DE598831C - Glassaugblasemaschine - Google Patents

Glassaugblasemaschine

Info

Publication number
DE598831C
DE598831C DEF72743D DEF0072743D DE598831C DE 598831 C DE598831 C DE 598831C DE F72743 D DEF72743 D DE F72743D DE F0072743 D DEF0072743 D DE F0072743D DE 598831 C DE598831 C DE 598831C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
arm
preform
head
machine according
vertical
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEF72743D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Application granted granted Critical
Publication of DE598831C publication Critical patent/DE598831C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03BMANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
    • C03B9/00Blowing glass; Production of hollow glass articles
    • C03B9/20Blowing glass; Production of hollow glass articles in "vacuum blowing" or in "vacuum-and-blow" machines

Description

  • Glassaugblasemaschine Vorliegende Erfindung betrifft eine selbsttätige Maschine -zur Herstellung von Glasartikeln mittels zweier nacheinander verwendeter Formen: Die erste dient zum Ansaugen und Abmessen .der Glasmenge und die zweite zur Fertigstellung, wobei die erste Form eigentlich zwei Teile aufweist, eine sogenannte Kopfform für die Bildung des Kopfes oder Halses und eine sogenannte Vorform für die Bildung des Körpers des Glasartikels.
  • Die Kopfform und die Vorform erhalten nacheinander in bekannter Weise eine senkrechte Abwärtsbewegung, die es der Vorforrn gestattet, zwecks Füllung der beiden vorgenannten Formen durch Saugung an- der Glasoberfläche anzusetzen, eine Aufwärtsbewegung, dann eine waagerechte Kreisbewegung zwecks Weiterbeförderung des Külbels in eine Fertigformstellung und schließlich eine in entgegengesetzter Richtung verlaufende Kreisbewegung, die die beiden Formen in die Ausgangsstellung zurückführt.
  • Bei bekannten Maschinen dieser Art wird am Ende der Schwenkbewegung des die Kopfform tragenden Armes entweder die Kopfform mit dem darin hängenden Külbel auf die Fertigform gesenkt, oder die Fertigform muß zur Übernahme des Külbels in senkrechter Richtung angehoben werden. Demgegenüber ist bei der Maschine gemäß der vorliegenden Erfindung die Fertigform in dem Schwenkbereich und in gleicher Höhe mit der Vorform derart angeordnet, daß die Schwenkbewegung des Armes und die Überführung des Külbels in ,die Fertigform in ein und derselben Ebene erfolgen; ohne daß es eines Senkens .der Kopfform oder- Anhdbens der Fertigform bedarf.
  • Weitere Kennzeichen der Erfindung ergeben sich aus der nachstehenden Beschreibung.
  • In den beiliegenden Zeichnungen stellen dar Fig. z eine erfindungsgemäß ausgebildete Maschine im Aufriß und teilweisen Schnitt entsprechend der Linie z-z der Fig. 4, Fig. a einen anderen Aufriß der Maschine, wobei sich der Beschauer in der Stellung der Formleerung befindet; in dieser Figur ist der mittlere Teil der Maschine nur strichpunktiert, um gewisse Organe bequemer zu veranschaulichen, Fig. 3 eine Draufsicht, die namentlich den oberen Tisch veranschaulicht, Fig. 4 eine andere Draufsicht, bei der der obere Tisch aus Fig.3 fortgedacht ist, Fig. 5 einen Schnitt in größerem Maßstabe durch den Saugkopf, die Kopfform und die Vorform entsprechend der Linie 5-5 der Fig. 6, Fig.6 einen entsprechenden Aufriß des Saugkopfes, einer halben Kopfformschale und einer halben Vorformschale, Fig. 7 in .größerem Maßstabe eine Einzelheit im Zusammenhang mit der zwecks Küh- Jung erfolgenden Hochrückung des Preßstempels, Fig. 8 eine Teilansicht aus Fig. 4, Fig. 9 eine Teildraufsicht entsprechend der Linie 9-9 aus Fig. i, Fig. io in größerem Maßstabe die Ansicht eines der Vakuum- bzw. Preßluftventile, Fig. i i in größerem Maßsbabe die Ansicht einer der Kühldüsen der Vorform, Fig. 12 in größerem Maßstabe die Ansicht eines drehbaren Werkzeuges zum Abrunden des Külbelbodens.
  • Allgemeiner Mechanismus der Maschine Entsprechend dem dargestellten. Ausführungsbeispiel besitzt die Maschine ein Gestell i (Fig. i und 2), das ein auf vier Rädern 2 ruhendes Fahrgestell ist.
  • Eine Säule 3 ist mit ihrem Fußende am Gestell i befestigt. An ihrem Kopfende trägt die Säule 3 eine Querstrebe 4, in welcher eine senkrechte Hauptwelle 5 drehbar gelagert ist. Diese Welle 5 ruht mit ihrem unteren Ende auf einem vom Gestell i getragenen Kugellager 6 und wird durch einen elektrischen Motor 7 laufend und gleichmäßig angetrieben, beispielsweise unter Zwischenschaltung von Zahnrädern 8 und 9 (Fig. i) und der Schnecke io, die zu einem auf der Welle 5 aufgekeilten Hohlrad i i tangential angeordnet ist.
  • Am oberen Ende der Welle 5 ist ein waagerechter Tisch 12 (Fig. 1, z, 3) aufgekeilt. Dieser durch die Welle 5 in Drehung versetzte Tisch ia trägt an seiner unteren Fläche eine unrunde Führungsrille 13. In .dieser Rille 13 sitzt eine Führungsrolle 14, deren Achse 15 mit einem Gleitstück 16 fest verbunden- ist. Das Gleitstück 16 sitzt in einer in der festen Querstrebe 4 vorhandenen radialen Führungsschiene 17.
  • Um die Achse 15 der Führungsrolle 14 dreht sich eine Zahnstange 18, die beispielsweise mittels einer Rolle i9 und eines Bundes 2o gegen einen auf der Welle 5 lose aufsitzenden Zahnsektor 2i (Fig. 3) festgehalten wird.
  • Der Sektor 21 ist mit einem lose an der Welle 5 sitzenden Mantel 22 drehbar verbunden. Auf diesem Mantel -2-> ist ein waagerechter Arm 23 gleitbar aufgekeilt. Dieser Arm 23 trägt in einer noch zu beschreibenden Weise die Kopfform 24 und die Vorform 25.
