DE589664C

DE589664C - Vorrichtung zum Halten, OEffnen und Aufstellen von Dosen aller Art

Info

Publication number: DE589664C
Application number: DEG83942D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1932-11-02
Filing date: 1932-11-02
Publication date: 1933-12-12

Description

Vorrichtung zum Halten, öffnen und Aufstellen von Dosen aller Art Gegenstand der Erfindung ist eine Haltevorrichtung für Dosen aller Art in-Vereinigung mit einer Einrichtung, die das öffnen und Aufstellen der Dosen erleichtert.
Die vielfachen Vorschläge, die auf diesem Gebiet gemacht worden sind, unterscheiden sich schon grundsätzlich .insofern von dem Erfindungsgegenstand, als sie einerseits nur ausgesprochene Haltevorrichtungen oder nur Mittel zum öffnen der Dosen darstellen.
Die Haltevorrichtungen für Dosen aller Art und beliebiger Form sind in der Gestalt bekanntgeworden, daß zwei gelenkig miteinander verbundene Halteteile für den Boden und den Deckel der Dose als Haltearme ausgebildet sind.
Die bekannten Vorrichtungen zum öffnen von Dosen zeigen Mittel von schellenartiger Form, die die beiden Dosenteile tragen. Diese beiden Schellenteile besitzen Hebel, die in scherenartiger Verbindung miteinander stehen, wodurch das öffnen der Dosen erleichtert werden soll. Der Nachteil dieser Einrichtungen macht sich besonders dann bemerkbar, wenn die getrennten Dosenteile mit ihrer Haltevorrichtung auf einer ebenen Grundlage aufgestellt werden sollen.
Andere Öffnungsvorrichtungen unterscheiden sich meist von dem Erfindungsgegenstand durch schwierige Hebeleinrichtungen, deren Zweckbestimmung fraglich ist.
Wie schon vorstehend erwähnt ist, handelt es sich bei der" Vorrichtung gemäß der Erfindung nicht allein um eine solche zum Halten und öffnen handelsüblicher Dosen, sondern darüber hinaus soll der geöffneten Dose ein fester Stand auf einer beliebigen, meist ebenen Unterlage gesichert werden. Danach wird einer der Haltearme für den Deckel oder den Boden zum Zwecke der gewünschten sicheren Aufstellmöglichkeit _ als Traggestell ausgebildet, welches durch eine feste Handhabe vervollständigt wird und eine Stütze an der ausladenden Handhabe als Auflagepunkt hat.
Die Dosenteile mögen dabei an ihren Halteteilen durch verstellbare Körnerspitzen oder durch verstellbare Klemmbacken mit Körnerspitzen oder durch sonst geeignete Mittel gehalten werden.
In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung in einer beispielsweisen Ausführungsform veranschaulicht. Es zeigen Abb. r eine Seitenansicht der Vorrichtung, Abb. 2 eine Draufsicht, Abb. 3 eine Draufsicht eines Halteteils bei Verwendung von Körnerspitzen, Abb.4 eine Darstellung des Halteteils gemäß Abb.3 bei Verwendung von Haltebacken.
Mit dem Halteteil a für den Boden b der Dose ist der andere Halteteil c für den Deckel b' mittels eines Gelenks c' verbunden. Die Mittel zum Halten der Dosenteile mögen dabei als federnde Klammernd oder auch geschlossene Rohrschellen c" ausgebildet sein, Wie in der Zeichnung dargestellt ist, erfassen die federnden oder auch nichtfedernden Klammern a' einen besonderen, zweckmäßig flach ausgebildeten Behälter d, welcher den Dosenboden b aufnimmt. Zum Halten des Deckels b' der Dose ist eine Rohrschelle c ' bekannter Ausbildung vorgesehen, die mit zwei Abbiegungen den Haltearm c bildet. Das Gelenk c' vereinigt den Halteteil c mit dem anderen Halteteil a.
An einem besonderen Ansatz der Rohrschelle c" ist der Riegel e drehbeweglich angeordnet. Dieser hat einen Ansatz e', der nockenartig erweitert ist und bei einer Ausschwenkung des Riegels e sich gegen den Halteteil d stützt, wodurch das Abheben des mit der Schelle c" verbundenen Deckels b' der Dose wirksam erleichtert wird. In der Verschlußstellung legt sich der Riegel e mit einem zweiten, schlitzartigen Ansatz unter einen Ansatz des anderen Halteteils d. Hierdurch wird ein einwandfreier Verschluß der Dose nach dem Gebrauch erreicht.
Ein bezüglich seiner Ausmaße an eine gebräuchliche Dosenform angepaßter Deckel b' kann auch in ständiger fester Verbindung mit dem Haltearm c verbunden sein. In diesem Falle ist vorzuschlagen, diesen Dauerdeckel kardanisch in der Rohrschelle aufzuhängen.
