DE549942C - Fluessigkeitsabschluss fuer Gaergefaesse - Google Patents

Fluessigkeitsabschluss fuer Gaergefaesse

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DE549942C
DE549942C DEF68961D DEF0068961D DE549942C DE 549942 C DE549942 C DE 549942C DE F68961 D DEF68961 D DE F68961D DE F0068961 D DEF0068961 D DE F0068961D DE 549942 C DE549942 C DE 549942C
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air
check valve
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DEF68961D
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GERTRUD FRANKE GEB HUEBNER
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GERTRUD FRANKE GEB HUEBNER
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C12BIOCHEMISTRY; BEER; SPIRITS; WINE; VINEGAR; MICROBIOLOGY; ENZYMOLOGY; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING
    • C12LPITCHING OR DEPITCHING MACHINES; CELLAR TOOLS
    • C12L9/00Venting devices for casks, barrels, or the like

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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Description

  • Flüssigkeitsabschluß für Gärgefäße Die Erfindung bezieht sich auf solche Verschlüsse für Gärgefäße, bei denen eine Sperrflüssigkeit den Gärraum gegen die Außenluft abschließt. Durch einen solchen Flüssigkeitsabschluß kann aber nicht nur bei Überdruck die überschüssige Kohlensäure entweichen, sondern auch bei Unterdruck Luft in das Gärgefäß übertreten. Diese schädliche Luft hat man durch Verwendung bestimmter keimtötender Lösungen als Sperrflüssigkeit zu reinigen versucht. Das ist aber nicht gelungen, weil die Luftbläschen nur an ihrer kugeligen Oberfläche diese Flüssigkeit berühren. Auch die mit Schwefeldämpfen behandelte Watte, durch die man die in den Gärraum eingesaugte Luft strömen läßt, vermag der Luft ihre schädlichen Wirkungen nicht zu nehmen, so solche Watte ihre Entkeimungswirkung schnell verliert, und die Zeit der Berührung mit der durchströmenden Luft außerdem nicht ausreicht, den Zweck zu erfüllen.
  • Sicherer wird das Gärgut bei solchen Flüssigkeitsverschlüssen vor dem Verderben durch die eindringende Luft geschützt, wenn man dieser den Zutritt überhaupt verwehrt. An sich ist es nicht neu, neben der Sperrflüssigkeit noch einen besonderen, die Luft absperrenden Verschluß vorzusehen.
  • In einem Falle dient aber dieser zusätzliche Verschluß nur dazu, für den Transport des Gärgefäßes das Herauslaufen der Gärflüssigkeit zu verhindern, während für gewöhnlich die Luft nicht nur eintreten kann] sondern sogar, um Gärflüssigkeit an anderer Stelle abzapfen zu können, eintreten soll.. In einem anderen Falle liegt dieser besondere Verschluß innerhalb der Sperrflüssigkeit. Er verhindert zwar das Übertreten der verderblichen Luft, nicht aber das Einsickern der meist durch ihre Verschmutzung noch viel verderblicheren Sperrflüssigkeit.
  • Durch den Verschluß nach der vorliegenden Erfindung wird sowohl der Außenluft als auch der Sperrflüssigkeit mit Sicherheit der Übertritt in den Gärraum dadurch verwehrt, daß der bei Unterdruck die Luftzufuhr in das Gärgefäß abschneidende, rückschlagventilartige Verschluß außerhalb der Sperrflüssigkeit liegt.
  • Um .auch bei Fässern oder anderen Gefäßen .aus undurchsichtigen Stoffen die Gärflüssigkeit-selbst beobachten zu können, kann der Verschluß nach der Erfindung mit einem Beobachtungsgefäß verbunden werden, das aus durchsichtigem Stoff besteht oder mit Schaufenstern versehen und luftdicht auf dem Gefäße befestigt ist. Die Gärflüssigkeit wird dann so weit aufgefüllt, bis sie in diesem Beobachtungsgefäße erscheint.
  • In der Zeichnung ist eine als Beispiel anzusehende Ausführung der Erfindung in Abb. i im senkrechten Schnitt, in Abh. 2 im Grundriß dargestellt.