  • Die Verbindung zwischen dem Tragarm 23 und dem Mitnehmermantel22 erzielt man beispielsweise mittels zweier am Mantel vorgesehener einander gegenüberliegender Rinnen, die zwei entsprechenden Keilen und zwei am Arm 23 befestigten Rollen 26 (Fig. i) als Führung dienen. Ein am Arm 23 befestigtes Gegengewicht 27 gestattet es, die Senkung dieses Armes teilweise zu berichtigen. An seinem oberen Teil wird der Mitnehmermantel 22 durch ein Lager 28 geführt, welches in der am oberen Teil der Tragsäule 3 befestigten Querstrebe 4 vorgesehen ist.
  • Die Arbeitsweise der soeben beschriebenen Vorrichtung ist folgende: Infolge .der Drehbewegung des Tisches i2 bewirkt die unrunde Rille 13 mittels der Führungsrolle 14 und der Achse 15 der Zahnstange 18, daß sich das Gleitstück-16 in der festen und radialen Führungsschiene 17 bewegt. Dies hat zur Folge, daß die Zahnstange 18 dem Zahnsektor 21 eine wechselseitige Drehbewegung aufzwingt, da die Rille 13 die Form einer geschlossenen Kurve aufweist.
  • Diese wechselseitige Bewegung wird auf den Tragarm 23 übertragen, der durch Drehung in der Pfeilrichtung f3 aus :der Stellung 23 (Fig. 4) in die diametral gegenüberliegende Stellung übergeht, um hernach wieder in die Ausgangsstellung zurückzukehren.
  • Diese wechselseitigen Bewegungen des Tragarms 23 bewirken die pendelartigen Hinundherbewegungen der von diesem Arm getragenen Kopfform 24 und Vorform 25 aus der in Fig. 4 veranschaulichten Stellung, Schöpfung des Glases aus der Wanne 44, in die Weitergabestellung des Külbels zur Fertigform 29.
  • Es sei bemerkt, daß die Haltezeiten des Armes 23 in jeder äußersten Stellung, Ansaugstellung und Weitergabeste_ llung, durch die Form der Rille 13 erzielt werden, die zwei konzentrische Kurvenabschnitte besitzt; der eine entspricht der Ansaugezeit und der andere der Weitengabezeit. Während der Fortbewegung in diesen konzentrischen Kurven ist die Unbeweglichkeit der Achse 15 der Zahnstange 18 und folglich auch des Armes 23 gewährleistet. DieseUnbewegliehkeitkann in :der Praxis noch durch irgendeine Verriegelungsvorrichtun:g verwirklicht werden. Mechanismus zur Bewirkung der senkrechten Verstellungen des -Formenträgers Dieser Träger 23 ruht auf einem Mantel 30 (Fig. i), der unter leichter Reibung einerseits auf dem Mantel 22 und andererseits auf der Hauptwelle 5 eingebaut ist. Dieser Mantel 30 trägt in entsprechenden Höhen Kurvenscheiben 34 32, 33, 34 sowie einen Bund 35 (Fig. i und 9). Dieser Bund 35 trägt das Gewicht sämtlicher vorgenannter Organe. Er wird durch ein Gegengewicht 36 teilweise im Gleichgewicht gehalten. Das Gegengewicht 36 wird von einem Hebel 37 .getragen, der um die vom Stützträger 38a getragene feste Achse 38 schwingt, so,daß die beiden Tragrollen 39 und 4o des Bundes beständig gegen die oberen Ränder der von den konzentrischen Ringen 41 und 42 gebildeten Schrägbahnen angepreßt werden. Diese Schrägbahnen sitzen auf einer Scheike 43 (Fig. i), die dieselbe gleichmäßige Drehbewegung wie die Hauptwelle 5 erhält. Die unrunden Rillen sind derart ausgebildet, daß, wenn .die Vorform 25 in die dargestellte Saugstellung gelangt, die Tragrollen 39 und 40 gleichzeitig niedergehen und hierbei das Niedergehen der Vorform und deren Eintauchen in die in der Wanne 44 enthaltene Glasmasse bewirken.
  • Nach vollführter Ansaugung werden .die Rollen 39 und 4o durch ihre diesbezüglichen Schrägbahnen 4, 42 wieder emporgehoben, wodurch sich auch die Vorform 25 aufwärts bewegt. Während der waagerechten Hinundherbeförderung der Vorform 25 erhalten die Ringe 41, 42 das oben beschriebene Ganze in gleichbleibender Ebene.
  • Ein mit leichter Reibung beweglicher Zwischenring 45 zwischen den Ringen 41 und 42, auf welchem die Rollen 39 und 40 in die Tiefstellung rollen, ist insbesondere dazu bestimmt, den tiefsten Tauchpunkt zu begrenzen. In seinem beanspruchten Teil nimmt .der Ring 45 -die Form zweier schiefer Ebenen an, so daß das untere Tauchniveau der Form .durch eine Winkelverstellung dieses Ringes in an sich bekannter Weise verändert werden kann.
  • Diese Verstellung erzielt man beispielsweise mittels eines kleinen Zahnrades 46 (Fig. 9), das mit dem unteren Rand :des mit Verzahnung 47 versehenen Ringes 45 in Eingriff steht. Das Zahnrad 46 wird mittels eines Knopfes 48 von Hand gedreht. Die Feststellung des Ringes 45 erzielt man beispielsweise mittels einer einfachen Druckschraube, die gegen den äußeren Ring 42 drückt.
  • Eine andere Einstellweise der Tauchtiefe der Formen ist im weiteren Text als Abart beschrieben.
  • Der Tragarm 23, die Kurvenscheiben 31, 32, 33, 34, die Bunde 35 sowie das Gegengewicht 36, welche alle mit,dem zylindrischen Mantel 3o verbunden sind, erhalten letzten Endes nur eine senkrechte Abwärts- und Aufwärtsbewegung im Augenblick der Ansaugung des Glases.
  • Zweckmäßig wird die Richtung dieser verschiedenen Organe mittels einer Führung streng beibehalten. Diese Führung besteht beispielsweise aus einer zylindrischen Stange 49 (Fig. i und 4), die mit einem vorstehenden Teil 5o des Bundes 35 in einem Stück hergestellt ist und mit leichter Reibung in der entsprechenden Ausbohrung eines an der festen Säule 3 befestigten Teiles 51 gleitet.
  • Beschreibung der Kopfform (24) und der Vorform (25) sowie der Nebenteile derselben (Fig. 1, 3, 4, 5, 6).
  • Die Kopfform 24 besteht wie üblich aus zwei Teilen, die an -den Schenkeln eines Formhalters 52 befestigt sind. Die Vorform 25 besteht ebenfalls aus zwei Teilen, die an den Schenkeln eines Formhalters 53 befestigt sind.
  • Der Halter 52 der Kopfform und die Vorform 25 hängen an einem Saugkopf 54 mittels Bindegliedern, deren Dichtheit durch Zusammenpressung von nachstehend beschriebenen Federn gewährleistet ist.