Die ausgeschwenkte Lage des Deckelhalters c ist in der Abb. i in gestrichelten Linien dargestellt. Um diesen Halteteil c in dieser Lage festzuhalten, ist eine Öse f vorgesehen, die mit einem federnden Sperrhaken g in Eingriff kommt. Ein geringer Druck auf den federnden Sperrhaken g bewirkt die Freigabe der Öse f und damit des Halteteils c, so daß durch Einschwenken desselben der Dosenboden b durch den Deckel b' wieder bedeckt werden kann.
Die Verlängerung des Halteteils a trägt die Handhabe la, an der noch zur Auflage der Vorrichtung auf die Tischplatte oder sonstwo eine Stütze hä angeordnet ist. Um Beschädigungen der Tischplatte o. dgl. zu vermeiden, trägt diese Stütze h' einen Puffer i aus elastischem Material, wie Gummi o. dgl.
Es ist natürlich auch möglich, die Handhabe h an dem Halteteil c für den Deckel vorzusehen.
Die Teile der Dose, Boden bzw. Deckel, werden in den Halteteilen der Vorrichtung beispielsweise mittels Körnerspitzen h gehalten. Eine oder mehrere dieser Körnerspitzen sind zu diesem Zweck am Halteteil verstellbar angeordnet, z. B. in Form einer Körnerschraube h' gemäß Abb. 3.
Eine andere Möglichkeit zum Festklemmen der betreffenden Dosenteile ist in Abb.:;. dargestellt. Hier werden an Stelle der Körnerschrauben mittels Schrauben -in verstellbare Klemmbacken Z am Halteteil d bzw. c vorgesehen. Es liegt im.Rahmen der Erfindung, diese Klemmbacken l mit einer oder mehreren hörnerspitzen auszustatten, die die Haltbarkeit der Verbindung erhöhen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum Halten, Öffnen und Aufstellen von Dosen aller Art mit als Haltearme ausgebildeten und gelenkig miteinander verbundenen Halteteilen für den Boden und den Deckel der Dose, dadurch gekennzeichnet, daß einer der Haltearme (a, c) des Bodens (b) oder des Deckels (b') zur sicheren Aufstellung der Vorrichtung ein Traggestell (lt, lt' , i) mit einer festen Handhabe (h) aufweist, wobei eine Stütze (lt') der ausladenden Handhabe (h) als außenliegender Auflagepunkt dient. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Stütze (1ä ) an der Auflagestelle einen Puffer (i) aus nachgiebigem Material, Gummi o. dgl., besitzt. 3. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der eine Halteteil oder Haltearm (a) als federnde Klammer (a') ausgebildet ist, welche den betreffenden Dosenteil oder einen besonderen, zweckmäßig flach gehaltenen Aufnahmebehälter (d) für diesen Dosenteil trägt. q.. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der an sich bekannte, nach Art einer Rohrschelle ausgebildete andere Halteteil mit Abbiegungen den gelenkig (bei c') am ersten Halteteil (a) angeordneten Haltearm (c) bildet. 5. Vorrichtung nach den Ansprüchen i, 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß an dem einen Halteteil (c, c") ein drehbeweglicher Riegel (e) mit nockenartig erweitertem Ansatz (e') und einer schlitzartigen Ausnehmung angeordnet ist, wobei der andere Halteteil (d, d) einen Ansatz- besitzt, der sich in der Verschlußstellung der Dose bzw. beider Halteteile in den genannten Schlitz des Riegels (e) einlegt, während er bei der Öffnung der Dose dem Ansatznocken (e') des Riegels (e) als Widerlager dient. 6. Vorrichtung nach den Ansprüchen i und 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der ausschwenkbare Halteteil (c, c") eine Öse (f) aufweist und der zugleich als Traggestell ausgebildete Halteteil (a) einen entsprechenden, in die Öse (f) einfallenden Sperrhalsen (g) besitzt, oder umgekehrt. 7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Öse (f) oder der Sperrhaken (g) oder auch beide federnd ausgebildet sind. B. Vorrichtung nach Anspruch i und 3, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung einer bestimmten Dosenform am entsprechenden Halteteil (c, c") ständig ein geeigneter Deckel fest oder gelenkig angebracht ist. g. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der ständige. Deckel am Halteteil (c, c") kardanartig aufgehängt ist.