  • Als Beispiel ist der Verschluß in Verbindung mit einem neuartigen Spundkopf dargestellt, um zu zeigen, daß er sich auch anwenden läßt, wenn als Gärgefäß ein Faß o. dgl. verwendet wird.
  • Über die Öffnung des Gärgefäßes wird eine Kappe ¢ aus nachgiebigem, luftdicht sich anlegendem Stoff geschoben, die den neuen Gärverschluß nachgiebig, aber so sicher hält, daß er, selbst wenn er durch unabsichtliche Berührungen hin und her bewegt wird, gegen das Gefäß abgedichtet bleibt. Das in die Schließlappe q. eingesetzte Lüftungsrohr 3 ist oben durch ein Rückschlagventil8 abgeschlossen, das sich durch den Str eilen 7 im Rohre 3 führt. Über dieses Rohr 3 ist glokkenförmig ein Rohr g gestülpt, das mit seiner offenen Seite in die in denn Mantelbierhälter 6 befindliche Abschlußflüssigkeit 5 eintaucht und das an seinem geschlossenen Ende zu einem Druckausgleichraume io erweitert ist. An sich sind solche Rohre bekannt; von diesen unterscheidet sich das Rohr nach vorliegender Erfindung durch eine bestimmte Größe seines Ausgleichraumes. Dieser ist nämlich so bemessen, daß er die Öffnung des Mantelbehälters 6 gegen den Einfall von Schmutz o. dgl. abdeckt. Der neue Verschluß wirkt selbsttätig so, daß erstens die aus dem Gefäße aufsteigenden Überdruckgärgase durch Anheben des Rückschlagventils 8 in den Druckregler io und von da aus unter Luftabschluß als Blasenbildung durch die Verschlußflüssigkeit 5 entweichen können (Überdruckverachluß) und zweitens. eine im Gefäß auftretende, durch Temperaturunterschiede im Gärprozeßentstehende Saugwirkung (Unterdruck) durch Ansaugen des Rückschlagventils 8 gegen das Lüftungsrohr 3 das Einsaugen bereits ausgestoßener, durch ihre Berührung mit der Frischluft bakterienhaltig gewordener Gärdruckgase, das übersaugen der Verschlußflüssigk:eit 5 in das Gärprodukt und die hierdurch bedingte Beseitigung des überdruckverschlusses vermindert. Für die dargestellte Anwendung des neuen Verschlusses bei Fässern o. dgl. undurchsichtigen Gärgefäßen empfiehlt sich folgende Einrichtung: Über dem Spundloch a, z. B. eines Fasses b o. dgl., ist ein aus durchsichtigem Stoff bestehender oder mit Blickfenstern versehener Spundkopf d befestigt. Hierzu dienen Spannschrauhene, die auf dem Fasse befestigt und in Schlitzen f einer den Rand des Spundkopfes übergreifenden Klemmplatte 5 eingeschraubt sind. Diese Schrauben pressen den Spundkopf .auf einen Dichtungsring c nieder. Über die Öffnung des Spundkopfes wird dann die den neuen Verschluß tragende Dichtungskappe q. gestreift. Der Spundkopf d bietet den Vorteil, daß bei entsprechender Füllung der Zustand des Gärproduktes ohne Probeentnahme von außen auch bei undurchsichtigen Gefäßen beobachtet werden kann.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Flüssigkeits.ab.schluß für Gärgefäße, dadurch gekennzeichnet, daß neben dem Flüssigkeitsabschluß für Überdruck noch ein rückschlagventilartiger Abschluß für Unterdruck, der außerhalb der Abschlußflüssigkeit liegt, vorgesehen ist, indem z. B. im oberen Ende des über den Spiegel der Abschlußflüssigkeit hinausragenden Entlüftungsrohres (3) sich ein Rückschlagventilkegel (8) befindet.
  2. 2. Vers.chluß nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das überstülprohr (9) derart gewölbt- ist, daß es die öffnung des Mantelbehälters (6) gegen Schmutzeinfall abdeckt.
  3. 3. Verschluß nach Anspruch i und 2, gekennzeichnet durch eine Kappe (q.) aus elastischem Stoff, deren Mantel sich abdichtend um die Gefäßöffnung spannt und deren Deckelwand eine Nabe (i i ) zum Halten des Entlüftungsrohres (3) aufweist.
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