DE894953C

DE894953C - Mit Deckel und Gummiring unter Unterdruck nach Art eines Rillenglases verschliessbares Gefaess

Info

Publication number: DE894953C
Application number: DEM11884A
Authority: DE
Inventors: Hans Mergenthaler
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1951-11-29
Filing date: 1951-11-29
Publication date: 1953-10-29

Description

Bei den sogenannten Rillengläsern zum Konservieren von iLeben,smitteln zieht sich rings um den Gefäß rad eine Rille, in die ein vorspringender Bord des Deckels unter Zwischenlage eines Gummiringes greift. Der im Gefäß vorhandene Unterdruck preßt diese Teile dicht aufeinander. So zuverlässig diese Verschluß art des Rillenglases i,st, so unbequem ist sie für das Öffnen. Man muß dabei versuchen, mit einem dünnen Gegenstand an irgendeiner Stelle den Gummiring nach innen zu drücken, bis sich der Unterdruck ausgleichen kann.
Einfacher zu öffnen eind die bekannten Gläser mit flacher Dichtungsfuge, in der ein mit einem überstehenden Lappen versehener Gummiring sitzt.
Wenn auch diese Art von Gläsern andere Mängel hat und insbesondere beim Verschließen die Dichtungsflächen peinlich sauber gehalten werden müssen, so braucht hier beim Öffnen nur der Lappen des Gunimiringes nach außen gezogen zu werden.
Die Erfindung macht sich die Vorteile dieser beiden Verschluß arten zunutze, ohne ihre Mängel in Kauf zu nehmen. Erfindungsgemäß hat ein nach Art eines Rillenglases verschließbares Gefäß an wenigstens einer Stelle des äußeren Rillenrandes einen Ausschnitt. Der zur Dichtung verwendete Gummiring erhält am besten, wie bei Gefäßen mit ebener Dichtungsfuge, einen Lappen, der bei geschlossenem Gefäß im Ausschnitt liegt. Das Gefäß zeigt im geschlossenen Zustand alle Vorteile des Rillenglases, ist aber beim Öffnen ebenso einfach zu handhaben wie das bekannte Glas mit ebener Dichtungsfuge. Gefäß und Deckel können aus gleichem oder verschiedenem Baustoff bestehen. Sie können aus Glas, Preßmasse, Blech usw. gefertigt sein. Ebenso braucht die Rille nicht am Gefäß, sondern sie kann auch am Deckel angeordnet sein.
Letzteres wird sich besonders für Blechdeckel empfehlen.
Die Erfindung wird an Hand der Zeichnung näher erläutert.
Fig. I und 2 zeigen beispielsweise eine Ausführungsform in Glas, Preßmasse od. dgl. 1 ist ein mit einer Rille 2 versehenes Gefäß, das durch einen Deckel 3 mit einem in die Rille ragenden Bord 4 unter Zwischenlage eines Gummiringes 5 verschlossen ist. Der Gummiring ist mit einem Lappen 6 versehen. Der äußere Rillenrand hat bei 7 einen Ausschnitt. In diesem Ausschnitt liegt der Lappen 6. Der Ausschnitt 7 geht stetig in den Rillenrand .über, damit durch Ziehen an den Lappen 6 der Gummiring leicht entfernt werden kann.
Fig. 3 zeigt eine ähnliche Ausführungsform in Blech und im Schnitt.
In Fig. 4, die ebenfalls eine Ausführungs!form in Blech und im Schnitt zeigt, ist die Rille am Deckel 3 angeordnet. Diese Form ist für Blech günstiger.
In Fig. 5 besteht das Gefäß 1 aus Glas, Preßmasse od. dgl., der Deckel 3 aus Blech. Im übrigen ist die Anordnung die gleiche wie bei Fig. 4.
PATENTANSPROCHE: I. Mit Deckel und Gummiring unter Unterdruck nach Art eines Rillenglases verschließbares Gefäß, gekennzeichnet durch einen Ausschnitt an wenigstens einer Stelle des äußeren Rillenrandes.

Claims

2. Gefäß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausschnitt stetig in den äußeren Rillenrand übergeht.

3. Gefäß nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß der Gummiring wie bei Gefäßen mit ebener Dichtungsfuge mit einem Lappen versehen ist, der bei geschlossenem Gefäß im Ausschnitt liegt.