  • Indem dargestellten Beispiel sind der Saugkopf 54 und die entsprechenden Formen 24, 25 derart angeordnet, daß zwei Glashohlkörper auf einmal hergestellt werden können, doch könnte ihre Anordnung unverändert bleiben, gleichviel ob die Form einfach, doppelt oder dreifach ist.
  • In den Saugkopf 54 münden zwei Leitungen 55 und 55a. Die Leitung 55 gestattet in bekannter Weise die Verbindung einer Vakuumpumpe mit Rillen 56, 57 und 58 (Fig. 6) der Vorform 25, während die Leitung 55a die Verbindung entweder der Vakuumpumpe oder eines Kompressors mit .dem um die Kopfdorne 6o herum gebildeten Ringkanal 59 (Fig. 6) herstellt.
  • Diese Kopfdorne oder Stempel 6o .sind beispielsweise bajonettartig auf zylindrische Stempelträger 61 aufgesetzt. Sie werden durch Federn 62 in ihrer Ruhestellung festgehalten. Sie können mittels eines Armes 63 (Fig. 1, 5 und 6), der durch eine Achse 64 mit dem Stempelträger 61 verbunden ist, in ihre Aushöhlstellung gebracht bzw. emporgehoben werden. Der Arm 63 wiederum (Fig. i) sitzt auf einer senkrechten Achse 65, die im Arm 23 gleitet und von der Maschine eine Aufwärts- und Abwärtsbewegung erhält. Zu diesem Zweck läuft die Achse 65 beispielsweise an ihrem unteren Ende in einem Bügel 66 aus, der eine Rolle 67 aufnimmt, welche auf einer kreisrunden Schrägbahn 68 -der am Mantel 30 befestigten Scheibe 31 rollt. Diese Schrägbahn 68 ist .derart eingerichtet, daß der Stempel unter der Wirkung einer Feder 69 während der Füllung der Vorform und der Kopfform niedergehalten wird. Der Stempel wird alsdann durch einen emporstehenden Teil der Schrägbahn 68 emporgehoben.
  • Es ist zu beachten, daß die Stempel 6o während des waagerechten Rückhubes des Armes 23 abzukühlen und zu diesem Zwecke in ihren Hochstellungen zu halten sind; hierzu ist eine zweite Rolle 70 und eine zweite Schrägbahn 71 vorgesehen, deren Wirkung erst während des Rückhubes zur Geltung kommen kann.
  • Zu diesem Zweck ist die Rolle 70 (Fig. 7) um eine Achse 72 schwenkbar, die sie am Bügel 66 festhält; diese Schwenkung kann jedoch nur in einer durch den Pfeil f 1 angedeuteten Richtung erfolgen, die der Hinbewegung der Vorform 25 entspricht. Während des Rückhutes kommt - die Rolle 7o gegen den Bügel 66 in Anschlag und ist gezwungen, an der Schrägbahn 71 emporzusteigen. Auf (diese Weise hebt sie die Kopfdornträger 61 mit den Kopfdornen bzw. Stempeln 6o empor und ermöglicht es, die letzteren beispielsweise mittels Preßluft, wie an sich bekannt, in einer noch zu beschreibenden Weise abzukühlen.
  • Die Formenhalter 52 und 53 sind namentlich ersichtlich aus den Fig. z, 5 und 6 sowie aus -der Fig. 4, die ihre Form in Draufsicht zeigt. In dieser Figur sind die beiden einander ähnlichen Formenhalter aufeinander dargestellt. Ihre Form gleicht einer Zange, die an eine senkrechte und mit dem Tragarm 23 fest verbundene Achse 74 angelenkt ist. Für jeden Formenhalter werden -die Schenkel durch die gemeinsame Wirkung zweier Federn 75 und 76 (Fig. 4) zusammengedrückt oder gespreizt. Diese beiden Federn 75 und 76 sind über Stangen 75a und 76a geschoben und stützen sich einerseits an Achsen 79 und 80, die von den beiden Zangenschenkeln getragen werden, und andererseits an einer senkrechten Achse 8i. Jede dieser Achsen 8i ist mit einer Stange 82 verbunden, die mit einem Bügel 83 abschließt. Dieser Bügel 83 stützt sich :gegen die Seitenwände des zylindrischen Hauptschaftes 5 ab und hält auf diese Weise die Stange 82 in raadialer Richtung. Auf der der Kopfform 24 entsprechenden Stange 82 sitzt eine Rolle 84, die in eine in der Scheibe 32 vorgesehene Führungsrille85 (Fig. i und 4) eingreift. Die entsprechende Rolle 84 an der Stange 82, die der Vorform 25 entspricht, greift ebenfalls in eine in der Scheibe 33 vorgesehene Führungsrille 86 (Fig. i) ein. Während der Drehperiode des Armes 23 sind diese Führungsrillen 85 und 86 unbeweglich, und ihre Krümmung ist von solcher Form, daß die Rallen 84 eine radiale Verstellung erfahren. Dies hat zur Folge, daß die entsprechenden Federn 75, 76 zusammengepreßt oder freigegeben und folglich die Kopfform 24 und die VOrform 25 geöffnet bzw. geschlossen werden.
  • DieFührungsrille 86 führt die entsprechende Rolle 84 nicht bis zur äußersten Stelle der vom Arm 23 -in der Richtung f3 (Fig. 4) beschriebenen Bahn. Diese Rolle 84 geht auf ein anderes Führungsstück 87 über, welches an eine senkrechte Achse 88 (Fig. 4) angelenkt ist.
  • Die Achse 88 dreht sich in der einen oder anderen Richtung unter der Wirkung beispielsweise eines Hebels 89, der am unteren Teil der Fig. i ersichtlich ist. Das eine Ende dieses Hebels 89 ist auf die Achse 88 aufgekeilt, während das andere Ende eine Rolle 9o trägt; diese Rolle go läuft in der Rille einer urrunden Scheibe gi, die in gleichmäßige Drehung versetzt wird, da sie mit der Hauptwelle 5 verbunden ist.
