DE812623C

DE812623C - Verschluss fuer Konservengefaesse

Info

Publication number: DE812623C
Application number: DEP11960A
Authority: DE
Inventors: Paul Nofer
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1947-01-31
Filing date: 1948-10-02
Publication date: 1951-09-03

Description

Es ist bekannt, Konservengefäße an ihrem Deckel mit einer Öffnung zu versehen, die nach Evakuieren des Gefäßinnern durch die Öffnung hindurch durch einen Pfropfen aus Weichmetall verschlossen wird.
Die Erfindung bezweckt, einen Verschluß zu schaffen, bei dem der Deckel wiederholt zum Verschließen eines Konservengefäßes benutzt werden kann, ohne daß Gefahr der Beschädigung des Dichtungsringes vorhanden ist. Zu diesem Zweck schlägt die Erfindung vor, eine im Deckel vorgesehene Öffnung durch einen einsetzbaren und herausnehmbaren Stopfen zu verschließen. Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung endet die mit dem Gefäßinnern in Verbindung stehende Öffnung am Boden einer Ausnehmung, in welche der Stopfen hineingesetzt werden kann.
Dieser Stopfen kann in Übereinstimmung mit dem Erfindungsgedanken als ein Verbindungsmittel zwischen dem Gefäßdeckel und einem Verschlußbügel dienen, wobei der Stopfen zweckmäßig aus einem elastischen Material, z. B. Kautschuk o. dgl., besteht. Nach einer weiteren Ausführungsform der Erfindung kann der Stopfen zugleich als Sicherungsmittel für den Verschlußbügel ausgebildet werden, indem er in Übereinstimmung mit der Erfindung an seinem oberen Teil sphärisch, insbesondere kugelartig, ausgebildet ist, und in eine entsprechende Vertiefung des Verschlußbügels eingreift. Die Anordnung kann auch umgekehrt ausgebildet werden, indem der Verschlußbügel einen sphärischen Vorsprung und der Pfropfen eine entsprechende Vertiefung oder Ausnehmung aufweist.
In der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung beispielsweise zur Darstellung gebracht.
Fig. I zeigt einen senkrechten Längsschnitt durch den oberen Teil eines Konservengefäßes mit dem Verschluß nach der Erfindung; Fig. 2 zeigt eine ähnliche Darstellung, bei welcher die einzelnen Teile auseinandergezogen dargestellt sind.
In der Zeichnung benentlt 3 ein Konservengefäß, auf dessen Rand mittels Dichtungsringes 4 ein Deckel 5 aufgesetzt ist, der in der Mitte eine t)ffnung 6 aufweist, die am Boden einer Ausnehmung 7 endet. Die Ausnehmung 7 nimmt einen elastischen Stopfen 8 auf, der von einem Verschlußbügelg überdeckt werden kann. Dieser greift auf der einen Seite mit einem Haken 10 und auf der anderen Seite mit einer Zunge 1 1 unter den Gefäßrand.
Der obere Teil des Stopfens 8 ist in lDbereinstimmung mit der Erfindung sphärisch, vorzugsweise kugelförmig, ausgebildet und greift in eine entsprechende Ausnehmung des Verschlußbügels g ein.
Der Verschlußbügel 9 trägt dazu bei, den Stopfen 8 in der Gebrauchslage festzuhalten, während andererseits der Stopfen 8 durch die sphärische Ausbildung an seinem oberen Teil und durch seinen Eingriff in den Verschlußbügel diesen während der Handhabung gegen Verkippen und Abspringen sichert.
Die elastische Verbindung zwischen dem Stopfen und dem Verschlußbügel ermöglicht ohne Schwierigkeit, daß während des Konservierungsvorganges Luft durch die Öffnung 6 und die Ausnehmung 7 hindurch aus dem Innern des Gefäßes entweichen kann, während nach Beendigung des Konservierungsvorganges der Stopfen 8 fest auf der ¢ffnung 6 aufsitzt und das Gefäß verschließt.
Zum t)ffnen des Gefäßes 3 wird der Stopfen 8 herausgenommen, worauf sich der Gefäßdeckel leicht abheben läßt, ohne daß Gefahr besteht, daß der Dichtungsring durch Einführen eines Hilfswerkzeugs beschädigt oder unbrauchbar gemacht wird.
Der Stopfen läßt sich wiederholt verwenden; er hat durch die Anordnung in einer im Deckel vorgesehenen Ausnehmung weiter den Vorteil, daß die Berührungsfläche zwischen Stopfen und Deckel vergrößert und damit die Dichtung zwischen beiden Teilen verbessert wird.
Die Erfindung eignet sich besonders vorteilhaft für solche Konservengefäße, die aus Glas oder einem anderen Kunststoff bestehen, der nicht nachgiebig ist.
PATENTANSPROCHE: I. Verschluß für Konservengefäße mit einer im Deckel vorgesehenen verschließbaren Öffnung, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnung durch einen wiederholt einsetzbaren und herausnehmbaren Stopfen verschließbar ist.

Claims

2. Verschluß nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnung des Deckels am Boden einer Ausnehmung endet, die zur Aufnahme des Stopfens dient.

3. Verschluß nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Stopfen zugleich elastisches Verbindungsmittel zwischen Gefäßdeckel und einem Verschlußbügel ist.

4. Verschluß nach Anspruch I bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberseite des Stopfens sphärisch, z. B. kugelförmig, ausgebildet ist, und der Verschlußbügel mit einer entsprechenden sphärischen Vertiefung oder Ausnehmung versehen ist oder umgekehrt.