfindung hergestellten Vorrichtung zum Schneiden von Rillen ist in den beiden Zeichnungen dargestellt.
  • Mit dieser Vorrichtung wird auf folgende Weise gearbeitet: Das in der Vorform vorgeblasene Külbel ist mit der Kopfform bin die Fertigform c übergeführt. Auf die Kopfform b wird die den Gegenstand der Erfindung bildende Vorrichtung aufgesetzt. Sie besteht aus einem mehrteiligen Gehäuse d, das sich mit dem unteren Rande e des Unterteiles luftdicht auf die Kopfform b aufsetzt. Der untere Teil des Gehäuses d ist in dem Oberteil eingeschraubt und durch einen Gegenring dl gesichert. Diese Anordnung gestattet es, die jeweils erforderliche Höhe der Rille einzustellen. In dem Gehäuse d befindet sich ein als Werkzeugträger dienender, seitlich verschiebbarer Zylinder f, in dessen zapfenförmiger Verlängerung g der die Schneidrolle 1a tragende durchbohrte Bolzen i fest verschraubt ist. Durch den Deckel k des Gehäuses d führt eine rohrförmige Spindel 1, deren unteres Ende in bekannter Weise als Ventil m ausgebildet und mit deren oberem Ende die ganze Vorrichtung beispielsweise an die heb- und senkbare Blaslufthohlspindel einer halbautomatischen Flaschenblasmaschine geschraubt ist. Von der Spindel l wird durch zwei Stellringe o und o' ein kleiner Arm p getragen, der wiederum, durch zwei Muttern q und q1 verstellbar, eine Gabel r trägt, deren beide Zinken keilförmig ausgebildet sind. Die ganze Vorrichtung mit Arm p und Gabel r ist um die Spindel l drehbar. Senkt man mittels des Blasmaschinenhandhebels die Blaslufthohlspindel, so wird nach dem Aufsetzen der Rillenschneidvorrichtung auf die Kopfform b das Blasluftventil m im Gehäuse d in bekannter Weise geöffnet. Wenn die Spindel l mit der Gabel r weiter heruntergedrückt wird, wirkt die Keilfläche der Gabel r auf die Abschrägung des Stellringes t und zieht den zylindrischen Werkzeugträger f mit der Schneidrolle 11 vermittels der Führungsstange u um das erforderliche Maß seitwärts in eine exzentrische Lage. Die Schneidrolle 1z greift dadurch in das weiche Glas des Flaschenhalses ein, worauf durch Drehung der Vorrichtung von Hand oder selbsttätig z. B. durch ein beliebiges Zahnradgetriebe die Rille eingeschnitten wird. Die Rille kann auch verschieden kräftig ausgeführt werden; hierbei erfolgt die Regelung durch Höhenverstellung der keilförmigen Gabel r, wodurch die Schneidrolle mehr oder weniger tief in das weiche Glas des Flaschenhalses eingreift. Gleichzeitig mit dem Einschneiden der Rille wird mit der Blasluft, die durch die Hohlspindel 1, das Ventil m, den Zylinder f und den Rollentragebolzen i in den Flaschenhals gelangt, die Flasche in der Fertigform ausgeblasen. Nunmehr wird nach Loslassen des Handhebels der Maschine die Vorrichtung beispielsweise durch eine Feder von der Kopfform b wieder abgehoben, wobei zunächst die Spindel l mit der Gabel r hochgeht und somit gleichzeitig das Ventil in geschlossen und der Zylinder f mit der Schneidrolle h durch die Feder w auf der zweiten Führungsstange u1 wieder in die Mittellage zurückgezogen wird. Jetzt kann die Schneidrolle lt ungehindert nach oben aus dem Flaschenhals und der Kopfform b herausgeführt und die fertige Flasche aus der Form genommen werden.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum Herstellen unterschnittener, rillenähnlicher Vertiefungen im Innern von Glasgefäßen, Flaschenhälsen o. dgl. mittels eines exzentrisch beweglichen Werkzeuges, dadurch gekennzeichnet, daß dieses z. B. als lose Schneidrolle (h) ausgebildete Werkzeug von einem in radialer Richtung verstellbaren Werkzeugträger (f, g, i# gehalten wird, der seinerseits von einer zentrisch zur Gefäßformachse gelagerten, axial verschiebbaren Spindel (i) getragen wird und um diese Spindel geschwenkt werden kann.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Spindel (l) und der die Schneidrolle (h) tragende. Zapfen l mit einem Kanal für die Blasluft versehen sind.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die rohrförmige Spindel (l) in den eine Luftkammer bildenden Werkzeugträger (f) einmündet, der seinerseits in einem luftdichten Ventilgehäuse (d) verschiebbar ist.
  4. 4.. Vorrichtung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß an einem von der Spindel (l) getragenen Arm (p) ein Keil (r) angeordnet ist, durch dessen Wirkung beim Niederdrücken der Spindel (l) der Werkzeugträger (f, g, i) radial verschoben wird entgegen dem Druck einer Feder (w), die ihn beim Anheben der Spindel (4 wieder in die axiale Lage zurückführt.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch i bis .4, dadurch gekennzeichnet, daß der den Keil (r) tragende Arm (p) um die Spindel (l) drehbar ist, so daß durch Drehen des Werkzeugträgers nach. dem Niederdrücken der Spindel (Z) und dem dadurch hervorgerufenen radialen Verschieben des Werkzeugträgers die Rillen geschnitten werden.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Schneidwerkzeug und der Stellkeil radial und vertikal verstellbar ausgebildet sind.
DE1930551273D 1930-12-03 1930-12-03 Vorrichtung zum Herstellen unterschnittener, rillenaehnlicher Vertiefungen im Innernvon Glasgefaessen Expired DE551273C (de)

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DE551273T 1930-12-03

Publications (1)

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DE551273C true DE551273C (de) 1932-05-27

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ID=6562979

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Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1930551273D Expired DE551273C (de) 1930-12-03 1930-12-03 Vorrichtung zum Herstellen unterschnittener, rillenaehnlicher Vertiefungen im Innernvon Glasgefaessen

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DE (1) DE551273C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1147010B (de) * 1959-04-22 1963-04-11 Walter Jakob Vorrichtung zur Herstellung von Verpackungsglaesern, insbesondere Tablettenglaesern

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1147010B (de) * 1959-04-22 1963-04-11 Walter Jakob Vorrichtung zur Herstellung von Verpackungsglaesern, insbesondere Tablettenglaesern

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