  • Zwecks größerer Sicherheit beim Zusammenlaufen der Rillender unrunden Scheiben 85 und 87 ist eine feste Anlaufbahn 86a vorgesehen. Dieselbe besteht aus einer waagerechten Scheibe, die in bezug auf den Führungsteil 87 wie eine Scherenschneide angeordnet ist, so daß diese Anlaufbahn die Umhüllungskurve der Rolle 84 sowohl während des Vorwärtshubes als auch während des Rückhubes bildet. Fertigform (29) Die Fi:g. i, 2 und 4 zeigen die Art und Weise, in welcher .die Fertigform 29 geöffnet bzw. geschlossen wird. Diese Fertigform 29 besteht aus zwei Schalen, die durch je einen Formhalter 9z zusammengehalten werden. Die Schenkel dieses Formhalters sind an die Achse 9ia (Fig. 4) angelenkt. Die Üibertragung der Bewegung erfolgt beispielsweise durch eine gleichmäßig bewegte unrunde Scheibe 92, eine Rolle 93, einen Kolben 94, einen Schwinghobel 95, einen Kolben 96, eine Mitnehmerachse 97, einen Artscheit 98, Stangen 99, Federn ioo und Achsen ioi (Fig. z, 2 und 4).
  • Die Fertigform ist in solcher Höhe angeordnet, daß, wenn die Kopfform '24 infolge der waagerechten Bewegung des Armes 23 oberhalb derselben angelangt ist (Fig. 2), ein leichtes Spiel zwischen den einander gegenüberliegenden Flächen der Kopfform 24 und der Fertigform 29 besteht.
  • Die Gelenkachsen 74 der Halter für die Formen 24 und 25 und 91a des Halters gi der Fertigforen 29 befinden sich in bezug auf die senkrechte Achse der besagten Fertigform 29 in symmetrischer Lage, wenn sich die Achse 74, nachdem die Formen 24 und 25 gegenüber dieser Form 29 angelangt sind, in 74a (Fig. 4) befindet. Dank dieser Anordnung können die Formen 24 und 25 in bekannter Weise ihre Weitergabestellung, in der die übergebe des Külbels aus der Vor- in die Fertigform erfolgt, einnehmen, ohne vom Halter der Fertigform behindert zu werden.
  • Es mag außerdem bemerkt werden, daß die Anschlußebenen der einzelnen Formen zu den von der senkrechten. Achse der Vorform während ihrer Bewegung in Richtung f 3 und zurück beschriebenen Zylinder tangential verlaufen. Blasekopf (Fig. z, 4 und 9) Derselbe ist dazu bestimmt, sich nach Befreiung des Flaschenhalses aus der Kopfform 24 .an die obere Fläche der Fertigform 29 heranzupressen, um das Ausblasen der Külbel zu fertigen Glashohlkörpern zu bewirken.
  • Dieser Blasekopf log besteht aus ebensovielen Glocken, als Glashohlkörper auszublasen sind. Jede Glocke ist mit Spielraum befestigt, so daß sie auf der oberen Fläche der Form mit jeder gewünschten Dichtheit aufruht.
  • Der Blasekopf zog wird von einem Arm 103 getragen; dieser Arm wiederum sitzt auf einer senkrechten Achse 104, die in ihren Trägern i05 und roh (Fig. i) senkrecht gleiten kann. Die teilweise Drehung dieser senkrechten Achse 104 erfolgt in folgender Weise: Die Nabe der Scheibe 43 (Fig. i) trägt eine Krone in Form einer Anlaufbahn 107 (Fig. i), auf welcher sich eine Rolle i08 abstützt (s. Fig. 9). Ein Hebel i io, auf dem diese Rolle i08 sitzt, trägt an einem seiner Enden einen festen Drehzapfen i i i und am anderen Ende einen senkrechten Finger 112, der in. einer am Hebel 113 vorgesehenen Öse frei gleitet. Dieser letztere Hebel 113 wird andererseits durch eine Feder 114 angezogen, wodurch die Rolle 1o8 gegen die Anlaufbahn 107 angedrückt wird. Diese Anlaufbahn oder urrunde Scheibe i07 ist von solcher Form, daß der Hebel 113, der an derselben Achse 104 wie der den Blasekopf 1o2 tragende Arm 103 befestigt ist, dem Blasekopf zwei äußerste Stellungen aufzwingt: eine Stellung, die dem Ausblasen der Flaschen entspricht, und eine Stellung, die (der Freigabe dieses Kopfes entspricht (in Fig.9 in 102a strichpunktiert).
  • Außer der Drehbewegung hebt oder senkt sich dieser Blasekopf i02 etwas über die Hölle des Flaschenhalses hinaus. Zu diesem Zwecke besitzt die senkrechte Achse 104 zwei Ringe io4a und io4b, zwischen welchen sich eine Hülse i i4a (Fig. 9) dreht. Diese Hülse i i4a ist mit einer Rolle 115 verbunden, die an einer um die Scheibe 43 verlaufenden Anlaufbahn i 16 (s. Fig. i und 9) emporsteigt. Ein in eine senkrechte Rinne der Säule 3 eingreifendes Korn i 14b (Fig. 9) hindert die Hülse i i 4a am Drehen, während dieselbe gleichzeitig mit der Rolle 115 auf- und absteigen kann. Über dem oberen Anschlag io4a der Hülse 114a befindet sich eine um die Achse 104 gewundene Spiralfeder i04°. Diese Spiralfeder ist an ihrem oberen Teil derart begrenzt, daß sie beständig die Achse 104 nach unten stößt und den Blasekopf i02 an die Form 29 heranpreßt.
  • Letzten Endes bewirken die -,#"nlaufbahreii 107 und 116 sowie die zwischenliegenden übertragungsorgane, daß der Blasekopf i02 nacheinander die Drehbewegung, die absteigende Bewegung zur Fertigform, die aufsteigende Bewegung und die Drehbewegung zwecks Rückkehr in seine ursprüngliche Stellung io2a empfängt.
  • Vakuum- und Preßluftkreisläufe (Fig. i und 3) Der obere Drehtisch 12 besitzt fünf konzentrische Anlaufbahnen 117, 118, 119, 120, 121 bekannter Art, welche fünf Vakuum- bzw. Preßluftsteuerventilen entsprechen. Diese Ventile lassen den Unterdruck bzw. Preßluftstrom nur in den Augenblicken durch, in welchen ihr Stößel senkrecht zu :diesen Anlaufbahnen vorbeikommt.
  • Die Anlaufbahn 117 steuert ein Ventil z22, welches in den Kanälen 56, 57 und 58 der Vorform den Unterdruck herstellt.
  • Die Anlaufbahn 118 steuert einVentil 123, welches in den Kanälen 59 um die Stempel 6o herum den Unterdruck herstellt.
  • Die Anlaufbahn i i9 steuert ein Ventil 124, welches die für die Aushöhlung des Külibels bestimmte Preßluft durchläßt.
  • Die Anlaufbahn i20 steuert ein Ventil 125 für die Abkühlung der Preßstempel 6o.
  • Die Anlaufbahn 121 schließlich steuert ein Ventil 126 für das endgültige Ausblasen der Flasche in der Fertigform 29.
  • Fig. io zeigt beispielsweise in größerem Maßstabe das Ventil 126 für das endgültige Ausblasen der Flasche. Die Preßluft tritt durch eine Leitung 127 ein und durch eine Leitung 128 in eine Rohrleitung 129 über, die in den Blasekopf io2.mündet. Der Durchtritt der Luft wird :durch das Ventil gesteuert, dessen von dreieckigem Querschnitt bestehende Stange eine zylindrische Einschnürung 130 aufweist; diese Einschnürung setzt sich in einer zylindrischen Stange 131 fort, die den eigentlichen Stößel bildet. Dieser Stößel wird durch die Anlaufbahn 121 gesteuert, deren Länge die Blasezeit bestimmt.
  • Entsprechend den Fig. i und 3 münden die Ventile 123, 124 und 125 alle in dasselbeRohr 132; dieses wiederum mündet in das Anschlußstück 55a des Blasekopfes 54, in welchen die Preßstempel6o hineinragen. Das Ventil 122 mündet über ein Rohr 133 im Anschlußstück 55 des Blasekopfes 54, der mit an sich bekannten Saugkanälen 56, 57 und 58 :der Vorform 25 in Verbindung steht. An den Rohrleitungen angebrachte Hähne gestatten die Einstellung des Durchlasses. Kühlvorrichtung der Formen Der Kühlkreislauf der Formen ist folgender: Die von einem Ventilator erzeugte und durch eine Öffnung 3a der Säule 3 (Fig. i) eintretende Luft wird von oben nach unten ins Innere :dieser hohlen Säule 3 geleitet. Ein Teil dieser Luft dringt ins Innere einer hohlen Konsole 134, an deren oberem Teil .sich zwei Schlitze befinden, von denen jeder mit je einem -der Schenkel des Fertigformhalters 9i in Verbindung steht. Diese hohlen Schenkel leiten die Luft mittels einer beliebig einstellbaren Lochscheibe in den Boden der Schalen der Fertigform 29. Die Kühlluft kann also gleichmäßig in dem um die Fertigform 29 führenden Ringkanal 135 kreisen (Fsg.@i). Der am Boden der hohlen Säule 3 airkommende Luftüberschuß wird mittels einer Kammer 136 (Fig. i) in das das Rad i i enthaltende Gehäuse und hierauf in eine ringförmig um den Hauptschaft angeordnete Kammer 137 zurückgeführt. Aus dieser Kammer wird die Luft in ein schräges Rohr 138 (Fig. 2 und 4) geleitet, das über eine Kammer 138d und zwei Zweigleitungen 139 und 140 in Kühldüsen 1,41 und 1q.2 für jede -der Schalen der Vorform 25 mündet.
  • Fig. i i zeigt die Anordnung der Schlitze für den Luftaustritt einer der Düsen. Diese Schlitze sind derart verteilt, daß die Luft in der vorteilhaftesten Weise gegen -die Wände der in den Perioden der Kühlung über den Düsen befindlichen Vorform 25 geleitet wird. Diese Düsen unterliegen der Wirkung von Blattfedern 143 und 144 derart, daß, wenn die Vorform 25 offen ist, die Schlitze 145 dieser Düsen um ungefähr einen Zentimeter über die Anschlußebene der Formschalen hinausragen.
  • Das Ganze der die Düsen tragenden Organe schwenkt um die Ringkammer i384, und der Antrieb desselben erfolgt durch das Zusammenwirken von Zacken 146 (Fi,g. 4), die an den Schenkeln des Formhalters 52 der Kopfform sitzen, mit senkrechten Achsen 147 und 148, die mit den Schenkeln 139 und 14o verbunden sind. Das Auseinanderrücken der beiden Düsen erfolgt in dem Augenblick, in welchem die Achsen 147 und 148 mit festen Ablenkern 149 und i 5o (Fig. 2, 4) in Anschlag kommen.
  • DieLuft wird in die schrägeRöhre 138 nur durch die Öffnung eines nicht dargestellten Schiebers an ihrem unteren Ende hineingelassen, welcher am Hubende betätigt wird, d. h. die Luft wird nicht zugeführt, bevor nicht die Vorform 25 geöffnet ist. Nach eingetretenem Rückhub der Vorform 25 führt eine beliebige Vorrichtung, wie beispielsweise ein um die Ringkammer 137 gelegtes Metallband mit einem an seinem Ende befestigten Gegengewicht, die Kühlorgane wieder zurück. Die Kühlwirkung erstreckt sich über den ganzen ersten Teil dieses Rückhubes.
  • Messer zur Beseitigung des durch die Vorform angesaugten Glasüberschusses (Fig. 1, 2, 4, 8) Der größeren Klarheit wegen sind die verschiedenen Betätigungsorgane dieses Messers in Fig. 8 besonders dargestellt. Der Messerhalter 151 .dreht sich um die Achse 74 und wird durch eine Stange 152 betätigt.
  • An einem gewissen Punkt der Stange T 52 befindet sich eine Rolle 153, die in eine Rille 154 der Rillenscheibe 34 eingreift. Die Rille 154 bildet einen geschlossenen Kreislauf a-b-c-d-e. In diesem Kreislauf ist ein Teil 155 angeordnet; derselbe hat die Form einer Klinke, ist in 156 angelenkt und .der Wirkung einer Rückführfeder 157 unterworfen. Eine Feder 158 hat das Bestreben, die Rolle T53 und die Stange 152 in der Richtung vorwärts zu schnellen, die dem Vorrücken des Messers unter die Form entspricht. Diese Auslösung kann jedoch nicht erfolgen, bevor nicht,die Vorform ihre höchste Stellung über der Glasfläche wiedererreicht hat, und zwar dank einem Endstück 159, welches solange gegen einen festen Anschlag 16o angepreßt bleibt, bis es infolge des Aufhubes der mit der Vorform 25 verbundenen Einheiten über den festen Anschlag 16o hinausgerückt ist.
  • In .diesem Augenblick stößt die Feder 158 die Rolle 153 kräftig ab, was zur Folge hat, daß das Messer unter die Form vorrückt und so den GlasüberschuT abschneidet. In Fig. 8 ist zu ersehen, in welcher Weise die in der Führungsrille 154 versenkte Rolle 153 hierauf vom Mittelpunkt abgestoßen wird, so daß das Messer wieder eingezogen wird. Es ist begreiflich, daß der angelenkte Teil 155 unter der Wirkung der Rückführfeder 157 wieder in seine Ausgangsstellung zurückkehrt. Dies tritt ein, sobald die Rolle während .des Vorwärtshubes a-b-c-d von .dem am meisten vorspringenden Ende dieses Teiles abgekommen ist. Wenn. die Form 25 in die Saugstellung gelangt, bleibt die Feder 158 gesichert, da die Vorform sich bereits kurz vor dem Eintreffen am Haltepunkt etwas gesenkt hat. Das Endstück 159 schlägt also bereits gegen den Anschlag 16o an.
  • Unabhängig von der Schneid bewegung erhält das Messer ferner in bekannter Weise eine senkrechte Bewegung, um dasselbe entweder unter die Vorform 25 zu drücken oder um es vor seiner Auslösung etwas abzurücken.
  • Zu diesem Zweck ist der Messerhalter 151, wie in Fig. 2 ersichtlich, lediglich. in eine Ausbohrung des unteren Endes der Achse 74 eingelassen. Ein Anschlag 161, der mit einer auf der Achse 163 gleitenden Muffe 162 fest verbunden ist, erhält den Messerhalter 151 in angehobener Stellung, da die Muffe 162 selbst durch zwei an einarm festen Ring 164 befestigte Federn 163d in angehobener Stellung festgehalten wird. Die Muffe 162 kann jedoch mittels einer Schrägbahn 165, .die auf eine mit der Muffe 162 verbundene Rolle 166 einwirkt, herabgelassen werden.
  • Die Schrägbahn 165 besteht aus einem Stück mit einer Muffe 167, welche eine Rolle 168 trägt (Fig. 8), die in eine umrunde Führungsrille 169 der Scheibe 34 eingreift. Diese von einer festen Stange 170 geführte Muffe 167 erfährt also die Verstellungen, die die Rolle 168 durch- die Kurve 169 erhält. Inder Saugstellung der Vorform 25 wird also auf diese Weise der Messerhalter 151 unmerklich gesenkt, so daß das Messer während des Schnittes eigentlich an der Form nicht reibt. Dann wird das Messer gegen die Form gedrückt, und schließlich wird der Messerhalter 151 im letzten Teil des Formhubes wiederum in bekannter Weise herabgelassen, damit sich das Messer namentlich ohne Reibungen zurückziehen kann.
  • Die Stangen z52 und 17o werden mit einem ihrer Enden durch einen mit der Achse 163 aus einem Stück bestehenden Teil und am entgegengesetzten Ende durch .den Vorsprung eines lose um den zylindrischen Mantel 3o drehenden Bundes 171 (Fig. i) festgehalten. Vorrichtung zum Abfasern,Abrunden bzw. Beschneiden der Külbelböden, um die durch das Messer verursachten Glasfasern zu beseitigen.
  • Eine diesem Zweck dienende Vorrichtung besteht darin, daß ein Werkzeug beliebiger Gestalt unter dem Külbelboden in Umdrehung gebracht wird, um,die Glasfasern bzw. Rauhränder zu beseitigen. Um die Schärfe des Werkzeuges zu erhöhen, kann man dasselbe selbstverständlich mit rauhen Flächen versehen. In dem in größerem Maßstabe in Fig. i2 dargestellten Beispiel besitzt das Werkzeug 172 die Form einer Schale, die zwecks Entleerung der Glasfasern durchbrochen ist. Diese Schale ist an eine in Drehung versetzte Stange 172d genietet. Der Antrieb dieser Stange erfolgt mit Hilfe zweier Stifte 173, die in senkrechten Schlitzen zweier Hülsen, zwischen denen eine Feder 173a eingesetzt ist, gleiten können. Die besagte Feder begrenzt den senkrechten Druck des Werkzeuges 17z auf einen angemessenen Wert.
  • Es ist selbstverständlich, ,daß eine beliebige Bewegungsübertragung zur Drehung der Werkzeuge 172 benutzt werden kann. In dem in Fig. 2 ,dargestellten Beispiel verwendet man einen elektrischen Motor 174, der zwei Werkzeuge gleichzeitig, beispielsweise mittels Zahnräder, in Drehung versetzt. Dieser Motor 174 ist mit Bügeln und Tragrollen 175 versehen, die es gestatten, ihn auf einer doppelten Rollbahn 176 zu verschieben. Mittels einer Spindel 177 ist der Motor an einem mit dem Windkasten 138a verbundenen Arm 178 befestigt.
  • Da diese Spindel die Vorform 25 in ihrer Bewegung begleitet, so ergibt sich hieraus, daß die Werkzeuge 172 beständig in der senkrechten Achse der Külibel bleiben und daß in dem höchsten Teil der Rollbahn 176 die Werkzeuge 172 den Boden eines jeden Külbels abfasern. Die höchste Lage der Rollbahn und die Verteilung der elektrischen Kontakte des Motors 174 sind derart berechnet, daß diese Werkzeuge 172 in Tätigkeit treten, sobald entweder das Messer vom Boden :der Vorform 2befreit ist oder sobald die Öffnung .der Vorform 25 begonnen hat. Die drehbaren Werkzeuge können vorher durch einen Brenner erhitzt werden. Man könnte auch die Werkzeuge im Messer einbauen, wobei ihr Antrieb während der Drehung des Tragarmes 23 durch, das Auftreffen eines auf der Welle jedes einzelnen Werkzeuges aufgekeilten Zahnrades auf eine feste krummlinige Zahnstange bewirkt werden könnte. Allgemeine Arbeitsweise der Maschine Man geht von der Stellung der Vorform 25 aus, die dem Eintauchen der Form in die Glaswanne 44 unmittelbar vorausgeht. Vorform 25 und Kopfform 24 sind gut geschlossen. Die Preßstempel bzw. Kopfdorne 6o werden nach unten gedrückt. Der Messerhalter 151 wird in die Stellung der Fig. 8 zurückgezogen. Der Arm 23 ist in dieser Stellung in der Schwenkrichtung unbeweglich, denn die Rolle 14, die die Zahnstange 18 betätigt, befindet sich in einer der beiden Kreiszonen der unrunden Scheibe 13.
  • Die fortlaufende Drehung des Tisches 12 in der Pfeilrichtung f 2 (Fig. "3) bringt die beiden Tragrollen 39 und 4o auf die abfallenden Teile der Schräghahnen 41 und 42, was zur Folge hat, daß sämtliche von diesen Rollen getragenen Organe und insbesondere der Arm 23 und die Vorform 25 gesenkt werden. Die Vorform 25 setzt an der Glasoberfläche der Wanne 44 an. Bei Berührung der Glasoberfläche kommen die Führungsrollen 117 und 118 des oberen Tisches 12 unter die entsprechenden Ventile 122 und 123 zu liegen, deren Öffnung die Verbindung einer Vakuumpumpe mit den Kanälen 56, 57 und 58 der Vorform 25 sowie mit dem um die Preßstempel 6o verlaufenden Ringkanal 59 nach sich zieht. Dieses Vakuum bewirkt die Ansaugung des Glases, welches die Vorform 25 und die Kopfform 24 vollständig ausfüllt.
  • Beim weiteren Drehen bringt die Scheibe43 die Tragrollen 39 und 4o auf die ansteigenden Teile der Schrägbahnen 41 und 42, was zur Folge hat, daß der Arm 23 sowie die Vorform 25 emporsteigen. Wenn diese Vorform 25 einige Millimeter vor ihrer höchsten Stellung anlangt, ent-,veicht das Endstück 159 der Betätigungsstange 152 des Messerhalters 151 von dem festen Anschlag 16o und zieht somit die Auslösung der Feder 158 und die Bewegung des Messers in oben angegebener Weise nach sich. Dieses Messer schneidet den Glasüberschuß ab, der an der Vorform 25 nach der Ansaugung herabhängt. Die Form der unrunden Führungsrille 169 ist derart, daß das Messer in dieser Stellung unter Wirkung der schiefen Ebene i65 der Muffe 167 sich ohne Reibung an die Grundfläche der Vorform 25 anlegt.
  • Beim weiteren Drehen des' Tisches 12 in der Richtung f 2 (Fig. 3) tritt die die Zahnstange 18 steuernde Rolle 14 in einen exzentrischen Teil der Führungsrille 13, wodurch die Verstellung der Zahnstange 18 und die Schwenkung des Armes 23. in der Pfeilrichtung f3 (Fig.4) verursacht wird. Der Arm 23 nimmt die Kopfform 24 und die Vorform 25 in der Richtung zur Fertigform 29 mit. Unterwegs schlagen die Zacken 146 der Kopfform a4 gegen die senkrechten Achsen 147 und 148 an, was zur Folge hat, daß der Arm i38 in derselben Pfeilrichtung f3 mitgenommen wird. Unterwegs ist der Messerhalter .z51 von unten nach oben durch die Federn 163a emporgedrückt worden. In demselben Augenblick sind die Führungsbahnen i 17 und 118- außer Tätigkeit, und die Führungsbahn ii9, die unter das Preßluftventil 124 gelangt, führt Preßluft in den Ringkanal 59 um die Preßstempel6o, die hochgehoben sind, so daß diese Preßluft die Bohrung des Külbels anbahnt.
  • Hierauf kommt die Führungsbahn i 19 außer -Tätigkeit, und die Führungsbahn 169 senkt den Messerhalter 151, der sich unter der Vorform 25 wieder zurückzieht, und zwar infolge der entsprechenden Form der Führungsbahn 15q.. Die Tätigkeit der drehbaren Werkzeuge i72 beginnt sofort nach Entfernung des Messers oder sofort nach dem öffnen der Vorform, welches unter gemeinsamer Wirkung der Führungsbahn 86 und der festen Ablenker 149 und 150 eintritt. Ungefähr in diesem Augenblick wird die Fertigform 29 dank der Führungsrille 92 geöffnet, nachdem sie vorher beispielsweise von Hand von den Flaschen des vorherigen Arbeitskreislaufes befreit worden ist.
  • Der seinen Hub in der Richtung f s fortsetzende Arm 23 bringt die Kopfform 24, an der die Külbel hängen, in die senkrechte Achse der Fertigform 29. Die Schalen der Vorform 25 sind hierbei durch die festen Ablenker x49. und 150 vollständig auseinandergehalten und unterliegen der Abkühlung durch die zu den Düsen 141 und 142 eintretende Luft. Der Arm 23 `ist bei seiner Ankunft in dieser Totpunktstellung unbeweglich dank der Rolle 14, die die Zahnstange 18 steuert und die in einen zur Welle 5 konzentrischen Teil der Führungsrille 13 eintritt. Sobald der Arm 23 zum Stillstand gekommen ist, schließt sich die Fertigform 29 unter der Wirkung der Führungsrille 92 und umschließt die immer noch von der Kopfform gehaltenen Külbel. Hierauf bewirkt die Führungsrille 9i durch Vermittlung des Hebels 89 der Welle 88 und des Rillenführungsstückes 87, mit welchem die entsprechende Rolle 84 in Eingriff gekommen ist, die Öffnung der Kopfform 24. Diese Kopfform gibt die in der Fertigform 29 befindlichen Külbel frei, so daß die Glashohlkörper mit herausragendem Kopf in der Fertigform 29 eingeschlossen bleiben.
  • Unverzüglich darauf beginnt der Arm 23 seinen rückschreitenden Hub in umgekehrter Richtung des Pfeiles f3. Sobald sich die Kopfform 24 entfernt, preßt sich der Blasekopf io?, auf die Fertigform29,auf, und in einem bestimmten Augenblick gestattet es die Schrägbahn 121, die unter das Ventil 126 rückt, in das Innere des oder der Külbel Preßluft einzuführen, was das endgültige Ausblasen des oder der Glashohlkörper zur Folge hat.
  • Es ist zu bemerken, daß während des Rückhubes der Vorform 25 die Kühlung fortdauert, weil die Düsen 141 und 142 senkrecht zu jeder Schale bleiben. Dies ist während des Vorwärtshubes nicht der Fall, weil, wie bereits angedeutet, in dieser Periode ein Schieber den Luftstrom absperrt. Während dieses Rückhubes erfolgt die Schließung der Vorform 25 und der Kopfform 24 sowie die Kühlung der Kopfdorne 6o. Zu diesem Zweck rückt die Schrägbahn i2o unter das Ventil '125, welches um den oder die Preßstempel6o herum Luft einläßt, wobei die letzteren durch den Anschlag der Rolle 7o gegen die Schrägbahn 71 hochgerückt gehalten werden. Bevor die Form senkrecht über die Glaswanne44 vorrückt, hört diese Schrägbahn 71 auf, und,die Feder 69 treibt den oder die Preßstempel6o in ihre tiefste Stellung, die der Saugperiode entspricht.
  • Nachdem die Vorform 25 in ihre Ausgangsstellung zurückgekehrt ist, wiederholen sich dieselben Bewegungen wie oben in ähnlichen Arbeitskreisläufen, deren Dauer durch Änderung der Geschwindigkeit der Maschine entsprechend der Stärke der Flaschen angepaßt ist.
  • Es ist zu bemerken, daß die Tätigkeit der drehbaren Werkzeuge 172 nicht unbedingt während der Weiterbeförderung des Külbels zu erfolgen braucht. Dieser Vorgang kann ebensogut erfolgen, wenn das Külbel in die Weiterbeförderungsstellung gelangt, d. h. daß in diesem Falle der Boden der Fertigform 29 beweglich ist und erst dann unter das Külbel rückt, wenn die Abfaserung, welche während des Stillstandes des Külbels erfolgt, beendet ist.
  • Natürlich beschränkt sich die Erfindung keineswegs auf die dargestellten und beschriebenen Ausführungsformen, die lediglich als Beispiel gewählt worden sind. Die Drehbewegung des Armes 23 könnte beispielsweise auf 9o° oder jeden anderen Wert beschränkt werden.
  • Die oben unter Zugrundelegung der Herstellung von Flaschen und Fläschchen beschriebene Maschine eignet sich ebensogut für die Herstellung jeglicher Hohlgläser überhaupt. In gewissen Sonderfällen kann man den Blasekopf io2 fortlassen und an seiner Stelle den Saugkopf selbst benutzen. In diesem Falle bleibt der Tragarm 23 die ganze Zeit, die zum endgültigen Fertigblasen des Glasartikels in der Fertigform 2g benötigt wird, über dieser Form unbeweglich stehen. Um dies zu erreichen, genügt eine kleine Änderung der Krümmung der vorher beschriebenen Führungsrillen.
  • Ebenso ist diese Maschine für die Herstellung gedrehter Preßblaseartikel geeignet. Es genügt hierzu, während der Zeit des Blasens in bei Glasblasemaschinen bekannter Weise entweder die Kopfform oder die Fertigform selbst zu drehen.
  • Diese Maschine läßt sich ferner für die Herstellung voller Gegenstände, wie Pfropfen, Linsen, Ziegeln usw., verwenden.
  • In diesem letzteren Falle besteht die Verform 25 aus zwei Schalen, deren Innenfläche die Außenform des zu erzeugenden. Glasgegenstandes besitzt. In Verbindung mit dieser Verform kann auch ein Preßstempel verwendet werden, der das Glas in bekannter Weise von unten nach oben drückt. Schließlich ist diese Maschine auch für die Herstellung von Preßblaseartikeln verwendbar.
  • Die vorliegende Maschine besitzt einen einzigen Satz von Vor- und Fertigformen, doch ist die angegebene Arbeitsweise nach Vornahme der erforderlichen Änderungen auch auf eine Maschine mit mehreren Formensätzen anwendbar.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Selbsttätige Glassaugblasemaschine mit nur einem die Kopf- und Verform tragenden, in senkrechter Richtung verstellbaren, zwischen einer Entnahme- und einer Abgabestelle in waagerechter Ebene pendelnd schwenkbaren Arm, durch den das in der Verform gebildete Külbel in die Fertigform überführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Fertigform in dem Schwenkbereich und in gleicher Höhe mit der Verform derart angeordnet ist, daß die Schwenkbewegung des Armes und die Überführung des Külbels in die Fertigform in ein und derselben Ebene erfolgen.
  2. 2. Maschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Tragarm (23) der Formen (24, 25) gleitend auf eine senkrecht stehende Muffe (22) aufgekeilt ist, welche um die Achse (5) der Maschine eine Pendelbewegung ausführt, wobei der Tragarm mittels Rollen (4o) auf einer Rollbahn (42) aufruht, die zwangsläufig Verstellungen des Armes in der Höhe bewirkt.
  3. 3. Maschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die den Tragarm (23) der Formen gleitend aufgekeilt tragende Muffe (22) ein Zahnrad bzw. einen Zahnsektor (2i) besitzt, welcher mit einer Zahnstange (18) in Eingriff steht, deren Schwenkachse (i5) sich unter der Wirkung einer geschlossenen Führungsrille (i3) in wechselseitiger Bewegung auf geradliniger Bahn verstellt.
  4. 4. Maschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsrille (i3) an einem waagerechten Tisch (1a) sitzt, der an einer senkrechten Antriebswelle (5) befestigt ist, welche die Muffe (22) für die Mitnahme des die Formen (24, 25) tragenden Armes (23) lose aufsitzend trägt.
  5. 5. Maschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der die Formen (24, 25) tragende Arm (23) auf einer zweiten, lose auf der Welle (5) sitzenden Muffe (30) ruht, welche an den senkrechten Bewegungen des Armes (23) teilnimmt, ohne sich um die Welle zu drehen, und auf welcher Steuerscheiben (3.2, 33, 34) für die Formen (24, 25) befestigt sind.
  6. 6. Maschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsebenen sämtlicher Formen tangential zu der von der senkrechten Achse der Verform (25) beschriebenen kreisförmigen Bahn verlaufen.
DEF72743D 1931-11-18 1932-02-10 Glassaugblasemaschine Expired DE598831C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
FR598831X 1931-11-18

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE598831C true DE598831C (de) 1934-06-23

Family

ID=8969177

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEF72743D Expired DE598831C (de) 1931-11-18 1932-02-10 Glassaugblasemaschine

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE598831C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2453038B2 (de) Maschine des is-typs zur herstellung von hohlen glasgegenstaenden nach dem press-blasverfahren
DE826056C (de) Verfahren zum Formen von Gegenstaenden aus Glas oder anderen thermoplastischen Stoffen
DE1596650B2 (de) Maschine zur herstellung von flaeschchen aus glasrohren
DE2458233A1 (de) Vorrichtung zum herstellen von glaesern nach dem press-blasverfahren
DE896708C (de) Glasblasemaschine zum Blasen vorzugsweise duennwandiger hohler Glasgegenstaende
DE598831C (de) Glassaugblasemaschine
DE676625C (de) Maschine zum Umformen von Glasrohren
DE555675C (de) Vorrichtung zum Aufgeben von Beschickungen aus feinen plastischen Toepfertonen auf poroese Formen
DE543908C (de) Pressblasemaschine zur Herstellung von Glashohlkoerpern
DE411170C (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Glasflaschen mit tiefem Bodeneinstich
DE136199C (de)
DE176959C (de)
DE478498C (de) Glaspressblasemaschine
DE888150C (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von hohlen Gegenstaenden aus Glas
DE629148C (de) Selbsttaetige Glasblasemaschine
DE281306C (de)
DE534278C (de) Antriebsvorrichtung fuer Formschablonen
DE259834C (de)
DE348946C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Blasen von duennwandigen Glashohlkoerpern, besonders Gluehlampenkolben
DE530921C (de) Selbsttaetige Glassaugblasemaschine
DE881734C (de) Maschine zum Umformen von Gegenstaenden aus durch Waerme nur bis zur Biegsamkeit erweichbaren, aber nicht plastisch zu machenden Kunststoffen
AT85931B (de) Verfahren und Maschine zum Pressen und Blasen von dünnwandigen Glashohlkörpern, besonders Glühlampenkolben.
DE671802C (de) Glaspressblasemaschine
DE52208C (de) Neuerung an Maschinen zur Herstellung von Glasflaschen ui.d ähnlichen Glashohlwaaren
DE287256C (de)